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B e s c h r e i b u n g
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Die Erfindung betrifft eine Kugel-Ausziehführung für Schubladen, Arbeitsplatten
u.dgl. ausziehbar.
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Möbelteile mit einer an einer Möbelwandung befestigbaron Führungsschiene
und einer unter Zwischenschaltung von in einem Käfig gehalterten Kugeln entlang
der Führungsschiene verschiebbar gelagerten, am ausziehbaren Möbelteil befestigbaren
Laufschiene.
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Kugel-Ausziehführungen haben sich bei modernen Möbeln insbesondere
für Schubladen, ausziehbare Arbeitsplatten, Geräteträger u.dgl. wegen der geringen
rforderlichen Auzzugskraft auch bei ausziehbaren Möbelteilen hohen Gewichts in sunehmendem
Maße eingeführt. Dabei werden die bekannten Ausziehführungen (z.B. DE-GM 75 36 628)
von zwei im Querschnitt etwa U-förmigen Schienen mit unterschiedlicher Höhe ihres
Stegteils gebildet, die mit aufeinander zu weisenden Schenkeln ineinandergreifen,
wobei zwischen der Außenseite der U-Schenkel der Schiene geringerer Steghöhe und
der Innenseite der Schiene größerer Steghöhe in einem Käfig gehalterte Kugeln angeordnet
sind, die in in den U-Schenkeln gebildeten Kugellaufbahnen abrollen können. Mit
dem Käfig zusammenwirkende und erforderlichenfalls außer Wirkung setzbare Endanschläge
verhindern dabei ein ungewolltes Trennen der beiden Schienen voneinander in der
ganz ausgezogenen Endstellung.
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Diese Kugel-Auszüge sind quer zur Auszierichtung relativ schmal, damit
sie z.B. bei Anordung zwischen der Möbel-Tragwand und der zugehörigen Seitenwand
einer Schublande möglichst wenig Raum erfordern, d.h. die äußere Breite der schublade
im wesentlichen gleich der lichten Weite zwischen den Tragwänden im Möbelstück bemessen
werden kann. Es hat sich nun gezeigt, daß diee flachen Ausziehführungen infolge
der relativ geringen Biegesteifigkeit der Schiene in horizontaler Richtung dann
zum "Ecken", d.h. einem hakeligen Ausziehvorgang neigen, wenn eine der Schienen
bei der Montage versehentlich leicht durchgebogen sontiert wird. Es wäre daher erwünscht,
zumindest für solche Fälle, in denen in Breitenrichtung des auszeichbaron Möbelteils
mehr Raum zur Verfügung steht, wenn beispielsweise die am ausziehbaren Möbelteil
zu befestigende Laufschiene, an dessen Unterseite angeordnet werden kann, die Ausziehführung
so starr auszubilden, daß Funktionsbeeinträchtigungen der geschilderten Art nicht
mehr auftreten können.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kugel-Ausziehführung
zu schaffen, deren Funktion durch erhöhten Widerstand ihrer schienen gegen Verformungen
wesentlich verbessert ist. Dabei soll die Ausziehführung insbesondere für hohe belastungen
geeignet sein.
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Ausgehend von einer Ausziehführung der eingangserwähnten Art wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Laufschiene eine an einer
Seite durch einen in Ausziehrichtung verlaufenden Schlitz offene Hohlprofilschiene
mit im wesentlichen dreieckigem Querschnitt mit entsprechend dem Durchmesser der
Kugeln abgerundeten, Kugellaufbahnen bildenden inneren Übergängen in den Eckbereichen
ist, daß die Führungsschiene eine mit einem ihrer längsverlaufenden Schenkel durch
den Schlitz der Laufschiene in deren Inneres eingreifende Profilschiene ist, deren
im Innern der Laufschiene befindlicher Schenkel ein Innenlaufprofil mit drei Jeweils
den abgerundeten Eckbereichen der Laufschiene mit Abstand gegenüberstehenden, im
Querschnitt dom Durchmesser der Kugel entsprechend konkav gewölbten Kugellaufbahnen
trägt, und daß zwischen den Kugellaufbahnen der Führungs- und der Laufschiene Jeweils
eine Anzahl von durch den Käfig in vorgegebenen Längsabständen gehaltenen Kugeln
angeordnet ist. Die Verwendung der in dieser Weise profilierten Führungs- bzw. Laufschiene
ermöglicht die Anordnung von drei anstelle von nur zwei Kugelreihen zur Übertragung
der Gewichtskräfte, wobei die zusätzliche Kugelreihe mit Abstand von einer durch
die Mittelpunkte der ersten beiden Kugelreihen gelegten Ebene liegt und so eine
zusätzliche Führung gegen Ecken oder Verkanten eines mittels der so augebildete
Ausziehführung in einem Schrankkorpus gelagerten ausziehbaren Möbelteils bietet.
