DE3127209C2 - - Google Patents
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- DE3127209C2 DE3127209C2 DE19813127209 DE3127209A DE3127209C2 DE 3127209 C2 DE3127209 C2 DE 3127209C2 DE 19813127209 DE19813127209 DE 19813127209 DE 3127209 A DE3127209 A DE 3127209A DE 3127209 C2 DE3127209 C2 DE 3127209C2
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- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/74—Feeding, transfer, or discharging devices of particular kinds or types
- B65G47/90—Devices for picking-up and depositing articles or materials
Description
Die Erfindung betrifft eine Greifvorrichtung nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Bisher sind zum Festhalten von Gegenständen über in diesen angeordnete Öff
nungen Greifvorrichtungen zur Anwendung gelangt, die einerseits über mecha
nisch bewegbare Finger, Zapfen, Stifte oder ähnliche Greiforgane verspann
bar sind und andererseits pneumatisch oder hydraulisch betätigte Bälge aus
elastischem Werkstoff aufweisen, deren Durchmesser durch Druckbeaufschla
gung vergrößerbar und dadurch in den Öffnungen festklemmbar ist (vgl. DE-Z
"Ölhydraulik und Pneumatik", 1978, Nr. 1, S. 10, und DE-Z "fördern und he
ben", 1977, Nr. 7, Fachteil mht, S. 61 bis 65).
Den Nachteil der bekannten Greifvorrichtungen besteht darin, daß sie zum
Teil verhältnismäßig aufwendig aufgebaut sind. Die Verwendung von Bälgen
als Greiforgane führt zu einem hohen Verschleiß und demzufolge einer erhöh
ten Störanfälligkeit; darüber hinaus sind als Greiforgane dienende Bälge
normalerweise zum Festklemmen von Gegenständen mit kleinen Öffnungen unge
eignet, da die erzeugbare Festhaltekraft nicht die erforderlichen hohen
Werte erreicht.
Darüber hinaus sind aus der DE 27 26 870 A1 mechanisch bewegbare Finger,
Zapfen, Stifte oder ähnliche Greiforgane bei Greifvorrichtungen bekannt,
bei denen ein Stößel in einer Greiforganhülse senkrecht verschiebbar ge
führt ist, die mit einem Außenbund am oberen Ende zwei gegeneinandergerich
tete Randstreifen der Hohlträgerschiene hintergreift und mittels eines Fe
derorgans gegen einen Außenbund am oberen Ende des Greiforganstößels ver
spannt ist. In die untere Stellung gelangen sämtliche Greiforganstößel da
durch, daß eine als gemeinsamer Anschlag dienende innerhalb der Hohlträger
schiene angeordnete senkrecht bewegliche Anschlagschiene abwärts bewegt
wird, was z. B. durch einen mit Druckluft beaufschlagbaren Schlauch gesche
hen kann. Die Druckluftbeaufschlagung löst somit das Entspannen aus. Der
Spannvorgang erfolgt ausschließlich über mechanische Elemente, wie Feder
und Stößel.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung elasti
scher Bälge eine Greifvorrichtung zu entwickeln, die bei gesteigerter Be
triebssicherheit die Erzeugung einer ausreichend hohen Festhaltekraft er
möglicht.
Die gestellte Aufgabe wird durch eine Greifvorrichtung gelöst, welche die
mit dem Anspruch 1 beschriebenen Merkmale aufweist. Der damit umschriebene
Grundgedanke besteht darin, den als Antriebsorgan dienenden Balg in einem
käfigartigen Körper anzuordnen, der mit den zugehörigen, gegeneinander
spreizbaren Haltefingern - die im Bereich einer Einschnürung des käfigarti
gen Körpers angeordnet sind - das Greiforgan bildet. Unter Einschnürung ist
dabei eine Abmessungsabnahme des käfigartigen Körpers quer zur Längsachse
des Balges zu verstehen, also beispielsweise ein Absatz. Die Greifvorrich
tung besitzt vorteilhafterweise eine geringe Masse und ermöglicht Handha
bungsvorgänge in den Fällen, in denen schnell ablaufende Bewegungsvorgänge
exalt ausgeführt werden müssen.
