DE3729241A1 - Diskette - Google Patents
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- Packaging For Recording Disks (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Diskette gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Derartige Disketten sind mit einem Durchmesser von 5,25
Zoll und 8 Zoll im Handel erhältlich und dienen als Stan
dard-Aufzeichnungsträger für Mikrocomputer. Die Disketten
sind sehr flach und werden zum Arbeiten in entsprechend
flache Schlitze von Diskettenlaufwerken eingeschoben. Um
zu verhindern, daß sich auf der Aufzeichnungsscheibe außer
halb des Diskettenlaufwerkes Schmutz durch das Hüllenfens
ter hindurch ansammeln kann, wird die Diskette üblicherwei
se in eine aus Papier gefertigte Schutztasche gesteckt,
welche das Hüllenfenster überdeckt.
Bei unsachgemäßer Behandlung kann es vorkommen, daß mit
den Fingern auf den durch das Hüllenfenster zugänglichen
Teil der Aufzeichnungsscheibe gegriffen wird, wodurch die
Diskette vollständig unbrauchbar werden kann, da schon ge
ringste Verunreinigungen, z.B. der an der Fingeroberfläche
stets vorhandene Schweiß, das Auslesen von Information un
möglich machen kann. Auch gehen zuweilen die Schutztaschen
verloren, und es wäre daher wünschenswert, an den dünnen 5,
25 Zoll- oder 8 Zoll-Disketten einen echten Verschluß für
das Hüllenfenster zu haben.
Es sind zwar andere magnetische Speichermedien bekannt,
welche gewechselt werden können und in einer Umhüllung für
den eigentlichen Aufzeichnungsträger ein Fenster aufweisen,
das normalerweise verschlossen ist und beim Einsetzen in
ein Laufwerk automatisch geöffnet werden. Dies ist z.B.
bei den handelsüblichen 3,5 Zoll-Minidisketten der Fall.
Diese Disketten haben aber ein starres aus Plastik gefer
tigtes und verhältnismäßig dickes Gehäuse; die dort zum
Verschließen des Fenstern gewählten Lösungen lassen sich
nicht auf die handelsüblichen 5,25- und 8-Zoll-Disketten
übertragen, da eine nennenswerte Vergößerung der Dicke die
ser Disketten im Hinblick auf die standardisierten Disket
tenlaufwerke nicht möglich ist.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher eine Diskette
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 geschaffen werden,
welche bei weiterhin geringer Dicke eine Schließeinrich
tung für die Hüllenfenster aufweist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Dis
kette gemäß Anspruch 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteran
sprüchen angegeben.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 wird
erreicht, daß ein einziges Schnitteil zum Verschließen der
beiden Hüllenfenster einer doppelseitig beschreibbaren Dis
kette dienen kann. Dies erleichtert und verbilligt die Her
stellung des Schiebers und seine Montage.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 wird
erreicht, daß die Hüllenfenster der Diskette dann, wenn
sich diese nicht in einem Diskettenlaufwerk befindet, auto
matisch geschlossen sind.
Eine Diskette gemäß Anspruch 4 hat trotz integrierter Vor
spannfeder für den Schieber nur sehr geringe Dicke.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 wird
erreicht, daß die Hüllenfenster beim Einschieben der Dis
kette in ein Diskettenlaufwerk automatisch geöffnet werden.
Bei einer Diskette gemäß Anspruch 6 sind nur sehr geringe
Kräfte zum Verlagern des Schiebers zwischen seinen beiden
Arbeitsstellungen notwendig. Dies ermöglicht es insbeson
dere, das Vorspannen des Schiebers in seine Schließstellung
mit einer sehr schwachen und daher dünnen Feder zu bewerk
stelligen.
Gemäß Anspruch 7 lassen sich der Schieber und die mit ihm
zusammenarbeitende Schieberführung durch einen Stanzvor
gang herstellen, wobei zugleich eine hervorragende Paßge
nauigkeit zwischen den Führungskanten von Schieber und
Schieberführung gewährleistet ist. Darüber hinaus ist so
sichergestellt, daß Schieber und Schieberführung genau die
gleiche Dicke haben, was im Hinblick auf ein einfaches sand
wichartiges Anbringen zwischen anderen ebenen Diskettenbau
teilen von Vorteil ist.
Bei einer Diskette gemäß Anspruch 8 läßt sich auf sehr ein
fache Weise die Schieber-Vorspannfeder unverlierbar in das
Innere der Diskette integrieren.