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Der aus dem schlitz der laufschiene vortretende Teil der Führungsschiene
weist zweckmäßig ein in Querschnitt U-oder rinnenförmiges Profil auf, dessen dem
das Innenlaufprofil tragenden Profilschenkel gegenüberliegender freier Profilschenkelbereich
als ebener, an einer Möbelwandung anbreingbarer Befestigungsflensch ausgebildet
ist. Durch eine solche Profilierung wird - ebenso wie bei der als Hohlprofil ausgebildeten
Laufschiene - eine Erhöhung des Verformungswiderstandes erreicht, wobei der U- oder
rinnenförmige Profilquerschnitt zusätzlich den Vorteil hat, daß in den zwischen
den profilschenkeln gebildeten Hohlraum eine Zarge, z.B. die vom Boden nach unten
vorspringende Seitenwand einer Schublude, eingreifen kann, 80 daß die Laufschiene
der Ausziehführung also in vorteilhafter Weise am bonden von Zargen-Schubläden angeordnet
werden kann, d.h. auch in ausgezogenen Zustand der Schublade nicht sichtbar ist
Der das Innenlaufprofil tragende Schenkelbereich der Führungsschiene kann dabei
derart geneigt verlaufend am Profil angesetzt sein, daß eine durch die Mittelpunkte
der Kugeln von zwei der drei auf den Kugellaufbahnen geführten Kugelreihen gelegte
ebene parallel und mit Abstand vom Befestigungsflansch verläuft, während alternativ
auch eine Ausbildung derart möglich ist, daß eine durch die Mittelpunkte der Kulgen
von zwei der drei auf den Kugellaufbahnen geführten Kugelreihen gelegte Ebene rechtwinklig
zum Befestigungsflansch verlaüft.
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Der Kugel-Käfig der erfidnungsgemäßen Ausziehführung hat - in Anpassung
an die Form der Laufschiene - zweckmäßig die Form eines an einer Seite durch eine
in Ausziehrichtung verlaufenden Schlitz offenen Hohlprofils mit im wesentlichen
dreieckigem Querschnitt, wobei in den sich im Querschnitt als Eckpunkte des Dreiecks
darstellenden Längskanten des Käfig-Hohlprofils die Kugeln drehbar halternde Öffnungen
vorgesehen sind.
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Die Erfindung ist in der nachstehenden Boschreibung von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigts Fig. 1 eine Schnittansicht
durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ausziehführung mit
quer zur Auszugsrichtung gelegter Schnittführung, wobei die Anordnung der Ausziehführung
bei der Verwendung zur ausziehbaren Halterung einer Zargen-Schublade darge stellt
ist; Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Schnittansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispiels
der Ausziehführung; Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungs gern
äße n Aus ziehführung in einer den Fig. 1 und 2 entsprechenden Schnittansicht; und
Fig. 4 ein viertes Ausführungsbeispiel in der gleichen Schnittansicht.
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Die in Fig. 1 dargestellte, in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete
Ausziehführung dient zur Führung einer schublade 12, von weicher nur der eine untere
Eckbereich dargestellt ist, an der Tragwand 14 eines Schrank Au der nicht dar;estellten,
gegenüberliegenden Schubladenseite sind die Bauteile einer zweiten ausziehführung
identisch, jedoch spiegelbildlich angeordnet.
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Die Ausziehführung L0 weist eine an der nach unter weise-nden horizontalen
Fläche des Bodens 16 und an der senkrechten Innenfläche des vom Bonden 16 nach unten
vortretenden Teils der Seitenwand 18 der Schublade 12 anliegend angeordnete laufschiene
20 auf, die als Hohlprofilschiene mit im wesentlichen dreieckigen Querschnitt mit
abgerundeten Übergängen in den Eckbereichen ausgebildet ist, wobei eine der Dreieckseiten
unterbrochen ist d he die Laufschiene an dieser Seite einen in Ausziehrichtung verlaufenden
Schlitz 22 aufweist. Die inneren abgerundeten über gange flächen zwischen den Dreieckseiten
bilden in Ausziehrichtung verlaufende Kugellaufbahnen 24, auf denen Jeweils mehrere,
voll ein Käfig 26 aus Kunststoff in Abstand drehbar gehalterten Kugel 28 abrollen
können.
