DE3129184A1 - Verfahren zur schliesswinkelregelung bei zuendanlagen fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Verfahren zur schliesswinkelregelung bei zuendanlagen fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
R. 7184
9.7.1981 Ve/Hm
ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART 1
Vorfahren zur Schließwinkelregelung'bei Zündanlagen
für Brennkraftmaschinen
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Schließwinkelregelung
bei Zündanlagen für Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon eine
nach diesem Verfahren arbeitende Vorrichtung aus der DE-OS 30 09 822 bekannt, bei der zur schnellen Anpassung
der Schließzeit bei dynamischen Vorgängen der Auslösezahlenwert in Abhängigkeit des primärseitigen
Stromflusses und in Abhängigkeit von Zündzeitpunktgeberflanken durch Aufwärts/Abwärts-Zählvorgänge verändert
wird. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß bei sehr starken Beschleunigungen diese Dynamikanpassung nicht
immer ausreichend ist.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs und/oder den kennzeichnenden Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 2 hat demgegenüber
den Vorteil, daß auch bei sehr starken Beschleunigungen ein ausreichendes Zündverhalten gewährleistet bleibt.
Beim Heraufsetzen des Auslösezahlenwerts auf einen sehr hohen Wert werden sehr starke Zündfunken in den Folgezyklen
gewährleistet, praktisch unabhängig davon, wie —^ stark die Beschleunigung ist. Dieses Verfahren bewirkt
praktisch eine Notauslösung von Zündfunken bei extremster Beschleunigung, wenn die Gefahr besteht, daß die übrigen
Maßnahmen nicht mehr ausreichen, unterhalb dieser Notauslöseschwelle
wird vorteilhaft ein beschleunigungsabhängiger Wert vom Inhalt der Zählvorrichtung zur Auszählung
des drehzahlabhängigen Zahlenwerts abgezogen. Dies gewährleistet eine hervorragende dynamische Anpassung,
die noch bis-kurz vor der eigentlichen Auslösung des
Schließzeitbeginns wirkt, d.h., Beschleunigungsinformationen
auswertet. Beide Maßnahmen lassen sich vorteilhaft untereinander und mit den im angegebenen Stand der Technik
beschriebenen Maßnahmen zur beschleunigungsabhängigen Anpassung kombinieren.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des
in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen Verfahrens möglich. Eine besonders vorteilhafte und einfacher Methode
zur Erfassung einer Beschleunigung besteht darin, ein an einer festgelegten Stelle eines Zyklus, vorzugsweise
bei einer zweiten Flanke der Ausgangssignale des Zündzeitpunktgebers, vorliegender Zahlenwert eines Drehzahlzählers
mit dem entsprechenden Zahlenwert des vorangegangenen Zyklus zu vergleichen und die Differenz zu
bilden.
.312918A
Eine weitere vorteilhafte Methode zur Erfassung eines
Grenzbeschleunigungswerts zur Kotauslösung von Zündsignalen bei extremer Beschleunigung besteht darin, bei
Auftreten der den Zündzeitpunkt vorgebenden Planke des Zündzeitpunktgebers den primärseitigen Zündspulenstrom
mit einem Sollwert zu vergleichen. Ist dieser Sollwert nicht erreicht, wird dies als Kriterium'dafür gewertet,
daß der Grenz-Beschleunigungswert überschritten ist.
Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, eine Unterlagerung eines Grundschließvinkels dadurch zu erreichen, daß der
Auslösezahlenwert nach unten hin auf einen bestimmten Bruchteil des drehzahlabhängigen Zahlenwerts begrenzt wird.
Dieser Bruchteil kann z.B. 25 % betragen. Dadurch kann erreicht werden, daß insbesondere bei ab niederen Drehzahlen
ausgehenden Beschleunigungen eine ausreichende Schließzeit zur Verfügung steht. .
Zeichnung
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 die schaltungsmäßige
Ausgestaltung des ersten Ausführungsbeispiels. Figur 2 ein Signaldiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise,
Figur 3 das Detailschaltbild des zweiten Ausführungsbeispiels und Figur h ein Signaldiagramm zur Erläuterung
des in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiels.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Bei dem in Figur 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel
ist eine vorzugsweise mit der Kurbelwelle oder Nockenwelle einer Brennkraftmaschine verbundene Geberanordnung
10 mit einem an sich bekannten Zündungsrech-
"^ Ji w -A
ner 11 verbunden, der den Zündzeitpunkt in Abhängigkeit von Parametern bestimmt (z.B. Druck p, Drehzahl n, Temperatur
t). Die Geberanordnung 10 kann z.B. ein induktiver, ein optischer, ein Hall- oder ein Wiegand-Geber
sein. Der benötigte Geber braucht prinzipiell für jeden Zyklus nur eine einzige Signalflanke zu liefern. Daher
kann diese Geberanordnung z.B. ein unipolarer Wiegand-Geber sein. Bei den weiter unten beschriebenen Methoden
zur Beschleunigungserfassung sind allerdings Geber vorzuziehen,
die zwei unterschiedliche Flanken liefern, insbesondere .Segmentgeber. Das Segment kann natürlich
auch elektronisch im Zündungsrechner 11 gebildet werden. Als solcher kann. z.B. gemäß der DE-OS 2 851· 336 aufgebaut
sein.
