DE3035927A1

DE3035927A1 - Fuehrungsschienengarnitur, insbesondere fuer schubladen

Info

Publication number: DE3035927A1
Application number: DE19803035927
Authority: DE
Inventors: Erich Höchst Röck
Original assignee: Julius Blum GmbH
Current assignee: Julius Blum GmbH
Priority date: 1979-09-27
Filing date: 1980-09-24
Publication date: 1981-04-09
Also published as: FR2466220B1; IT8022777V0; AT362899B; DE3035927C2; ATA633079A; BE885365A; IT8024721A0; GB2061701B; IT1132864B; FR2466220A1; CA1155163A; GB2061701A; US4367906A

Description

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Julius Blum Gesellschaft m,b,H. in Höchst (Vorarlberg)

Führungsschienengarnitur, insbesondere für Schubladen

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Führungsschienengarnitur, insbesondere für Schubladen, mit, an der
Schublade beidseitig angeordnet, je einer ladenseitigen Ausziehschiene und je einer korpusseitigen
Tragschiene, wobei die Last der Schublade über Laufrollen od.dgl. übertragen wird, die in einem Laufwagen gelagert sind und wobeidie Laufrollen eines Laufwagens an beiden
Seiten jeder zugehörigen Tragschiene abrollen.

Derartige Führungsschienengarnituren finden im modernen
Möbelbau, insbesondere im Küchen- und Büromöbelbau,
vielfältige Verwendung.

Ihre Aufgabe ist es, das Herausziehen und Hereinschieben einer Schublade oder eines Fachbrettes zu
erleichtern, es stockungsfrei zu gestalten und die
Schublade oder das Fachbrett im teilweise aus dem Korpus herausgeschobenen- bzw. gezogenen Zustand kippsicher
zu halten.

Abgesehen davon, daß sie diese Aufgaben erfüllen, werden an Führungsschienengarnituren noch folgende Anforderungen gestellt. So sollen sie den Tragraum der Schublade nicht oder nicht sehr beeinträchtigen, d.h. es soll in der
Breite der Schublade möglichst wenig Raum verlorengehen.

Des weiteren hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn
der Laufwagen möglichst von der Schublade abgedeckt
wird, wodurch er vor übermäßiger Verschmutzung geschützt ist. Dies bringt nicht nur optische Vorteile, sondern
es sichert auch die Funktion derFührungsschienengarnitur über eine lange Betriebsdauer.

Es ist bekannt, die Seitenwände der Schublade aus Kunststoffmaterial herzusteleln, beispielsweise zu extrudieren

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Es ist weiter bekannt, die Ausziehschienen der Führungsgarnitur und die Laufwagen in die Schubladenseitenwand hineinzusetzen und es ist weiters bekannt, die Ausziehschienen und die Laufwagen mittels einer herabgezogenen Blende nach außen hin abzudecken.

Durch die steigenden Preise auf dem Kunst'stoffsektor ist man jedoch vielfach gezwungen, aus Kostengründen wieder auf herkömmliche Materialien, beispielsweise Holz oder Spanplatte, bei der Herstellung von Schubladenseitenwänden zurückgreifen.

Bei derartigen Seitenwänden ist jedoch das Anordnen der Ausziehschiene und des Laufwagens in der Seitenwand selbst zwar technisch durchaus möglich, aber es bedingt einen höheren Aufwand bei der Herstellung und kann auch zu einer gravierenden Schwächung der Möbelseitenwand führen.

Das verdeckte Anbringen der Ausziehschienen und des Laufwagens ist ebenfalls schwierig und mit hohen Kosten verbunden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Führungsschienengarnitur, insbesondere für Schubladen zu schaffen, bei der auch bei der Ausbildung der Schublade mit Holz- oder Holzspanseitenwänden die Möglichkeit gegeben ist, die Ausziehschienen und die Laufwagen verdeckt anzuordnen. Dabei soll der Laufwagen und die gesamten Schienen der Führungsschienengarnitur platzsparend angeordnet sein, sodaß es zu keinen Raumverlusten in der Schublade kommt.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Laufrollen, die die Tragschiene zwischen sich aufnehmen, im Laufwagen in an sich bekannter Weise nebeneinander angeordnet sind.und zumindestens annäherend in einer horizontalen

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Ebene liegen, wobei der Laufsteg der Tragschiene Z-Profil hat, der Mittelsteg vertikal ausgerichtet ist und die Laufrollen an jedem Horizontalsteg des Z-Profils an einer anderen Seite anliegen.

Vorteilhaft ist vorgesehen, daß der Durchmesser der in der Breite der Schublade versetzten Laufrollen ungleich groß ist.

Ein besonders ruhiger Lauf der Schublade wird durch im Laufwagen normal zu den Laufrollen angeordnete Ausgleichsrollen erzielt, die am Mittelsteg der Tragschiene abrollen und an der Seite des freien Randes der Tragschiene angeordnet sind.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben, ohne daß die Erfindung auf "dieses Ausführungsbeispiel eingeschränkt sein soll. Ebenso sollen die in den nachfolgenden Patentsprüchen angeführten Bezugszeichnen keine Einschränkung bedeuten, sie dienen lediglich dem erleichterten Auffinden bezogener Teile in den Figuren der Zeichnungen.

