DE3125173A1 - Elektrolysezelle mit einer kathode, die eine einlagerungsverbindung von graphit und einem uebergangsmetall aufweist, und ihre verwendung - Google Patents
Elektrolysezelle mit einer kathode, die eine einlagerungsverbindung von graphit und einem uebergangsmetall aufweist, und ihre verwendungInfo
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Description
Bei der Herstellung won uiässrigem Alkalihydroxyd und Chlor
durch Elektrolyse uon Alkalichloridsolen beispielsweise einer
wässrigen Lösung υοη Natriumchlorid oder einer wässrigen Lösung
won Kaliumchlorid, wird die Alkalichloridsole in den Anolytraum einer elektrolytischen Zelle eingespeist. An die Zelle
wird eine elektrische Spannung angelegt. An der Anode entwickelt sich Chlor und Alkalihydroxyd entsteht im Elektroyten
an der Kathode, wobei Wasserstoff entwickelt wird.
Die Gesamtanodenreaktion ist
(1) 2 Cl" —^ Cl2 + 2e",
die Gesamtkathodenreaktion ist
(2) 2H2Q + 2e~ —£ H2 + 2DH".
Genauer ausgedrückt läuft an der Kathode folgende Reaktion ab
(3) H2Q + 2e" —} Hads + OH",
wobei monoatomarer Wasserstoff an der Oberfläche der Kathode
absorbiert wird. In wässrigem alkalischen Medium desorbiert der atsorbierte Wasserstoff, wobei zwei alternative Reaktionen
stattfinden:
(4) 2Hads —* H2 oder
(5) Hads + H2O + e" —* H2+ QH".
In der Literatur ist \/ielfach beschrieben, daß die die Wasserstoff
überspannung bestimmenden Schritte in Verbindung stehen mit der Elektronenübergangsgleichung (3), d. h. der Bewegung
von Hydroxylionen weg von der Elektrodenoberfläche und dem Wasserstoffdesorptionsschritt, d.h. den Reaktionen (4) oder (5)
Diese geschwindigkeitsbestimmenden Werfahrensschritte und die
damit verbundene Aktivierungsenergie bestimmen die kathodische Wasserstoffüberspannung. Die Kathodenspannung für die Wasserstoff
entwicklungsreaktion entsprechend Gleichung (2) liegt in der Größenordnung von etwa 1,5 bis 1,6 WoIt gegen eine gesättigte
Kalomelelektrode von Eisen in alkalischem Medium dessen Wasserstoffüberspannung etwa o,4 bis o,5 WoIt beträgt.
Ein Verfahren zur Erniedrigung der kathodischen Überspannung
in Folge der fflassentransporteffekte der Reaktionsgleichung (3)
besteHtin einer Vergrößerung der kathodischen Oberfläche. Die
Wasserstoffüberspannung in Folge des Massentransportes entsprechend
Reaktionsgleichung (3) kann reduziert werden durch Verwendung einer porösen Kathode mit einer großen Oberfläche
wie beispielsweise einer porösen Graphitkathode.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
kontruktive Gestaltung einer porösen Kohlenstoffkathode aufzuzeigen,
deren Eigenschaften gegenüber bekannten Kathoden verbessert
ist, so daß effektiv wirksamere Elektrolysezelien zur
Chloralkalielektrolyse zur Verfugung gestellt werden.
Diese Aufgabe wird ge-löst durch eine elektrolytische Zelle gemäß
Patentansprüchen 1 und 9.
In den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen der
Kathode und ihre Anordnung innerhalb der Elektrolysezelle, sowie die Verwendung der Elektrolysezelle in der Chloralkalielektrolyse
beschrieben.
Überraschend wurde gefunden, daß eine poröse Kohlenstoffkathode
die aus einer Einlagerungsverbindung von Kohlenstoff und einem Übergangsmetall besteht, besonders geeignet ist, Reaktionen in
wässrigem alkalischen Medium ablaufen zu lassen, wie sie beispielsweise bei der Chloralkalielektrolyse auftreten.
Gegenstand der Erfindung ist also eine Elektrolysezelle zur
Elektrolyse von Alkalichloridsolen, d.h. wässrigen Alkalichloridlösungen
wie wässriger Natriumchloridlösung und wässriger Alkalichloridlösung. Die elektrolytische Zelle weist eine Anode
und eine Kathode auf, die voneinander durch eine ionendurchlässige
Trennschicht getrennt sind. Die ionendurchlässige Trennschicht kann ein elektrolytdurchlässiges Diaphragma sein, bei-
-B-
spielsweise ein Asbestdiaphragma. Dieses kann ein vorgeformtes Asbestdiaphragma oder ein abgelagertes Asbestdiaphragma sein,
ebenso wie harzverstärkte Asbestdiaphragmen mit gesinterten Harzen oder durch thermoplastische Harze verstärkte Asbestdiaphragmen.