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In den den kugellaufbahnen 24 diametral gegenüberliegenden Bereichen
werden die Kugel in Kugellaufbahnen 30 eines mittig in der laufschiene 20 angeordneten
Innlaufprofils 3 abgestützt, welches integral
am Ende eines Profilschenkels
34 einer rinnenförmigen Profilschiene 36 angeordnet ist, welche die an der Tragwand
14 befestigbare Führungsschiene der Ausziehführung 10 darstellt Der Profilschenkel
34 ist durch den Schlitz 22 in der Laufschiene 20 herausgeführt und geht abgerundet
(oder abgewinkelt) in den Profilsteg 38 über, dessen anderes Ende den rechtwinklig
nach oben umgekanteten zweiten Profilschenkel 40 trägt, der also einen ebenen, an
der Tragwand 14 durch Schrauben 42 anbringbaren Befestigungsflansch darstellt.
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Der das Innenlaufprofil 32 tragende Profilschenkel 34 der Führungsschiene
36 ist relativ zum horizontalen Profilsteg 38 so in Richtung auf den Befestigungsflansch
40 geneigt, daß die beiden der Schubladen-Seitenwand 18 näheren Kugellaufbahnen
34 die zugeordneten Kugelreihen in einer durch die strichpunktierte Linie a veranschaulichten
senkrechten, d.h. mit parallelem Abstand vom Befestigungsflansch 40 verlaufenden
Ebene führen. Dementsprechend wird auch die Lauf schiene in der dargestellten Weise
mit einer ihrer Dreieckseiten in Anlage an der Innenfläche der Schubladen-Seitenwand
gehalten. Zur Abstützung der Laufschiene 20 am Schubladen-Boden 16 sind zusätzlich
mit dem Boden 16 verschraubte, aus Stahlblech gebogene Haltebügel 44 vorgese-hen,
wobei die Ausgestaltung der Haltebügel 44 bewußt so gewählt ist, daß das freie Schenkelende
des Haliebügels 44 die
Laufschiene 20 an der zugeordneten Dreickseite
lediglich abstützt, die laufschiene jedoch nicht klemmend hält. Dadurch ist eine
sehr einfache und schnelle Demontage der Schublade 12 von der Ausziehführung möglich;
sie braucht nämlich nur senkrecht nach oben von der Laufschiene abgehoben zu werden.
Andererseits ist natürlich durch entsprechend abgewandelte Haltebügel 44, welche
den nach innen weisenden Eckbereich der Lauf schiene 20 umgreifen, auch eine feste,
nicht abhebbare Verbindung der schublade 12 mit der ausziehführung 10 verwirklichbar.
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Die jbn den Fig. 2, 3 und 4 dargestellt Ausführungsbeispiele der erfidnungsgemäßen
Ausziehführung 10 entsprochen dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbei spiel
weitgehend, und da die einander entsprechenden Teile der verschiedenen Ausführungsbeispiele
in den Zeichnungsfiguren auch mit den glichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind,
genügt es nachstehend Jeweils lediglich die getroffen Änderungen kurs darzustellen,
während es im übrigen genügt, auf die vorausgehende Beschreibung zu verweisen.
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In Fig. 2 ist der profilschenkel 34 der führungsschiene 36 in entgegengesetzter
Neigung wie beim zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel derart vom Befestigungsflansch
40 veggeneigt, daß die biden in einer
senkrechten Ebene a liegenden
Kulgelreihen nunmehr von der Seitenwand 18 abgewandt sind.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist der Profilschenkel 34 der
Führungsschiene 36 zunächst rechtwinklig vom Profilsteg 38 flach oben umgekantet
und dann derart schräg vom Befestigungsfalansch weg nach außen abgewinkelt sodaß
nunmehr zwei der drei Kugelreihen in einer horizontalen, d.h. rechtwinklig zum Befestigungsflansch
40 oder parallel zum Schublade-boden 16 verlaufenden Ebene a liegen. Denentsprechend
kann die diessen beiden Kugelreihen zugeordnete Flachseite der Lauschiene 20 flächig
an der Unterseite des Schubladen-Bodens 16 abgestiltat werden.
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Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der relativ kurz
gehaltene Profilschenkel 34 rechtwinklig vom Profilsteg 38 nach oben umgekantet
wodurch die beiden in einer horizontalen Ebene a liegenden Kugelreihen mit größerem
abstand unterhalb des Schubladen-Bodens 16 liegen, d.h. die Laufschiene 20 nicht
mit einer Flachseite, sondern mit ihrem abgerundeten Übergangsbereich am Schubladen-Boden
16 abgestützt ist Die mit dem Schubladen-Boden 16 verschraubten Halteruxigsbügel
44 sind bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 2 bis 4 Jeweils der unterschiedlichen
Lage der Lauf schiene 20 entsprechend abgeändert.