Zur Unterstützung der Rückziehbewegung der Haltefinger ist der käfigartige
Körper mittels eines Rückstell-Federelements elastisch an dem Balg in An
lage gehalten. Das Rückstell-Federelement kann insbesondere aus einer ring
förmig angeordneten Zugfeder, einem elastischen Kunststoffring oder einem
Gummiring bestehen; es kann so angeordnet sein, daß es den käfigartigen
Körper außerhalb des Bereichs der Haltefinger oder diese selbst
umschließt.
Um die Haltewirkung der Haltefinger zu verbessern, sind
diese in einer Weise ausgebildet, durch die auch eine
formschlüssige Verbindung mit dem festzuhaltenden Gegen
stand herstellbar ist. Die Haltefinger
können insbesondere mit einem oder mehreren Absätzen
oder Wülsten ausgestattet sein.
Die Wirtschaftlichkeit der Greifvorrichtung, insbeson
dere bei der Handhabung empfindlicher Gegenstände, kann
dadurch verbessert werden, daß jeder Haltefinger zumin
dest teilweise mit einer elastischen Halteschicht ausge
stattet oder daß auf die Haltefinger eine
elastische Umhüllung aufgesetzt ist. Die
angesprochene Halteschicht bzw. Umhüllung verbessert
einerseits die Greifsicherheit insbesondere bei Gegen
ständen mit unregelmäßig und ungünstig geformten Öffnungen
und verhindert andererseits die Beschädigung und Zerstö
rung empfindlicher Gegenstände. Falls auf alle Haltefinger
eine gemeinsame elastische Umhüllung aufgesetzt ist, kann
diese gleichzeitig als Rückstell-Federelement wirken.
Bei einer besonders einfachen und leichten Ausführungs
form des Erfindungsgegenstandes besteht der käfigartige
Körper aus mindestens drei gegeneinander versetzten Stab
elementen, die gemeinsam an einem Tragring gehalten und
außerhalb der Balglängswand unter Bildung je eines Halte
finges in Richtung auf die Balglängsachse abgewinkelt
sind. Die Stabelemente können insbesondere aus Draht
stücken oder Bandstücken mit rechteckförmigem Querschnitt
bestehen, die in an sich bekannter Weise starr mit dem
Tragring verbunden sind.
Der käfigartige Körper kann beliebig ausgebildet sein,
insbesondere topfförmig oder rohrförmig; wesentlich
ist in diesem Zusammenhang, daß der Körper unter Ein
wirkung des Balges eine rückstellbare Spreizbewegung
ausführt, die im Bereich der Haltefinger zu Abmessungs
änderungen quer zur Balglängsachse führt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungs
gegenstandes ist der käfigartige Körper als Hohlkör
per ausgebildet, der zumindest im Bereich der Balg
längswand Schlitze aufweist und dessen Haltefinger
außerhalb des Balgbodens einen mehrteiligen Halte
zapfen bilden. Der Hohlkörper ist zweck
mäßigerweise im Bereich des Balges dünnwandig ausge
bildet; seine Längswand und gegebenenfalls auch sein
Boden im Bereich des Haltezapfens können - abgesehen
von den Schlitzen - geschlossen oder zum Zwecke der
Masseverringerung durch Öffnungen geeigneter Form un
terbrochen sein. Falls der Hohl
körper topfartig ausgebildet ist, weist
er einen ebenfalls durch Schlitze unterteilten, den
Haltezapfen tragenden Boden auf.
Eine vorzeitige Beschädigung des Balges und ein
schlechter Kraftlinienverlauf lassen sich dadurch
verhindern, daß die Kanten der Schlitze auf der dem
Balg zugewandten Seite angerundet sind.
