DE3126238A1 - Vorrichtung zum betrieb einer sauerstoffsonde in einem grossen temperaturbereich - Google Patents
Vorrichtung zum betrieb einer sauerstoffsonde in einem grossen temperaturbereichInfo
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Description
R. 1\ --■ Fd/Jä
1 .6.1981
Robert Bosch GmbH, 7000 Stuttgart 1
Vorrichtung zum Betrieb einer Sauerstoffsonde in
einem großen Temperaturbereich
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Aus der DE-PS 2k k2 229
ist bereits eine Vorrichtung zum Regeln der Zusammensetzung des Kraftstoff-Luft-Gemisches in den Brennräumen
einer Brennkraftmaschine bekannt, bei der eine SauerstoffBonde Verwendung findet, deren Ausgangssignal
um eine einstellbare Zeitdauer verlängerbar ist. Hierdurch ist die Abgas zusammensetzung in einem Bereich
von .A = 0,95 ~ 1j05 regelbar. Diese Anordnung ist jedoch
nicht dazu geeignet, die Sauerstoffsonde bei beliebiger
Temperatur zu betreiben, ohne daß sich der
Λ. -Wert ändert. Weiterhin ist es aus der deutschen
Patentanmeldung P31 17790.5bekannt, die Temperatur einer
Sauerstoffsonde durch Messung des Wechselstromwiderstandes
der Sauerstoffsonde zu bestimmen. Beispielsweise durch eine solche Vorrichtung ist es möglich,
die Sauerstoffsonde zu beheizen oder aber erst dann einzuschalten, wenn die Sauerstoffsonde eine gewisse
Temperatur erreicht hat, so daß ein sicherer Betrieb der Meßvorrichtung gewährleistet ist.
S 7130
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die Sauerstoffsonde auch außerhalb des bislang
üblichen Temperaturbereichs jetzt mit der gleichen Regelgenauigkeit eingesetzt werden kann, wodurch auch bei
einer kalten Brennkraftmaschine oder Heizungsanlage bereits
eine Regelung auf optimale Verbrennung möglich ist. Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß die Sauerstoffsonde
auch in hohen Temperaturbereichen mit gleicher Regelkonstanz eingesetzt werden kann. Weiterhin bietet
sich der Vorteil, daß in Abhängigkeit von der Temperatur der Brennkraftmaschine oder der Heizungsanlage das Gemisch
so verändert werden kann, daß die Brennkraftmaschine oder Heizungsanlage bei jeder Temperatur in
einem günstigen Arbeitsbereich arbeitet.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung möglich. So ist es vorteilhaft, ein veränderbares Zeitglied zu
verwenden, das den Mager/Fett-Sprung der Sauerstoffsonde
verzögert an das Regelsystem weiterleitet. Hierdurch ist es möglich,, im niederen Temperaturbereich die nach Mager
verschobene Sondenspannungskennlinie durch das Regelsystem zu kompensieren. Weiterhin ist es vorteilhaft,
ein weiteres veränderbares Zeitglied vorzusehen, das den Fett/Mager-Sprung der Sauerstoffsonde· verzögert an
das Regelsystem weiterleitet. Durch diese Verzögerung deä Sondensignäls ist es möglich, bei sehr hohen Sondentemperaturen
die nach "Fett" verschobene Sondenkenn-
linie durch das Regelsystem zu kompensieren. Um "beide
Möglichkeiten zu erfassen, ist es vorteilhaft, eine Auswertelogik vorzusehen, die in Abhängigkeit von einer
vorgegebenen Temperaturschwelle entweder das eine Zeitglied oder das andere Zeitglied in den Impuls e-inschaltet
Dadurch ist die Sgnde in einem sehr weiten Temperaturbereich
verwendbar und liefert ein temperatur-kompensiertes
Ausgangssignal. Die Zeitglieder gestalten sich besonders einfach, wenn sie als Monoflops ausgebildet
sind.
