DE1920751C - Ein- oder mehrzylindrige Gasmaschine - Google Patents

Ein- oder mehrzylindrige Gasmaschine

Info

Publication number
DE1920751C
DE1920751C DE1920751C DE 1920751 C DE1920751 C DE 1920751C DE 1920751 C DE1920751 C DE 1920751C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
gas
mixture
compressed air
inlet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dipl.-Ing. 8901 Neusäß Roller
Original Assignee
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8900 Augsburg

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine ein- oder mehr- entsprechend den Drücken in der Gemisch- und Abzylindrige Gasmaschine, bei der ein Gas-Luft- gasleitung sowie unter Berücksichtigung der Dreh-Gemisch in einer Geraischsammelleifung dem Zylin- zahl des Motors läßt sich darüber hinaub der Geder zugeführt wird und deren Ein- und Auslaßzeiten mischspülanteil weitgehend ausschalten und damit sich überschneiden. 5 der Gasverbrauch und die Abgastemperatur sen-
Bei Gasmaschinen, welche mit einer gemeinsamen ken.
Gemischzuteileinrichtung für alle Zylinder ausge- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der rüstet sind, befindet sich während des, Betriebes Erfindung dargestellt, und zwar in einem Schnitt ständig brennbares Gemisch der dem jeweiligen Be- durch Zylinderdeckel und Ansaugleitung ^iner lastungszustand entsprechenden Zusammensetzung io 4-Takt-Gasmaschine schematisch,
vor den Einlassen zu den Zylindern. Es läßt sich Im Zylinderdeckel 1 der Gasmaschine sind die demnach am Ende des Ausschubhubes, d. h. zu der Einlaßventile 2 in bekannter Weise vor der Mündung Zeit, da beispielsweise das Auslaßventil noch zum der Einlaßkanäle 3 in die Zylinder 4 angeordnet. Teil auf und das Einlaßventil für den folgenden Die Einlaßkanäle 3 sind in ebenfalls bekannter Saughub sehen etwas angehoben ist, nicht ver- 15 Weise mit einer das brennbare Gemisch führenden meiden, daß ein Teil des über das Einlaßventil in Gemischsammelleitung 5 verbunden, durch welche den Zylinder einströmenden Gas-Luft-Gemisehes, der Gasmaschine ein von einem nicht dargestellten ohne im Zylinder genutzt zu werden, in die Abgas- Mischer aufbereitetes Gas-Luft-Gemisch, beispielsleitung gelangt. Durch Verkleinern dieser sogenann- weise unter Druck oder auch durch die Saugwirkung ten Ventilüberschneiduug läßt sich dieser Verlust ao der Kolben, der Gasmaschine zugeführt wird. Bei zwar verringern. Da diese Überschneidung mit Rück- einer Überschneidung der Ventilerhebungskurve des sieht auf eine vertretbare Leistungsausbeute und die Auslaßventils mit der des Einlaßventils besteht dabei dazu erforderliche Ladungswechselzeit nicht so weit die Gefahr, daß während der Ventilüberschneidung verringert werden kann, daß die Verluste ganz aus- Gas-Luft-Gemisch aus dem Einlaßkanal 3 über den zuschalten sind, ergeben sich bei dieser Art der Ge- as bzv/. die Zylinder in die Auslaßleitung 8 gelangt,
mischbereitstellung nicht nur ein höherer Wärme- Um dies zu verhindern und eine Spülung nur mit verbrauch, sondern auch hohe Abgastemperaturen, reiner Luft durchzuführen und somit den Gasweiche zu Schäden an den Ventilen und Abgas- verbrauch senken zu können, wird unmittelbar vor leitungen und bei Aufladebetrieb auch an der Tür- dem Einlaßventil 2 ein Luftpolster aufgebaut, beibine führen können. 30 spielsweise indem durch eine Druckluft führende
Die Aufgabe der vorliefeecden Erfindung besteht Leitung 6, welche knapp oberhalb des Einlaßventils 2 nun darin, während der Ventilüuerschneidung das endet, Druckluft unter einem Druck eingeblasen Ausströmen von Gas-Luft-Gemisch über das Aus- wird, der das im Einlaßkanal 3 befindliche Gas-Luftlaßventil zu verhindern. Gemisch zurückdrängt, und zwar so weit, daß wäh-
