DE3127936A1 - Verfahren zur herstellung einer mase zum verfuellen der abgaenge und zur rekonstruktion von steinbauwerken, insbesondere von altertuemlichen bauwerken - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer mase zum verfuellen der abgaenge und zur rekonstruktion von steinbauwerken, insbesondere von altertuemlichen bauwerkenInfo
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B26/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
- C04B26/02—Macromolecular compounds
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Massen
- zum Verfüllen-der Abgänge und zur Rekonstruktion von Steinbauwerken, insbesondere von altertümlichen Bauwerken, zwecks der Rekonstruktion der Abgänge, Formung der Elemente und Verfüllung der Schlitze und Löcher in natürlichen und künstlichen Steinen.
- Bisher wird für Konservierungs- und Rekonstruktionszwecke von Steinbauwerken ein als Flecken benanntes Verfahren eingesetzt, bestehend in der Vergrößerung der Steinabgänge, wodurch ihnen regelmäßige Formen gegeben werden. In die vergrößerten Steinabgänge werden Einsätze eingebaut. Die eingebauten Einsätze zeichnen sich jedoch durch eine hellere Färbung als der patinierte altertümliche Stein aus, wobei auch ein Ring des eingebrachten Mörtels sichtbar ist, wenn mit Mörtel gearbeitet wird. Oft wird an der Grenze des Einsatzes der Stein zerstört und der Einsatz fällt aus seinem Sitz heraus.
- Bei Verwendung von Mörtel müssen die Sitze nicht zusätzlich vorbereitet werden. Zumeist werden Mörtel zufälliger Zusammensetzung eingesetzt, deren Eigenschaften von den Eigenschaften der in dem Bauwerk auftretenden Steine unterschiedlich sind. Solche Mörtel fallen von dem zerstörten Untergrund ab, weil sie in der Wärmedehnzahl sich unterscheiden. Die zur Zeit angewandten Zement-, Gips-, Magnesit-, Kieselerdenmörtel und andere sind in ihrem Verhalten keine Restaurationsmittel und nicht zur Rekonstruktion der Steine geeignet, sie beschleunigen vielmehr den Vernichtungsprozeß.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Masse zum Verfüllen der Abgänge und zur Rekonsbuktion von Steinbauwerken, insbesondere von altertümlichen, zu entwickeln, deren Einsatz keine Nachteile der bisher anzuwendenden Verfahren aufweist. - Der Zweck wurde erfindungsgemäß durch ein Herstellungsverfahren und ein Einsatzverfahren für eine Epoxymasse erreicht.
- Das Wesen der- Erfindung besteht darin, daß mit dem flüssigen Epoxyharz mit EW 0,48 bis 0,50, enthaltend als Härter Triäthylentetramin, seine Addukte oder andere bei Raumtemperatur wirkende Härter, pro einem seiner Teile 5 bis 50 Teile des nach Granulation und Färbung entsprechend ausgewählten Zuschlagstoffes vermischt werden. Man erreicht so ohne Schwierigkeiten, daß nämlich der nach dem Aushärten gewonnene künstliche Stein hinsichtlich der physikalisch-mechanischen Eigenschaften, wie Festigkeit, Porosität, einem bestimmten natürlichen Stein ähnelt. Die,Aushärte zeigt der Gemische kann durch Zugabe von Lösungsmitteln zu dem Harz, vor dessen Vermischen mit dem Härter, eingestellt werden. Bei einer Temperatur unterhalb von 180Cbeschleunigt Äthylalkohol oder ein anderer Alkohol, zugegeben in einer Menge von 5 bis 20%, den Härtungsprozeß des Harzes. Bei einer 180C überschreitenden Temperatur wird das Härten durch Zugabe von Toluol oder einem anderen aromatischen Kohlenwasserstoff, in einer Menge von 5 bis 10%verzögert. - Die Lösungsmittel erleichtern das Mischen der Zuschlagstoffe mit dem Harz.
