DE3127553C2 - Klapplager - Google Patents
KlapplagerInfo
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Abstract
Ein Klapplager (1) mit einer Aufnahme (8) für eine formschlüssig einlegbare Welle oder einen Wickelstab od.dgl. zum Auf- oder Abwickeln von Werkstoffbahnen hat ein sich mitdrehendes Handrad (10), das um eine quer zur Drehachse oder Mitnehmerwelle (4) des Klapplagers (1) verlaufende Schwenkachse (11) aus dem Bereich der Wellenaufnahme (8) in eine Öffnungsposition verschwenkbar ist. Im Bereich der Schließposition hat das Handrad (10) einen Rastverschluß. An dem Handrad (10) greift mit Abstand zu seiner Schwenklagerachse (11) eine mechanische Verstelleinrichtung (15), z.B. ein Arbeitszylinder (16) mit einer Klaue (17) an, so daß eine maschinelle Öffnungs- und Schließbewegung des Handrades (10) ermöglicht wird. Dies ist vor allem unter beengten Verhältnissen oder bei einer Anordnung des Klapplagers in dem Gefahrenbereich weiterer Maschinenteile von Vorteil. Darüber hinaus wird so ein Steuern der Öffnungs- und Schließbewegung mit Hilfe eines Schalters (30) ermöglicht, der diese Bewegungen in Abhängigkeit von der Drehposition steuern kann (Fig. 1). Die Ansteuerung der Verstelleinrichtung (15) durch den Schalter (3a) kann vorzugsweise verzögert erfolgen, um ein unerwünschtes Ansprechen der Verstellvorrichtung beim Überfahren der Entnahme-Drehposition des Wickels zu vermeiden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Klapplager mit einer Aufnahme für eine formschlüssig einlegbare Welle.
einen WickelsUib od. dgl. zum Auf- oder Abwickeln von
Werkstoffbahnen und einem mitdrehenden Handrad, das um eine quer zur Drehachse des Klapplagers
verlaufende Schwenkachse aus dem Bereich der Wellenaufnahme verschwenkbar ist und in Schließposition
einen Verschluß bildet, wobei der Querschnitt des Randes des Handrades kreisbogenförmig und vorzugsweise
dicker als der Nachbarbereich ist.
Ein derartiges Klapplager ist beispielsweise aus der DE-PS 9 17 592 lange bekannt. Vorteilhaft ist dabei, daß
das Einlegen der Wellen mit den Warenbahnen von oben erfolgen kann und seitliche Verschiebungen nicht
nötig sind. Das schrägstehendp Handrad kann sich dabei beim Anlaufen der Maschine an seiner schrägen
A.nlageflächc von selbst aufrichten und in Schließposition
gelangen, falls sein Verstellen in Verschlußrichtung vergessen worden sein sollte. Dies funktioniert jedoch
nur. wenn die Aufnahme bei geöffnetem Lager zwei parallel nach unten führende Begrenzungswände hat,
während bei einer sich nach unten verjüngenden Kupplungsaiifnahme die Welle an der nicht angetriebenen
Seite aus der Einlegeöffnung aussteigen kann.
lis besteht deshalb die Aufgabe, ein Klapplager der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welchem das
Schließen genügend sicher durchführbar sein und nicht nur von der Anlaufbewegung der Vorrichtung oder der
Antriebsmaschine abhängen soll.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht im wesentlichen darin, daß an dem Rand des Handrades eine Klaue mit
Abstand zu der Schwenkachse des Handrades angreift und mit der Klaue eine mechanische Verstellvorrichtung
verbunden ist Eine mechanische Verstellvorrichtung läßt sich leicht steuern und automatisieren,
vermeidet eine Handverstellung und macht das Schließen des Klapplagers unabhängig von der
Anlaufbewegung.
Als mechanische Verstellvorrichtung für die maschinelle
Verschwenkung des Handrades in Offen- und/oder Schließstellung kann zweckmäßlgerweise ein Arbeitszylinder
vorgesehen sein. Dadurch braucht die Konstruktion des Klapplagers selbst praktisch nicht geändert zu
werden. Dabei kann der Arbeitszylinder an dem Gehäuse des Lagers befestigt sein. Die Klaue kann an
dem in Gebrauchsstellung oberen Bereich des Handrades dieses von oben übergreifen. Dadurch »rgibt sich
gegenüber der Schwenklagerung ein größerer Hebelarm, so daß der Rastverschluß des Handrades leicht
überwunden werden kann. Der Arbeitszylinder selbst steht dabei zweckmäßigerweise fest und die Klaue kann
an der Kolbenstange befestigt sein.