Um die Greifvorrichtung an unterschiedliche Arbeits
verhältnisse anpaßbar machen zu können, ist der Halte
zapfen lösbar am Hohlkörper befestigt; es
ist also möglich, unterschiedlich geformte und/oder
aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehende Halte
zapfen zur Anwendung zu bringen. Die lösbare Befe
stigung des mehrteiligen Haltezapfens am Hohlkörper
kann insbesondere durch Schrauben, Verspannen, Stec
ken oder Kleben bewirkt werden.
Um den festzuhaltenden Gegenstand gegen Bewegungen
in Richtung der Balglängsachse zu sichern, weist jeder
Haltezapfenbestandteil zumindest eine Verdickung quer
zur Balglängsachse auf; die Verdickung
kann insbesondere aus einem Wulst oder einem Absatz
bestehen. Eine weitere Möglichkeit der Lagesicherung
des festzuhaltenden Gegenstandes besteht darin, den
Haltezapfen als Konus auszubilden, dessen Kleinstdurch
messer auf seiner dem Balg zugewandten Seite liegt.
Die elastische Verformbarkeit des Hohlkörpers kann da
durch verbessert werden, daß die Schlitze, die den Hohl
körper jeweils nur auf einem Teil seiner Längserstreckung
unterteilen, von unterschiedlichen Seiten des Hohlkörpers
ausgehen. Es ist insbesondere möglich, die
Schlitze abwechselnd vom Haltezapfen oder vom Kopf des
Hohlkörpers ausgehen zu lassen, wobei die Schlitze vor
dem Kopf bzw. vor dem Haltezapfen endigen. Eine derartige
Ausführungsform hat den weiteren Vorteil, daß der Hohlkör
per in größerem Umfang gespreizt werden kann, was zu einer
größeren Beweglichkeit des Haltezapfens führt.
Die Schlitze können entsprechend den Erfordernissen unter
schiedlich geformt und angeordnet sein. Bei einer besonders
einfachen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist
der Hohlkörper durch parallel zu seiner Längsachse ver
laufende Längschlitze unterteilt.
Die Gleitfähigkeit zwischen dem
Hohlkörper und dem Balg kann durch Aufbringen einer Gleit
paste verbessert werden. Da diese jedoch von Zeit zu
Zeit ergänzt werden muß, ist es unter Umständen zweck
mäßig, zumindest eine der Berührungsflächen zwischen
Hohlkörper und Balg aus Gleitmaterial herzustellen,
beispielsweise durch Beschichten oder durch Aufsetzen
eines Gleitmantels auf den Hohlkörper oder den Balg.
Der Balg kann topfförmig, rohrförmig, nach Art einer
Dose oder flaschenförmig ausgebildet
sein. Die letztgenannte Ausführung hat den Vorteil,
daß eine besondere Abdichtung zwischen Hohlkörper und
Balg im Bereich des Hohlkörperkopfes nicht erforder
lich ist. Der Balg, der eine in sich dichte Einheit
darstellt, kann vielmehr über den Flaschenhals unmit
telbar an ein Drucknetz angeschlossen werden.
Im Falle der topfförmigen oder rohrförmigen Ausbildung
ist der Balg im Übergangsbereich zum Hohlkörper und/
oder zu etwa vorhandenen Anschlußteilen zweckmäßig so
ausgebildet und angeordnet, daß er gleichzeitig als
Dichtelement dient.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer
Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1a einen Vertikalschnitt durch eine
mit einem Hohlkörper ausgestattete
Greifvorichtung in der Ruhestel
lung, d. h. ohne Druckbeaufschla
gung des im Hohlkörper angeordneten
Balges,
Fig. 1b eine Seitenansicht der Greifvorich
tung gemäß Fig. 1a in der Festhalte
stellung,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch eine mit
einem Hohlkörper ausgestattete
Greifvorrichtung, die im Bereich
des Hohlkörperbodens einen lösbar
ausgebildeten mehrteiligen Halte
zapfen aufweist,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch eine
Greifvorrichtung, deren den Balg
umgebender käfigartiger Körper
aus vier gegeneinander versetzten
Stabelementen besteht und
Fig. 4 eine Seitenansicht, eine Stirnan
sicht mit Blick auf den Haltezapfen,
einen Vertikalschnitt und eine Stirn
ansicht mit Blick auf den Druckmit
telanschluß einer Greifvorrichtung,
deren Hohlkörper mit von unterschied
lichen Seiten des Hohlkörpers ausge
henden Schlitzen ausgestattet ist.
