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Diskette
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Die Erfindung betrifft eine Diskette zum magnetischen Aufzeichnen
von Informationen, bei der ein Folienspeicher zwischen zwei im Durchmesser gleich
großen Abdeckscheiben in einer quadratischen Schutzhülle drehbar gelagert ist, wobei
die Abdeckscheiben Anschlagnasen haben, die in die Eckbereiche der Schutzhülle ragen
und nur eine begrenzte Drehung der Scheiben zwischen zwei Anschlaglagen zulassen,
und die deckungsgleich angeordnete, radial gerichtete Ausschnitte haben, die sich
in der einen Anschlaglage mit gleichgerichteten Zugriffsöffnungen in der Schutzhülle
decken, und die sich in der anderen Anschlaglage außerhalb dieser Zugriffsöffnungen
befinden.
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Stand der Technik Eine Diskette der vorbeschriebenen Art ist durch
die DE-PS 27 o9 944 bekannt. Die Abdeckscheiben dienen zum Schutz des Folienspeichers
vor Verschmutzung, Beschädigung und Berührung während der manuellen Handhabung.
Das Öffnen und wieder Verschließen erfolgt automatisch im Schreib/Lesegerät.
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Um die verfügbare Speicher fläche des Folienspeichers optimal ausnutzen
zu können, ist man gemäß der- DE-OS 27 17 689 dazu übergegangen, die radialen Zugriffsöffnungen
in der Schutzhülle der Diskette diagonal
anzuordnen und die Zugriffsöffnungen
über den äußeren Rand des Folienspeichers hinaus zu verlängern. Diese Ausführung
gestattet keine Verwendung von Verschlußscheiben gemäß der DE-PS 27 o9 944, da die
Abdeckscheiben bis auf die Anschlagnasenbereiche den gleichen Durchmesser wie der
Folienspeicher haben. Eine Abdeckung im ausreichenden Maße ist nur durch einen größeren
Anschlagnasenbereich erzielbar. Dadurch verringert sich der Drehwinkel der Abdeckscheiben
zwischen den beiden Anschlaglagen. Daraus ergibt sich wiederum eine Verminderung
der Breite der Zugriffsöffnungen.
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Je größer die Zugriffsöffnungen sind, um so flexibler ist das entsprechende
Teilstück des Folienspeichers.
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Dieses ist in hohem Maße anzustreben, da nur bei einer exakten Anlage
des Folienspeichers am Schreib/ Lesekopf des Schreib/Lesegerätes eine einwandfreie
Aufzeichnung bzw. Wiedergabe gewährleistet ist. Dabei werden die Andruckkräfte sehr
gering gehalten, um unnötigen Abrieb zu vermeiden.
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Aufgabe und Lösung Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Diskette
mit Verschlußscheiben zu schaffen, die optimalen Forderungen entspricht.
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Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches
1 angegebenen Merkmale gelöst.- Die.
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Unteransprüche zeigen vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
auf.
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Vorteile Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß optimal große Zugriffsöffnungen vorgesehen werden können. Dadurch ist
einerseits eine Behinderung des Schreib/Lesekopfes durch die Schutzhülle ausgeschlossen,
andererseits eine hohe Flexibilität des Folienspeichers im Bereich der Zugriffsöffnungen
gegeben. Auch bei einer-gewissen Verwerfung der Diskettenschutzhülle ist gewährleistet,
daß der Folienspeicher währendeines Schreib/ Lesevorganges stets am Magnetkopf anliegt.
Weiterhin ist gewährleistet, daß die relativ großen Zugriffsöffnungen im Betriebszustand
völlig frei sind und im außerbetrieblichen Zustand optimal durch die Abdeckscheiben
verschlossen sind.
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Durch die Orientierung der Zugriffsöffnungen auf die Spitze der Anschlagnasen
der Verschlußscheiben liegen diese im Bereich zwischen der kantenparallelen und
der diagonalen Radiallage. Dieses hat den Vorteil, daß gegenüber den beiden vorgenannten
Ausführungen keine falsche Einstecklage möglich ist, in der die Zugriffsöffnungen
sich nicht in einer abtastgerechten Position befinden. Durch die noch weitgehend
auf den Eckbereich der Diskettenhülle ausgerichtete Lage der Zugriffsöffnungen ist
ein ausreichender Abstand auch der nach außen verlängerten#Zugriffsöffnungen zur
nächstliegenden Schutzhüllenkante gewährleistet.
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Es besteht daher an dieser Stelle keine besondere Knickgefahr. Die
gegenüber der Diagonallage genéigte Position der Zugriffsöffnungen ermöglicht ein
lAngeres Schriftfeld, dessen Orientierung in Verbindung mit einem gepfeilten Ende
die Einschubrichtung angibt.
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Beschreibung der Erfindung Anhand eines Ausführungsbeispiels wird
die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen nachfolgend näher erläutert. Es
zeigt: Figur 1 eine Diskette gemäß der Erfindung in Frontansicht. Zugriffsöffnung
frei.
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Figur 2 die Diskette der Figur 1 im Schnitt mit Blick auf die untere
Abdeckscheibe. Zugriffsöffnung verschlossen.
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Figur 3 eine Variante der Diskettenausführung gemäß Figur 1 im Schnitt
mit Blick auf die untere Abdeckscheibe. Zugriffsöffnung verschlossen.