Ein Vorteil ergibt sich, wenn die Kupplungsaufnahme des Klapplagers mehreckig, insbesondere drei- oder
viereckig ist und eine der Ecken der Klapplageröffnung gegenüberliegt. Dadurch ist beim Einlegen der Welle
eine gute Zentrierung der Kupplung gegeben und durch die maschinelle Betätigung des Klapplager-Verschlusses
wird dennoch vermieden, daß beim Anlaufen und an einem nicht selbst angetriebenen Klapplager die Welle
aus der Kupplungsöffnung austreten kann, weil eventuell das Verschließen des Klapplagers vergessen
wurde.
Damit im Betrieb keine unnötige Geräuschentwicklung und keil, zusätzlicher Verschleiß auftreten, kann die
lichte Weite der Klauenöffnung etwas größer als der Durchmesser des Randes des Handrades sein. Dadurch
ist es möglich, daß die Klaue in Schließstellung des Klapplagers so verschoben ist, daß ihre beiden den
Handrad-Rand übergreifenden Wandungen od. dgl. einen Abstand zu dem in Verschließjtellung eingerasteten
Handrad einhalten. Bei der Drehung des Klapplagers und seines Handrades läuft dieses also berührungsfrei
innerhalb der Klaue, so daß kein Verschleiß und kein Geräusch auftritt. Bei eiwer beispielsweise horizontalen
Verstellung der Klaue kann sich dann der Handrad-Rand inne·. halb der Klauenöffnung relativ zu der Klaue
entsprechend der Schwenkbewegung des Handrades drehen.
Der Arbeitszylinder ist zweckmäßigerweise ein pneumatischer Zylinder. Denkbar ist jedoch auch ein
Hydraulik-Zylinder. Der Arbeitszylinder od. dgl. kann dabei elektrisch und vorzugsweise mit einem berührungslosen
Schalter steuerbar sein. Dies erlaubt die Ausnutzung der Drehbewegung des Klapplagers
gegenüber seinem feststehenden Gehäuse zur Steuerung der Verstellvorrichtung. Der berührungsfreie
Schalter kann närfilich im Gehäuse des Klapplagers feststehend angeordnet sein, wogegen der ihm betätigende
Gegenstift εΠ einem sich drehenden Teil befestigt
ist.
Solche Schalter sind <n sich bekannt. Die Verwendung
zur Automatisierung der Betätigung eines Klapplagers ist insofern besonders vorteilhaft, weil ein
handelsübliches Bauelement ausgenutzt werden kann. Dabei kann der berührungslose Schalter dem Gegenstsit
am nächsten stehen und das öffnen oder Schließen des Klapplagers verursachen, wenn die Öffnung des
Klapplagers nach oben weist Außerdem kann der Drehantrieb für das Klapplager so ausgestaltet sein, daß
er erst mit Strom durchflossen ist, wenn das KJapplager
mit Hilfe des Schalters geschlossen ist
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Ansprüche.
Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorstehenden Maßnahmen und Merkmale ergibt
sich ein Klapplager, bei welchem das öffnen und Schließen nur in einer vorgeschriebenen und vorgegebenen
Stellung möglich ist Eine exakte Öffnungs- und Schließstellung kann auf diese Weise garantiert werden.
Die häufig schwierige und unter Umständen auch manchmal vergessene Handbetätigung, die auch eine
gewisse Unfallgefahr mit sich brngen kann, wird vermieden. Vor allem kann die Kupplungsöffnung sich
für ein möglichst schnelles Wechseln üer Wellen von oben nach urten verjüngen, ohne daß die Gefahr eines
Aussteigens der Welle beim Anlaufen der Vorrichtung vor allem an nicht angetriebenen Lagern besteht Durch
die schnelleren Wechselmöglichkeiten der Welle oder eines Wickelstabes ergeben sich gleichzeitig kürzere
Stillstandzeiten der häufig teuren Maschinenanlagen, so daß der geringfüge Zusatzaufwand für die maschinelle
Verschlußeinrichtung mehr als kompensiert wird.
Nachstehend ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung noch näher beschrieben.