Die in Fig. 1a, b dargestellte Greif
vorrichtung weist als Hauptbestandteile einen dünnwan
digen, topfförmigen Hohlkörper 1 mit einer Längsachse 2,
einen darin abgestützten, ebenfalls topfförmigen Balg 3
und einen Anschluß- und Haltedeckel 4 auf, der mit einer
Gewindebohrung 4′ für einen Druckmittelanschluß ausge
stattet ist. Der Anschluß- und Haltedeckel 4 ist über
Schrauben 5 mit einem Flansch 1′ des Hohlkörpers 1 ver
bunden. Die Abdichtung zwischen dem Deckel 4 und dem
Hohlkörper 1 sowie dem Balg 3 wird durch einen Dichtab
satz 3′ bewirkt, der zwischen der Unterseite des Deckels
4 und einer ringförmigen Ausnehmung 1′′ des Hohlkörpers 1
verspannt ist.
Der Hohlkörper 1 ist außerhalb des Befestigungsberei
ches, d. h. außerhalb des Flansches 1′, mit vier paral
lel zur Längsachse 2 verlaufenden Längsschlitzen 6 aus
gestattet, welche sowohl den Boden 1′′′ des Hohlkörpers
1 als auch einen sich an diesen anschließenden Halte
zapfen 7 in eine entsprechende Anzahl Haltefinger 7′
unterteilt: Die dargestellte Ausführungsform weist hier
Längsschlitze 6 und demzufolgen einen Boden 1′′′ mit vier
Haltefingern 7′ auf. Die Längsschlitze 6 erstrecken sich
lediglich über einen Teil der Längserstreckung des Hohl
körpers 1.
Zum Festhalten einer mit einer Bohrung 8′ versehenen
Platte 8 wird der Haltezapfen 7 mit den vier Haltefin
gern 7′ durch Bewegen der Platte 8 oder der erfindungs
gemäßen Greifvorrichtung in die Bohrung 8′ eingeführt;
im Anschluß daran wird der Innenraum 3′′ - der vom Balg
3 und vom Deckel 4 begrenzt ist - durch ein durch die
Gewindebohrung 4′ eintretendes Druckmittel druckbeauf
schlagt. Die dabei eintretende Vergrößerung des Balg
durchmessers führt zu einer Vergrößerung der Längs
schlitze 6 und damit zu einer Spreizung des mehrteiligen
Haltezapfens 7. Dieser kommt - wie Fig. 1b erkennen
läßt - an der Wand der Bohrung 8′ zur Anlage, so daß
die Platte 8 mit der Greifvorrichtung
in Verbindung steht.