Bei einer Diskette gemäß Anspruch 9 benötigt man keine ge
sonderte Vorspannfeder; sowohl die Herstellung der Teile
des Schließmechanismus als auch ihre Montage ist erheblich
vereinfacht.
Eine Diskette, wie sie im Anspruch 10 angegeben ist, ent
spricht bezüglich der unmittelbaren Nachbarschaft der Auf
zeichnungsscheibe exakt einer herkömmlichen Diskette; Schie
ber, Schieberführung und auf letzteres aufgebrachtes Deck
blatt sind zusätzlich außen angebracht. Dieser Disketten
aufbau ermöglicht es auch, die erfindungsgemäße Schließ
einrichtung für die Diskettenfenster, falls gewünscht, an
schon vorhandenen herkömmlichen Disketten nachträglich an
zubringen.
Bei den Disketten gemäß Anspruch 11 und 12 hat man einen
großen Betätigungsweg, sodaß die auf das Blattmaterial des
Betätigungsarmes für den Schieber ausgeübten Kräfte klein
sind. Auch wirken auf den Schieber keine senkrecht zur Füh
rung gerichteten Kräfte ein.
Dabei weist bei der Weiterbildung gemäß Anspruch 12 der Be
tätigungsarm des Schiebers eine so angestellte Endkante aus,
daß er beim Einschieben der Diskette in ein Laufwerk auto
matisch im Sinne eines Öffnens des Hüllenfensters bewegt
wird.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 13 hat den
Vorteil, daß der Schieber unmittelbar neben der Aufzeich
nungsscheibe angeordnet werden kann, so daß die herkömm
liche Diskettenhülle zugleich die Funktion eines äußeren
Deckblattes für die Schließeinrichtung darstellen kann.
Man erhält so also einen besonders einfachen Aufbau der
Diskette.
Gemäß Anspruch 14 kann eine gesonderte Schieberführung ent
fallen; der zumindest in Abschnitten kreisförmige Rand des
Schiebers wird direkt an den Randkanten der herkömmlichen
Diskettenhülle geführt.
Gemäß Anspruch 15 erhält man auf einfache Weise einen An
schlag für den drehbaren Schieber in der einen Drehrich
tung.
Bei einer Diskette gemäß Anspruch 16 hat man ohne zusätz
lichen Materialaufwand eine Möglichkeit zum wahlweisen Ver
schließen und Freigeben der Schreibkerbe ohne die in der
Handhabung unpraktischen selbstklebenden Schreibschutz
etiketten.
Gemäß Anspruch 17 erhält man ebenfalls sehr einfach eine
Betätigungsleiste für den Schreibkerbenschieber.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutet.
In dieser zeigen:
Fig. 1: eine teilweise weggebrochene Aufsicht auf eine
Standard-Diskette mit integrierter Schließein
richtung für die Hüllenfenster;
Fig. 2: eine teilweise weggebrochene Aufsicht auf eine
abgewandelte Standard-Diskette mit integrierter
Schließeinrichtung für die Hüllenfenster;
Fig. 3 eine Aufsicht auf einen durch eine Stanzform her
gestellten Materialzuschnitt, mit welchem sich
die Fenster-Schließeinrichtung der Diskette nach
Fig. 2 realisieren läßt;
Fig. 4 eine Aufsicht auf das Innere einer weiter abge
wandelten Standard-Diskette mit Fenster-Schließ
einrichtung;
Fig. 5 eine Aufsicht auf einen durch Ausstanzen aus ei
nem Blattmaterial hergestellten Zuschnitt, mit
welchem sich der Schieber der Fenster-Schließein
richtung der Diskette nach Fig. 4 herstellen
läßt;
Fig. 6 eine ähnliche Aufsicht wie Fig. 1 auf eine wei
ter abgewandelte Diskette; und
Fig. 7 einen Längsschnitt durch einen Schieber zum Ver
schließen der Schreibkerbe der in Fig. 5 gezeig
ten Diskette.
In Fig. 1 ist mit 10 die übliche Hülle einer 5,25 Zoll-
Standard-Diskette bezeichnet, in deren Innerem eine Auf
zeichnungsscheibe 12 angeordnet ist. Letztere ist aus einem
Folienmaterial hergestellt, welches mit einer magnetisier
baren Beschichtung versehen ist, die wiederum durch eine
dünne Gleitschicht abgedeckt ist. Die Hülle 10 hat eine
in Fig. 1 obere Hüllenwand 14 sowie eine untere Hüllen
wand 16.