Es zeigt in schematisierter Darstellung
Fig. 1 eine teilweise im Längsschnitt gehaltene Seitenansicht eines Klapplagers mit maschineller
Verschlußeinrichtung,
F i g. 2 eine rückwärtige Ansicht des Klapplager-Gehäuses
mit einem berührungslosen Schalter, wobei die maschinelle Verstellvorrichtung und das Handrad der
besseren Übersicht wegen weggelassen sind,
F; g. 3 einen Teilschnitt des Lagers im Bereich des
berührungslosen Schalters,
F i g. 4 eine im wesentlichen F i g. 1 entsprechende Ansicht mit zusätzlich dargestellten Steuereinrichtungen
und
F i g. 5 ein elektrisches Schaltbild zur Ansteuerung der Verstelleinrichtung.
Ein Klapplager 1 hat ein Lagergehäuse 2, welches z. B. mit Hilfe von durch Löcher 3 gesteckten
Befestigungsschrauben od. dgl. auf einem Maschinengestell od. dgl. befestigt werden kann. Das Klapplager 1
hat eine Mitnehmerwelle 4, die in dem Lagergehäuse 2 im Adfführungsbeispiel mit Hilfe zweier Kugellager 5
drehbar gelagert ist und beispielsweise mit einem Antriebsmotor gek'ippelt werden kann. M?n erkennt in
der F i g. 1 im rechten Teil an der Mitnehmerwelle 4 eine Nut 6, über die eine solche Verbindung möglich ist.
An dem entgegengesetzten Ende der Mitnehmerwelle 4 ist ein Wellenk jpf 7 vorgesehen, der eine Aufnahme
8 od. dgl. Kupplungsstelle zum Einlegen eines Wickelstabes oder einer Welle mit auf- oder abwickelbarer
Bahn hat. Diese Aufnahme 8 ist nach oben offen, wobei jedoch die zugehörige öffnung 9 mit Hilfe eines
klappbaren Handrades 10 verschließbar ist. In F i g. 1 ist die Verschlußposition mit durchgezogenen Linien und
die Öffnungsposition mit strichpunktierten Linien dargestellt. Man erkennt deutlich, daß das Handrad 10
um eine rechtwinklig zur Mitnehmerwelle 4 liegende Schwenkachse ti in seine Öffnungsposition ver-
schwenkbar ist.
In der oberen Hälfte enthält das Handrad 10 eine mit einer Feder 12 belastete Rastkugel 13, die bei der
Verschwenkung mitgenommen wird und in Schließstellung in eine Rastausnehmung 14 an dem Wellenkopf 7
eingreift. Dadurch hat das Handrad 10 in Schließstellung eine definierte Position.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß an dem Handrad 10 eine mechanische Verstellvorrichtung 15
für eine maschinelle Betätigung dieser öffnungs- und
Schließbewegung des Handrades 10 vorgesehen ist. Dabei greift die Verstellvorrichtung 15 im Ausfiihrungsbeispiel
mit Abstand zu der Schwenkachse 11 des
Handrades 10 an diesem an.
im Äusführungsbeispiei ist die mechanische Vcrsteiivorrichtung 15 von einem Arbeitszylinder 16 gebildet,
der eine verstellbare Klaue 17 /um Umgreifen des Handrad-Randes 18 hat. Man erkennt, daß der
Arbeitszylinder 16 an dem Gehäuse 2 des Klapplagers 1 befestigt ist. Dabei ist im Äusführungsbeispiei die Klaue
17 so angeordnet, daß sie an dem in Gebrauchsstellung oberen Bereich des Ha. diades 10 angreift und dieses —
wie in Fig. 1 dargestellt — von oben übergreift. Dadurch ist der Angriff der mechanischen Verstellvorrichtung
15 mit größtmöglichem Abstand und Hebelarm zu der Schwenkachse 11 vorgesehen und erfolgt im
übrigen auch an der Stelle, an der bei einer Handbetätigung ein solches Handrad 10 geklappt wird.
Die Kupplungsaufnahme 8 des Klapplagers 1 ist — wie bekannt und deshalb nicht mehr dargestellt —
mehreckig, insb. drei- oder viereckig, wobei eine der
Ecken der Öffnung 9 zweckmäßigerweise gegenüberliegt. Dadurch kann sich ein Wickelstab beim Einlegen
selbst bestmöglich zentrieren, unter Umständen jedoch beim Anlaufen der Mitnehmerwellc 4 aus dieser
öffnung herausklettern, bevor das Handrad 10 durch einen Vorsprung 19 des Lagergehäuses 2 geschlossen
werden kann. Deshalb kann diese Schließbewegung nun von der Verstellvorrichtung 15 rechtzeitig durchgeführt
werden. Darüber hinaus wird eine Handbetätigung, die unter Umständen gefährlich oder schwierig sein kann,
vermieden.