Der Werkstoff des Hohlkörpers 1 und des Balges 3 ist so
gewählt, daß diese sich in dem erforderlichen Ausmaß
elastisch verformen können; darüber hinaus ist durch
die Werkstoffauswahl sicherzustellen, daß die genannten
Teile sich ohne besonderen Reibwiderstand ineinander
verschieben können. Die Materialstärke des Balges 3
ist in Abhängigkeit vom gewählten Werkstoff so bemessen,
daß ein Eindringen in die Längsschlitze 6 im wesentli
chen ausgeschlossen ist. Um dem Haltezapfen 7 eine aus
reichende Steifigkeit zu verleihen, ist der Boden 1′′′
des Hohlkörpers 1 dickwandiger ausgebildet als seine
Längswand.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der
Greifvorrichtung ist der Haltezapfen 7
mit den Haltefingern 7′ zur Anpassung an unterschied
liche Arbeitsbedingungen lösbar an der Außenseite des
Bodens 1′′′ befestigt, und zwar über versenkt angeord
nete Schrauben 9. Jeder der vier Haltefinger 7′ des
Haltezapfens 7 ist also zumindest durch eine Schraube 9
mit dem Boden des Hohlkörpers 1 verschraubt. Die lös
bare Verbindung des Haltezapfens 7 mit dem Hohlkörper 1
hat den Vorteil, daß der dargestellte Haltezapfen er
forderlichenfalls durch einen andersartig ausgebildeten
Haltezapfen und/oder durch einen aus einem anderen Werk
stoff bestehenden Haltezapfen ersetzt werden kann. Es
ist also insbesondere möglich, den dargestellten Halte
zapfen 7 durch einen Haltezapfen mit größerer Längser
streckung oder auch durch einen Haltezapfen zu erset
zen, der auf der vom Boden 1′′′ abgewandten Seite zusätz
lich mit einem Absatz ausgestattet ist.
Bei einer besonders leichten und einfachen Ausführungs
form (Fig. 3) ist der den
flaschenförmigen Balg 3 umgebende käfigartige Körper
aus vier Drahtstücken 10 aufgebaut, die jeweils in ei
ner Bohrung 4′′′ des als Tragring dienenden Deckels 4
befestigt sind. Jedes aus elastischem Werkstoff beste
hende Drahtstück 10 ist außerhalb der Balglängswand un
ter Bildung eines Haltefingers 7′ in Richtung auf die
Balglängsachse 11 - die mit der Längsacchse 2 des käfigar
tigen Körpers zusammenfällt (vgl. Fig. 1 und 2) - abge
winkelt. Zur Verbesserung des Rückstellverhaltens der
vier Haltefinger 7′ sind diese gemeinsam von einem Fe
derring 12 umschlossen, der als Rückstell-Federelement
dient.
Der flaschenförmig ausgebildete Balg 3 stützt sich in
einer Ausnehmung 4′′ des Deckels 4 mit abgerundeten Über
gängen ab.
Die Drahtstücke 10 weisen vorteilhaft einen rechteckför
migen Querschnitt auf, so daß der Balg 3 zumindest bei
Druckbeaufschlagung seines Innenraums 3′′ flächig an ih
nen anliegt.
Eine weitere Ausführungsform
(Fig. 4) weist sowohl einen topfförmigen
Hohlkörper 1 als auch einen in diesem gehaltenen topf
förmigen Balg 3 auf. Der Hohlkörper ist mit vier Längs
schlitzen 6 und vier Längsschlitzen 6′ ausgestattet,
die wechselweise von unterschiedlichen Seiten des Hohl
körpers 1 ausgehen und in der Nähe der jeweils anderen
Seite endigen. Während die vier Längsschlitze 6 vom
Haltezapfen 7 ausgehen und vor dem Kopf des Hohlkörpers
auslaufen, erstrecken sich die vier Längsschlitze 6′,
ausgehend vom Kopf des Hohlkörpers 1, bis in die Nähe
des Bodens 1′′′. Diese Anordnung der Längsschlitze 6
und 6′ hat zur Folge, daß der Hohlkörper 1 über einen
großen Teil seiner Längserstreckung achtfach geteilt
ist. Dies gilt auch im Hinblick auf den Haltezapfen 7,
der zur Verbesserung seiner elastischen Verformbarkeit
vier Zusatzschlitze 13 aufweist; dieses sind bezüglich
der Längsschlitze 6 jeweils um 45° versetzt angeordnet
(Fig. 4b). Die Zusatzschlitze 13 gehen in vier Öffnun
gen 14 über, mit denen der Boden 1′′′ des Hohlkörpers 1
zur Masseverringerung ausgestattet ist.