Die Hüllenwände 14 und 16 weisen jeweils ein Fenster 18
auf, durch welches der Schreib/Lesekopf eines Disketten
laufwerkes Zugang zur Aufzeichnungsscheibe 12 hat. Ferner
haben die Hüllenwände in der Mitte eine kreisförmige Öff
nung 20, durch welche die Antriebsspindel eines Disketten
laufwerkes an der Aufzeichnungsscheibe 12 angreifen kann,
um die Aufzeichnungsscheibe in Drehung zu versetzen. Neben
der Öffnung 20 gelegen, haben die Hüllenwände eine weitere
kleine Öffnung 22, durch welche ein kleines Indexierungs
loch 24 der Aufzeichnungsscheibe 12 von einer Lichtschranke
des Diskettenlaufwerkes festgestellt werden kann. Schließ
lich sind die Hüllenwände bei einer ihrer Randkanten mit
einer Schreibkerbe 26 versehen. Die Diskettenlaufwerke ha
ben weitere Lichtschranken, die feststellen, ob diese Kerbe
frei ist oder überklebt (Schreibschutz).
Der soweit beschriebene Aufbau der Diskette ist bekannt.
Um die Fenster 18 der Hüllenwände dann verschließen zu kön
nen, wenn sich die Diskette nicht in einem Laufwerk befin
det, ist zusätzlich eine Schließeinrichtung vorgesehen,
die nachstehend genauer beschrieben wird. Diese Schließ
einrichtung ist symmetrisch zur Mittelebene der Diskette;
es reicht daher aus, die auf der Diskettenoberseite liegen
den Teile dieser Schließeinrichtung zu beschreiben.
Auf die obere Hüllenwand 14 ist ein Zuschnitt 28 fest auf
gebracht, z.B. aufgeklebt, der aus einem dünnen Blattmate
rial unter Verwendung eines Stanzwerkzeuges ausgeschnitten
ist. Ein geeignetes Blattmaterial ist z.B. eine steife PVC-
Folie mit einer Dicke von 0,2 mm. Der Zuschnitt 28 hat zu
nächst eine mittige Öffnung 30, die mit der Öffnung 20
fluchtet, sowie eine daneben liegende kleine Öffnung 32,
die mit der Öffnung 22 fluchtet. Am Rande hat der Zuschnitt
28 ferner eine mit der Schreibkerbe 26 fluchtende Schreib
kerbe 34.
Im in Fig. 1 oberen Abschnitt sind zwei im wesentlichen
über die gesamte Breite des Zuschnittes verlaufende Schnit
te 36, 38 vorgesehen, durch welche ein streifenförmiger
Schieber 40 begrenzt ist. Im in Fig. 1 links oben liegen
den Abschnitt des Zuschnittes 28 ist ferner eine Federkam
mer 42 ausgestanzt, wobei beim Ausstanzen eine bogenförmige
Blattfeder 44 erhalten bleibt, durch welche der Schieber
40 in die in der Zeichnung wiedergegebene Stellung vorge
spannt ist. In dieser Stellung liegt ein Fenster 46 des
Schiebers 40 rechts neben dem Fenster 18 der Hüllenwand
14.
Der Schieber 40 hat einen über die in Fig. 1 rechts gele
gene Kante der Hülle 10 überstehenden Betätigungsabschnitt
48, welcher in einer rampenförmigen Betätigungskante 50
ausläuft. Beim Ende der letzteren kann der Schieber 40 über
einen Materialsteg 52 mit einem Schieber 54 für das hintere
Hüllenfenster einstückig verbunden sein.
Wird die in Fig. 1 gezeigte Diskette in ein Diskettenlauf
werk eingeführt (Bewegungsrichtung in Fig. 1 nach oben),
so kommt die Betätigungskante 50 in Eingriff mit der Sei
tenwand des Disketten-Aufnahmeschlitzes des Laufwerkes,
so daß die Schieber 40 und 54 beim weiteren Einführen der
Diskette unter Biegung der Blattfedern 44 in Fig. 1 nach
links gedrückt werden. Hierdurch kommt das Fenster 46 in
eine mit dem Fenster 18 fluchtende Lage, und der Schreib/
Lesekopf des Diskettenlaufwerkes hat wieder den benötigten
freien Zugang zur Aufzeichnungsscheibe 12. Wird die Dis
kette aus dem Laufwerk herausgezogen, so federn die Schie
ber 40 und 54 unter der Kraft der Blattfedern 44 wieder
in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurück, wodurch die
Fenster 18 automatisch verschlossen werden.