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Figur 1 zeigt eine Diskette 1 in Frontansicht. Die Vorder- und Rückseite
der Schutzhülle 2 sind ein Teil, das um eine Biegekante 2a zusammengefaltet ist.
Durch Falzränder 2b an der Vorderseite sind Vorder- und Rückseite miteinander verklebt.#Die
Schutzhülle 2 hat beiderseits eine zentrale Öffnung 3 und zwei radial und deckungsgleich
angeordnete Zugriffsöffnungen 4.
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In der Schutzhülle 2 ist ein runder Folienspeicher 6 drehbar gelagert.
Dieser erhält seinen Antrieb durch eine in einem Schreib/Lesegerät drehbar gelagerte,
nicht dargestellte Spannvorrichtung, die über ein Mittelloch 7 den Folienspeicher
6 zentrierend erfaßt.
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Dem Folienspeicher 6 sind gemäß der DE-PS 27 o9 944 beidseitig Abdeckscheiben
8 (Figur 2) gleichen Durchmessers beigelegt (aus Übersichtsgründen nicht dargestellt).
Diese werden je nach Drehrichtung des Folienspeichers 6 durch Friktion in eine erste
oder eine
zweite Anschlaglage gedreht, in denen die Zugriffsöffnungen
4 frei zugänglich (Figur 1) bzw. verschlossen sind (Figur 2 und 3). Die Ausführung
der Figur 1 hat eine relativ breite Zugriffsöffnung 4, die sich zudem noch über
den äußeren Rand des Folienspeichers 6 hinaus erstreckt. Auf der Vorderseite der
Schutzhülle 2 sind Schriftfelder 5 angeordnet. Durch ihre Orisentierung geben sie
einen Hinweis auf die Einschubrichtung der Diskette 1. Eine pfeilförmige Gestaltung
wenigstens eines Schriftfeldes 5 verstärkt die Hinweisfunktion.
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Figur 2 zeigt die Diskette der Figur 1 im Schnitt. Aus Gründen der
besseren Übersicht ist nur die rückwärtige Hälfte der Schutzhülle 2 und die dieser
Seite benachbarte Abdeckscheibe 8 dargestellt. Jede der beiden Scheiben 8 hat eine
konzentrische öffnung 11, die den gleichen Durchmesser hat, wie die öffnungen 3
in der Schutzhülle 2. Die Abdeckscheiben 8 sind mit diametral angeordneten Anschlagnasen
9 versehen, die in gegenüberliegende Eckbereiche der Schutzhülle 2 ragen. Während
sich bei Figur 1 die nicht dargestellten Abdeckscheiben in der Anschlaglage befinden,
in der die Zugriffsöffnungen 4 offen sind, befindet sich die Abdeckscheibe 8 der
Figur 2 in der Anschlaglage, in der die Zugriffsöffnung 4 verschlossen ist. Die
Öffnung 4 wird voll durch die Scheibe 8 abgedeckt, wobei die Anordnung der Zugriffsöffnung
4 so gewählt ist, daß ihre Mittellinie in der dargestellten Lage der Abdeckscheibe
8 mit der Radiallinie 10 durch die Spitze der unteren Anschlagnase 9 zusammenfällt.
Dadurch ist sichergestellt, daß auch einesich über den äußeren Rand des Folienspeichers
8 hinaus erstreckende Zugriffsöffnung 4 gut überlappend durch die Abdeckscheibe
8 verschlos-
sen wird. Damit ist der angestrebte Schutz der Speicheroberfläche
mit Sicherheit gewährleistet. Die Abdeckscheibe 8 dreht sich von einer Anschlaglage
zur anderen um einen Winkel ß. Von der Radiallinie 1o aus ist im Gegenuhrzeigersinn
ein um den Winkel ß versetzter Ausschnitt 12 in der Abdeckscheibe 8 vorhanden. Dieser
Ausschnitt 12 hat die Form der ~Zugriffsöffnung 4, ist jedoch etwas größer als diese.
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Durch das Verdrehen der Abdeckscheibe 8 in die andere Anschlaglage
um den Winkel ß gelangt der Ausschnitt 12 zur Deckung mit der Zugriffsöffnung 4.
Damit ist diese frei zugänglich.
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Je breiter die Zugriffsöffnung 4 ist, umso größer wird der Winkel
ß. Dadurch gelangt die Zugriffsöffnung 4, vor allem wenn sie über den Rand des Folienspeichers
8 gemäß Figur 1 hinaus verlän#gert ist, in die Nähe der Biegekante.2a. Dieses kann
zu einer Schwächung mit Knickgefahr führen.
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Mit der Variante gemäß Figur 3 wird diese Gefahr -beseitigt. Die hier
verwendete Schutzhülle 15 hat e#ine Zugriffsöffnung 16, deren Mittellinie 17 gegenüber
der Radiallinie 20 durch die Spitze der Anschlagnase 19 um einen WinkeldC im Uhrzeigersinn
versetzt ist.
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Entsprechend ist auch der zuge#hörige Ausschnitt 21 in der Abdeckscheibe
18 angeordnet. Der Winkel£istgerade so groß, daß die Zugriffsöffnung 16 in be-Vep#-schlußstellung
durch die Scheibe 18 hinreichendrabgedeckt wird. Dadurch wird der Abstand zwischen
der. Zugriffsöffnung 16 und der Biegekante 15a so breit, daß die Kante ihre natürliche
Steifigkeit behält.
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4 Patentansprüche
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