In F i g. 1 cl.cnnt man. daß die lichte Weite der
Klauenöffnung 20 etwas größer als der Durchmesser des Randes 18 des Handrades 10 is'.. Ferner ist
vorgesehen, daß die Klaue 17 in Schließstellung des Klapplagers (Fig. I) so verschoben ist. daß ihre beiden
den Handrad-Rand 18 übergreifenden Wandungen 20a einen Abstand zu dem in Raststellung befindlichen
Handrad 10 einhalten. Dieses kann also unbehindert zusammen mit der Mitnehmerwelle 4 gedreht werden.
Der Rand 18 des Handrades 10 ist dabei möglichst genau kreisbogenförmig geschliffen und größer als die
Dicke des übrigen Handrades. Bei der Verschiebung der Klaue 17 in Öffnungsstellung kann sich somit dieser
Handrad-Rand 18 innerhalb der Klauenöffnung 20 zumindest an einer der Wandungen 20a abrollen. Das
gleiche gilt umgekehrt bei der Schließbewegung, wobei aufgrund der mit der Rastausnehmung 14 zusammenwirkenden
Rastkugel 13 das allerletzte Stück der Schließbewegung selbsttätig erfolgen kann.
Der schon erwähnte Arbeitszylinder 16 kann ein pneumatischer, gegebenenfalls auch ein hydraulischer
Zylinder sein. Dabei ist der Arbeitszylinder 16 selbst feststehend, wogegen die Klaue 17 an einer Koibenstange
21 befestigt isL In F i g. 1 erkennt man, daß die Klaue 17 relativ zu der Kolbenstange 21 verstellbar ist, wobei
im Ausführungsbeispiel die Kolbenstange 21 an ihrem Ende ein Außengewinde 22 hat, welches in ein
entsprechendes Innengewinde 23 an der Klaue 17 eingreift. Die Klaue 17 ist außerdem mit Hilfe eines
Bolzens 24 od. dgl. gehalten, der gleichzeitig als Wegbegrenzung dient. Dabei ist der Anschlagbolzen 24
relativ zu der Klaue 17 verstellbar, was wieder mit Hilfe eines in der Klaue befindlichen Gewindes 25 durchführbar
ist. Mit der Klaue 17 zusammen kann dieser Anschlagbolzen 24 relativ zu einem Haltebock 26
ίο od. dgl. durch ein Loch 27 verschoben werden, bis eine
der Befcstigungsstelle des Anschlagbolzens 24 entgegengesetzt angeordnete, vorzugsweise ebenfalls verstellbare
Mutter 28 od. dgl. Anschlag in .Schließsteilung des Klapplagers an dem Haltebock 26 zur Anlage
ΙΊ kommt. Unmittelbar an der Klaue 17 erkennt man eine
weitere Mutter 29. die zum Kontern oder aber als Anschlag beim Zurückziehen tier Klauen 17 dienen
kann.
Nach einer wesentlichen Ausgestaltung tier Erfindung
2Li von eigener schutzwürdiger Bedeutung kann der
Arbeitszylinder 16 elektrisch und vorzugsweise mit einem berührungslosen Schalter 30 steuerbar sein. Die
Lage des Schalters 30 ist in Fig. 1 angedeutet '.nd
befindet sich z. B. rechtwinklig zu der Fixierung der
?i mechanischen Verstellvorrichtung 15. Die Konstruktion
der, Schalters 30 ist in den F i g. 2 und 3 angedeutet.
M-n erkennt in diesen F i g. 2 und ). daß tier
berührungslose Schalter 30 im Gehäuse 2 des Klapplagers 1 feststehend angeordnet ist und ein ihn
in betätigter Gegenstift 31 an einem sich drehenden Teil,
im Ausführungsbeispiel an der Mitnehmerwelle 4 befestigt ist. Das öffnung und Schließen des Arbeitszylinders
16 kann somit in einer genau vorgeschriebenen Stellung durch diesen Schalter elektrisch und beruhrungslos
ausgelöst werden, so daß immer eine exakte Öffnungs- und Schließstellung garantiert werden kann.