- Um eine Abisolierung der Masse von der desaktivierenden Einwirkung der Kohlensäure zu erreichen und deren richtiger Härtung sicherzustellen, werden dem Gemisch Lackbenzin oder andere mittelflüchtige Fraktionen des Erdöls zugegeben. Diese Beimischung wird in solcher Menge eingesetzt, daß die freien Räume in dem Gemisch ausgefüllt werden. Die Benzinzugaben bewirken eine Erhöhung der Plastizität der Masse und erleichtern deren Auftragen auf den zu ergänzenden Stein des altertümlichen Bauwerkes und das Formen der zu verfüllenden Abgänge. Nach Verdichtung der Masse durch Stampfen oder Pressen ist sie mit Cellophan oder Polyäthylen- und Polyesterfolie zu überdecken, um vorzeitige Verflüchtigung der Lösungsmittel zu verhindern. Eine richtige Härtung der Gemische kann auch durch den Einsatz von Lösungen des Harzes in einem Gemisch aus aromatischen Kohlenwasserstoffen, vorzugsweise aus Toluol und Alkohole, z.B. Methanol, erreicht werden. Das Gemisch dieser Lösungsmittel weist spezifische Eigenschaften auf, welche das gänzliche Durchreagieren des Härters mit dem Harz ermöglichen.
- Die Konzenträtion,der Lösungen in den Grenzen von 50 bis 80% wird je nach der erwünschten Festigkeit des künstlichen Steines ausgewählt. Das Verhältnis vom Toluol zum Methanol soll hierbei vorzugsweise 1:2 bis 1:6 betragen.
- Zwecks Erhöhung der Plastizität des Gemisches kann ihm - nach Vermischen des Harzes mit dem Zuschlagstoff - eine Alkohollösung eines 10 bis 15%-igen Polyvinylacetates zugegeben werden.
- Um eine möglichst hohe Lichtbeständigkeit der künstlichen Steine zu erreichen, empfiehlt es sich, nach dem Aushärten und Austrocknen die Außenschicht der Steine zu entfernen, welche einen nichtdurchreagierten Härter enthalten könnten, wonach mittels eines Wasserumschlages, vorzugsweise aus warmem Wasser, die wasserlöslichen Bestandteile zu entfernen sind. Der Umschlag wird auf der Steinoberfläche bis zum Austrocknen liegengelassen.
- Beispiel I.
- In einen Behälter, worin flüssiges Epoxyharz mit EW = 0,48 bis 0,50 ist, wird zwecks der Regelung der Massenhärtung ein Äthyl-oder anderer Alkohol in einer Menge von 5 bis 20% eingegossen, der bei einer Temperatur unter 18°C den Harzhärtungsprozeß beschleunigt. Dann wird ein Härter in Form von Triäthyltetramin oder ein anderer, bei Raumtemperatur wirkender Härter zugegeben, wonach ein Zuschlagstoff hinzugegeben wird, dessen Granulation und Färbung an den zu rekonstruierenden Stein angepaßt ist. Die Menge beträgt 5 bis 50 Teile pro 1 Teil des Harzes. Zwecks Abisolierung der Masse von der Kohlensäure, Erhöhung der Plastizität und Einstellung einer richtigen Härtung, wird dem Gemisch Lackbenzin oder ein anderes mittelflüchtiges Benzin zugegeben, wodurch freie Räume in dem Gemisch ausgefüllt werden. Die genannten Bestandteile werden vermischt. Um die Plastizität der Masse zu erhöhen, wird eine 10 bis 15%-ige Alkohollösung des Polyvinylacetates zugegeben. Nach Verdichtung der Masse durch Stampfen oder Pressen wird sie mit Cellophan oder Polyäthylen- und Polyesterfolie überdeckt, wonach damit der Abgang in dem Stein des altertümlichen Bauwerkes verfüllt wird. Nach dem Aushärten und Austrocknen des geformten Elementes wird, die Außenschicht der Masse entfernt. Im Anschluß daran wird darauf ein Wasserumschlag, vorzugsweise aus heißem Wasser, gelegt, und zwar bis zum Austrocknen.
- Beispiel II.
- Wenn der Herstellungsprozeß der Masse bei einer 180C überschreitenden Temperatur verläuft, wird vor dem Einsatz des Härters dem Harz Toluol oder aber ein anderer aromatischer Kohlenwasserstoff in einer Menge von 5 bis 10% zugegeben, und zwar zwecks der Regelung der Aushärtung der Masse. Dadurch wird die Aushärtung verzögert.
- Beispiel III.
- Eine Einstellung oder Steuerung der Härtung kann auch durch Einsatz von Lösungen des Harzes in einem Gemisch von aromatischen Kohlenwasserstoffen mit Alkoholen, z.B. Toluol mit Methanol, erreicht werden. Eine 50 bis 80%-ige Konzentration der Lösung wird je nach der gewünschten Festigkeit des künstlichen Steines ausgewählt. Das Verhältnis des Toluols zum nethazlol wird zumeist in den Grenzen von 1:1 bis 1:6 gewählt.
Claims (5)
- Verfahren zur Herstellung einer Masse zum Verfüllen der Abgänge und zur Rekonstruktion von Steinbauwerken, insbesondere von altertümlichen Bauwerken Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung einer Masse zum Verfüllen der Abgänge und zur Rekonstruktion von Steinbauwerken, insbesondere von altertümlichen Bauwerken, mit Einsatz eines flüssigen Epoxyharzes, enthaltend als Härter Triäthyltetramin oder andere boi Raumtemperatur wirkondo Härter, dadurch gekennz e i c h n e t, daß mit dem Harz mit (IsW 0,48 bis 0,50) pro 1 Teil dieses Harzes 5 bis 50 Teile eines Zuschlagstoffes mit an den zu rekonstrierenden Stein angepaßter Granulation und Färbung vermischt werden, wobei die freien Räume in der Masse mit Lackbenzin oder anderem mittelflüchtigen Benzin ausgefüllt werden, und daß nach dem Verdichten der Masse durch Stampfen oder Pressen diese mit Cellophan oder Polyäthylen- oder Polyesterfolie überdeckt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetr daß die Aushärtezeit der Masse durch ein dem Harz vor der Vermischung mit dem Härter zugegebenes Lösungsmittel geregelt wird, wobei bei einer Temperatur unter 18°C der Äthyl oder andere Alkohole in einer Menge von 5 bis 20% den Härtungsprozeß des Harzes beschleunigt, wobei bei einer 180C überschreitenden Temperatur eine Toluol oder eine andere aromatische Kohlenwasserstoffzugabe in einer Menge von 5 bis 10% die Aushärtung verzögert.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Massenhärtung durch den Einsatz von Harzlösungen in einem Gemisch von aromatischen Kohlenwasserstoffen, vorzugsweise von Toluol mit einem Alkohol - Methanol, geregelt wird, wobei die Konzentration der Lösungen in den Grenzen von 50 bis 80%, je nach der angenommenen Festigkeit des künstlichen Steines, ausgewählt wird und das Verhältnis vom Toluol zum Methanol vorzugsweise 1:2 bis 1:6 beträgt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Vermischen des Harzes mit dem Zuschlagstoff die Plastizität der Masse erhöht und dazu eine 10 bis 15%-ige Alkohollösung des Polyvinylacetates zugegeben wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aushärten und Austrocknen des geformten Elementes die Außenschicht der Masse entfernt und darauf - bis zum Austrocknen -ein Wasserumschlag, vorzugsweise aus heißem Wasser gelegt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
PL22627980A PL226279A1 (de) | 1980-08-16 | 1980-08-16 |
Publications (1)
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DE3127936A1 true DE3127936A1 (de) | 1982-05-13 |
Family
ID=20004701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813127936 Ceased DE3127936A1 (de) | 1980-08-16 | 1981-07-15 | Verfahren zur herstellung einer mase zum verfuellen der abgaenge und zur rekonstruktion von steinbauwerken, insbesondere von altertuemlichen bauwerken |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3127936A1 (de) |
PL (1) | PL226279A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1792883A1 (de) | 2005-12-01 | 2007-06-06 | Newstone s.r.l. | Verkleidungspaneel und sein Herstellungsverfahren |
CN106220043A (zh) * | 2016-07-21 | 2016-12-14 | 东华大学 | 一种bapfp型人造花岗岩板材及其制备方法 |
-
1980
- 1980-08-16 PL PL22627980A patent/PL226279A1/xx unknown
-
1981
- 1981-07-15 DE DE19813127936 patent/DE3127936A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1792883A1 (de) | 2005-12-01 | 2007-06-06 | Newstone s.r.l. | Verkleidungspaneel und sein Herstellungsverfahren |
CN106220043A (zh) * | 2016-07-21 | 2016-12-14 | 东华大学 | 一种bapfp型人造花岗岩板材及其制备方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
PL226279A1 (de) | 1982-03-01 |
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