Die Messung der Temperatur der Sauerstoffsonde erfolgt
vorteilhafterweise durch eine Messung des Wechselstromwiderstandes der Sauerstoffsonde. Eine dem Wechselstromwiderstand
proportionale Spannung wird dabei vorteilhafterweise in eine Gleichspannung umgewandelt
und dient zur temperaturabhängigen Veränderung der Zeitglieder. Die Trennung zwischen dem der Temperatur
proportionalen Wechselspannungssignal und dem Gleichspannungssignal der Sauerstoffsonde erfolgt am einfachsten
mittels eines Hochpasses und eines Tiefpasses. Zur Gewinnung einer temperaturabhängigen
Gleichspannung ist in den Wechselspannungspfad ein Gleichrichter geschaltet, dessen Ausgangs signal dann
die Zeitkonstante der Zeitglieder bestimmt. Durch diese Maßnahme ist es möglich, bereits verwendete
Sauerstoffsonden durch Auswechseln des Schaltgerätes
mit einer temperaturabhängigen Regelung nachzurüsten,
ohm· daß es eines Auswechselns des Gebers bedarf. Um eine kurze Verarbeitungszeit des Signals zu erzielen,
ist es vorteilhaft, einen weiteren Komparator vorzusehen, der beim Überschreiten eines vorgegebenen Wer-
tes des temperaturabhängigen Signals der Sauerstoffsonde ein mit der anfallenden Flanke getriggertes Monoflop
und "beim Unterschreiten ein mit der ansteigenden Flanke getriggertes Monoflop einschaltet und damit das
Äusgangssignal der Sonde beim Mager/Fett-Sprung bzw. Fett/Mager-Sprung entsprechend verzögert. Durch diese
Maßnahme läßt sich das Äusgangssignal auf einfache Art
und Weise gevinnen und kann mit bereits bekannten nach dem Integrationsverfahren arbeitenden Kraftstoffeinspritzanlagen
für Brennkraftmaschine verknüpft werden. Die Wechselspannungsquelle zur Ermittlung des Wechselstromwiderstandes
wird vorteilhaft über einen Kondensator mit der Sauerstoffsonde verbunden, so daß die
gleichstrommäßige Belastung der Sauerstoffsonde gering
bleibt.
Zeichnung
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 die Kennlinie einer Sauerstoffsonde bei unterschiedlichen Temperaturen,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, Fig. 3 ein Impulsdiagramm zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2, Fig. h ein zweites Ausführungsbeispiel
nach der Erfindung und Fig. 5 ein weiteres Impulsdiagramm zur Erläuterung des AuBführungsbeispiels nach
Fig. U.■ -
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Die Fig. 1 zeigt die Λ -Kennlinienlage einer Sauerstoffsonde
bei unterschiedlichen Temperaturen. In Pfeilrich-
·· β « ο
f 17150
tung sind dabei die Kennlinien bei steigender Temperatur
aufgetragen. Man erkennt, daß sich der Sprung der Kennlinie für die Sondenspannung bei niedrigen Temperaturen
im Bereich von A größer 1 befindet, und dann mit steigender
Temperatur in Richtung "Fett" geht. Bei extrem hohen Temperaturen ist der Sprung bei der Sauerstoffsonde
im "fetten" Bereich, d. h. bei einem Wert von kleiner 1. Mit den vorgeschlagenen Vorrichtungen ist
es möglich, das Temperaturverhalten der Sauerstoffsonde so zu kompensieren, daß die Λ -Kennlinienlage
des Regelsystems am Ausgang der Vorrichtung immer· bei
X = 1 liegt.
Die Fig. 2 zeigt eine X -Sonde 1, deren Ersatzschaltbild
durch eine Gleichspannungsquelle 2 und einen inneren Widerstand 3 repräsentiert ist. Die Sauerstoffsonde
1 ist einerseits gegen Masse geschaltet und steht andererseits über einen Widerstand k mit
einem Kondensator 5 in Verbindung, an den eine Wechselspannungsq,uelle
6 angeschlossen ist, die ihrerseits ebenfalls mit der Masse verbunden ist. Zwischen
der JK -Sonde 1 und dem Widerstand h führt
eine Leitung zu einem Tiefpaß 7, an dessen Ausgang ein Schmitt-Trigger 8 angeschlossen ist. Der Schmitt-Trigger
8 steht mit einem spannungssteuerbaren Monoflop 9 in Verbindung. Weiterhin ist an die uA -Sonde
ein Hochpaß 10 angeschlossen, dessen Ausgang einem Verstärker 12 zugeführt ist. An den Ausgang des Verstärkers
12 ist eine Gleichrichterschaltung 11 angeschlossen,