Der erwähnte berührungslose Schalter 30 könnte auch an anderer beliebiger Stelle in dem Gehäuse 2
eingeschraubt sein. Der berührungslose Schalter 30 > steht dabei dem Gegenstift 31 am nächsten und
verursacht öffnen und Schließen des Klapplagers 1. wenn die Öffnung 9 des Klapplagers 1 und seine
Kupplungsaufnahme 8 nach oben weist. In dieser Position soll ein Wickelstab aushebbar oder einsetzbar
is sein und in dieser Position soll auch das Schließen des
Klapplagers beim Beginn einer Drehung erfolgen. Es ist deshalb vorteilhaft, wenn der Drehantrieb, der an der
Mitnehmerwelle 4 angreift, erst mit Strom durchflossen ist. wenn das Klapplager 1 geschlossen ist.
i'j Insgesamt ergibt sich ein Klapplager 1 dessen
Handrad 10 entgegen seiner ursprünglichen Bestimmung nun nicht mehr von Hand, sondern maschinell
betätigt werden kann. Dennoch ist ein Verschleiß an dem Handrad 10 im wesentlichen ausgeschlossen,
>5 jedoch wird die Sicherheit im Betrieb wesentlich erhöht
und durch die Möglichkeit, eine von der Öffnung 9 konisch nach unten zulaufende Aufnahme 8 zu
verwenden, können die Wechselzeiten für das Ein- und Auslegen von Wickelstäben erheblich verkürzt werden.
>o in F i g. 4 erkennt man noch pneumatische Steuerventile
36. die über eine elektrisch betätigbares Magnetventil 37 verstellbar sind. Die Steuerventile 36 dienen zum
Auf- und Zusteuern des Arbeitszylinders 16.
Die Wandungen 20a der Klaue 17 sind im
'S Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 im Berührun^sbereich
mit dem Handrad-Rand 18 mit Kunststoffleisten 38, insbesondere aus Polyurethan versehen, die sich
insbesondere in Nuten od. dgl. Aufnahmen befinden.
Beim Entnehmen eines Wickelstabes aus Klapplagern 1. muß dieser Wickelstab zunächst in eine Position
gebracht werden, i:: der die Klapplager mit ihren
Einlegcöffnungen nach oben weisen. Um bei diesem Positionieren zu vermeiden, daß bei einem Überfahren
dieser Position sofort der Arbeitszylinder 16 betätigt wird, ist ,-wischen dem die Verstelleinrichtung 15 im
wesentlichen bildenden Arbeitszylinder 16 bzw. dessen Steuerung und dem Schalter 30 eine Schaltverzögerung
vorgesehen. Durch die Schaltverzögerung wird ein unmittelbares Ansprechen des Arbeiiszylinders 16 in
der Entnahmeposition der Klapplager vermieden. Erst nach einer Schaltverzögerung, die z. B. 2 bis 5 Sekunden
betragen kann und je nach Bedarf einstellbar ist, öffnet der Arbeitszylinder 16 das jeweilige Klapplager, so daß
dann der Wickelstab entnommen werden kann.
In dem Schaltbild gemäß Fig. 5 sind Schaltkontakte
39, 40 der berührungslos arbeitenden Schalter 30,30a in den Stromversorgungskreis eines Hilfsschützes 41
eingeschaltet. Außerdem sind in Reihe mit diesen Kontakten 39, 40 noch ein Druckwächter 42 für die
Pneumatik sowie ein handbetätigter Hauptschalter 43 geschaltet. Die Schaltverzögerung wird durch ein
Zeitverzögerungsrelais 33 gebildet, das dem Hilfsschütz 41 vorgeschaltet ist.
Das auch in Fig.4 erkennbare Magnetventil 37 ist
über einen Arbeitskontakt 44 des Hilfsschützes 41 hinter dem Hauptschalter 43 angeschlossen.