Der Auslaufbereich der Längsschlitze 6 und 6′ an der
Längswand des Hohlkörpers 1 ist zum Abbau von Span
nungsspitzen als abgerundete Erweiterung 15 ausgebildet
(Fig. 4a).
Damit auch die Längsschlitze 6′ zur Verformung des Hohl
körpers 1 und des Haltezapfens 7 beitragen können, ist
der Kopf des Hohlkörpers unter Zwischenschaltung von
vier sich paarweise gegenüberliegenden Haltebolzen 16
mit dem Deckel 4 für den Druckmittelanschluß verbunden.
Während die Haltebolzen 16 unbeweglich im Hohlkörper 1
angeordnet sind, stützen sie sich beweglich in Gleit
bohrungen 17 des Deckels 4 ab. Die beiden Teile 1 und 4
sind also über die Haltebolzen 16 nach Art eines Kardan
gelenks beweglich miteinander verbunden.
Durch den Anschlußabschnitt 4′′′′ des Deckels 4 ist ein
Anschlußrohr 18 in Richtung auf den Balginnenraum 3′′
hindurchgeführt, welches über einen Dichtflansch 18′ den
Kopf des Balges 3 dichtend gegen die Innenfläche des
Deckels 4 preßt. Der Balg stüzt sich dabei über einen
Dichtwulst 3′′′ in einer ebenfalls wulstförmigen Ausneh
mung 18′′ des Dichtflansches 18′ ab.
Die für eine einwandfreie Abdichtung des Balges 3 erfor
derliche Anpreßkraft kann in einfacher Weise dadurch er
zeugt werden, daß das Anschlußrohr 18 sich über ein Ge
winde stufenlos verstellbar im entsprechend ausgebildeten
Anschlußabschnitt 4′′′′ abstützt.
Eine unzulässige Verformung des Balges 3 im Bereich der
Öffnungen 14 (vgl. Fig. 4b) wird durch eine dünne Stütz
scheibe 19 verhindert, über welche sich der Balg 3 am
Boden 1′′′ des Hohlkörpers 1 abstützt.
Der Vorteil der Ausführungsform gemäß Fig. 4 besteht
darin, daß der Hohlkörper 1 und der sich anschließende
Haltezapfen 7 - bedingt durch die Verwendung unterschied
lich angeordneter Längsschlitze 6 und 6′ - in einem ver
hältnismäßig weiten Umfang elastisch verformbar sind.
Eine weitere Vereinfachung der beschriebenen Ausführungs
form läßt sich dadurch herbeiführen, daß der Balg 3
selbst flaschenförmig ausgebildet ist, also nicht der
Verwendung eines besonderen Anschlußrohres 18 bedarf.
Die Masse der mit einem Hohlkörper 1 ausgestatteten
Greifvorrichtungen (Fig. 1, 2 und 4) kann erforderlichen
falls dadurch weiter verringert werden, daß der Hohlkör
per gegebenenfalls auch im Bereich seiner Längswand zu
sätzlich mit Öffnungen oder Bohrungen ausgestattet ist.
Ein derartig ausgebildeter Hohlkörper weist das Ausse
hen eines Käfigs oder eines grobmaschigen Siebes auf.
Falls der Hohlkörper mit unterschiedlich ausgebildeten
Längsschlitzen versehen ist, kann die bewegliche Verbin
dung zwischen dem Hohlkörper und dem Druckmittelanschluß
auch anders ausgebildet sein als in Fig. 4 dargestellt.
Insbesondere kann der Ringspalt 20 zwischen dem Deckel 4
und dem Kopf des Hohlkörpers 1 unter Fortfall der Halte
zapfen 16 mit einer elastisch verformbaren Masse, insbe
sondere einem geeigneten Kunststoff oder Gummiwerkstoff,
auf einem Teil seines Umfangs oder auch ganz ausgefüllt
sein, der die beiden Teile 4 und 1 in dem gewünschten
Umfang beweglich miteinander verbindet.