Das elektrolytdurchlässige Diaphragma kann aber auch ein Diaphragma aus synthetischem mikroporösem Material sein.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Trennschicht eine elektrolytundurchlässige, jedoch ionendurchlässige Trennschicht, d.h. eine permionische Membrane.
Als permionische Membranen für die erfindungsgemäße elektrolytische
Zelle sind besonders geeignet solche aus perfluorierten Kohlenwasserstoffen mit kationenselektiven Gruppen wie Karboxylgruppen
oder SuIfonylgruppen.
Die Elektroden können im Abstand von der Trennschicht in der Elektrolysezelle angeordnet sein, sie können auch in Kontakt
mit der Trennschicht stehen, sie können formbar sein, angepreßt an die Trennschicht sein und in Kontakt jedoch wieder abtrennbar
von der Trennschicht sein, beispielsweise einen festen polymeren Elektrolyten in der elektrolytischen Zelle bilden. Die
Elektroden können mit der Trennschicht verbunden sein oder in die permionische Membran eingebettet sein und so den festen
piolymeren Elektrolyten ausbilden.
Das kennzeichnende der erfindungsgemäßen elektrolytischen Zelle
besteht darin, daß die Kathode eine Einlagerungsverbindung von Graphit und einem Übergangsmetall ist.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist ein fester
polymerer Elektrolyt ausgebildet, der als Kathode eine Einlagerungsverbindung von Graphit und einem Übergangsmetall aufweist.
Der feste polymere Elektrolyt enthält eine permionische Membrane, d.h. eine Polymerfolie aus fluoriertem Kohlenstoff mit kationenselektiven
Gruppen, die entweder Karboxylsäuregruppen oder SuI-fonylgruppen sind. Die kationselektiven Gruppen können in gleichen
Konzentrationen auf beiden Seiten der permionischen Membran
vorhanden sein oder aber in höherer Konzentration auf der anodischen
Seite der permionischen Membran und niedrigerer Konzentration
auf der. kationischen Seite der permionischen Membran.
Der erfindungsgemäße feste polymere Elektrolyt kann angepreßte
Elektroden aufweisen, verformbare und von der permionischen Membran getragene wieder entfernbare Elektroden haben. Die Elektroden
sind also getrennte Einheiten, die weder verbunden noch eingebettet sind, in die permionische Membran jedoch an diese
angepreßt sind an die Membran und von dieser getragen werden, so daß im wesentlichen ein elektrolytischer Übergang zwischen
der permionischen Membran und den Elektroden ausgeschlossen ist.
Die Einlagerungsverbindung aus Graphit und Übergangsmetall kann also angepreßt sein und getragen werden von der permionischen
Membran. Beispielsweise kann die Einlagerungsverbindung abgelagert sein auf ein Trägermaterial, so daß etwa o,1 bis etwa
To Milligramm oder mehr Übergangsmetall pro Quadratzentimeter permionischer Membran vorhanden sind.
Nach einer anderen Ausführungsform können die Kathodenelemente,
d.h. die Teilchen der Einlagerungsverbindung mit der permionischen
Membran verbunden und in diese eingebettet sein.
Uiie bereits beschrieben, besteht die Kathode aus einer Einlagerungsverbindung
von Graphit und einem Übergangsmetall. Die Einlagerungsverbindung kann verbunden sein mit und eingebettet
sein in die permionische Membran, beispielsweise durch heißpressen der Teilchen in geschmolzene, erweichte oder anderweitig
plastisch gemachte permionische Membran. Auf diese Weise wird eine dünne Sbhicht oder ein Film aufgebracht in einer
Stärke von o,o1 Millimeter bis etwa 1 Millimeter, so daß etwa o,1 bis etwa 1o Milligramm oder mehr Übergangsmetall pro Quadratzentimeter
der permionischen Membran vorhanden sind.