Während des ordnungsgemäßen Betriebes ist der Kontakt des Druckwächters 42 geschlossen. Nach dem
Ausschalten des Antriebes für den Wickelstab läuft dieser aus und bleibt stehen. Nach dem Schließen des
Hauptschalters 43 kann dann eine Positionierung des Wickelstabes in die vorgesehene Entnahmestellung
erfolgen, wo sich die Entnahmeöffnungen der Klapplager in Obenstellung befinden. Ist diese Stellung exakt
erreicht, so werden die Schaltkontakte 39 und 40 von den Schaltern 30, 30a geschlossen. Dadurch wird das
Zeitverzögerungsrelais 33 aktiviert und nach Ablauf der vorgebbarer. Verzögerungszeit schaltet das Hilfsschütz
41 durch, wobei der Arbeitskontakt 44 geschlossen wird. Über den Arbeitskontakt 44 wird dann das Magnetventil
37 betätigt und die Klapplager über die Arbeitszylinder 16 aufgesteuert. Die Zeitverzögerung des Zeitverzögerungsrelais
33 ist dabei zweckmäßigerweise an die praktischen Gegebenheiten anpaßbar wobei die Verzögerungszeit
beispielsweise 2 bis 5 Sekunden betragen kann.
Durch eine Meldelampe 34 erfolgt ein optisches Signal, wenn die exakte Drehposition zum Öffnen der
Klapplager erreicht ist und durch eine weitere Meldelampe 35 wird angezeigt, daß die Klapplager
aufgesteuert sind. Durch das Zeitverzögerungsrelais 33 wird verhindert, daß beim versehentlichen Überfahren
der Entnahmeposition, was insbesondere bei schweren Wickelstäben vorkommen kann, ein sofortiges Ansprechen
des Magnetventiles 37 und damit auch des Arbeitszylinders 16 erfolgt. Dies könnte nämlich unter
Umständen zu Störungen führen. Außerdem wird durch diese Zeitverzögerung auch beim Auslaufen des
Wickelstabes bei abgeschaltetem Antrieb und bereits geschlossenem Hauptschalter 43 ein Ansprechen des
Magnetventiles 37 jeweils in Kontaktposition der Schalter 30,30a verhindert.
In einem Teil 45 eines Steuersiromkreises für den
Antriebsmotor sind ein mit dem Hauptschalter 43 verbundener Kontakt 43a sowie Endschalter 32, 32a
eingeschaltet. Die Endschalter 32,32a (vgl. auch F i g. 4) sind in Schließposition der Klapplager, wie in F i g. 4
gezeigt, geschlossen und der Kontakt 43a ist geschlossen, wenn der Hauptschalter 43 für die Ansteuerung des
Magnetventiles 37 geöffnet ist. Dadurch ist sichergestellt, daß der Anlauf des Antriebsmotors für den
Wickelstab nur dann erfolgen kann, wenn sich die Klapplager in Schließposition befinden.
Erwähnt sein noch, daß das genaue Drehpositionieren des Wickelstabes in die Entnahmeposition auch
motorisch erfolgen kann, wobei dann zweckmäßigei·- weise der Antriebsmotor in einen Kriechgang geschaltet
wird und nach exaktem Erreichen der Entnahmeposition stehenbleibt.
Erwähnt sei noch, daß die Verstellvorrichtung 15 auch nachträglich einfach an vorhandene Klapplager anbaubar
ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (20)
1. Klapplager mit einer Aufnahme für eine formschlüssig einlegbare Welle, einen Wickelstab
od. dgL zum Auf- oder Abwickeln von Werkstoffbahnen und einem mitdrehenden Handrad, das um
ein quer zur Drehachse des Klapplagers verlaufende Schwenkachse aus dem Bereich der Wellenaufnahme
verschwenkbar ist und in Schließposition einen Verschluß bildet, wobei der Querschnitt des Randes
des Handrades kreisbogenförmig und vorzugsweise dicker als der Nachbarbereich ist, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Rand des Handrades (10) eine Klaue (17) mit Abstand zu der
Schwenkachse (11) des Handrades (10) angreift und mit der Klaue (17) eine mechanische Verstellvorrichtung
(15) verbunden ist.
2. Klapplager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als mechanische Verstellvorrichtung (ί5) ein Arbeitszylinder (16) vorgesehen ist.
3. Klapplager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (16) an dem
Gehäuse (2) des Klapplagers (1) befestigt ist.
4. Klapplager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klaue (17) an dem
in Gebrauchsstellung oberen Bereich des Handrades (10) dieses von oben übergreift.
5. Klapplager nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder
(16) selbst feststeht und die Klaue (17) an seiner Kolbenstange (21) befestigt ist.
6. Klapplager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, da!* die lichte Weite der
Klauenöffnung (20) etwas groder als der Durchmesser
des Randes (18) des Handrades (10) ist.
