DE4134908C2 - Übergangsfuge zwischen altem und erneuertem Mauerwerk von Wänden eines Industrieofens, insbesondere von Heizwänden einer Verkokungsofenbatterie, und Verfahren zur Ausbesserung von derartigen Wänden - Google Patents

Übergangsfuge zwischen altem und erneuertem Mauerwerk von Wänden eines Industrieofens, insbesondere von Heizwänden einer Verkokungsofenbatterie, und Verfahren zur Ausbesserung von derartigen Wänden

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DE4134908C2 DE19914134908 DE4134908A DE4134908C2 DE 4134908 C2 DE4134908 C2 DE 4134908C2 DE 19914134908 DE19914134908 DE 19914134908 DE 4134908 A DE4134908 A DE 4134908A DE 4134908 C2 DE4134908 C2 DE 4134908C2
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Horst Kuhlmann
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B29/00Other details of coke ovens
    • C10B29/06Preventing or repairing leakages of the brickwork

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  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Übergangsfuge zwischen altem und erneuertem Mauerwerk gemäß Oberbegriff des Anspruches 1 und ein Verfahren zum Ausbessern des Mauerwerkes von Wänden gemäß Oberbegriff des Anspruches 4.
Aus der DE 25 12 013 C3 ist ein Verfahren zur Teiler­ neuerung von Heizwänden einer Koksofenbatterie be­ kannt, bei dem zwischen altem und erneuertem Mauer­ werk eine senkrechte, durchgehende Gleitfuge ange­ ordnet ist. Zur Erreichung eines weitgehend gasdichten Abschlusses ist dabei eine besondere Ausbildung eines Übergangbindersteines vorgesehen.
Aus der EP 02 75 419 A1 ist weiterhin ein Verfahren zum Ausbessern von Wänden eines Industrieofens, ins­ besondere der Heizwände einer Verkokungsbatterie, ersichtlich, wobei benachbarte Mauerwerksteile auf im wesentlichen Betriebstemperatur gehalten werden und das Mauerwerk der Läuferwand im näheren Umkreis der schadhaften Mauerwerksstelle unter Bildung eines unregelmäßigen Randes entfernt wird, neues Mauer­ werk in kaltem Zustand in der so gebildeten Mauer­ werksöffnung geschaffen wird, das alte und das neue Mauerwerk auf Betriebstemperatur erwärmt und der Zwischenraum zwischen dem unregelmäßigen Öff­ nungsrand und dem neuen Mauerwerk in erwärmtem Zustand dauerhaft und gasdicht durch keramisches Schweißen geschlossen wird. Es hat sich nun gezeigt, daß es nach längerem Betrieb im Bereich der Gleitfuge zu Undichtigkeiten kommen kann, die nach aufwendiger Vorbereitung der angrenzenden Steine gegebenenfalls wieder verschweißt werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue Form der Übergangsfuge und ein verbessertes Verfahren zum Ausbessern des Mauerwerkes vorzuschlagen, wobei auf diese aufwendige Vorbereitung der Fuge für das kera­ mische Schweißen während des laufenden Betriebes verzichtet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Kennzeichen des Anspruches 1 beschriebene Übergangsfuge und das im Kennzeichen des Anspruches 4 beschriebene Ver­ fahren vorgeschlagen.
Die Unteransprüche 2, 3 sowie 5 und 6 enthalten sinn­ volle ergänzende Vorschläge.
Mit der erfindungsgemäßen Kantenvorbereitung der neuen Steine am Übergang zum alten Mauerwerk kann die Übergangsfuge bzw. die senkrechte Gleitfuge zu­ nächst in üblicher Weise mit normalem Mörtel gasdicht verschlossen werden. Da es aber aufgrund der erhebli­ chen Temperaturunterschiede zwischen altem und neu­ em Mauerwerk beim Aufheizen auf Betriebstemperatur und auch später im laufenden Betrieb zu erheblichen Beanspruchungen dieser Übergangsfuge kommen kann und mit einer Reparatur bzw. Ausbesserung der Über­ gangspartie gerechnet werden muß, hat sich die erfin­ dungsgemäße Kantenvorbereitung der neu einzuset­ zenden Steine als besonders günstig erwiesen. Es kann dann in einer kurzen Pause des laufenden Betriebes bei Betriebstemperatur der lose Mörtel aus der Übergangs­ fuge im Bereich der äußeren vorbereiteten Kanten mit einfachen pneumatischen oder mechanischen Mitteln entfernt werden, ohne daß das Mauerwerk größeren schädlichen mechanischen Belastungen ausgesetzt wer­ den muß. Danach ist es möglich, im Bereich dieser ge­ säuberten Kante der Gleitfuge durch keramisches Schweißen eine hinreichend gasdichte Verbindung zu schaffen.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Fig. 1 bis 4 beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt perspektivisch einen Ausschnitt einer Heizwand.
Fig. 2 und Fig. 4 zeigen einen waagerechten Schnitt durch einen Heizwandausschnitt am Übergang von al­ tem und neuem Mauerwerk.
Fig. 3 zeigt ausschnittsweise eine seitliche Ansicht der Heizwand im Bereich der senkrechten Übergangsfuge.
Die Fig. 2a und 4a sind vergrößerte Ausschnitte der Übergangsfuge zu den Fig. 2 und 4.
In den Figuren ist mit (1) die Läuferwand des neuen Mauerwerks und mit (2) die Läuferwand des alten Mau­ erwerkes dargestellt. Wie insbesondere aus Fig. 3 er­ sichtlich ist, wird im Bereich der senkrechten Über­ gangsfuge (10) in jeder zweiten Steinlage ein angepaß­ ter Verbindungsstein (3) in das alte Mauerwerk (2) ein­ gesetzt. Die an die Übergangsfuge (10) angrenzenden neuen Läufersteine (1) erhalten im äußeren Bereich, d. h. an den kohleberührten Flächen, eine Kantenvorberei­ tung (4, 4a). In gleicher Weise erhalten auch die Über­ gangssteine (3) eine Kantenvorbereitung (5, 5a). Diese Kantenvorbereitung erfaßt höchstens 50%, vorzugs­ weise 10 bis 20%, der Breite des Läufersteines. Die Übergangsfuge erhält aufgrund der Kantenvorberei­ tung im äußeren Bereich entweder eine U-Form (vgl. Fig. 2a) oder eine V-Form (vgl. Fig. 4a), soweit die Übergangsfuge zwischen einem Läuferstein (1) und ei­ nem Übergangsstein (3) liegt. Wenn der Läuferstein (1) direkt an das alte Mauerwerk grenzt, d. h. also nicht an einen Verbindungsstein (3), dann wird auf eine Kanten­ vorbereitung des alten Mauerwerkes (6) verzichtet, um keine unnötige mechanische Beanspruchung zu haben.
In den Fig. 2 und 4 sind außerdem mit (7) die Heizzü­ ge, mit (8) die Bindersteine und mit (9) die Binderkopf­ steine bezeichnet.
Bezugszeichenliste
1
neues Mauerwerk (Läuferstein)
2
altes Mauerwerk (Läuferstein)
3
Verbindungsstein
4
,
4
a Kantenvorbereitung am neuen Stein
5
,
5
a Kantenvorbereitung am Verbindungsstein (
3
)
6
altes Mauerwerk ohne Kantenvorbereitung
7
Heizzug
8
Binderstein
9
Binderkopfstein
10
Übergangsfuge