Um auch bei langem Gebrauch zu gewährleisten, daß die Schie
ber 40 und 54 exakt in der Ebene des Zuschnittes 28 laufen,
ist über dem Zuschnitt 28 jeweils noch ein Deckblatt 56
angeordnet, welches aus steifem Papier oder steifer PVC-
Folie gefertigt ist und die gleichen Öffnungen und Kerben
aufweist wie die Hüllenwand 14. Gleichermaßen kann auf der
Rückseite der Diskette verfahren werden.
Man erhält so insgesamt eine dünne Sandwich-Struktur, wel
che ohne Schwierigkeiten in die gängigen Einführschlitze
von Diskettenlaufwerken eingeführt werden kann, wobei je
doch eine automatische Schließeinrichtung für die Fenster
vorgesehen ist. Disketten, wie sie soeben beschrieben wur
den, können daher in vielen Fällen ohne zusätzliche Aufbe
wahrungstaschen in einen Diskettentrog oder eine Schachtel
gesteckt werden. Dies erleichtert die Handhabung erheblich.
Bei der abgewandelten Standard-Diskette mit integrierter
Schließeinrichtung, die in Fig. 2 wiedergegeben ist, sind
Bauteile, die obenstehend unter Bezugnahme auf Fig. 1
schon in funktionsgleicher Form erläutert wurden, wieder
mit entsprechenden Bezugszeichen versehen, die zusätzlich
mit einem Beistrich versehen sind. Diese Bauteile brauchen
somit nicht noch einmal im einzelnen erläutert zu werden.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Schließeinrichtung hat ein
auf die vordere Hüllwand 14 aufgebrachter Zuschnitt 28′
solche Stanzlinien 36′, 38′, daß man einen auf einem Kreis
bogen geführten Schieber 40′ erhält. Der Schieber 40′ hat
einen vom Betätigungsabschnitt 48′ radial nach innen zurück
springenden Schieberarm 58, dessen Ende eine kreisförmige
Lagerscheibe 60 aufweist. Letztere sitzt in einer passenden
kreisförmigen Lagerpfanne. In den einander zugewandten ra
dialen Kanten des Zuschnittes 28′ und des Schieberarmes
58 sind Ausnehmungen 64, 66 einander gegenüberliegend vor
gesehen, die zusammen eine Federkammer 68 begrenzen. In
dieser ist eine aus dünnem Draht gefertigte Feder 70 ange
ordnet, deren Enden in den Ecken der Ausnehmungen 64, 66
abgestützt sind. Die Feder 70 spannt den Schieberarm 58
in die in Fig. 2 gezeigte Stellung vor. Unter stärkerem
Biegen der Feder 70 kann der Schieberarm 58 im Gegenuhr
zeigersinne verschwenkt werden, so daß wieder sein Fenster
46′ über das Fenster 18 zu liegen kommt. Die Schnitte 36′
und 38′ verlaufen konzentrisch zum Mittelpunkt der Lager
öffnung 62, und letztere ist auf der Mittelachse des Fen
sters 18 beim unteren Ende des Zuschnittes 28′ vorgesehen.
Ein zum Zuschnitt 28′ spiegelbildlicher Zuschnitt ist wie
derum auf der Rückseite der Hülle 10 vorgesehen, und die
beiden Zuschnitte sind wieder durch ein Deckblatt 56 abge
deckt.
Wie Fig. 3 zeigt, kann man die beiden Zuschnitte, welche
die Fenster-Schließeinrichtung auf der Ober- und Rückseite
der Diskette bilden, aus einem einzigen rechteckigen Mate
rialstück ausstanzen, so daß in einem einzigen Arbeitsgang
die Schieber und die zugeordneten Schieberführungen erzeugt
werden. Der so erhaltenen Doppelzuschnitt braucht nur längs
zweier in Fig. 3 gestrichelt eingezeichneter Faltlinien 72,
74 gefaltet zu werden.