Claims (19)
1. Greifvorrichtung zum Festhalten von Gegenständen über in diesen angeordneten
Öffnungen mit einem elastischen und einem käfigartigen Körper angeordneten
Balg, dessen Außendurchmesser durch Druckbeaufschlagung des Balginnenraumes
vergrößerbar ist, und Haltefinger, die gegen die Kraft einer Feder spreizbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg (3) im Bereich der Balglängswand
aus elastischem Material besteht und außerhalb der Balglängswand eine Ein
schnürung mit mehreren gegeneinander spreizbaren Haltefingern (7′) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltefinger (7′) in einer Wei
se ausgebildet sind, durch die auch eine formschlüssige
Verbindung mit dem festzuhaltenden Gegenstand (8) her
stellbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Haltefinger (7′) zumindest
teilweise mit einer elastischen Halteschicht ausge
stattet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß auf die Haltefinger (7′) eine ela
tische Umhüllung aufgesetzt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der käfigartige Körper aus minde
tens drei gegeneinander versetzten Stabelementen (10)
besteht, die gemeinsam an einem Tragring (4) gehalten
und außerhalb der Balglängswand unter Bildung je eines
Haltefingers (7′) in Richtung auf die Balglängsachse
(11) abgewinkelt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der käfigartige Körper als Hohl
körper (1) ausgebildet ist, der zumindest im Bereich
der Balglängswand Schlitze (6; 6′) aufweist und dessen
Haltefinger (7′) außerhalb des Balgbodens (1′′′) einen
mehrteiligen Haltezapfen (7) bilden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper (1) topfförmig ausgebildet ist und
einen ebenfalls durch Schlitze (6) unterteilten, den
Haltezapfen (7) tragenden Boden (1′′′) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haltezapfen (7) lösbar am
Hohlkörper (1) befestigt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Haltefinger (7′) zumindest
eine Verdickung (9) quer zur Balglängsachse (11) auf
weist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haltezapfen (7) als Konus aus
gebildet ist, dessen Kleinstdurchmesser auf seiner dem
Balg (3) zugewandten Seite liegt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlitze (6 bzw. 6′), die den
Hohlkörper (1) jeweils nur auf einem Teil seiner
Längserstreckung unterteilen, von unterschiedlichen
Seiten des Hohlkörpers ausgehen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper (1) durch
parallel zu seiner Längsachse verlaufende Längsschlit
ze (6 bzw. 6′) unterteilt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß der Boden (1′′′) des Hohl
körpers (1) zumindest im Bereich des Haltezapfens (7)
dickwandiger ausgebildet ist als seine Längswand.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß der Haltezapfen (7) aus
verschleißfestem Werkstoff besteht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Berührungsflächen zwi
schen Hohlkörper (1) und Balg (3) in einer Weise aus
gestaltet sind, die Gleitbewegungen relativ zueinander
erleichtert.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest eine Berührungs
fläche zwischen Hohlkörper (1) und Balg (3) aus Gleit
material besteht.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Balg (3) flaschenförmig ausge
bildet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der käfigartige Kör
per (1) außerhalb der Schlitze (6, 6′) zumindest
im Bereich der Balglängswand Öffnungen aufweist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der käfigartige Kör
per (1) außerhalb der Schlitze (6, 6′) im Bereich
des Balgbodens Öffnungen (14) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813127209 DE3127209A1 (de) | 1981-07-10 | 1981-07-10 | "greifvorrichtung" |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19813127209 DE3127209A1 (de) | 1981-07-10 | 1981-07-10 | "greifvorrichtung" |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3127209A1 DE3127209A1 (de) | 1983-01-27 |
DE3127209C2 true DE3127209C2 (de) | 1990-06-28 |
Family
ID=6136544
Family Applications (1)
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DE19813127209 Granted DE3127209A1 (de) | 1981-07-10 | 1981-07-10 | "greifvorrichtung" |
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1981
- 1981-07-10 DE DE19813127209 patent/DE3127209A1/de active Granted
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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