DE312711C

DE312711C -

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Publication number: DE312711C
Application number: DENDAT312711D
Authority: DE

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine neue und vorteilhafte - Ventilanordnung für Verbrennungskraftmaschinen nach Patent 311807. - Während der aus. dem Hauptpatent sich ergebende Fortschritt in einer Steigerung der Kolbengeschwindigkeit und einer Verringerung des Raum- und Gewichtserfordernisses für die Leistungseinheit besteht und durch die räumliche Anordnung der Achsen der Zylinderpaare "und die neuartige Zuordnung der für die Steuerung der letzteren dienenden Kurbelwellen bedingt" ist, soll durch die zusätzliche Erfindung eine weitere Verbesserung, dahin getroffen werden, daß die den Einlaß der Luft und des Brennstoffes in, die Zylinderpaare regelnden Ventile unter einfachen Bewegungsverhältnissen gesteuert, in günstigen räumlichen Verhältnissen angeordnet und bequem überwacht werden können.

Nach der Erfindung wird dieses.Ziel erreicht, ■ wenn der Ort für die Anbringung und die Richtung der Steuerbewegung dieser*Ventile eines jeden Zylinderpaares bestimmt wird durch eine Gerade, welche senkrecht auf den

25. Achsen der Kurbelwellen eines benachbarten Zylinderpaares· steht und die Achse des eigenen Zylinderpaares schneidet.

Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung näher erläutert,

,30 welche einen schematischen Längsschnitt durch ein Zylinderpaar in seiner Längsachse zeigt.

Die beiden erkennbaren Zylinderpaare a stehen mit ihren Längsachsen senkrecht aufeinander; die gegenläufigen Kolben b treiben mit den Schubstangen c die Kurbelwellen d, die unter Vermittlung von Stützarmen e mit dem Mittelgehäuse / der Maschine in starrer ' Verbindung stehen. Dem im Schnitt gezeichneten wagerecht liegenden Zylinderpäar sind als Steuerwelle die Kurbelwellen des senkrecht stehenden Zylinderpaares zugeordnet.

Der Kolbenschieber m für die Spülluft des wagerechten Zylinderpaares und der Kolbenschieber r für das Brennstoffgemisch sind nun gemäß der Erfindung mit ihren Achsen in einer Linie angeordnet, welche eine senkrechte Verbindung 'der Achsen der Kurbelwellen des benachbarten (in diesem Falle also des im Raum senkrecht stehenden) Zylinderpaares bildet; dabei schneidet diese Linie die Achse des zu den Ventilen -m und r gehörigen Zylinderpaares und gibt zugleich die Richtung der Bewegung für diese Ventile bei ihrer Steuerbe\vegung an. s ist das Verbindungsglied, welches die Bewegung der zügehörigen Kurbelweile auf den Kolbenschieber r überträgt und η dasjenige für die Ableitung der Bewegung des Schiebers η von der anderen zugehörigen Kurbelwelle. Die Spülluf.t wird durch das Rohr I zugeführt. Die Brennluft durchströmt die Leitung 0, an welcher ein Vergaser p mit einer Düse q sitzt, und in ■ welche ein selbsttätiges Ventil t eingebaut ist. Der Kolbenschieber τ drückt das Brennstoff-

gemisch durch ein selbsttätiges' Ventil u in den Verbrennungsraum zwischen den beiden Avagerechten Kolben. Der Austritt der Abgase erfolgt in bekannter Weise durch an den Enden des Zylinderpaares angeordnete Auspuffschlitze k.

i sind die aus dem liauptpatent bekannten, Kurbelstangen, die an Zapfen der Kurbelwellen angreifen und eine stoßfreie Bewegung des

ίο ganzen Getriebes ergeben sollen. Natürlich ist auch hier wieder die Raumanordnüng der Zylinderpaarachsen unerheblich für das Wesen der Erfindung; so.könnten die letzteren auch in den durch die sich schneidenden Geraden H und V veranschaulichten Richtungen liegen.

' Die Darstellung läßt ohne weiteres die ebenso einfache wie übersichtliche Anordnung und Steuerungsweise der Einlaßorgane erkennen.

Claims

Patent-Anspruch;
Ventilanordnung für Verbrennung^- kraftmaschinen mit einer Mehrzahl von Paaren "gleichachsiger Zylinder, deren Achsen sich unter einem Winkel·*von 90⁰ ■schneiden und von denen jeder Zylinder an seinem freien Ende eine Kurbelwelle trägt, nach Patent 311807, dadurch gekennzeichnet, daß der Ort für die Anordnung und die Richtung der Steuerbewegung für die den Einlaß der Luft und des Brennstoffgemisches regelnden Ventile eines Zylinderpaares bestimmt ist durch eine gerade Linie, welche eine Senkrechte auf den Achsen der Kurbelwellen eines benachbarten Zylinderpaares bildet und die Achse des eigenen Zylinderpaares schneidet. ,·

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.