Die beiden vorbeschriebenen Ausführungsformen einer Fen
ster-Schließeinrichtung für eine Standard-Diskette werden
vorzugsweise außerhalb der normalen Diskettenhülle ange
bracht, da Schieber und Schieberführungen Kanten aufweisen,
die ganz oder teilweise senkrecht auf der Laufrichtung der
Aufzeichnungsscheibe 12 stehen, so daß im Langzeitgebrauch
ein zusätzlicher mechanischer Verschließ der Aufzeichnungs
scheibe erhalten würde. Die Fig. 4 und 5 zeigen eine
abgewandelte Standard-Diskette mit integrierter Fenster-
Schließeinrichtung, bei welcher die Schieberanordnung zwi
schen die Aufzeichnungsscheibe 12 und die Hüllenwände 14
und 16 eingefügt ist, so daß äußere Deckblätter entfallen
können. Wiederum sind Diskettenbestandteile, die unter Be
zugnahme auf die Fig. 1 bis 3 schon angesprochen wurden,
mit entsprechenden Bezugszeichen versehen, wobei zwei Bei
striche angefügt sind.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 liegt die Aufzeich
nungsscheibe 12 zwischen zwei im wesentlichen kreisförmigen
Schiebern 40′′, 54′′, welche die Aufzeichnungsscheibe 12
abgesehen von den notwendigen Fenstern 46′′ vollständig
überdecken, so daß für die Aufzeichnungsscheibe 12 die
gleichen Laufverhältnisse vorliegen wie in einer üblichen
Diskettenhülle. Der kreisförmige Rand der Schieber 40′′
und 54′′ ist an allen vier Seiten durch die die Hüllenwände
14, 16 verbindenden Randwände 76 der Hülle 10 geführt.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, haben die Schieber 40′′ und
54′′ im wesentlichen dreieckige Betätigungsabschnitte 48′′,
wobei die in Fig. 4 rechts gelegene Kante 78 der Betäti
gungsabschnitte 48′′ tangential in den kreisförmigen Schie
berrand ausläuft. Die Kante 78 bildet zusammen mit der
rechts gelegenen Randwand 76 der Hülle 10 einen Anschlag
für die Schieber 40′′ und 54′′ bei Drehung im Uhrzeiger
sinne dar. Die Betätigungsabschnitte 48′′ ragen durch ein
Fenster 80 in der oberen Randwand 76 nach außen, und in
diesem Teil der Betätigungsabschnitte 48′′ sind die Schie
ber 40′′ und 54′′ durch den Materialsteg 52′′ verbunden.
Eine radial nach innen verlaufende Kante 82 am in Fig.
4 linken, oberen Teil der Betätigungsabschnitte 48′′ bildet
zusammen mit dem Fenster 80 einen Anschlag für die Schieber
40′′ und 54′′ bei Drehung entgegen dem Uhrzeigersinne. In
dieser Drehrichtung sind die Schieber 40′′ und 54′′ durch
eine Drahtfeder 84 vorgespannt. Deren eines Ende 86 ist
in der Hülle 10 festgelegt, ein Arbeitsabschnitt 88 der
Drahtfeder 84 ist nochmals durch die hintere Hüllenwand
16 hindurchgeführt und nimmt im unbelasteten Zustand die
gestrichelt in Fig. 4 wiedergegebene Stellung ein. Der
Arbeitsabschnitt 88 greift an der Innenseite des Material
steges 52′′ an.
In der in Fig. 4 gestrichelt eingezeichneten Ruhestellung
fluchtet das Fenster 46′′ nicht mit den Fenstern 18 in der
Hülle 10, so daß letztere verschlossen sind. Wird die Dis
kette in ein Laufwerk hineingeschoben (Bewegungsrichtung
in Fig. 4 nach links), so greift die in Fig. 4 bei 90
angedeutete Seitenwand des Disketten-Aufnahmeschlitzes des
Laufwerkes zuerst an der Kante 82 und dann an an der dann
rampenförmig angestellten Betätigungskante 50′′ an, und die
Schieber 40′′ und 54′′ werden im Uhrzeigersinne verschwenkt,
wobei die Drahtfeder B 4 entsprechend gebogen wird. Bei voll
ständig in das Diskettenlaufwerk eingeschobener Diskette
nehmen dann die Schieber 40′′ und 54′′ die in Fig. 4 aus
gezogen wiedergegebene Stellung ein, in welcher ihre Fens
ter 46′′ mit den Fenstern der Hülle 10 fluchten, so daß die
Aufzeichnungsscheibe 12 zugänglich ist.
