DE1471400B2 - Plastische daemm - masse - Google Patents
Plastische daemm - masseInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B40/00—Processes, in general, for influencing or modifying the properties of mortars, concrete or artificial stone compositions, e.g. their setting or hardening ability
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
- C04B28/10—Lime cements or magnesium oxide cements
- C04B28/12—Hydraulic lime
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Description
Die Erfindung betrifft eine plastische Dämm-Masse auf der Basis anorganischer Bindemittel und
vorgeschäumter, kugelförmiger Polystyrolteilchen.
Es ist bereits bekannt (»Betonstein-Zeitung«, Heft 7/1959, Seiten 301 bis 304), aus Zement durch
Zusatz von vorgeschäumten kugelförmigen Polystyrolteilchen.und gegebenenfalls von Sand Leichtbeton
herzustellen. Ein derartiger Leichtbeton ist jedoch als Dämm-Masse nur bedingt einsatzfähig, da er eine
unzureichende Elastizität aufweist und sein Wärmedämmvermögen unter der Einwirkung von Feuchtigkeit
allmählich abnimmt. Das im Leichtbeton vorhandene Betonskelett bedingt eine verhältnismäßig
hohe Druckfestigkeit, so daß ein Polystyrolteilchen "als Zuschlagstoff enthaltender Leichtbeton die Bewegung
umgebender Bauteile nicht aufnehmen kann, so daß es zu einer Ablösung des Leichtbetons von den
umgebenden Bauteilen kommt. Da der Dampf diffusionswiderstandsfaktor
des Betonskeletts weitaus höher ist als der von Polystyrolteilchen, diffundiert einwandernder
Wasserdampf vorzugsweise in die porösen Polystyrolteilchen, wo er schließlich zu Wasser
kondensiert, das kaum mehr auswandern kann, so daß der Wassergehalt der Styroporteilchen ständig
zunimmt und sich daher das Wärmedämmvermögeh ständig verschlechtert.
Es ist auch bereits ein Verfahren zur Herstellung
von Bauelementen mit niedrigem spezifischem Gewicht bekannt (deutsche Patentschrift 964217), "bei"
dem man insbesondere poröse,Polystyrolperlen und Gips unter Zusatz von Wasser vermischt, formt und
abbinden läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine plastische Dämm-Masse zu schaffen, welche günstige
Dämmeigenschaften mit hoher Elastizität verbindet, so daß sie besonders leicht manuell ein- und auf gestrichen
und als Belag aufgebracht werden kann. Gelöst wird diese Aufgabe durch eine plastische Dämm-Masse
auf der Basis anorganischer Bindemittel und vorgeschäumter kugelförmiger Polystyrolteilchen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Masse aus hydraulischem Kalk, einem weiteren Bindemittel und vorgeschäumten,
kugelförmigen Polystyrolpartikeln besteht. Vorzugsweise werden die Polystyrolpartikel in
abgestuften Körnungen eingesetzt. ,
Es ist zwar an sich bereits bekannt, zur Erzielung einer dichtesten Packung nur bestimmte Korngrößen
■ 5 zu verwenden. Die Vorschrift einer Auswahl der Polystyrolpartikel
in-iSiebliriie bringt jedoch im vorlie-
' gegden Falle einen ,wesentlichen Vorteil hinsichtlich
der elastischen Eigenschaften und ihrer gleichmäßi-
* gen: Verteilung. Durch Verwehdung von hydraulischem
Kalk ergibt sich ein günstiges plastisches Bindemittelskelett, so daß die Dämm-Masse nach der
Erfindung den durch Wärmedehnung verursachten Formänderungen von umgebenden Bauteilen elastisch
folgen kann, ohne daß es zu einer Rißbildung oder zu einer Ablösung der Dämm-Masse von den
umgebenden Bauteilen kommt. Bei Anwendung der Dämm-Masse nach der Erfindung in Mauerwerkschlitzen wird ein statischer Ausgleich erzeugt, da
Druckfestigkeit, Adhäsion und Verzahnung dem um- und anliegenden Mauerwerk entsprechen und keine
meßbare Mörtelkuchenschrumpfung eintritt. Darüber J hinaus ist die Dämm-Masse nach der Erfindung Jg
praktisch verrottungsfest. : <-. ;
Da bei der Dämm-Masse nach der Erfindung der als Bindemittel eingesetzte Kalk im Vergleich zu den eingelagerten Polystyrolteilchen einen wesentlich geringeren Dampfdiffusionswiderstandsfaktor aufweist, umwandert die in die abgebundene Dämm-Masse einwandernde Feuchtigkeit die Polystyrolteilchen, so daß die Polystyrolteilchen trocken bleiben und dadurch . das Wärmedämmvermögen auch unter der Einwirkung von Feuchtigkeit im wesentlichen konstant bleibt,
/i /Zur Herstellung einer Dämm-Masse nach der Erfindung erscheint es zweckmäßig, die Bestandteile trocken gleichmäßig zu mischen und durch Beifügen von Wasser zu einer streich-, spritz- oder schüttfähigen Mischung anzumachen.