deren Ausgang zum Steuereingang des Monoflops führt. Der Ausgang des Monoflops 9 und der Ausgang
des Schmitt-Triggers 8 führen zu je einem Eingang
eines Oder-Gliedes 13. Am Ausgang des Oder-Gliedes 13 ist das Meßsignal angreifbar und dient "beispielsweise
zur Abgasregelung in einer Heizungsanlage oder einer Kraftstoffeinspritzanlage.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung sei anhand der Fig. 3 näher erläutert. An der-Λ -Sonde 1 ist
eine Spannung angreifbar, deren Spannungspotential ein Maß für den Sauerstoffanteil im Abgas ist. Dieses
Gleichspannungssignal gelangt an den Tiefpaß 75 der
beispielsweise eine Grenzfrequenz von 8 - 10 Hz aufweist. Ist nun die Λ, -Sonde 1 in einen Regelkreis
eingeschaltet, beispielsweise im Abgaskanal einer mit einer Kraftstoffeinspritzanlage versehenen
Brennkraftmaschine, wobei die Kraftstoffeinspritzanlage in Abhängigkeit vom Abgas gesteuert wird,
so ist am Ausgang des Tiefpasses 7 ein Signal nach Fig. 3a- abgreifbar. Während des Regelvorganges ändert
sich die Gemischzusammensetzung ständig von Fett nach
Mager und umgekehrt und die Sondenspannung schwankt um den eingestellten Spannungs-Schwellwert. Dieses
Signal am Ausgang des Tiefpasses 7 wird durch den Schmitt-Trigger 8 in Rechtecksignale umgewandelt, die
in Fig. 3b dargestellt sind. Mit der abfallenden Flanke dieses Rechtecksignals wird ein Monoflop 9
gesetzt. Das Monoflop 9 gibt nun ein Rechtecksignal ab, dessen Zeitdauer von der Spannung am Steuereingang
des: Monoflops bestimmt ist. Durch das Oder-Glied
13 werden die Ausgangssignale des Schmitt-Triggers 8 und des Monoflops 9 zusammengefaßt und bilden entsprechend
Fig. 3d das Ausgangssignal.
715 α
■ ο* «··
-ν-
7130
Die Zeitdauer des vom Monoflop abgegebenen Impulses ist nun von der Temperatur der il -Sonde abhängig. Hierzu
wird die Sauerstoffsonde 1 von einer Wechselspannungsquelle.
6 mit einem Wechselstrom gespeist. Der Kondensator 5 läßt die Wechselspannung ungehindert
durch, b.lockt jedoch, die. Gleichspannung ab, so daß
die Sauerstoffsonde 1 gleichstrommäßig nicht zusätzlich
belastet wird. In Abhängigkeit von der Temperatur ändert sich der Wechselstromwiderstand der Sauerstoffsonde
1, so daß an der -Λ -Sonde 1 eine temperaturabhängige
Wechselspannung abgreifbar· ist, die über den Hochpaß 10 an den Verstärker 12 gelangt.
Die Gleichspannung am Ausgang des Gleichrichters 11 steuert nun die Verzögerungszeit des Monoflops 9. Ist
die Temperatur der Sauerstoffsonde niedrig, bedeutet
dies, daß der Spannungssprung der Sonde bei einem ~i Wert
größer 1 liegt. Bei einer Gemischregelung in der Brennkraftmaschine hätte dies zur Folge, daß
der Arbeitspunkt in Richtung "mager" verschoben ist. Durch das Addieren eines zusätzlichen Impulses wird
nun diese Verschiebung dynamisch im Regelsystem ausgeglichen, so daß am Ausgang ein gegenüber dem Ursprungs
impuls verlängertes Signal für das Regelsystem zur Verfügung steht, so daß dessen Mittelwert exakt
■Λ = 1 entspricht.
Am Ausgang des Oder-Gliedes 13 ist beispielsweise der Integrator bekannter Abgasregelungseinrichtungen anschließbar.
Diese Schaltungsanordnung eignet sich besonders für den Temperaturbereich zwischen 200 0C und
500 C. Während im Bereich von 200 °C der durch das Monoflop abgegebene Impuls am größten ist, reduziert
sich die Impulslänge mit steigender Temperatur und erreicht bei einer Temperatur von etwa 500 C sein Minimum.
Die Regelcharakterisiik einer Sauerstoffsonde ist daher auch bei niedrigen Temperaturen einsetzbar, da
die "magere" Kennlinienlage der Sauerstoffsonde im niederen Temperaturbereich durch die eigene Sondentemperatur
mit Hilfe eines Monoflops im .Regelsystem korn-1
pensiert wird.·Hierbei ist es besonders günstig, daß die Sondentemperatur über das bereits vorhandene Sondenkabel
mittels der hochfrequenten Wechselspannung ohne Beeinflussung des niederfrequenten Abgasregelsignal
der Sauerstoffsonde erfaßt werden kann.
Bei der vorgeschlagenen Vorrichtung ist nur eine Temperaturkompensation
bei niederen Temperaturen möglich, wenn die nach "mager" ver-schobene Kennlinie im Regelsystem.,
durch dynamische Fettversehiebung korrigiert werden soll. Im höheren Temperaturbereich ist jedoch der
Sprung der Kennlinie der Sauerstoffsonde nach "fett"
verschoben, d. h. er liegt im Bereich von u\. kleiner
1. Oft ist' jedoch auch bei einer Brennkraftmaschine ab einer bestimmten Temperatur eine Mageranpassung erforderlich
um/] = 1 zu erhalten. Um dies zu ermöglichen, ist die Vorrichtung nach Fig. h vorgesehen.
Die Sauerstoffsonde 1 weist wiederum als Ersatzschaltbild
die Gleichspannungsquelle 2 mit dem inneren Widerstand 3' auf, wobei die Sauerstoffsonde einerseits an
Masse angeschlossen ist, andererseits über einen Widerstand k und einen Kondensator 5 mit einer Wechselspannungsquelle
β verbunden ist, die ihrerseits mit der Masse in Verbindung steht. An der Sauerstoffsonde 1 ist
ein Signal abgreifbar, das dem Tiefpaß T zugeführt ist.
Der Ausgang des Tiefpasses 7 steht wiederum mit dem Schmitt-Trigger 8 in Verbindung. Der Ausgang des
S'chmitt-Triggers 8 ist einerseits mit dem Monoflop 9, andererseits mit einem weiteren Monoflop \\ verbunden.
Der Ausgang der Sauerstoffsonde 1 führt des weiteren
zu einem Hochpaß 10, dessen Ausgang wiederum mit dem Gleichrichter 11 verbunden ist. Zur Erhöhung
der Empfindlichkeit kann dem Gleichrichter 11 ein Verstärker vorgeschaltet sein. Der Ausgang des Gleichrichters
11 wird zu dem Steuereingang des Monoflops und über einen Invertierer 15 zum Steuereingang des
Monoflops 1h geführt. Der Ausgang des Monoflops 9
und der Ausgang des Schmitt-Triggers 8 ist jeweils mit einem Eingang eines Oder-Gliedes 16 verbunden.
Ebenso ist der Ausgang des. Schmitt-Triggers· 8 und der
negierte Ausgang des Monoflops 1U mit jeweils einem Eingang eines UND-Gliedes 17 verbunden. Der Ausgang des
Oder-Gliedes 16 führt zu einem Eingang eines Und-Gliedes
19 j während der Ausgang des UND-Gliedes 17 zu einem Eingang eines Und-Gliedes 21 führt. Das Ausgangssignal
des Gleichrichters 11 ist einem Eingang eines Komparator s 18 zugeführt. An dem anderen Eingang des Komparators
18 ist eine externe Vergleichsspannung angelegt. Der Ausgang des !Comparators 18 steht mit einem
weiteren Eingang des Und-Gliedes 19 und über einen Invertierer 20 mit einem weiteren Und-Gliedes 21 in
Verbindung. Die beiden Ausgänge der Und-Glieder 19 und 21 sind jeweils zu einem Eingang eines Oder-Gliedes
22 zugeführt. Am Ausgang des Oder-Gliedes ist das Ansteuersignal für das Regelsytem abgreifbar.
Die Wirkungsweise dieser Schaltungsanordnung sei anhand das Diagramms von Fig. 5 näher erläutert. Wie
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bereits zuvor geschildert, erfolgt die Temperaturmessung -wieder über den Wechselstromviderstand der
Sauerstoffsonde 1. Bei niederen Temperaturen, wenn
der Sprung der A -Kennlinie der Sauerstoffsonde 1
nach "mager" verschoben ist, wird das Ausgangssignal des Schmitt-Triggers 8 wiederum durch das mit der abfallenden
Flanke gesteuerte Monoflop 9 verlängert. Die beiden Ausgangssignale werden durch das Oder-Glied
. zusammengefaßt. Der Komparator 18 gibt ein logisches
1-Signal aus, wenn eine an seinem Eingang angelegte
Referenzspannung einen vorgegebenen Wert nicht überschreitet.
Dies ist bei niederen Temperaturen gegeben.
Am weiteren Eingang des Und-Gliedes.19 liegt daher
ein logisches 1-Signal an, so daß der Ausgang des Oder-Gliedes 1ö zum Oder-Glied 22 durchgeschaltet
ist. Die Schaltungsanordnung wirkt dann genauso wie anhand der Fig. 2 beschrieben. Verschiebt sich nun
im höheren Temperaturbereich der Sprung der ^A -Kennlinie
für die Sondenspannung nach "fett", d. h. auf einen Wert von iA kleiner 1 , so schaltet der Koraparator
18 bei einer vorgegebenen Spannung, die einem vorgegebenen Temperaturwert entspricht, um, so daß
das Und-Glied 19 gesperrt ist und durch den Inverter 20 das Und-Glied 21 Signale vom Ausgang des UND-Gliedes
17 zum Oder-Glied 22 durchschaltet. In diesem Fall
ist das Zeitverhalten des Monoflops 1^ wesentlich, das mit der ansteigenden Flanke getriggert wird.
In Fig. 5a ist wiederum das Ausgangssignal einer
Sauerstoffsonde 1 in einem Regelkreis für eine Kraftstoff
einsprit zanlage erkennbar, wie es am Ausgang des Tiefpasses T auftritt. Am Ausgang des Schmitt-
ft O &
— 1 rl —
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Triggers 8 ist dann ein Signal nach Fig, 5b abgreifbar.
Das Monoflop 1H, das mit der ansteigenden
Flanke des Ausgangssignals des Schmitt-Triggers 8 gestartet wird, liefert nunmehr ein Ausgangssignal
nach Fig. 5c. Die Impulsdauer des Monoflops 1k wird
durch die gemessene Temperatur bestimmt. Durch die Einschaltung des Inverters 15 wird erreicht, daß
"bei. niedrigen Temperaturen der Aus gangs impuls des
Monoflops 1U kurz ist und mit zunehmenden Temperaturen
seine Zeitdauer ansteigt. Durch das Und-Glied 17 wird ein Impuls nach Fig. 5d gebildet, der bei durchgeschaltetem
Und-Glied 21 am Ausgang des Oder-Gliedes 22 abgreifbar ist. Durch dieses verkürzte Ausgangssignal
kann beispielsweise ein nachgeschalteter·Integrator einer Kraftstoffeinspritzelektronik nach einem
Fett/Mager-Sprung langer in Richtung "mager" laufen, so daß durch die dynamische Mag.erverSchiebung das Abgas
mehr angemagert wird und somit die y^ -Kennlinienlage
des Regelsystems wieder exakt bei A = 1 liegt und fiomit ein optimales Abgas im Fahrzeug gewährleistet
wird. Dadurch wird die zu "fette" Kennlinienlage der Sauerstoffsonde, die ein zu fettes Abgas einregeln
würde, kompensiert. Als einstellbare Schwellwertspannung für den Komparator 18 haben sich Werte bewährt, die
einer Temperatur der Sauerstoffsonde von etwa 300 C
- !*00 C entsprechen. Unterhalb dieser Temperatur wird
das Signal der Sauerstoffsonde 1 beim Mager/Fett-Sprung
durch die monostabile Kippstufe 9 verlängert, während oberhalb der Temperatur eine Verzögerung des Signals
beim Fett/Mager-Sprung durch die monostabile Kippstufe Ik erfolgt. Die monostabilen Kippstufen 9 und 1^ sind
dabei so einzustellen, daß ihre Zeitkoustante bei der
Uin:5chalt-Temperaturachwelle 0 ist, so daß ein stetiges
Übergehen von einer monostabilen Kippstufe zur anderen
möglich ist.
16
713
-■Ve -
Mit der gezeigten Schaltungsanordnung kann durch eine additive Hinzufügung eines Schaltimpulses, das; einer
verzögerten Weiterleitung des Mager/Fett-Sprunger» der Sonde entspricht, das Abgas "beispielsweise einer
Brennkraftmaschine oder einer Heizungsanlage angefettet werden und dadurch die "magere" Kennlinienlage
der Sonde durch das Regelsystem im unteren Temperaturbereich kompensiert oder eine motorbedingte erforderliche
Fettanpassung realisiert werden. Ab einer
einstellbaren Temperaturschwelle ist es mittels einer Verzögerung des vom Schmitt-Triggers 8 abgegebenen
Impuls.es möglich, das einer verzögerten Weiterleitung des Fett/Mager-Sprunges der Sonde entspricht,
das Abgas anzumagern. Dadurch kann je nach Anforderung mit dem Regelsystem eine dynamische Fett- oder Mageranpassung
der Brennkraftmaschine oder der Heizungsanlage in Abhängigkeit von der Temperatur oder eine
Kompensation einer zu fetten oder mageren Kennlinienlage der Sonde realisiert werden. Da nicht gleichzeitig
beide monostabilen Kippstufen mit aktiven Verschiebezeiten wirksam werden,- sondern durch eine
Schaltungslogik mit wählbarer Temperaturschwelle den monostabilen Kippstufen 9 und 1h nur einzeln
zur Wirkung kommen, entstehen keine zusätzlichen additiven Totzeiten, die in einem schnellen Regelsystem
Verschlechterungen des Regelvorgangs zur Folge hätten. Die gezeigten Schaltungsanordnungen sind
insbesondere für die Abgasregelung bei Brennkraftmaschinen oder zur Abgasregelung bei Heizungsanlagen
anwendbar. Ein zu fettes Gemisch im Abgas bedeutet, daß der Λ -Wert im Abgas kleiner als 1 ist, während
ein zu mageres Gemisch bedeutet, daß der Λ -Wert im Abgas größer als 1 ist.
Leerseite
Claims (1)
- . 7 7 3 0Fd/Jä 1.6.1981Robert Bosch GmbH, 7000 Stuttgart 1Ansprüche/1.JVorrichtung mit einer Sauerstoffsonde und einem der Sauerstoffsonde nachgeschalteten Schmitt-Trigger, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schmitt-Trigger (8) zumindest ein veränderbares Zeitglied (9) nachgeschaltet ist, durch das das Ausgangs signal in Abhängigkeit von der Temperatur an der Sauerstoffsonde (1) veränderbar ist."Λ ■2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein veränderbares Zeitglied (9) zur Verlängerung des vom Komparator (8) abgegebenen Impulses dient, um den Mager/Fett-Sprung der Sauerstoffsonde an das Regelsystem verzögert weiterzuleiten.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnetj daß ein weiteres veränderbares Zeitglied(1h) zur Verkürzung des vom Schmitt-Trigger (8) abgegebenen Impulses dient, um den Fett/Mager-Sprung der Sauerstoffsonde an das Regelsystem verzögert weiterzuleiten.k. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auswertelogik (16 - 22) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Temperaturschwelle entweder das Zeitglied zur Verlängerung (9) oder das Zeitglied zur Verkürzung (15) des Impulses einschaltet.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis kt dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied (95 1*0 als Monoflop ausgebildet ist.>^ 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 55 dadurch gekennzeichnet, daß ein Wechselspannungsgenerator (6) vorgesehen ist, der über einen Widerstand (U) die Sauerstoffsonde (1) mit einem Wechselstrom speist und daß eine Auswerteschaltung (10, 11) zur Ermittlung des Wechselstromwiderstandes der Sauerstoffsonde (1) angeschlossen ist, und daß dieser Wert zur temperaturabhängigen Veränderung der Zeitglieder (9, 11O dient.7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung zwischen dem Wechselspannungssignal und dem Signal der Sauerstoffsonde (1) mittels eines Hochpasses (10) und eines Tiefpasses (7) erfolgt.8.-Vorrichtung nach Anspruch β oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß in den Wechselspannungspfad ein Gleichrichter (11) geschaltet ist, dessen Ausgangs signal die Zeitkonstante der Zeitglieder (9» 1-^ ) bestimmt.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 his 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Komparator (18) vorgesehen ist, der heim Überschreiten eines vorgegebenen Wertes des temperaturabhängigen Signals der Sauerstoffsonde (1) ein mit der abfallenden Flanke getriggertes Monoflop (9) und beim Unterschreiten eines vorgegebenen Wertes des temperaturabhängigen Signals ein mit der ansteigenden Flanke getriggertes Monoflop (1Ik) einschaltet, mit denen das Ausgangssignal der Sonde entweder beim Mager/ Fett-Sprung oder Fett/Mager-Sprung verzögert -wird.10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bi3 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspannungsquelle (β) über oinen Kondensator (5) mit der Bauersboffsonde (1) verbunden ist.
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