Es ist zwar bereits bekannt, das Gasladen erst 35 rend der Ventilüberschneidung nur reine Luft bis nach beendigter Spülung vorzunehmen (deutsche zum Auslaßventil gelangt, d. h es soll etwa so viel Patentschrift 966 043), d.h., nach dem öffnen des Gemisch zurückgedrängt werden, als Spülluft er-Einlaßventils zuerst nur reine Luft in die Zylinder forderlich ist. Bei aufgeladenen Maschinen wird gelangen zu lassen. Diese Maßnahme erfordert j> diese Luft in der Leitung 6 von der Ladeluftleitung doch eine Steuerung des bis kurz vor die Einlaß- <o vor dem Gas-Luft-Mischer und dem Gemischkühler ventile getrennt vom Luftstrom geführten Gas- abgezweigt und über einen eigenen Kühler geführt, stromes durch einen Drehschieber, welcher innerhalb um die Abgastemperatur weiter absenken zu können, eines anderen Rohres angeordnet ist. Ein solcher Bei Saugmaschinen reicht das Druckgefälle zwischen Aufwand ist jedoch bei Maschinen kleinerer Ab- Atmosphäre und Einlaßkanal 3 aus, um das Luftmessungen nicht gerechtfertigt, weshalb hier eine 45 polster selbstt tig einströmen zu lassen, es kann aber Gas-Luft-Gemisch-Zufuhr bevorzugt wird. An Stelle auch gegebenenfalls hierfür eine eigene kleine Lufteines Drehschiebers ein koaxiales Doppelventil zum pumpe eingesetzt werden. Da der Unterdruck in der gleichen Zweck zu verwenden, ist aus der schweizeri- Gemischleitung bei Saugmotoren mit fallender sehen Patentschrift 221 395 benannt, bei welcher Leistung zunimmt und sich der Spülluftanteil damit ebenfalls Gas und Luft getrennt voneinander bis vor 50 vergrößern würde, muß die Spülluft dabei zweckdas Einlaßventil zugeführt werden. Auch hier ist die mäßigerweise so geregelt werden, daß sich deren zusätzliche Steuerung und zudem der komplizierte Menge mit fallender Leistung verkleinert.
Aufbau des Einlaßventils selbst von Nachteil. Bei aufgeladenen Motoren wird das zum Ein-
Nach der Erfindung wird die vorstehend genannte bringen der Spülluft unmittelbar vor den Einlaß-Aufgabe bei einer Gasmaschine der eingangs er- SS ventilen erforderliche Druckgefälle gegenüber der Gewähnten Art dadurch gelöst, daß im Einlaßkanal un- mischsammeUeitung 5 durch Drosseln 1er Vermittelbar über dem Einlaßventil eine Druckluft brennungsluft im oder vor dem Mischer nittels einer führende Leitung endet, fiber die ständig Luft mit nicht näher dargestellten Klappe erreicht,
einem höheren Druck als dem vor dem Einlaßventil Außer einer Betätigung zur Regelung der Spülanstehenden Gemischdruck zugeführt wird. Durch ββ luftmenge von Hand kitnn diese auch in bekannter diese Maßnahme wird mit einfachen Mitteln ohne Weise selbsttätig in Abhängigkeit vom Ladedruck, Verwendung von Steuenmgsteilen eine Spülung des der Abgestemperatur, der Drehzahl od. dgl., welche Verbrennungsrauflies mit reiner Luft und ohne Ver- auf entsprechende Drosielorgane einwirken, erreicht lust des zur Arbeitsleistung bestimmten Gas-Luft- werden.
Gemisches ermöglicht. Darüber hinaus wird die Ma· 65 Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die
schine thermisch weniger beansprucht und damit Druckluft führenden Leitungen 6» die zu den einzel-
deren Haltbarkeit erhöht. Durch geeignete Be· nen Einlaßventilen 2 einer mehrzylindrigen Gas*
»essung der dem Gemisch vorgelagerten Luftmenge faschine führen, mit einem Druckluftsammelrohr 7
verbunden, das ζ. B. innerhalb der Gemischsammelleitung 5 angeordnet ist.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigte 4-Takt~ Gasmaschine beschränkt, sondern kann auch in der gleichen Weise bei 2-Takt-Gasmaschinen angewendet werden, und zwar mit und ohne Aufladung. Die Erfindung ist zudem vorteilhaft nicht nur bei Otto-Gasmaschinen, sondern auch bei Diesel-Gasmaschinen anwendbar.
IO