Claims (6)

1. Übergangsfuge zwischen altem und erneuertem Mauerwerk von Wänden eines Industrieofens, insbesondere von Heizwänden einer Verkokungsofenbatterie, wobei die Übergangsfuge als durchgehende Gleitfuge ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergangsfuge (10) zumindest an einer äußeren Wandseite eine U- oder V- förmige Kantenvorbereitung (4), (4a), (5), (5a) der Steine (1), (3) besitzt, die mit normalem Mörtel und/oder gasdicht durch keramische Schweißung verschlossen werden kann.
2. Übergangsfuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in jeder zweiten Steinlage des alten Mauerwerkes ein angepasster Verbindungsstein (3) mit der angegebenen Kantenvorbereitung (5), (5a) angeordnet ist.
3. Übergangsfuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass nur die Steine des neuen Mauerwerkes (1) und die angepassten Verbindungssteine (3) an der Gleitfuge die angegebene Kantenvorbereitung in Form einer Abschrägung (4a), (5a) besitzen.
4. Verfahren zum Ausbessern des Mauerwerkes von Wänden eines Industrieofens, insbesondere von Heizwänden einer Verkokungsofenbatterie, wobei zwischen dem alten und dem erneuerten Mauerwerk eine durchgehende Gleitfuge gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Steine (1), (3) des neuen Mauerwerkes an der Gleitfuge (10) einer Kantenvorbereitung (4), (4a), (5), (5a) in Form einer Abschrägung unterzogen werden, die Gleitfuge (10) zunächst vermörtelt wird und dass im späteren Betrieb an der vorbereiteten, vom Mörtel wieder gesäuberten Kante der Gleitfuge durch keramisches Schweißen eine hinreichend gasdichte Verbindung geschaffen werden kann.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfuge vor dem keramischen Verschweißen mittels mechanischer Rüttelwerkzeuge oder durch Sandstrahlen vom Mörtel befreit wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in das alte Mauerwerk (2) zumindest in jeder zweiten Steinlage angepasste Verbindungssteine (3) eingesetzt werden, die vor dem Vermauern an der Gleitfuge eine vorbereitete Kante in Form einer Anfasung oder Abschrägung erhalten.
DE19914134908 1991-10-23 1991-10-23 Übergangsfuge zwischen altem und erneuertem Mauerwerk von Wänden eines Industrieofens, insbesondere von Heizwänden einer Verkokungsofenbatterie, und Verfahren zur Ausbesserung von derartigen Wänden Expired - Lifetime DE4134908C2 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2512013C3 (de) * 1975-03-19 1977-12-22 Ruhrkohle Ag, 4300 Essen Übergangsbinderstein und Verfahren zur Teilerneuerung von Heizwänden einer Koksofenbatterie
EP0275419A1 (de) * 1986-12-19 1988-07-27 Fosbel Europe B.V. Verfahren zum Ausbessern von Wänden eines Industrieofens, insbesondere der Heizwände einer Verkokungsbatterie

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EP0275419A1 (de) * 1986-12-19 1988-07-27 Fosbel Europe B.V. Verfahren zum Ausbessern von Wänden eines Industrieofens, insbesondere der Heizwände einer Verkokungsbatterie

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