DE3127182A1

DE3127182A1 - Planflaechen-bearbeitungsmaschine

Info

Publication number: DE3127182A1
Application number: DE19813127182
Authority: DE
Inventors: Siegbert 7746 Hornberg/Schwarzwaldbahn Klausmann
Original assignee: MICHAEL GRAESSNER KG
Current assignee: MICHAEL GRAESSNER KG
Priority date: 1981-07-09
Filing date: 1981-07-09
Publication date: 1983-01-27
Also published as: DE3127182C2

Description

BESCHREIBUNG
Planflächen-Bearbeitungsmaschine Die Erfindung betrifft eine Planflächen-Bearbeitungsmaschine entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Maschinen haben einen oder mehrere Abdichtringe, die an Rollen geführt auf der Läpp,Schleif- bzw.
Polierscheibe lose rotieren. Diese Ringe dienen der Werkstückaufnahme und gleichzeitig dazu, die Scheibe konstant abzurichten. Die Rollenführungsarme der Ringe können nach innen und außen verstellt werden. Somit ist die Möglichkeit gegeben, Konturveränderungen der Scheibe sofort zu korrigieren, was eine wichtige Voraussetzung für die einwandfreie Funktion der Maschine ist. Die Abrichtringe gleiten über den nutzbaren Bereich der Scheibe, wobei sich zwischen Ring und Scheibe ein Ölfilm mit Läppkörnern befindet. Durch eine entsprechende Mischung haben die Körner genügend Möglichkeit sich rollend zu bewegen, wobei sie am Umfang abnehmen und gleichzeitig von den Werkstücken Material abtragen. Da auch an der Scheibe und den Abrichtringen eine Materialabtragung erfolgt, ist es möglich, das Abrichten zu steuern und somit den Korrektureffekt zu erzielen.
Die verwendeten Läpp-,Schleif- bzw. Polierscheiben bestehen aus Gußmaterial, das den Nachteil hat, daß im Betrieb der Maschine Kohlenstoff freigesetzt wird, so daß die Werkstücke nach der Bearbeitung einem besonderen Reinigungsprozeß unterworfen werden müssen. Außerdem ist der Kohlenstoffabrieb für das die Maschine bedienende Persnl störend.
Es ist eitrhin bekannt, anstelle der Gußscheiben siliziumkarbid-gebundene Scheiben zu verwenden. Bei diesen enträilt die Verschrnutzunq durch Kohlenstoff. Bei Maschinen mi: soLchen Scheiben wird das eigentliche Schleifmittel aus der Schleifscheibe selbst freigesetzt, so daß nur noch eine Sp-ülflüssigkeit zugeführt werden muß. Bei solchen Maschinen können Unebenheiten der Schleifscheibe durch die Ahrichringe nicht mehr ausgeglichen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Planflächenbearbeitungsmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, daß Unebenheiten der Läpp-, Schleif- bzw. Polierscheibe auf einfache Weise während des normalen Betriebs der Maschine ausgeglichen werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus del Unteransprüchen.
Die geringe Abtragwirkung der Abrichtringe, die bei einer siliziumkarbid-gebundenen Schleifscheibe auftritt, wird durch die vorgeschlagene Ausbildung dadurch beseitigt, daß durch die antreibbare Rolle der Abrichtring mit einer zusätzlichen Drehbewegung beaufschlagt wird.
Will man bei solch einer Maschine eine konkave Oberfläche erzielen, dann muß die Geschwindigkeit des Abrichtringes größer sein als die zwangsweise gegebene Antriebsgeschwindigkeit durch die Schleifscheibe. Eine konvexe Form ergibt sich, wenn die Geschwindigkeit des Abrichtrings kleiner ist als die zwangsweise gegebene Antriebsgeschwindigkeit durch die Schleifscheibe, d.h., daß der Abrichtring abgebremst wird. Die Drehrichtung bleibt in beiden Fällen die gleiche.
Ein wesentlicher Vorteil der Möglichkeit, eine der Rollen mittels eines Motors anzutreiben, liegt darin, daß bereits vorhandene Maschinen umgerüstet werden können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren 1 bis 4 beispielsweise erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Läpp-, Schleif- bzw. Polierscheibe einer Planflächen-Bearbeitungsmaschine, Fig. 2 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 1, Fig. 3 eine Aufsicht des Schwenkarms und Fig. 4 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht des Schwenkarms und der zugehörigen Rollen.
Die nicht gezeigte Planflächen-Bearbeitungsmaschine hat eine Läpp-, Schleif- bzw. Polierscheibe 11, die in der angegebenen Richtung drehbar ist. Auf der Scheibe 11 ist lose rotierbar ein Abrichtring 12 angeordnet, der zur Aufnahme von zu bearbeitenden Werkstücken dient. Der Abrichtring 12 ist an Rollen 13 und 14 geführt, die an einem Schwenkbarm 15 gelagert sind. Der Schwenkarm 15 ist bei 27 schwenkbar gelagert, so daß die Lage des Abrichtrings 12 verändert werden kann. Der Abrichtring 12 dreht sich aufgrund der Drehung der Scheibe 11 in der angegebenen Richtung.
Die Rollen 13 und 14 haben Distanzringe 20 (Fig. 2), so daß sie nur mit einem geringen Teil ihrer Umfangsfläche am Abrichtring 12 anliegen. Die Rollen 13, 14 sitzen auf llaern 24, die durch Schrauben 25 am Schwenkbarm 15 befestigt sind (Fig. 4).
Cdie Fig. 2 zeigt, ist am Schwenkarm 15 mittels einer Schraube 26 eine Stange 19 befestigt. Die Stange 19 trägt an zwe# Armen 23, die durch Schrauben 17, 18 an der Stange 19 gehalten sind, einen Elektromotor 16, dessen Ausgangswelle 21 mittels einer Kupplung 22 mit der Rolle 14 lösbar gekuppelt ist. Mittels des Motors 16 kann die Rolle 14 angetrieben oder abgebremst werden, so daß die gewünschte Oberflächenkorrektur der Scheibe 11 erreicht wird.
Die Geschwindigkeit des Motors 16 ist vorzugsweise stufenlos regelbar, so daß ein optimaler Arbeitsbereich erreicht wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE re U Planflächen-Beabeitungsmaschine zum Läppen, Schleifen und Polieren mit einer Läpp-,Schleif- bzw. Polierscheibe, auf der wenigstens ein lose rotierbarer Abrichtring zur Werkstückaufnahme angeordnet ist, der an Rollen geführt ist, die an einem Schwenkarm gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine (14) der Rollen (13, 14), die an dem Schwenkarm (15) gelagert sind, mittels eines Motors (16) antreibbar ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (16) stufenlos regelbar und seine Drehrichtung entgegengesetzt zu der der Läppscheibe (11) ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (16) ein Elektromotor ist, der am Schwenkbarm (15) befestigt ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorausgangswelle (21) koaxial zur antreibbaren Rolle (14) angeordnet ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (16) an einer am Schwenkarm (15) befestigten Stange (19) höhenverstellbar angeordnet ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (16) mit der antreibbaren Rolle (14) lösbar gekuppelt ist.