DE3125692C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J1/00—Pistons; Trunk pistons; Plungers
- F16J1/02—Bearing surfaces
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/32—Details
- F16F9/36—Special sealings, including sealings or guides for piston-rods
- F16F9/368—Sealings in pistons
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- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Kolben für einen hydrauli
schen Schwingungsdämpfer mit einem Zylinder, in dem der
Kolben verschiebbar angeordnet ist, wobei zwischen dem
Kolben und dem Zylinder ein mit einem rechteckigen Quer
schnitt versehener, aus plastisch verformbarem Material
bestehender Ring eingesetzt ist, der sich in einer eine
zylindrische Bodenfläche aufweisenden, ringförmigen Nut
befindet, die in die Mantelfläche des Kolbens einge
schnitten ist.
Bei Schwingungsdämpfern dieser Art kommt es zu Radialbe
lastungen zwischen dem Kolben und dem Zylinder, die be
reits unter statischen Bedingungen beträchtlich sind und
unter dynamischen Bedingungen sehr hohe Werte erreichen.
Die durch diese Radialbelastungen verursachte Reibung
führt zu einem gewissen rauhen Verhalten des Schwingungs
dämpfers. Um dies zu verringern, ist es bekannt, den
Kolben mit einem Plastikring mit niedrigem Reibwert zu
umgeben, der üblicherweise aus Polytetrafluoräthylen be
steht, wodurch die Gleitfähigkeit verbessert wird.
Es ist bereits eine Anordnung bekannt, bei der der Ring
axial in einer Nut zwischen den beiden Seitenflächen ge
halten wird, die radial nach außen gerichtet sind und de
ren Ebenen sich senkrecht zur Erzeugungslinie der zylin
drischen Bodenfläche erstrecken. Diese bekannte Anordnung
hat aber den Nachteil, daß es sich als schwierig erweist,
den Ring mit einem Minimum an Axialspiel zwischen den
Seitenflächen einzubauen, einerseits, damit sich der Ring
unter dem Druck des Druckmittels in Richtung auf die Zy
linderbohrung ausdehnen kann, um eine gute Abdichtung zu
erzielen und andererseits, um Axialbewegungen des Rings
gegenüber dem Kolben zu verhindern. Diese Bewegungen wür
den nämlich zu unerwünschter Geräuschbildung führen, da
der Ring bei Beginn eines jeden Auf- oder Abwärtshubs des
Kolbens gegen die jeweilige Seitenfläche der Nut schlagen
würde.
Um dieses optimale Spiel zu erreichen, muß bei der
Herstellung mit sehr engen und daher kostenaufwendigen
Toleranzen gearbeitet werden, und zwar im Hinblick sowohl
auf den Abstand zwischen den Seitenflächen als auch auf
die Breite des Rings.
Aufgabe der Erfindung ist, einen Schwingungsdämpfer der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Nut so
ausgebildet ist, daß der Ring weder Axialspiel aufweist,
noch unter Preßsitz eingebaut ist und daß keine sehr en
gen Herstellungstoleranzen eingehalten werden müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Seitenflächen der Nut radial nach außen aus
einanderstreben, wobei die Breite des Rings in Längsrich
tung des Kolbens einen Wert aufweist, der zwischen dem
Maximal- und Minimalabstand der Seitenflächen liegt. Der
Ring stützt sich, wenn er zunächst um den Kolben gelegt
wird, an den schrägen Seitenflächen ab und paßt sich da
nach allmählich unter radialem Druck des Zylinders an die
Form der Nut an. Auf diese Weise wird das Axialspiel
vollständig ausgeschaltet. Gleichzeitig kann sich der
Ring aufgrund der radial nach außen, d. h. in Richtung auf
den Zylinder, auseinanderstrebenden Seiten zum Zylinder
hin ausdehnen.
Zweckmäßigerweise ist das Profil der Seitenflächen der
Nut geradlinig ausgebildet. Hierdurch ist eine einfache
Bearbeitung der Seitenflächen möglich. Unter dem Radial
druck der Zylinderbohrung paßt sich der Ring allmählich
an die Form der Nut an. Die bei den Auf- und Abwärtshüben
des Kolbens auf den Ring einwirkenden Axialkräfte werden
gleichmäßig über die kegelmantelförmigen Stirnflächen der
Nut auf die diesen Stirnflächen angepaßten Stirnflächen
des Rings übertragen. Hierdurch werden Risse am Ring
weitestgehend vermieden.
Zweckmäßigerweise bildet jede Seitenfläche mit der Boden
fläche der Nut einen Winkel α von 105° bis 120°. Liegt
der Wert des Winkels α in diesem Bereich, so wird eine
einwandfreie Abdichtung der Kolben-Zylinderanordnung er
reicht. Optimale Ergebnisse werden bei einem Winkel α
zwischen 111° und 112° erreicht.
Es ist vorteilhaft, daß die Bodenfläche der Nut unmittel
bar neben jeder Seitenfläche einen radial nach innen ab
geschrägten Bereich aufweist. Durch diese Anordnung wird
erreicht, daß beim Einsetzen des Kolbens mit dem Ring in
die Zylinerbohrung das überschüssige Material des Rings
in die radial nach innen abgeschrägten Bereiche allmäh
lich hineinfließen kann und dadurch die auf den Ring ein
wirkende Radialspannung bei optimaler Abdichtung mög
lichst gering gehalten werden kann. Jeder der radial nach
innen abgeschrägten Bereiche ist Teil einer kegelstumpf
förmigen Fläche, von deren kleineren Durchmesser jeweils
die Seitenflächen abgehen.
Eine ähnliche Ausgestaltung des Nutbodens ist in der
DE-OS 30 08 709 beschrieben. Darin wird vorgeschlagen, den
Nutboden mit einer konvexen Wölbung zu versehen, so daß
der Kolbenring nur in der Mitte der Kolbenringnut gegen
die Zylinderwand gedrückt wird und somit ein Ausweichen
des Kolbenrings bei stärkerer Wärmedehnung gewährleistet
ist.
Es hat sich gezeigt, daß, wenn das überschüssige Material
des Dichtrings den Nutraum genau ausfüllen soll, der Win
kel β, der von der Erzeugungslinie der Bodenfläche und
von dem abgeschrägten Bereich gebildet wird, in der Grö
ßenordnung von 7° liegen muß.
Zweckmäßigerweise ist die Breite des Rings um 0,3 bis 0,4
mm größer als der Abstand zwischen den Seitenflächen der
Nut, gemessen entlang einer Erzeugungslinie der zylind
rischen Bodenfläche.
Der erfindungsgemäße Gedanke kann natürlich auch bei ge
schlitzten Ringen realisiert werden. Durch die insbeson
dere labyrinthartige Schlitzung des Rings, wie in der
DE-GM 73 30 737 beschrieben, wird erreicht, daß das
Durchtreten der hydraulischen Flüssigkeit von einer zur
anderen Stirnseite des Ventilkolbens so niedrig wie mög
lich gehalten wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Teillängsschnitt eines hydraulischen
Doppelrohr-Teleskopschwingungsdämpfers mit
zugehörigem Ventilkolben und
Fig. 2 einen Ausschnitt im Bereich des Rings und
des Ventilkolbens, gemäß Fig. 1.
Der in Fig. 1 dargestellte hydraulische Schwingungs
dämpfer besteht in bekannter Weise aus einem Außenzy
linder 10 und einem koaxial dazu angeordneten Innenzy
linder 12. Im Innenzylinder 12 ist ein Ventilkolben 14
axial verschiebbar angeordnet. Am Ventilkolben 14 ist in
der Mitte ein mit einer Kolbenstange 18 verbundener
Stößel 16 befestigt. In die Mantelfläche des Kolbens 14
ist eine ringförmige Nut 20 von großer axialer Breite,
jedoch geringer radialer Tiefe eingeschnitten, die in
Fig. 2 im vergrößerten Maßstab dargestellt ist. Die Nut
20 ist von einem geschlitzten Ring 22 mit rechteckigem,
breitem, flachem Querschnitt umgeben. Der Ring 22 ist aus
Polytetrafluoräthylen oder einem gleichwertigen, plasti
schen Material mit einem niedrigen Reibwert. Die Umfangs
enden des geschlitzten Rings
22 haben einander ergänzende, in der Zeichnung nicht darge
stellte Profile, durch die beim Einsetzen des Rings 22 zwi
schen Ventilkolben 14 und Innenzylinder 12 ein Labyrinth ent
steht, das dazu dient, das Durchtreten der hydraulischen Flüs
sigkeit von einer zur anderen Stirnseite des Ventilkolbens 14
so niedrig wie möglich zu halten.
Der Ring 22 ist gegenüber dem Innenzylinder 12 gleitend beweg
bar und in der Nut 20 durch die Seitenflächen 28 axial gehalten.
Die Nut 20 weist gemäß Fig. 2 über den größeren Teil ihrer
axialen Ausdehnung eine zylindrische Bodenfläche 24 auf. An
den beiden Enden der Bodenflächen 24 schließen sich jeweils
radial nach innen verjüngende Bereiche 26 an, die jeweils
einen Teil einer kegelstumpfförmigen Fläche bilden. An den
kleinsten Durchmessern der kegelstumpfförmigen Flächen 26
schließen sich jeweils die Seitenflächen 28 der Nut 20 an. Diese
Seitenflächen 28 sind im Profil geradlinig und streben radial
nach außen auseinander.
Die mit A bezeichnete Breite des Rings 22 liegt zwischen den
Maximal- und Minimalabständen der Seitenflächen 28. Durch
diese Abmessung wird sichergestellt, daß der Ring 22, wenn er
in die Nut 20 eingesetzt ist, gegenüber der Nut 20 kein axiales
Spiel aufweist, ohne, daß hierfür die Einhaltung genauer To
leranzen bezüglich der Breite A oder des Abstands zwischen den
Seitenflächen 28 erforderlich wäre.
Obwohl kein Axialspiel vorhanden ist, kann sich der Ring 22
aufgrund der auseinanderstrebenden Seitenflächen 28 frei zum
Zylinder 12 hin ausdehnen. Dabei sind bei einem Winkel α von
105 bis 120° zwischen den Seitenflächen 28 und der Bodenfläche
24 gute Ergebnisse erzielt worden. Der optimale Winkel α liegt
zwischen 111° und 112°.
Gute Ergebnisse sind auch erzielt worden mit einem Ring 22,
dessen Breite A um 0,3 bis 0,4 mm größer ist als der Abstand B
zwischen den Seitenflächen 28, gemessen entlang der Erzeugungs
linie der zylindrischen Bodenfläche 24. Zum Beispiel ist es bei einem
Ring 22 mit einer Breite von 12+0,05 -0,10 mm von Vorteil, wenn das
Maß B einen Wert zwischen 11,65 und 11,70 mm einnimmt. Wenn
der Ring 22 zunächst in die Nut 20 eingesetzt wird, stützt er
sich somit eher an den Seitenflächen 28 ab, als an der Boden
fläche 24, wobei sein Abstand von der Bodenfläche 24 vernach
lässigbar ist.
Die Tiefe C der Nut 20 ist, gemessen bis zur zylindrischen Bo
denfläche 24, kleiner als die Dicke D des Rings 22. So kann
z. B. die Tiefe C zwischen 0,7 und 0,75 mm liegen, während die
Dicke D bei 0,9 mm liegt. Dadurch wird erreicht, daß nicht der
Kolben 14, sondern der Ring 22 an der Zylinderbohrung anliegt.
Wenn der Kolben 14 mit dem in die Nut 20 eingesetzten Ring 22
in den Zylinder eingebaut wird, paßt sich der Ring 22 unter
dem Radialdruck des Zylinders allmählich an die Form der Nut 20
an. Dabei wird der Ring 22 gegen die Bodenfläche 24 gedrückt
und seine ringförmigen Ränder gegen die Seitenflächen 28 ge
preßt. Durch dieses Anpressen wird u. a. eine Kriechwirkung des
Polytetrafluoräthylen oder eines anderen plastischen Materials
in das Nutinnere erreicht. Hierbei wird das überschüssige Ma
terial in die radial nach innen abgeschrägten Bereiche 26 ge
preßt. Man hat festgestellt, daß, wenn das überschüssige Material
des Rings 22 den Nutraum genau ausfüllen soll, der Winkel β,
der von dem kegelstumpfförmigen, radial nach innen abgeschrägten
Bereich 26 und der Erzeugungslinie der Bodenfläche 24 gebildet
wird, in der Größenordnung von 7° liegen muß.
Claims (9)
1. Kolben für einen hydraulischen Schwingungsdämpfer
mit einem Zylinder, in dem der Kolben verschiebbar
angeordnet ist, wobei zwischen dem Kolben und dem
Zylinder ein mit einem rechteckigen Querschnitt ver
sehener, aus plastisch verformbarem Material beste
hender Ring eingesetzt ist, der sich in einer eine
zylindrische Bodenfläche aufweisenden, ringförmigen
Nut befindet, die in die Mantelfläche des Kolbens
eingeschnitten ist, dadurch gekennzeich
net, daß die Seitenflächen (28) der Nut (20)
radial nach außen auseinanderstreben, wobei die
Breite (A) des Rings (22) in Längsrichtung des Kol
bens (14) einen Wert aufweist, der zwischen dem
Maximal- und Minimalabstand der Seitenflächen (28)
liegt.
2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Profil der Seitenflächen
(28) der Nut (20) geradlinig ist.
3. Kolben nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Seitenfläche (28) mit der
Bodenfläche (24) der Nut (20) einen Winkel (α) von
105° bis 120° bildet.
4. Kolben nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Seitenfläche (28) mit der
Bodenfläche (24) der Nut (20) einen Winkel (α) von
111° bis 112° bildet.
5. Kolben nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenfläche (24) der Nut (20) unmittelbar neben
jeder Seitenfläche (28) einen radial nach innen ab
geschrägten Bereich (26) aufweist.
6. Kolben nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder der radial nach innen ab
geschrägten Bereiche (26) Teil einer kegelstumpf
förmigen Fläche ist, deren kleinerer Durchmesser je
weils in die Seitenfläche (28) mündet.
7. Kolben nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der halbe Kegelwinkel jedes ke
gelstumpfförmigen Flächenteils (26) in der Größen
ordnung von 7° liegt.
8. Kolben nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Breite (A) des
Rings (22) um 0,3 bis 0,4 mm größer ist als der Ab
stand (B) zwischen den Seitenflächen (28) der Nut
(20), gemessen entlang einer Erzeugungslinie der zy
lindrischen Bodenfläche (24).
9. Kolben nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ring (22) ge
schlitzt ist.
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