Die erfindungsgemMße konstruktive Ausbildung wird zur Elektro-
— ο —
lyse verwendet. Bei diesem Verfahren wird eine Alkalichloridsole
elektrolysiert, um Chlor herzustellen. Bei dieser Arbeitsweise wird Sole, beispielsweise wässriger Kaliumchlorid oder wässrige
Natriumchloridsole dem Anolytraum der Elektrolysezelle zugeführt. Die Elektrolysezelle weist eine Anode im Anolytraum
und eine Kathode im Katholytraum auf, wobei Anolyt- und Katholytraurn durch eine Trennschicht voneinander getrennt sind.
Die Trennschicht kann entweder elektrolytdurchlässig sein oder elektrolytundurchlässig, jedoch für Kationen durchlässig sein.
Die Anordnung von Elektroden und Trennschicht zueinander kann üblich sein mit einem Film des Elektrolyten zwischen der permionischen
Membran oder dem Diaphragma und den aktiven Elektrodenoberflächen,
wobei das Diaphragma auf der Oberfläche der Kathode aufliegt, aber die kathodische Reaktion überwiegend
auf der Oberfläche abläuft, die vom Diaphragma abgewandt ist. Alternativ kann jedoch die Anordnung von Elektrode und Trennschicht
ohne Abstand voneinander sein, beispielsweise in Form eines festen polymeren Elektrolyten, bei der die Elektrode an
die permionische Membran angepreßt ist und von ihr getragen wird, um die Menge an Elektrolyten zwischen der permionischen Membran
und der Elektrode zu minimisieren. Dadurch wird im wesentlichen die Ausbildung eines Elektrolytfilmes zwischen der permionischen
Membran und der Elektrode ausgesdnlossen. Nach einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist die Kathode verbunden mit und eingebettet in die permionische Membran, so daß ein fester polymerer
Elektrolyt entsteht.
Elektrischer Strom fließt von der Anode zur'Kathode und entwickelt
an der Anode Chlor entsprechend der Reaktionsgleichung
(1) 2Cl" —> Cl2 + 2e~
und Hydroxylionen an der Kathode
(2) HpO + e~ —£ OH" + H
wobei naszierender Sauerstoff H^ depolarisiert wird durch Umsetzung
mit einem Oxydationsmittel unter Bildung von Wasser oder sich als Gas abscheidet.
■ : ":..: .: 3 1 25 1 7Ti
Bei der erfindungsgemäßen Verfahrensweise zur Chloralkalielektrolyse
ujird eine Kathode v/erwendet, die eine Einlagerungsverbindung
eines Übergangsmetalles und Graphit ist.
Unter Einlagerungsverbindung von Graphit und Übergangsmetall ist ein Kohlenstoffmaterial zu verstehen, das kristallisiert ist mit
I -.
Gitterschichten des Graphits und in das Ubergangsmetall oder
Verbindungen der Übergangsmetalle zwischen die Schichten oder Lamellen des Graphits eingelagert sind.
Wie bereits beschrieben, können die Übergangsmetalle in den Graphit
der Einlagerungsverbindung eingebracht sein als Halogensalze, Nitrate, Carbonate, Sulfate der Übergangsmetalle und es wird angenommen,
daß sie innerhalb des Graphits als Ubergangsmetall, oder als Koordinationsverbindung mit dem Graphit oder als Koordinationsverbindung
des Übergangsmetalls Chlorids, Fluorids oder Oxyds mit dem Graphit vorliegen.
Die Übergangsmetalleinlagerungsverbindung gemäß der Erfindung wird hergestellt durch Umsetzung eines Übergangsmetalles oder
eines Salzes des Übergangsmetalles mit Graphit unter Bedingungen bei denen es zur Bildung der Einlagerungsverbindung kommt.
Die Salze, die zur Bildung der Einlagerungsverbindungen geeignet
sind, sind die Halogenide, Nitrate, Sulfate und Karbonate. Es können aber auch die Oxyde verwendet werden. Ganz besonders bevorzugt
sind Salze mit einatomigem Anion, wie Halogenide. Die bevorzugten Halogenide sind die Fluoride und Chloride. Ganz bevorzugt
für die Herstellung der Verbindung und die Handhabung sind die Chloride. " *
Die Graphitschichten des Gitters der Einlagerungsverbindung
sind charakteristische Schichten, Lagen oder Lamellen von
Kohlenstoffrnakromolekülen aromatischer Struktur bei denen die Kohlenstoffatome annähernd einen Abstand von 1,41 Angström aufweisen. Bei der Einlagerungsverbindung sind die Schichten,
sind charakteristische Schichten, Lagen oder Lamellen von
Kohlenstoffrnakromolekülen aromatischer Struktur bei denen die Kohlenstoffatome annähernd einen Abstand von 1,41 Angström aufweisen. Bei der Einlagerungsverbindung sind die Schichten,
Plättchen oder Lamellen der Kohlenstoffmakromoleküle durch die
eingelagerten Übergangsmetalle oder die Metallverbindungen auseinandergezogen. Das heißt die Kohlenstoffschichten weisen untereinander
einen größeren Abstand auf als die 3,35 Angström des charakteristischen Graphitgitters. Der senkrechte Abstand
zwischen benachbarten Schichten der Einlagerungsverbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung ist größer als 3,35 Angström,
beispielsweise beträgt er etwa 6 bis 7 Angström, wenn Übergangsmetall im Graphit eingelagert ist und etwa 9 bis 1o Angström,
im allgemeinen etwa 9,A bis 9,6 Angström, wenn Übergangsmetallsalze
im Graphit eingelagert sind. Ulenn im Rahmen der Beschreibung
der Ausdruck Übergangsmetallsalz verwendet wird, ist das
so zu verstehen, daß das Anion des Metallsalzes nicht zwischen den Graphitschichten anwesend ist und daß das Kation des Übergangsmetalles
anwesend ist als Metall, als Ion oder als eine Koordinationsverbindung mit Graphit oder Sauerstoff oder Chlor
oder Fluor , beispielsweise als Oxyd, Chlorid," Fluor id eingelagert
mit dem Graphit als Koordinationsverbindung.
Die für die erfindungsgemäßen zweckgeeigneten Übergangsmetalle
sind Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer, Yttrium, Zirkon, Niob, Molybdän, Technectium, Ruthenium, Rhodium, Palladium
Silber, Cadmium, Hafnium, Tantal, Wolfram, Rhenium, Gsmium, Iridium, Platin, Gold, Quecksilber und Thallium, in einem,gegen
Oxydation, stabilen Zustand.
Besonders bevorzugt sind wegen der leichtenSynthese und ihrer katalytischen Aktivität Einlagerungsverbindungen von Graphit mit
Chrom, Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer, Zirkon, Molybdän, Ruthenium, Rhodium, Palladium, Hafnium, Tantal, Wolfram, Rhenium, Platin,
Gold und Quecksilber. Ganz besonders bevorzugt sind Vorlauf erverbindungen in der höchsten Oxydationsstufe der Übergangsmetalle,
beispielsweise Chrom als CrCl3 und CrO3, Eisen
und Eisentrichlorid, Kobalt und Kobaltdichlorid, Nickel und
Nickeldichlorid, Kupfer und Kupferdichlorid, Zirkon und ZrCl.
Molybdän und MoCl5, Rhuihanium und RuCl3, Rhodium und RhCl3,
Palladium und PdCl^ und PdCl2, Hafnium und HfCl4, Tantal und
TaCl5, Wolfram und WCIg, Rhenium und RhCl^, Platin und PtCl.,
Gold und AuCl, und Quecksilber und HgCl„.
Die Einlagerungsverbindungen, die erfindungsgemäß verwendet mer-
«den sollen, können hergestellt werden durch Verfahren, die beschrieben und aufgezählt sind in J.M. Lalancette et al, Canadian
Journal of Chem. , Band 54 (1976), Seite 25o5, in R. C. Croft, Neu Molecular Compounds of the Layer Lattice Type, I. Neu Molecular
Compounds of Graphite, Australian J. Chemical, Band 9
(1956),Seite 184, in Rudroff et al, Reactions of Graphite With
Metal Chlorides, Angeui. Chem. Internat. Edit., Band 2 (19B3),
Nummer 2, Seite 67. Sie sind erhältlich von der Alfa Division
der Ventron Corporation unter der Handelsbezeichnung "Graphimet".
Der Anteil an Übergangsmetall in der Einlagerungsverbindung beträgt
etuja o,5 Gewichtsprozent bis etwa 25 Gewichtsprozent ausgedrückt
als Metall. Das Übergangsmetall kann anwesend sein als
■Metall, d.h. ohne Fluour, Chlor oder Sauerstoff und koordiniert mit dem graphitischen Kohlenstoff. Alternativ kann das Übergangsmetall
auch anwesend sein als Oxyd, Fluorid, Chlorid und kann ebenso koordiniert sein mit dem graphitischen Kohlenstoff.
Wenn in dieser Weise anwesend, beträgt der Übergangsmetallgehalt etwa o,5 bis etwa 25 Gewichtsprozent, der Gesamtgehalt der
Einlagerung kann aber auch größer sein, d.h. bis zu Ao Gewichtsprozent oder mehr der gesamten Einlageruhgsverbindung.
Beispielsweise wenn als Übergangsmetall Kobalt verwendet wird,
kann es anwesend sein als metallisches Kobalt bis zu etwa 3o Gewichtsprozent
oder als Chlorid von 5 bis etwa 55 Gewichtsprozent. Kupfer als Übergangsmetall kann anwesend sein als Metall bis zu
etwa 2o Gewichtsprozent oder als Chlorid bis zu etwa 5o Gewichtsprozent.
Chrom als Übergangsmetall kann anwesend sein als Metalbis zu etwa 5o Gewichtsprozent oder bis zu etwa 75 Gewichtspro-
zent als CrCl,, als CrO0Cl0 oder als CrO0F0. Eisen als Übergangsmetall
kann anwesend sein als elementares metallisches Eisen bis zu etwa 4o Gewichtsprozent oder bis zu etwa 55 Gewichtsprozent
als FeCl-,. Nickel als Übergangsmetall kann anwesend
sein in metallischer Form bis zu etwa 2o Gewichtsprozent oder bis zu etwa 5o Gewichtsprozent als Chlorid. Palladium als
Übergangsmetall kann anwesend sein in metallischer Form bis zu etwa 4o Gewichtsprozent oder bis zu etwa 54 Gewichtsprozent
als PdCl0. Platin als Übergangsmetall kann anwesend sein als
elementares Metall in Mengen bis zu etwa 25 Gewichtsprozent oder bis zu etwa 4o Gewichtsprozent als PtCl.. Rhodium kann in
metallischer Form anwesend sein bis zu etwa 25 Gewichtsprozent oder bis zu 4o Gewichtsprozent als Rhodiumtrichlorid. Rhutfenium
kann in metallischer Form anwesend sein bis zu 25 Gewichtsprozent oder bis zu 4o Gewichtsprozent als RuCl3.
Die physikalische Erscheinungsform der Einlagerungsverbindung
kann unterschiedlich sein: Feines Pulver, grobkörniges Pulver, irreguläre Teithen, gepreßte Tabletten oder monolithischer
Graphit. Es kann aber auch verwendet werden in Form eines; Extrudats oder als gesintertes Produkt.
Die Einlagerungsverbindung kann heiß verpreßt werden in eine permionische Membran, beispielsweise heiß gepreßt werden in
eine in thermoplastischem Zustand befindliche permionische Membran, wobei die Carboxylgruppen verestert sind und die SuI-fonylgruppen
als Chlorid oder Fluorid vorliegen. Alternativ an die Verarbeitung auch durch Sintern· erfolgen, beispielsweise
durch Sintern mit Polytetrafluouräthylen.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann eine
flüssige Zusammensetzung hergestellt werden, die die Einlagerungsverbindung von Graphit und Übergangsmetall enthält, kleine
Anteile an oberflächenaktivem Mittel, Wasser und eine Emulsion von Polyperfluouräthylenharz in Wasser. Die Einlagerungsverbin-
dung, das oberflächenaktive Mittel und Wasser werden zunächst
zusammengemischt und eine Aufschlämmung gebildet. Dann wird das Polyperfluouräthylen hinzugegeben wobei eine Aufschlämmung entsteht,
die auf einer permionischen Membran oder auf einem Katalysatorträger
abgelagert wird. Nach der Ablagerung des Materials auf der permionischen Membran oder dem Katalysatorträger
wird die Aufschlämmungspaste oder der Schlamm getrocknet und
verdichtet, so daß die Einlagerungsverbindung und das Bindemittel aneinander haften. Das Trocknen des Materials erfolgt
bei Temperaturen, die hoch genug sind, jedes anwesende Lösungsmittel
wie Wasser oder organische Flüssigkeit, auszutreiben» Dadurch entsteht eine gewisse Porosität. Geeignete Temperaturen
liegen zwischen etwa 1oo° Celsius und etwa 35o Celsius.
Zur Herstellung kaihodischer Katalysatoren, wie zuvor beschrieben,
sind folgende Lösungsmittel geeignet: -Wasser, Methanol,
K-thanol, Dimethylf oramid, Propylenglycol, Acetonitril, Aceton
und andere.
Wenn die Einlagerungsverbindung auf einem Katalysatorträger abgelagert wird, um einen festen Elektrolyten zu bilden, bei
dem ein Abstand zwischen Kathode und permionischer Membran vorliegt, wird üblicherweise ein Sieb verwendet mit einer lichten
Maschenweite zwischen o,149 Millimeter und o,84 Millimeter, wobei der Drahtdurchmesser 5o,8 Mikrometer bis 5o8 Mikrometer
beträgt und das Sieb eine offene Fläche von etwa 4o bis etua
80 Prozent aufweist. Wenn die Einlagerungsverbindung im Abstand von der permionischen Membran oder dom Diaphragma angeordnet
wird, ist ein körniger Katalysatorträger besser geeignet.
Bei der hier beschriebenen Einlagerung kann auch ein kathodischer
Elektrokatalysator anwesend sein, der die. Reaktion
(2) H2O + 2e~ —» H1 + OH"
katalysiert. Es .ist aber auch alternativ möglich, die Einlagerungsverbindung
zu mischen oder in Kombination mit anderen Katalysatoren zu verwenden, so daß folgende Kathodenreaktion
abläuft:
(B) O2 + H2O + Ae- 40H-
wobei die tatsächliche Reaktion
(7) O2 + H2D + 2e~ —>
HG^ + 0H
ist, gefolgt von der Reaktion
(8) 2HO2" —* O2 + 2OH".
Die Reaktion (8) 2 HO2" —-$ O2 + 20H~ wird katalysiert
durch HO2" Disproportionierungskatalysatoren. Übliche derartige
Katalysatoren sind die Übergangsmetalle der Gruppe VIII des periodischen, Systems der Elemente, d.h. Eisen, Kobalt,
Nickel, Palladium, Ruthenium, Rhodium, Pla^tin, Osmium und ihren Verbindungen, uiie die eingelagerten Chloride. Zusätzlich
können feste 'Metalloide wie Phthalicyanide der Gruppe VIII,
Spinelle, Delaphosphite, Pyrochlore oder andere Stoffe verwendet werden als katalytische Oberflächen auf externen Oberflächen
oder innerhalb der Poren der Einlagerungsverbindung.
Die Einlagerungsuerbindung selbst kann eine Doppelfunktion
erfüllen, indem sie als Elektronenübertragungskatalysator und als HO ~ Disproportionierungskatalysator wirkt, sobald ein
Oxydationsmittel wie Sauerstoff dem Kaiholytraum der elektrolytischen
Zelle zugeführt wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird Hexachlorplatin-säure
(HpPtCIg-BH-O) getrocknet und gemischt mit
gemahlenem Graphit, wobei wasserfreie Bedingungen während des Mahlens und Plischens eingehalten werden. Anschließend werden
die getrockneten, gemahlenen Feststoffe erwärmt, beispielsweise ■bis über etwa 2oo Celsius, vorzugsweise auf etwa 215° Celsius
bis etwa 2oo Celsius in einer Chloratmosphäre. Vorzugsweise wird eine trockene Chloratmosphäre verwendet, wobei trockenes
Chlor zugeführt und feuchtes Chlor abgezogen wird. Die Reaktionsdauer beträgt mindestens etwa 2 Stunden, vorzugsweise mindestens
etwa B Stunden·
Es wird angenommen, daß die Hexachlorplatinsäure sich zu PtCl, zersetzt und das gebildete Wasser und die HCl abgezogen werden
und sich anschließend die PfCl.-Graphiteinlagerungsverbindung
bildet.
Das erhaltene Produkt, eine Einlagerungsverbindung von Graphit
und PtCl-A wird in inerter Atmosphäre vermählen (beispielsweise
Stickstoff), gewaschen und getrocknet. Zum Waschen kann verwendet werden verdünnte Salzsäure?, Wasser und ein organisches
Lösungsmittel, entweder allein oder abwechselnd. Auf diese Weise wird eine Einlagerungsverbindung mit 1o bis 2o Gewichtsprozent
Platingehalt erhalten.
Die erhaltenen Teilchen können dann verwendet werden als Kathode,
beispielsweise durch Heißpressen auf eine kathodische Oberfläche einer perfluourierten carboxylierten permionischen Membran.
Dabei sind die Carboxylgruppen vorzugsweise verestert (Äthylester) und das Heißpressen wird ausgeführt bei Temperaturen
von 1 80 Celsius bis 225 Celsius. Es wird eine solche Menge
des teilchenförmigen Materials eingelagert, daß die Platinmenge, berechnet als metallisches Platin, o,5 bis 2,5 Gramm pro Quadratzentimeter
Membran beträgt. Anschließend wird das Membranmaterial
hydrolisiert, beispielsweise mit Ätznatron, sodaß die
veresterten Carboxylgruppen verseift werden und dann wird der
feste polymere Elektrolyt in eine Elektrolysezelle eingebaut.
Das Kathodenpotential von Kathoden, die nach der zuvor beschriebenen
Arbeitsweise hergestellt wurden, erstreckt sich abwärts von T,46 Volt gegen eine Silber-Silberchlorid Bezugselektrode
in gesättigtem KCl für eine Elektrode mit 1 Prozent Platinverbindung bis zu weniger als etwa 1,35 WoIt für Kathoden mit etwa
25 Gewichtsprozent PtCl^ und bis zu weniger als- 1,27 Volt für
Kathoden enthaltend etwa 16 Gewichtsprozent Platin.
Kathodenpotentiale von Kathoden, die hergestellt wurden durch Einlagerung von Nickel in Graphit, betragen,nach der zuvor beschriebenen Methode bestimmt, etwa 1,48 Volt für Kathoden mit
15 Gewichtsprozent Nickel.
Der Mechanismus der durch die Übergangsmetallgraphit-Einlagerungsverbindungen
katalysierten Reaktion ist nicht voll aufgeklärt.
Es wird angenommen, daß die Übergangsmetalle die Abstände der Gitter vergrößern auf etwa 6 bis 7 Angström im Falle von eingelagertem
Metall und auf etwa 9 bis 1o Angström im Falle von eingelagertem
Chlorid oder Oxyd. Dieser vergrößerte Gitterabstand erlaubt das Eindiffundieren von Wasser in die aufgeweiteten
Graphitschichten, wo die Elektrodenübergangsreaktion und so wird angenommen, die H0„~ Disproportionierungsreaktion katalytisch
beeinflußt wird durch das Übergangsmetall oder sein Chlorid,
Es wird ferner angenommen, daß eine gewisse Koordination der Übergangsmetalle, der Chloride, Fluoride oder Oxyde mit dem
Kohlenstoff vorhanden ist, möglicherweise bildet sich eine Koordinationsverbindung, die gleich ist den Koordinationsverbindungen
von Cyklopentadien mit Übergahgsmetallen. Es wird angenommen,
daß diese Koordinationsverbindung die Kathodenreaktion katalytisch beeinflußt.
Die Erfindung wird nun anhand von einem Beispiel noch näher beschrieben.
Eine Elektrolysezelle mit einem festen polymeren Elektrolyten und einer Kathode mit einer Einlagerungsverbindung von Platin
und Graphit wurde hergestellt und zur Elektrolyse von Natriumchloridsole verwendet.
Ein fester polymerer Elektrolyt wurde hergestellt durch Heißpressen
von o,7 Gramm einer Einlagerungsverbindung mit 1 Gewichtsprozent
Platin in Graphit (Alpha Graphimet (TM) Pt-1) auf eine permionische Membran von 58 Quadratzentimeter Fläche
und 279,A Mikrometer Dicke aus perfluoriertem Kohlenstoff mit
Karbonsäuregruppen (Asahi Glass Co. LtD, Flemion (TM) HB). Die Karbonsäuregruppen der Membran befanden sich beim Heißpressen
in der Esterform (Ä'thylester) und das Heißpressen wurde ausgeführt bei 2oo Celsius mit einem Druck von 2,9 bar
während einer Minute. Die erhaltene feste -polymere Elektrolytkathodeneinheit
wies eine kathodische Oberfläche auf, die annähernd 0,06 Millimeter dick war und 12 .Milligramm pro Quadratzentimeter
Kohlenstoff und o,12 Milligramm pro Quadratzentimeter
Platin enthielt.
Diese feste Polymerelektrolyt-Kathodeneinheit wurde in eine Leboratoriumselektrolysezelle
eingebaut. Die Anode war eine Rutheniumdioxyd-Titandioxyd beschichtetesTitansieb mit 16 Fäden von
o,o1 Zentimeter Durchmesser pro Zentimeter und annähernd 7o Prozent
offener Fläche. Die Anode wurde gegen die Membran gepreßt, so daß die Oberfläche verformt wurde durch ein Rutheniumdioxydtitandioxyd
beschichtetes Titangrobsieb mit einem Strang von o,16 Zentimeter Durchmesser pro Zentimeter (Titandraht) und annähernd
5o Prozent offener Fläche.