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Ein- oder mehrzylindrige Gasmaschine, bei der ein Gas-Luft-Gemisch in einer Gemischsammelleitung dem Zylinder zugeführt wird und deren Ein- und Auslaßzeiten sich überschneiden, dadurch gekennzeichnet, daß im Einlaßkanal (3) unmittelbar über dem Einlaßventil (2) eine Druckluft' führende Leitung (6) endet, über die ständig Luft mit einem höheren Druck als dem vor dem Einlaßventil anstehenden Gemischdruck zugeführt wird.
2. Gasmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft führende Leitung (6) jedes Zylinders im Einlaßkanal (3) vorgesehen und mit einer in der Gemischsammelleitung (S) angeordneten Druckluftsammelleitung (7) verbunden ist.
3. Gasmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftsammelleitung (7) mit einem eigenen Drucklufterzeuger verbunden ist.
4. Gasmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftsammelleitung(7) mit der Ladeluf'eitung verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0620365B1 (de) Brennkraftmaschine mit Abgasrückführung
DE102004032589B4 (de) Brennkraftmaschine mit Abgasnachbehandlung und Verfahren zu deren Betrieb
DE3205423C2 (de) Ansaug- und Auspuffanordnung eines Verbrennungsmotors
DE2847527A1 (de) Aufgeladener mehrzylinder-viertakt- dieselmotor
DE3338870A1 (de) Vorrichtung zum steuern des ladungswechsels bei brennkraftmaschinen
DE102004041186B4 (de) Brennkraftmaschine der Kompressionszündungsbauart
EP2165058A2 (de) Brennkraftmotor
DE10224719A1 (de) Einrichtung und Verfahren zum Speisen von Zylindern von aufgeladenen Verbrennungsmotoren
DE102011077148A1 (de) Verbrennungsmotor
EP2677141A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Zweitakt-Grossdieselmotors sowie Zweitakt-Grossdieselmotor
WO2019149542A1 (de) Otto-brennkraftmaschine mit harnstoffeinbringvorrichtung und verfahren zum betrieb einer solchen brennkraftmaschine
DE2205573A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur speisung von viertaktverbrennungsmotoren mit vorverdichtung
DE1920751C (de) Ein- oder mehrzylindrige Gasmaschine
DE3036508C2 (de) Mehrzylindrige Kolbenbrennkraftmaschine, insbesondere fremdgezündete Einspritzbrennkraftmaschine
DE3913035A1 (de) Zweitakt-brennkraftmaschine
DE2450956C3 (de) Brennkraftmaschine
DE1920751B (de) Ein oder mehrzylindnge Gasmaschine
DE577740C (de) Druckluftbrennkraftmaschine
DE3043584A1 (de) Einspritz-brennkraftmaschine
DE102021115406B3 (de) Verbrennungskraftmaschine umfassend eine Sekundärlufteinrichtung
DE439566C (de) Brennkraftturbinenanlage mit vorgeschalteter Kolbenmaschine
DE2304767C2 (de) Gasmaschine mit einem Gasregelventil und einem Gaseinlaßventil pro Zylinder
EP0997623A1 (de) Ansaugvorrichtung für Zweitaktverbrennungsmotoren
DE1920751A1 (de) Verfahren zum Betrieb von Brennkraftmaschinen denen ein Gas-Luft-Gemisch zugefuehrt wird und deren Aus- und Einlassoeffnungszeiten sich ueberschneiden
DE349713C (de) Spuel- und Ladeverfahren fuer Zweitaktverbrennungsmotoren