7. Klapplager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klaue (17) in
Schließstellung des Klapplagers (1) so verschoben ist, daß ihre beiden den Handrad-Rand (18)
übergreifenden Wandungen [2Oa) od. dgl. einen Abstand zu dem in Verschlußstellung eingerasteten
Handrad (10) einhalten.
8. Klappidger nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klaue (17) relativ zu der Kolbenstange (21) verstellbar ist und
insbesondere zusätz'ich mit einem Anschlagbolzen (24) od. dgl. als Wegbegrenzung gehalten ist.
9. Klapplager nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagbolzen (24) relativ zu der
Klaue (17) verstellbar ist und mit dieser zusammen relativ zu einem Halteblock (26) durch ein Loch (27)
verschiebbar ist, gegen das ein der Befestigungsstelle (25) des Anschlagbolzens (24) engegengesetzt
angeordneter Anschlag, vorzugsweise eine verstellbare Mutter (28), in Schließstellung des Klapplagers
zur Anlage kommt.
10. Klapplager nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder
(16) ein pneumatischer Zylinder ist,
11. Klapplager nach einem der Ansprüche 2 bis ! 0,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (16) od. dgl. elektrisch und vorzugsweise mit einem
beriihrungslosen Schalter (30) steuerbar ist.
12. Klapplager nach Anspruch II. dadurch gekennzeichnet,
daß der berührungslose Schalter (30) im Gehäuse des Klapplagers feststehend angeordnet
ist und ein ihn betätigter Gegenstift (31) an einem sich drehenden Teil (Mitnehmerwelle 4) befestigt ist.
13. Klapplager nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der berührungsfreie Schalter (30) dem Gegenstift (31) am nächsten steht und das
Offnen bzw. das Schließen des Klapplagers (1) verursacht, wenn die Öffnung (9) des Klapplagers (1)
nach oben weist
14. Klapplager nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb erst
mit Strom durchflossen ist, wenn das Klapplager (1) geschlossen ist und daß ein Endschalter (32) für die
Schließstellung des Klapplagers (1) vorgesehen ist
15. Klapplager nach einem der Anspräche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen (2OaJ
der Klaue (17) im Berührungsbereich mit dem Handrad-Rand (18) mit Kunststoff, insbesondere
Polyurethan, versehen sind.
16. Klapplager nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen (2Oa^ Aufnahmen
für Kunststoffleisten, Knöpfe od. dgl. aufweisen.
17. Klapplager nach einem der Anspräche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Verstellvorrichtung (15) und dem Schalter (30) eine
Schaltverzögerung, insbesondere ein Zeitverzö^erungsrelais (33), vorgesehen ist.
18. Klapplager nach Anspruch 17. dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltverzögerung verstellbar ist. vorzugsweise zwischen Verzögerungszeiten von
etwa 2 bis 5 Sekunden.
19. Klapplager nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß für die Drehstellung
des Klapplagers (1) in der Position zum Aufklappen eine Signaleinrichtung, vorzugsweise eine Meldelampe
(34). vorgesehen ist.
20. Klapplager nach einem der Ansprüche I bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß für die aufgeklappte Position des Klapplagers (1) eine weitere Signaleinrichtung,
vorzugsweise eine Meldelampe (35). vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19813127553 DE3127553C2 (de) | 1981-07-11 | 1981-07-11 | Klapplager |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19813127553 DE3127553C2 (de) | 1981-07-11 | 1981-07-11 | Klapplager |
Publications (2)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE3127553A1 DE3127553A1 (de) | 1983-01-27 |
| DE3127553C2 true DE3127553C2 (de) | 1983-11-10 |
Family
ID=6136754
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE19813127553 Expired DE3127553C2 (de) | 1981-07-11 | 1981-07-11 | Klapplager |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE3127553C2 (de) |
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| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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| FR2707275B1 (fr) * | 1993-02-09 | 1995-09-29 | Guttin Sarl Ets Christian | Palier à bascule destiné à porter l'une des extrémités d'une barre enrouleuse, en vue de l'enroulement ou du déroulement de nappes de matériaux. |
| FR2744185B1 (fr) * | 1996-01-25 | 1998-07-24 | Guttin Christian Sarl | Dispositif d'automatisation de l'ouverture et de la fermeture d'un palier a bascule |
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-
1981
- 1981-07-11 DE DE19813127553 patent/DE3127553C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
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|---|
| NICHTS-ERMITTELT |
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Also Published As
| Publication number | Publication date |
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| DE3127553A1 (de) | 1983-01-27 |
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