Der Ausgang des Zündungsrechners 11 ist über eine Klemme 12 mit den Rücksetzeingängen E eines Drehzahlzählers 13
und eines Beschleunigungswertspeichers 15 sowie weiterhin mit den Setzeingängen S eines Offenzeitzählers 1h, des
Beschleunigungswertspeichers 15, eines Zwischenspeichers 19 sowie eines Schließwinkelbegrenzungsspeichers 28 verbunden.
Dabei sind die Setzeingänge des Beschleunigungswertspeichers
15 sowie des Zwischenspeichers 19 durch Anstiegsflanken und die übrigen Eingänge durch Rückflanken
gesteuert. Ein als Zähltaktgenerator verwendeter Oszillator 16 ist mit den Takteingängen C der Zähler 13 und
1k sowie eines vierten, als Regelzähler geschalteten
Zählers 17 verbunden. Die Zahlenausgänge des Zählers 1H
sind über einen Addierer 29 mit ersten Eingängen a und die Zahlenausgänge des Speichers 28 sowie des Zählers
17 direkt mit Zahleneingängen b und c eines digitalen !Comparators 18 verbunden, dessen Ausgang über ein UND-Gatter
9 und einen Verstärker 20 mit dem Steuereingang eines elektronischen Schalters 21 verbunden ist. Die
Schaltstrecke dieses elektronischen Schalters 21, ein Strommeßwiderstand 22 sowie die Primärwicklung einer Zündspule
23 bilden eine zwischen Masse und eine Versorgungsspannungsq.uelle
2k geschaltet-e Reihenschaltung. In den Sekundärstromkreis der Zündspule 23 ist eine Zündstrecke
25 geschaltet, die "bei einer Brennkraftmaschine gewöhnlich
als Zündkerze ausgebildet ist. Bei mehreren Zündkerzen kann in bekannter Weise eine mechanische oder elektronische Hochspannungsverteilung
vorgesehen sein. Zur Begrenzung des primärseitigen Stroms ist eine z.B. aus der DE-OS 2 232
bekannte Stromregelvorrichtung 26. mit dem Strommeßwiderstand 22 verbunden und wirkt auf den Verstärker 20 ein.
Weiterhin ist der am Strommeßwider stand 20 erzeugte Spannungsabfall über einen Schwellwertkomparator 27
mit dem Aufwärts/Abwärts-Zähleingang (U/D) des Regelzählers .17 verbunden. An die Zahleneingänge dieses Regelzählers
17 ist vorzugsweise durch feste Verdrahtung der Zahlenwert A angelegt. Der Sperreingang des Regelzählers
17 wird über den Ausgang des !Comparators 18 gesteuert.
Die Zahlenausgänge des Drehzahlzählers 13 sind mit Zahleneingängen
des Offenzeitzählers 1 ^, des Zwischenspeichers
19, eines Addierers 30 eines Multiplizierers 31 sowie einer digitalen Schwellwertstufe 32 verbunden. Die Zahlenausgänge
des Zwischenspeichers 19 sind mit weiteren Zahleneingängen des Addierers 30 verbunden, dessen Ausgänge dem
Beschleunigungswertspeicher 15 zugeführt sind. Dessen Ausgänge
sind wiederum weiteren Zahleneingängen des Addierers 29 sowie einer digitalen Schwellwertstufe 33 zugeführt,
die - wie die Schwellwertstufe 32 - entweder ein digitaler
Komparator sein kann oder als Gatter-Anordnung aufgebaut ist. Der Ausgang dieser Schwellwertstufe 33 ist mit dem
Setzeingang S des Regelzählers 17 verbunden.
Im Multiplizierer 31 wird der zugeführte Zahlenwert mit dem festen Faktor 1/U multipliziert und das Ergebnis über
Zahlenausgänge den Zahleneingängen des Schließwinkelbegrenzungsspeichers 28 zugeführt.