Die Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Schublade mit einer erfindungsgemäßen Führungsschienengarnitur, die Fig. 2 zeigt schaubildlich die wesentlichen Teile der Führungsschienengarnitur, nämlieh die ladenseitige Ausziehschiene, den Laufwagen und die korpusseitige Tragschiene, und die Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Führungsschienengarnitur aus der insbesondere die Laufrollengeometrie ersichtlich ist.

Die erfindungsgemäße Führungsschienengarnitur weist in herkömmlicher Art und Weise auf beiden Seiten der Schublade 1'je eine ladenseitige Ausziehschiene 2 und

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eine korpusseitige Tragschiene 3 auf. Zwischen der Tragschiene 3 und der Ausziehschiene 2 ist jeweils ein Laufwagen 4 angeordnet.

Das Wesentliche nach der Erfindung ist, daß der Laufwagen 4 nicht stehend, sondern liegend angeordnet ist, d.h. die Laufrollen 5, insbesondere die Laufrollen 5, die sich beiderseits des Mittelsteges 3' des Laufsteges der Tragschiene 3 befinden, sind nebeneinander und nicht übereinander angeordnet. Dabei liegen die Laufrollen 5, wie bei herkömmlichen Führungsschienengarnituren, auf beiden Seiten der Tragschiene 3 auf, Einmal oberhalb des Horizontalsteges 3" und.einmal unterhalb des Horizontalsteges 3"¹ der Tragschiene 3.

Der Laufwagen 4 ist mit einer'L-förriiigen Aussparung 6 versehen, in die der Horizontalsteg 3"' und der Vertikalsteg 3' der Tragschiene 3 eingeschoben ist.

Wie aus den Figuren 1 und 3 ersichtlich,- sind die Laufrollen 5 mit unterschiedlichem Durchmesser und mit unterschiedlicher Breite ausgebildet, wobei, wie aus der Fig. 3 ersichtlich, die Laufrollen 5, die am Horizontalsteg 3" der Tragschiene 3 abrollen, in der Richtung der Breite der Schublade versetzt angeordnet sind.

Zur Arretierung bei herausgezogener Schublade 1 ist der Laufwagen 4 mit einem Schieber 7 versehen, der von einer Feder 8 beaufschlagt wird und der bei herausgezogener Schublade in einer Aussparung 9 der Ausziehschiene 2 einrastet.

Die Tragschiene 3 ist mit Rückhaltesitzen 10 versehen, die praktisch Vertiefungen in der Lauffläche für die Laufrollen 5 bilden, sodaß ein unbeabsichtigtes Herausrollen der Schublade 1 aus dem Korpus vermieden wird.

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Der Laufwagen 4 ist weiters mit Ausgleichsrollen 11 versehen, die zwischen dem Vertikalsteg 3' der Tragschiene und dem Mittelsteg 2' 'der Ausziehschiene ablaufen und die Schublade seitlich führen.

Die Ausziehschienen 2 sind an der Schublade unterhalb des Schubladenbodens mittels herkömmlicher Befestigungsmittel, beispielsweise mittels Schrauben 12, an der Schubladenseitenwand 13 befestigt.

Die Tragschienen 3 weisen einen Befestigungssteg 3 auf/ der ebenfalls mittels Schrauben 12 an der Korpusseitenwand 14 angeschraubt ist.

Die Ausziehschienen 2 können am vorderen Ende mit einem Anschlag 15, der auch höheneinstellbar ausgeführt sein kann, versehen sein.

Durch die erfindungsgemäße flache und liegende Ausführung der Führungsschienengarnitur und durch die Anbringung der Führungsschienengarnitur unterhalb des Schubladenbodens geht überhaupt kein Platz in der Breite der Schublade 1 verloren und nur sehr wenig in der Höhe der Schublade 1, wodurch eine optimale Raumausnutzung erreicht wird. Des weiteren sind die Ausziehschienen 2 und die Laufwagen 4 auch bei aus dem Korpus herausgezogener Schublade .1 verdeckt angeordnet.

Der Laufwagen 4, die Ausgleichsrollen 11 und die Laufrollen 5 sind vorzugsweise aus Kunststoff gespritzt.

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L e e r s e i t

Claims

Patentansprüche :

Führungsschienengarnitur, insbesondere für Schubladen, mit, an der Schublade beidseitig angeordnet, je einer ladenseitigen Ausziehschiene und je einer korpusseitigen Tragschiene, wobei die Last der Schublada über Laufrollen od.dgl. übertragen wird, die in einem Laufwagen gelagert sind und wobei die Laufrollen eines Laufwagens an beiden Seiten jeder zugehörigen Tragschiene abrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (5), die die Tragschiene (3) zwischen sich aufnehmen im Laufwagen (4) in an sich bekannter Weise nebeneinander angeordnet sind und zumindestens annähernd in einer horizontalen Ebene liegen, wobei der Laufsteg der Tragschiene (3) Z-Profil hat, der Mittelsteg {3¹} vertikal ausgerichtet ist und die Laufrollen (5) an jedem Horizontalsteg des Z-Profils an einer anderen Seite anliegen. ^r ' '"^"
2. Führungsschienengarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der in der Breite der Schublade (1) versetzten Laufrollen (5) ungleich groß ist.
3. Führungsschienengarnitur nach einem der Ansprüche

1 und 2, gekennzeichnet durch im Laufwagen (4) normal zu den Laufrollen (5) angeordnete, an sich bekannte Ausgleichsrollen (11), die am Mittelsteg (3¹) der Tragschiene (3) abrollen und auf der Seite des freien Randes der Tragschiene (3) angeordnet sind.

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