DE3246387C2 - Verwendung von hochdisperser Kieselsäure zur Erhöhung der Erosionsfestigkeit von unter Wasser einzubringendem frischem Filterbeton - Google Patents

Verwendung von hochdisperser Kieselsäure zur Erhöhung der Erosionsfestigkeit von unter Wasser einzubringendem frischem Filterbeton

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Abstract

Während des Einbringens von frischem Filterbeton unter Wasser mit Hilfe eines Unterwasserbetonierrohrs wird bereits der frische Filterbeton von Wasser durchströmt und dabei Zementleim ausgewaschen. Dieses Auswaschen wird erfindungsgemäß durch Zugabe von die Klebewirkung des Zementleims verbessernden Zusatzmitteln wie hochdisperse Kieselsäure oder Kunststoffdispersion mit einem Gewichtsanteil von mindestens 1,5% des Zementgewichts vermieden.

Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung von hochdisperser Kieselsäure zur Erhöhung der Erosionsfestigkeit von unter Wasser einzubringendem frischen Filterbeton (= haufwerksporiger Beton).
Zum Einbringen von frischem Filterbeton in ein mit Wasser gefülltes Bohrloch mit Hilfe eines Kontraktorrohrs, wird in das auf dem Bohrlochgrund abgestellte Rohr ein Ball und darüber der Filterbeton eingebracht Das Gewicht des Betons drückt den Ball und das unter diesem im Rohr vorhandene Wasser nach unten. Sobald der Ball aus dem Rohr gedrückt ist, strömt das unter dem Rohr anstehende Wasser durch die Haufwerksporen des frischen Filterbetons bis zum Ausgleich des Wasserspiegels innerhalb und außerhalb des Rohrs. Dabei wird der die Körner des Filterbetons umhüllende Zementleim durch das durchströmende Wasser abgespült und damit die Festigkeit des Filterbeton-Haufwerks beeinträchtigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Auswaschen des frischen Filterbetons während des Einbringens unter Wasser zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch gelöst, daß die Verwendung von hochdisperser Kieselsäure in einem Gewichtsanteil von mindestens 1,5 Gew.-% des Zementgewichts zur Verbesserung der Klebewirkung des Zementleims und damit zur Erhöhung der Erosionsfestigkeit von unter Wasser einzubringendem frischen Filterbeton (= haufwerksporiger Beton) mittels Kontraktorrohrs in mit Wasser gefüllte Bohrlöcher vorgeschlagen wird.
Zum Stand der Technik ist auf die DE-OS 23 26 647 und auf die DE-OS 25 41 747 hinzuweisen.
Die DE-OS 23 26 647 beschreibt eine Baustoffmischung als Unterwasserdichtungsmittel bestehend aus Zement oder Zement-Kalk als Bindemittel und Zuschlagsstoffen, wobei diese Baustoffmischung einen polymeren der Mischung eine Wasserretention vermittelnden Zusatzstoff enthält, der aus Zelluloseäther, Polyacrylamid oder Polyäthylenoxyd ferner aus Alginat oder Kasein bestehen kann.
Die DE-OS 25 41 747 beschreibt eine Baustoff mischung für Unterwasserbauten, bestehend aus Zuschlagsstoffen wie Sand, Kies oder dergleichen und einem Bindemittel wie Zement, Zement-Kalk oder dergleichen, die einen Zusatzstoff enthält, der die Wasserretpntirtn nnH Frneirmcfpctiarlriait orhftht« Aiacar 7\\en*·*-
stoff ist ein Polymer; er besteht ebenfalls wieder insbesondere aus Zelluloseäther, Polyacrylamid oder Polyäthylenoxyd hohen Molekulargewichts, ferner aus Alginat oder Kasein. Die Baustoffmischung gemäß DE-OS 25 41 747 soll dabei ferner durch eine Kornzusammensetzung des Zuschlagsstoffgemenges mit derart unstetiger Sieblinie gekennzeichnet sein, daß in dem von der Baustoffmischung gebildeten fertigen Baukörper untereinander verbundene, dem Baukörper eine vorgegebene Wasserdurchlässigkeit vermittelnde Haufwerksporen vorhanden sind.