Fig. 5 zeigt einen Zuschnitt 28′′, aus welchem sich die
beiden Schieber 40′′ und 54′′ durch Falten längs zweier
Faltlinien 72′′ und 74′′ erzeugen lassen. Wie bei 92 darge
stellt, ist die spätere Innenfläche der Schieber 40′′ und
54′′ mit einer Schicht aus weichem Material niederer Rei
bung, z.B. einem Vlies aus Kunststoffasern belegt, an wel
chem die Aufzeichnungsscheibe 12 gleitet. Die Ausstanz
richtung des Zuschnittes 28′′ ist in Fig. 5 von oben, so
daß an den späteren Berührflächen mit der Aufzeichnungs
scheibe 12 keine Grate vorliegen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist ähnlich zu demje
nigen nach Fig. 2. Funktionell äquivalente Bauteile sind
mit entsprechenden Bezugszeichen versehen, an welche drei
Beistriche angehängt sind.
Der Schieber 40′′′ ist mit dem Betätigungsarm 58′′′ durch
ein Pfannengelenk verbunden, welches eine am Schieber 40′′′
vorgesehene Lagerscheibe 94 und eine am Betätigungsarm 58′′′
ausgebildete Lagerpfanne 96 umfaßt. Damit wird zum einen
erreicht, daß der Schieber 40′′′ geradlinig geführt werden
kann; zum anderen ist die Betätigungskante 50′′′ so ange
stellt, daß der Betätigungsarm 58′′′ beim Einschieben der
Diskette ins Laufwerk zwangsläufig so verschwenkt wird, daß
das Fenster 46′′′ über das Hüllenfenster 18 gezogen wird.
Durch weitere Schnitte 98, 100 ist aus dem Zuschnitt 28′′′
ein Schreibkerbenschieber 102 so ausgestanzt, daß das freie
Ende der gleichzeitig erhaltenen Schieberführung zugleich
die Schreibkerbe 34′′′ bildet. Durch Falten ist der Schieber
102 mit einer Greifleiste 104 versehen, wobei deren Höhe
mindestens gleich der halben Tiefe der Schreibkerbe 34′′′
gewählt ist, sodaß letztere ohne zusätzliche Kürzung des
Schiebers 102 dann freigegeben wird, wenn dieser vollstän
dig in die zugehörige Schieberführung eingefahren ist, wie
in Fig. 6 gezeigt.
Die Greifleiste 102 ist durch ein nicht näher gezeigtes
Fenster im darüberliegenden Deckblatt 56 hindurchgeführt.
Man erkennt aus den beschriebenen Ausführungsbeispielen, daß
sich erfindungsgemäß mit geringen Kosten und ohne nennens
werte Vergrößerung der Dicke einer Diskette in Standard-
Disketten eine automatische Schließeinrichtung für die Fen
ster 18 und die Schreibkerbe 26 der Hülle 10 integrieren
läßt.
Zur Verwendung an Diskettenlaufwerken mit mechanischer Ab
tastung der Schreibkerbe kann man den Schieber 102 mit einem
zurückgebogenen freien Endabschnitt 106 versehen, wie in Fi
gur 7 gestrichelt angedeutet, wobei der Abstand der Schnitte
98, 100 etwas kleiner als die Breite der Schreibkerbe 26 ge
wählt wird. Der freie Rücken des Schiebers 102 stellt dann im
Schließzustand eine glatte Fortsetzung des Diskettenrandes dar.
Claims (17)
1. Diskette mit einer Aufzeichnungsscheibe, die aus einer
magnetisierbares Material enthaltenden Folie hergestellt
ist, und mit einer die Aufzeichnungsscheibe aufnehmenden
dünnen Hülle, welche in mindestens einer der Hüllenwände
mit einem radial ausgerichteten länglichen Fenster versehen
ist, gekennzeichnet durch einen aus dünnem Blattmaterial
gefertigten Schieber (40; 54), welcher ein Fenster (46)
aufweist und zwischen einer Öffnungsstellung, in der das
Schieberfenster (46) mit dem Hüllenfenster (18) fluchtet,
und einer Schließstellung, in welcher ein durchbrechungs
freier Schieberabschnitt mit dem Hüllenfenster (18) fluch
tet, bewegbar ist, und welcher einen über die Randkontur
der Hülle (10) überstehenden Betätigungsabschnitt (48) auf
weist.
2. Diskette nach Anspruch 1, wobei die Hülle in beiden
Hüllenwänden mit fluchtenden Fenstern versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schieber (40, 54) durch
ein zweischenkliges Faltteil (28) gebildet sind, wobei die
Faltlinien (72, 74) die freie Kante des Betätigungsabschnit
tes (48) bilden und die beiden Schieber (40, 54) zwei fluch
tende Fenster (46) aufweisen.
3. Diskette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (40; 54) durch eine Feder (44; 70;
84) in die Schließstellung vorgespannt ist.
4. Diskette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder (70) eine in der Schieberebene auf Biegung
belastete Drahtfeder ist, deren Dicke nicht nennenswert
größer ist als die Dicke des Blattmateriales, aus welchem
der Schieber (40; 54) ausgeschnitten ist.
5. Diskette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Betätigungsabschnitt (48) über
eine seitliche Randkante der Hülle (10) übersteht und sein
freies Ende eine Rampenfläche (50) vorgibt, die in der
Schließstellung des Schiebers (40; 54) zum hinteren Hüllen
ende hin ansteigt.
6. Diskette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schieber aus einem solchen Mate
rial gefertigt ist oder mit einer solchen Oberflächenbe
schichtung versehen ist, daß er unter geringer Reibung auf
dem Material der Hülle (10) gleitet.
7. Diskette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schieber (40; 54) und eine Schie
berführung (36, 38) aus demselben Blattmaterial (28) ausge
schnitten sind.
8. Diskette nach Anspruch 7 in Verbindung mit Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß Schieber (40; 54) und
Schieberführung zusammen eine flache Federkammer (68) be
grenzen.
9. Diskette nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Feder (54) mit dem Schieber (40; 54) und/
oder der Schieberführung einstückig aus einem Blattmaterial
(28) ausgeschnitten ist.
10. Diskette nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schieber (40; 54) und die Schie
berführung auf der Außenseite der Hülle (10) aufliegt und
mit ihrer eigenen Außenfläche gegen ein mit der Hülle (10)
verbundenes Deckblatt (56) läuft.
11. Diskette nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (40; 54) um eine Achse
(60, 62) verschwenkbar ist, welche im wesentlichen die
Längsachse des Hüllenfensters (18) schneidet und bei einem
vom Hüllenfenster (18) abliegenden Hüllenabschnitt liegt.
12. Diskette nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (40′′′) senkrecht zur
Achse des Hüllenfensters (18) linear geführt ist und über
ein Gelenk (94, 96) mit einem Betätigungsarm (58′′′) ver
bunden ist, der seinerseits um eine Achse (60′′′, 62′′′)
verschwenkbar ist, die der Mitte der Diskette benachbart
ist.
13. Diskette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schieber (40′′; 54′′) eine in
Umfangsrichtung durchgehende Ringfläche vorgibt, zwischen
der Aufzeichnungsscheibe (12) und einer Hüllenwand (12,
14) angeordnet ist und vorzugsweise auf seiner Innenseite
mit einer Gleitschicht (92) versehen ist.
14. Diskette nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der zumindest in Abschnitten kreisförmige Schieber
(40′′; 54′′) mit diesen kreisförmigen Randabschnitten unter
geringem radialem Abstand durch die Randwände (76) der Hül
le (10) geführt ist.
15. Diskette nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeich
net, daß der Betätigungsabschnitt (48′′) eine tangen
tial an einen kreisförmigen Randabschnitt des Schiebers
heranlaufende Kante (82) aufweist.
16. Diskette nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Schreibkerbenschieber (102) in
Höhe der Schreibkerbe (26) der Diskettenhülle (10) aus dem
Blattmaterial ausgeschnitten ist.
17. Diskette nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schreibkerbenschieber (102) durch transversales Fal
ten mit einer Greifleiste (104) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873729241 DE3729241A1 (de) | 1987-09-02 | 1987-09-02 | Diskette |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873729241 DE3729241A1 (de) | 1987-09-02 | 1987-09-02 | Diskette |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3729241A1 true DE3729241A1 (de) | 1989-03-16 |
DE3729241C2 DE3729241C2 (de) | 1990-01-04 |
Family
ID=6335013
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19873729241 Granted DE3729241A1 (de) | 1987-09-02 | 1987-09-02 | Diskette |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3729241A1 (de) |
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1987
- 1987-09-02 DE DE19873729241 patent/DE3729241A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3729241C2 (de) | 1990-01-04 |
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