Die Wirkungsweise des in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiels soll im folgenden anhand des in Figur 2 dargestellten
Signaldiagramms erläutert werden. Durch das Gebersignal der Geberanordnung 10 wird im Zündungsrechner 11
ein relativ dazu verschobenes Zündsignal U11 erzeugt. Die
—^ Rückflanke dieses Gebersignals ist der errechnete Zündzeitpunkt,
während die Anstiegsflanke eine entsprechend verschobene
Anstiegsflanke des Gebersignals oder eine intern erzeugte Flanke einer Signalfolge mit einem bestimmten,
intern erzeugten Tastverhältnis sein kann.
Durch die Rückflanke des Signals U10 wird der Zähler 13 rückgesetzt und beginnt erneut die Impulse des Oszillators
16 aufwärts zu zählen, bis er mit der nächsten Rückflanke wiederum rückgesetzt wird. Zum Zeitpunkt einer Rückflanke
eines Signals U11 liegt somit ein aktueller drehzahlabhängiger Zahlenwert im Zähler 13 vor, der kurz vor dem
Rücksetzen in den Zähler 1U übernommen wird, wo er mit
den gleichen Zählimpulsen abwärts gezählt wird. Durch
geeignete, nicht näher dargestellte Verzögerungsglieder
muß natürlich dafür gesorgt werden, daß die Übernahme in den Zähler 1k vor dem Rücksetzen des Zählers 13 erfolgt.
Bleibt die Drehzahl konstant, so muß demgemäß der Endzahlenstand im Zähler lUvor einem erneuten Setzen wiederum
der gleiche Zählerstand sein wie in der vorherigen Periode. Bleibt zunächst der Addierer 29 und der Schließwinkelbegrenzungsspeicher
28 außer Betracht, so wird im Komparator 18 der Zählerstand des Zählers lh mit dem Zählerstand
des Zählers 1J verglichen und ein Ausgangs signal erzeugt,
3123
wenn der Zählerstand Z17 größer ist als- der Zählerstand Z1k.
Durch dieses Komparatorausgangssignal wird über den Verstärker 20 der elektronische Sehalter 21 geschlossen, sofern
der Schwellwert SW der Schwellwertstufe 32 durch den Zahlenwert Z13 im Zähler 13 überschritten und dadurch das UND-Gatter
9 freigegeben ist. "Auf diesw Weise wird eine minimale Offenzeit garantiert. Ein Primärstrom Ip beginnt zu
fließen und endet mit einer erneuten Rückflanke eines Signals U11 (Zündzeitpunkt).
Solange der Primärstrom Ip kleiner als der halbe Sollwert
Is/2 ist, wird der Regelzähler 17 über den Schwellwertkomparator 27 auf "Aufwärtszählen" geschaltet. Wird der
Schwellwert Is/2 überschritten, so wechselt das Signal am Ausgang des Schwellwertkomperators 27s und der Regelzähler
27 beginnt ab diesem Zeitpunkt abwärts zu zählen. Bleiben
die Drehzahlen konstant, so erreicht der·. Regelzähler nach jedem Aufwärts/Abwärts-Zählvorgang wieder seinen
ursprünglichen Wert. Im dargestellten Fall erfolgt der Zählvorgang im Regelzähler 17 mit der gleichen Zählfreq.uenz.
Will man einen stärkeren oder einen schwächeren Eingriff der Regelung erreichen, so kann natürlich eine
andere Zählfrequenz gewählt werden. Im zweiten dargestellten
Aufwärts/Abwärts-Zählvorgang ist der erreichte
Stromwert infolge einer Beschleunigung zu gering, der Auslösezahlenwert Z17 wird dadurch auf einen größeren Wert
verschoben, d.h., dieser Wert wird im nächsten Zyklus
durch den Offenzeitzähler früher erreicht, wodurch die
Schließzeit vergrößert wird. Diese Korrektur erfolgt natürlich nicht nur bei einer Beschleunigung, sondern
auch z.B. bei einem Batteriespannungsabfall, der ebenfalls einen geringen Primärstrom Ip zur Folge hat, oder
bei einer Verzögerung.
718
Da oftmals bei stärkeren Beschleunigungen diese Korrektur des· Auslösezahlenwerts Z17 nach größeren Werten hin
nicht ausreicht, wird zusätzlich beschleunigungsabhängig der Zahlenwert Z1k verkleinert. Dies erfolgt sprungartig
- sofern eine Beschleunigung stattgefunden hat - bei jeder
Anstiegsflanke eines Signals U11. Bei jeder solchen Anstiegsflanke
wird der zu diesem Zeitpunkt vorliegende Zahlenwert Z13 in. den Zwischenspeicher 19 übernommen. Damit
bleibt dieser Wert in dem darauffolgenden Zyklus erhalten
und kann mit dem .in diesen neuen Zyklus vorliegenden Wert verglichen werden. Dies erfolgt durch Subtraktion des
neuen Werts vom alten im Addierer 30. Die Differenz wird im Beschleunigungswertspeicher 15 festgehalten, indem mit
der Anstiegsflnake eines Signals U11 der zu diesem Zeitpunkt
im Addierer 30 vorliegende Wert eingespeichert wird. Dieser Wert bleibt während eines Signals U11 erhalten und
wird im Addierer 29 vom Zahlenwert Z1U abgezogen und dem
Komparator 18 zugeführt. Auf diese Weise setzt der Schließzeitbeginn um einen beschleunigungsabhängigen Faktor früher
ein.
Der durch die Differenz zweier aufeinanderfolgender Drehzahlzahlenwerte
gewonnene beschleunigungsabhängige Wert Z15 wird zusätzlich der Sclrwellwertstufe 33 zugeführt, wo er
ab einem festlegbaren Grenzwert ein Ausgangssignal auslöst, durch das der Regelzähler 17 auf den Wert A gesetzt wird.
Dieser Schwellwert ist so hoch gewählt, daß dieses Hochsetzen nur bei sehr großen Beschleunigungen eintritt und
quasi als Notzündung gedacht ist. Diese Notzündung bewirkt eine Reihe sehr starker Zündfunken, die allmählich durch
Aufwärts/Abwärts-Zählvorgänge des Regelzählers 17 wieder auf
das Normmaß zurückgeführt werden. Vermieden wird dadurch, daß bei starken Beschleunigungen eine Folge sehr schwacher
Zündfunken auftritt. Durch die Bildung einer minimalen Offenzeit durch die Bauteile 9 und 32 wird die Auslösung von
Zündfunken gewährleistet. Dieses Zurückführen auf einen Normwert kann im einfachsten Fall auch zeitgesteuert erfolgen.
7184
- y-
' 4L·
Wie in dem eingangs angegebenen Stand der Technik näher
ausgeführt ist, hat der Schließwinkel heutiger Zündanlägen
bei niederen Drehzahlen unterhalt 1000 u/min ein Minimum. Wenn aus diesem Bereich heraus "beschleunigt wird, ist die
Gefahr besonders groß, daß durch ungenügende Dynamikanpassung zu schwache oder gar keine Zündfunken entstehen.
Aus diesem Grunde wird durch die Anordnung 28, 31 in Verbindung mit dem Komparator 18 dem durch die übrige Anordnung
geregelten Schließwinkel ein Grundschließwinkel überlagert, der nicht unterschritten werden kann. Dieser Schließwinkel
wird gemäß Figur 1 auf "\/k eines Zyklus nach unten hin begrenzt.
Dies erfolgt dadurch, daß der während eines Zyklus ermittelte Zahlenwert Z13 im Multiplizierer kl mit dem Faktor
l/k multipliziert wird und das Ergebnis jeweils in seinem Maximum, also bei einer Rückflanke eines Signals U11 im
Schließwinkelbegrenzungsspeicher 28 festgehalten wird. Der Komparator 18 ist so geschaltet, daß der Schließzeitbeginn
einsetzt, wenn die Differenz Zik - Z15 kleiner wird als der
Zahlenwert Z17 oder der Zahlenwert Z28. Dieser Bewertüngsfaktor
kann natürlich auch anders gewählt werden. Durch diese Methode wird der Bereich sehr kleiner Schließwinkel im Bereich
niedere'r Drehzahlen generell angehoben, was im Normalfall zu lange Schließzeiten zur Folge hat. Dies ist für
die Funktion unschädlich, gewährleistet aber bei Beschleunigung eine Schließzeitreserve.
Das in Figur 3 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel entspricht im wesentlichen dem ersten, in Figur 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel. Identische und untereinander gleichbeschaltete
Bauteile sind zur Vereinfachung nicht nochmals dargestellt. Die Schwellwertstufe 33 entfällt. Dafür ist der
Ausgang des Komparators 18 zusätzlich mit dem Takteingang
eines D-Flipflops 3^ verbunden, dessen Ausgang an den
Setzeingang des Regelzählers 17 angeschlossen ist. Der
• S
- ro -
D-Eingang dieses Flipflops 3^ ist mit dem Ausgang des
Schwellwertkomparators 27 verbunden.
Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich lediglich durch die Erfassung der Grenzbeschleunigung zur Heraufsetzung
des Auslösezahlenwerts Z17 auf den Wert A. Es wird nun nicht mehr die Differenz zweier aufeinanderfolgender
Drehzahlwerte herangezogen, sondern als Kriterium der primärseitige Strom Ip zum Zeitpunkt einer Rückflanke eines Signals
U11 bezüglich des Erreichens des Grenzwerts Is/2 betrachtet.
Wird dieser Grenzwert nicht erreicht, so erfolgt die Heraufsetzung des Auslösezahlenwerts auf den Wert A. Wird dieser
Grenzwert im Normalfall überschritten, so liegt zum Zeitpunkt einer Rückflanke des Signals U11 ein Ausgangssignal des
Schwellwertkomparators 27 vor. Das Flipflop 3^ wird somit
mit jeder Rückflanke eines Signals U11 gesetzt, d.h., es
bleibt ständig gesetzt. Dies bedeutet wiederum ein ständiges O-Signal am" mit dem Setzeingang des Regelzählers 17 verbundenen komplementären Ausgang dieses Flipflops 3^·. Ist
bei starken Beschleunigungen (zweiter dargestellter Zyklus) beim Auftreten einer Rückflanke eines Signals U11 der Stromwert IsI'2 noch nicht erreicht, so liegt zu diesem Zeitpunkt
noch kein Ausgangs signal des Schwellwertkomparators 27 vor, und das Flipflop 3h wird rückgesetzt. Dies führt zu einem
1-Signal am komplementären Ausgang, durch das der Regelzähler 17 auf den Wert A gesetzt wird. Die Konsequenzen
sind im wesentlichen die gleichen, wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
Claims (6)
- 9.7.1981 Ve/HmROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART 1Ansprüche1 .J Verfahren zur Schließwinkelregelung "bei Zündanlagen für Brennkraftmaschnen in Abhängigkeit der Signale eines Zündzeitpunktgebers (10, 11), wobei periodisch drehzahlabhängige Zahlenwerte ermittelt und gesteuert durch jeweils eine Flanke eines Gebersignals in einer Zählvorrichtung (ih) ausgezählt werden, und wobei bei Erreichen eines Auslösezahlenwerts (Z17) der Schließzeitbeginn ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten einer über einem festlegbaren Wert liegenden Beschleunigung der Auslösezahlenwert (ZI7) auf einen hohen Wert (A) setzbar ist.
- 2. Verfahren zur Schließwinkelregelung bei Zündanlagen für Brennkraftmaschinen in Abhängigkeit der Signale eines Zündzeitpunktgebers (10, 11), wobei periodisch drehzahl-7184abhängige Zahlenwerte ermittelt und gesteuert durch jeweils eine Flanke eines Gebersignals in einer Zählvorrichtung (lh) ausgezählt werden, und wobei bei Erreichen eines Auslösezahlenwerts (Z17) der Schließzeitbeginn ausgelöst wird, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten einer Beschleunigung ein beschleunigungsabhängiger Wert (Z15) vom Inhalt der Zählvorrichtung (lh) zur Auszählung des drehzahlabhängigen Zahlenwerts (Z13) abgezogen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung einer Beschleunigung ein an einer festlegbaren Stelle eines Zyklus vorliegender Zahlenwert eines Drehzahlzählers (13) mit dem entsprechenden Zahlenwert des vorangegangenen-Zyklus verglichen wird, wobei die Differenz den beschleunigungabhängigen Wert CZ15) vorgibt.
- k. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,.dadurch gekennzeichnet, daß die festlegbare Stelle eines Zyklus, an der der Inhalt des Drehzahlzählers (13) und/oder der Auslösezahlenwert (Z17) verändert wird, durch die jeweils zweite Flanke des Ausgangssignals.(U11) des Zündzeitpunktgebers (1.0, 11) bestimmt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung einer ü"ber einem festlegbaren Wert liegenden Beschleunigung bei der den Zündzeitpunkt vorgebenden Flanke des Zündzeitpunktgebers (10, 11) der primärseitige Zündspulenstrom (Ip) mit einem Sollwert (ls/2) verglichen wird, wobei der festlegbare Wert der Beschleunigung überschritten ist, wenn der SoIlwert (Is/2) nicht erreicht wurde.
- 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,' dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösezahlenwert (Z17) dynamisch in an sich bekannter Weise durch periodische Aufwärts/Abwärts-Zählvorgänge in Abhängigkeit des primärseitigen Zündspulenstroms (Ip) und der Signale des Zündzeitpunktgebers (10, 11) gebildet wird.7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösezahlenwert nach unten hin auf einen bestimmten Bruchteil des drehzahlabhängigen Zahlenwerts begrenzt wird.
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