Zum Stand der Technik ist ferner die Literaturstelle Biczok »Betonkorrosion Betonschutz«, 1968, Seiten 478 und 479 zu nennen.
Diese Literaturstelle beschreibt Zusätze aus Silikagel oder Infusorienerde zu Beton, welche Zusätze die Verarbeitbarkeit des Betons erhöhen, wobei unter Erhöhung der Verarbeitbarkeit eine Porenausfüllung, eine Plastizitätserhöhung, eine Herabsetzung der Mischungsneigung, eine Verbesserung der Dichtigkeit und/oder eine Erzielung erhöhter Beständigkeit des Betons gegenüber chemischen Einflüssen zu verstehen ist. Hierbei handelt es sich um Betonzusatzmittel, die Normalbeton zugegeben werden und nicht einem unter Wasser einzubringendem frischen Filterbeton. Von der Aufgabenstellung her und auch von der gewünschten Wirkung her, bestehen daher zwischen dem Gegenstand vorliegender Erfindung und der Literaturstelle Biczok keinerlei Berührungspunkte.
Es ist ferner die Literaturstelle »Betonwerk + Fertigteil-Technik«, 1980, Seiten 621 -625 zu nennen, die Erfahrungen bei der Herstellung von Beton unter Verwendung von Verflüssigern beschreibt Hier handelt es sich darum, Normalbeton zu verflüssigen, wobei als Verflüssiger insbesondere Lignosulfonate, gegebenenfalls mit Natriumcarbonatzusatz, Polykondensate auf der Basis Melamin und Formaldehyd, Tenside und weitere schwefelhaltige Zusatzmittel genannt sind.
Weder von der stofflichen Zusammensetzung her betrachtet, noch von der Aufgabenstellung und dem Lösungsweg her, bestehen Berührungspunkte zwischen dem Gegenstand vorliegender Erfindung und der Literaturstelle »Betonwerk + Fertigteil-Technik«.
Schließlich Ut noch die Literaturstelle »Betontaschenbuch«, Band 1, Betontechnologie, 1978, Seiten 22-223 zu nennen, in welcher Gemische für Unterwasserbeton beschrieben sind, denen gegebenenfalls Betonverflüssiger zugesetzt werden können. Diese Literaturstelle beschreibt ferner in allgemeiner Form, daß die Hauptaufgabe beim Betonieren unter Wasser darin besteht, Entmischungen während des Einbringens und das Auswasehen des Zementleims zu verhindern und daß die Kontraktormethode ein übliches Verarbeitungsverfahren für Unterwasserbeton ist.
Die technische Lehre gemäß vorliegender Erfindung wird in der Literaturstelle Betontaschenbuch nicht nahegelegt.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß bei Befolgung der patentgemäßen Lehre die Haftung des Zementleims an den Körnern des Korngerüsts sprunghaft erhöht und damit die Erosion des Zementleims aus dem frischen Filterbeton in optimaler Weise vermieden wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung von hochdisperser Kieselsäure ir. einem Gewichtsanteil von mindestens 1,5 Gew.-% des Zementgewichts zur verbesserung der Klebewirkung des Zementleims und damit zur Erhöhung der Erosionsfestigkeit von unter Wasser einzubringendem frischen Filterbeton (= haufwerksporiger Beton) mittels Kontraktorrohrs in mit Wasser gefüllten Bohrlöchern.
DE19823246387 1982-12-15 1982-12-15 Verwendung von hochdisperser Kieselsäure zur Erhöhung der Erosionsfestigkeit von unter Wasser einzubringendem frischem Filterbeton Expired DE3246387C2 (de)

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