Durch die elektrostatischen Eigenschaften der in abgestuften Körnungen eingesetzten Polystyrolpartikel entsteht in Verbindung' mit einer Ionisation des ,Anmachwassers ein gleichrippiges Raumgitterskelett hoher Tragkraft. Dadurch wird die Bildung von I Haufwerksporen und Kavitation verhindert und eine ^
Da bei der Dämm-Masse nach der Erfindung der als Bindemittel eingesetzte Kalk im Vergleich zu den eingelagerten Polystyrolteilchen einen wesentlich geringeren Dampfdiffusionswiderstandsfaktor aufweist, umwandert die in die abgebundene Dämm-Masse einwandernde Feuchtigkeit die Polystyrolteilchen, so daß die Polystyrolteilchen trocken bleiben und dadurch . das Wärmedämmvermögen auch unter der Einwirkung von Feuchtigkeit im wesentlichen konstant bleibt,
/i /Zur Herstellung einer Dämm-Masse nach der Erfindung erscheint es zweckmäßig, die Bestandteile trocken gleichmäßig zu mischen und durch Beifügen von Wasser zu einer streich-, spritz- oder schüttfähigen Mischung anzumachen.
Durch die elektrostatischen Eigenschaften der in abgestuften Körnungen eingesetzten Polystyrolpartikel entsteht in Verbindung' mit einer Ionisation des ,Anmachwassers ein gleichrippiges Raumgitterskelett hoher Tragkraft. Dadurch wird die Bildung von I Haufwerksporen und Kavitation verhindert und eine ^
gleichmäßige Verteilung von Bindemittel und Kunststoffteilchen sichergestellt?^ :]- ;;
Die Dämm-Masse nach der Erfindung zeigt auch beim Auftragen auf mechanischem oder Druckluftweg
im Schlauch oder Rohrgestänge oder freiem Flug keine Entmischung; da keine von den Fliehkräften
bevorzugten schweren Sand- oder Kiespartikel vorhanden sind, und das Bindemittel mit den Dämmstoffpartikeln
durch elektrostatische Haftung ein
gleichmäßiges Gemisch bildet. *
Aus der. Dämm-Masse nach der Erfindung lassen sich monolithische Bauplatten und ähnliche Formteile
herstellen, deren mechanische und thermische
' .,Eigenschäften allen vorkommenden Beanspruchungen
genügen und die jeden beliebigen Putzauftrag ohne Träger unmittelbar gestatten.
Beispiel: 75 Raumteile Polystyrolpartikel in Sieblinie von etwa 1 bis 5 mm Durchmesser werden mit 20
Raumteilen hydraulischem Kalk und drei Raumteilen Bitumendispersion trocken gemischt. Zur Anwendung
wird die Mischung mit Wasser angeteigt und dann aufgebracht. Die abgebundene Dämm-Masse
zeichnet sich durch gute Elastizität und gleichmäßige Dämmeigenschaften aus.
Claims (4)
1. Plastische Dämm-Masse auf der Basis anorganischer
Bindemittel und vorgeschäumter, kugelförmiger Polystyrolteilchen, dadurch ge-;
kennzeichnet, daß die Masse aus hydraulischem Kalk, einem weiteren Bindemittel und vorgeschäumten, kugelförmigen Polystyrolpartikeln
besteht.
2. Plastische Dämm-Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polystyrolpartikeln
in abgestuften Körnungen eingesetzt sind.
3. Plastische Dämm-Masse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als weitere
Bindemittel Zement, synthetisches' Anthydrit, Gips, Kunstharz oder gleichartige Stoffe vorgesehen
sind. "
4. Verfahren zur Herstellung einer plastischen Dämm-Masse nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trockenmischung der Bestandteile durch Beifügung von Wasser angeteigt
wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0037233 | 1964-02-18 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1471400A1 DE1471400A1 (de) | 1969-10-23 |
DE1471400B2 true DE1471400B2 (de) | 1973-02-22 |
Family
ID=7405142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641471400 Pending DE1471400B2 (de) | 1964-02-18 | 1964-02-18 | Plastische daemm - masse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1471400B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29702563U1 (de) * | 1997-02-14 | 1997-05-15 | Dorenwendt Wolfgang | Bodenplatte für Balkonfußboden |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT396231B (de) * | 1991-05-14 | 1993-07-26 | Kranzinger Norbert | Baustein |
IT1264771B1 (it) * | 1993-11-10 | 1996-10-04 | Valentini Luciana | Procedimento per la produzione di un conglomerato di gesso e materiale espanso impermeabile granulare e conglomerato cosi' ottenuto. |
-
1964
- 1964-02-18 DE DE19641471400 patent/DE1471400B2/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29702563U1 (de) * | 1997-02-14 | 1997-05-15 | Dorenwendt Wolfgang | Bodenplatte für Balkonfußboden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1471400A1 (de) | 1969-10-23 |
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Legal Events
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |