DE3126028A1

DE3126028A1 - Keramikwandung zur auskleidung von brennraeumen

Info

Publication number: DE3126028A1
Application number: DE19813126028
Authority: DE
Inventors: Rolf Dipl.-Ing. 5060 Bergisch Gladbach Eckert; Peter 5024 Pulheim Scerke
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1981-07-02
Filing date: 1981-07-02
Publication date: 1983-01-20
Also published as: EP0082853A1; WO1983000189A1

Description

~ 2 - 10. Juni 19G1

D 81/27

Keramikwandung zur Auskleidung von Brennräumen

Die Erfindung bezieht sich auf eine vorrichtung der im Oberbegriff des ersten Anspruchs genannten Art.

P^eramikwandungen zur Auskleidung von Brennräuinen, Abgaskanälen und ähnlichem werden dazu-verwandt, die Brennraum- oder Abgaskanalwände vor Überhitzung zu schützen. Hierzu ist es erforderlich, daß die Keramikwandungen einen innigen Verband mit der zu schützenden Wand eingehen. Probleme hierbei sind die unterschiedliche Wärmedehnung der Keramikwandung einerseits und der zu schützenden Wand andererseits.

Diese Probleme werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Keramikwandung ein Gittersystem von Schwalbenschwanznuten auf der Gußverbundseite angeordnet ist. Dadurch können, z. B. im Betrieb der Brennkraftmaschine infolge der Wärmedehnungsdifferenzen Sollbruchstellen auf dem Nutengrund entstehen. Hierdurch wird die Keramikwandung aber nicht beeinträchtigt, da die Einzelfelder der Keramikwandung über die Hinterschnittverjüngung der schwalbenschwanzförmigen Nuten ihren Formschluß behalten. Die zu schützende Wand kann sich daher, was wichtig ist, entsprechend ihres Wärmedehnungskoeffizienten frei dehnen.

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Klöckner-Humboldt-Deutz AG ΔΑ W^ütti &£ ^ I 2 6 U £

- 3 - 10. Juni 1981

D 81/27

Das Verfahren nach Patentanspruch 2 ermöglicht es in vorteilhafter ¥eise, das Gittersystem und die zum Formschluß vorteilhafte Schwalbenschwanzform der Nuten mit einfachen Mitteln herzustellen.

Die Weiterbildung nach Anspruch 3, die Einbringung eines Netzwerkes in die Keramikwandung kann in ungünstigen Fällen den-Halt der Einzelfelder verbessern.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

In der Fig. 1a ist ein Querschnitt gemäß der Linie I - I in Fig. 1b und. in der Fig. 1b ist eine Aufsicht auf eine Keramikwandung dargestellt.

Die Fig. 2a bis 2c zeigen die Verformungsstufen der noch plastischen Keramikmasse im Teilschnitt.

Die Keramikwandung 1 ist in Fig. 1a als Auskleidung eines Brennraumes 2 in einem Zylinderkopf 3 einer Hubkolbenbrennkraftmaschine angeordnet. Die dem Brennraum zugewandte Seite der Keramikwandung 1 ist strukturlos ausgebildet: Um die Keramikwandung 1 in dem Zylinderkopf zu halten, weist ihre Gußverbundseite 4 sich kreuzende Schwalbenschwanznuten 5 auf. Dadurch entstehen auf der GußVerbundseite einzelne Felder 6. Weiterhin ist in der Keramikwandung 1 ein Netzwerk 7 angeordnet, welches aus hitzebeständigem Material besteht und derart angeordnet ist, daß sich seine Kreuzungspunkte etwa in den Mitten der einzelnen Feldern 6 befinden.

10000 10.80 PJJ Γ3Γ0/1

^ 260 28 D 81/27

Die Keramikwandung 1 wird durch Sintern hergestellt, wobei die Schv/albenschwanznuten, wie in den Fig. 2a bis 2c dargestellt, in die Keramikwandung eingearbeitet v/erden. Sodann wird die Keramikwandung in die Gießform für den Zjriinderkopf oder für andere zu schützende Teile eingelegt. Während des· Gießens dringt das flüssige Material auch in die Schwalbenschwanznuten ein, wodurch die Keramikwandung 1 sicher gehalten wird. Dabei können Leicht- oderSchwermetall vergossen werden.

Zum Beispiel im Betrieb der Brennkraftmaschine, kann der Nutengrung der Nuten 5 in der Keramikwandung 1 infolge der unterschiedlichen Wärmedehnungskoeffizienten des Zylincierkopfmaterial einerseits und der Keramikwandung andererseits reißen. Dieses Reißen beeinträchtigt die Isolierwirkung' praktisch nicht. Andererseits wird aufgrund der Schwalbenschwanznutenjedes einzelne Feld 6 am Zylinderkopf weiterhin gehalten.

Um in ungünstigen Fällen, z. E. für den Fall, daß auch das Zylinderkopfmaterial an der Eintrittsstelle in die Schwalbenschwanznut 5 reißen sollte, zu verhindern, daß ein Feld 6 aus der Keramikwandung herausbricht, kann das Netzwerk 7 in die Keramikwandu-ig 1 eingearbeitet werden.

Claims

isP Klocknoi^umboldt-Deuiz AG ΔΑ If Ci8S 13 3126028 5000 Köln 80. den 10. Juni 1981 Unser Zeichen: D 81/27 AS-ZPB Bü/Bi Patentansprüche

1./ Keramikwandung zur Auskleidung von Brennräumen, Abgaskanälen, Heißgas-Spiralgehäusen und ähnlichen, die beim Abguß der metallischen Bauteile mit diesen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gittersystem von schwalbenschwanzförmigen Nuten (5) auf der Gußverbundseite ( 4) der Keramikwandung (1) vorgesehen ist.

2. Verfahren zur Herstellung eines Gittersysterns nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß in die noch plastische Keramikmasse ein Nutengitter etwa parallelwandigen Nutenquerschnitts eingeformt wird und daß anschließend die Randerhebungen durch ein Nachverdichten, z. B. durch Rollen, Streichen oder Prägen, eine Umformung zu HinterSchnittverjüngungen der Nutenausläufe erfahren.

3. Keramikwandung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß in .die KeramiIwandung (1) ein Netzwerk (7) aus hitzebeständigem Material, z. B. Draht, eingebettet ist, welches die durch die Schwalbenschwanznuten (5) gebildeten Felder durchzieht.

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