Als Kathodenstromzufuhreinrichtung diente ein feines Nickelsieb
mit 14 Fäden pro Zentimeter (o,o1 Zentimeter Durchmesser des Nickeldrahts) und einer offenen Fläche uon etwa 7o Prozent.
Dieses der Stromzufuhr dienende Sieb wurde gegen den auf der Membran befindlichen Film der Graphit-Platineinlagerungsuerbindung
gepreßt und zwar so stark, daß die Membranoberfläche
verformt wurde.
Die Elektrolyse wurde ausgeführt bei einer Temperatur uon 9o Celsius.- mit einer Stromdichte uon 395 Ampere pro 929 Quadratzentimeter.
Während 38 Tagen Elektrolysendauer betrug die Zellspannung 3,71 Volt und das Kathodenpotential 1,46 WoIt. Die
Katholytflüssigkeit enthielt 35,9 bis 37,9 Gewichtsprozent
Natriumhydroxyd und o,oo2 bis o,oo9 Natriumchlorid bezogen auf eine
Wasserfreie Natriumchloratbasis. Das Anodenpotential betrug
1,1c bis 1,21 V/olt, der Sauerstoffgehalt des Chlors lag bei
6,1 bis 6,9 Volumenprozent und die Anodenstromausbeute betrug 86,4 bis 88,3 Prszent, die Kathodenstromausbeute 87,5 bis
9o,7 Prozent.
Claims (7)
- PatentanwälteDr, M. Hann 5T/I (14o3)Dr. H.-G. Sternagel *marburger Str. 38
63oo GießenPPG Industries, Inc. Pittsburgh, Pa. USAElektrolysezelle mit einer Kathode, die eine Einlagerungsverbindung von Graphit und einem Übergangsmetall aufweist und ihre VerwendungPriorität: 7. Juli 198o, USASerial No. 165, 995Patentansprüche1 .) Elektrolysezelle mit durch ein Diaphragma getrennter Anode -und Kathode,dadurch gekennzeichnet , daß die Kathode eine Einlagerungsverbindung von Graphit und einem Übergangsmetall aufweist. - 2.) Elektrolysezelle nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß das Übergangsmetall als Metall und/oder Metallsalz vorhanden ist.
- 3.) Elektrosysezelle nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Übergangsmetall Kupfer, Cadmium, Quecksilber, Kobalt, Gold, Eisen, Chrom, Ruthenium, Rhodium, Zirkon, Hafnium, Rhenium, Palladium, Platin, Iridium, Tantal, Molybdän, liJolfram, ein Salz dieser Metalle oder eine Mischung derselben ist.
- Α·) Elektrolysezelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Übergangsmetall Co, CoCl„, Cu, CuCl , Cr, CrCl,, Fe, FeCl3, Ni, NiCl3, Pd, PdCl3, Pt, PtCl4, Rh, RhCl3, Ru, RuCl3, Ir, IrCl. oder eine Mischung derselben ist.
- 5.) Elektrolysezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Kathode vom Diaphragma durch dazwischen vorhandene Elektrolyten getrennt ist.
- 6.) Elektrolysezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Kathode in direktem Kontakt mit -dem Diaphragma steht und als Diaphragma eine permionische Membran vorhanden ist.
- 7.) Elektrolysezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Kathode an die permionische Membran angepreßt ist und von ihr getragen wird.8.) Elektrolysezelle nach.jAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Kathode mit der permionischen Membran verbunden ist.9.) Elektrolysezelle mit einer durch ein Diaphragma getrennter Anode und Kathode,dadurch gekennzeichnet , daß ein fester polymerer Elektrolyt mit einer permionischen Membrane, Anodeneinrichtungen in Kontakt mit der einen Oberfläche und Kathodeneinrichtungen auf der gegenüberliegenden Oberfläche der Membrane vorhanden ist und die Kathodeneinrichtungen eine Einlagerungsverbindung von Graphit und einem Übergangsmetall aufweisen.1o.) Elektrolysezellenach Anspruch 9, !dadurch gekennzeichnet , daß das Übergangsmetall als Metall und/oder als Metallchlorid vorhanden ist.1.1.) Elektrolysezelle nach Ansprüchen 9 oder 1o, dadurch gekennzeichnet , daß das Übergangsmetall Kupfer, Cadmium, Quecksilber, Kobalt, Gold, Eisen, Chrom, Ruthenium, Rhodium, Zirkon, Hafnium, Rhenium, Palladium, Platin, Iridium, Tantal, Molybdän, Wolfram, ein Chlorid dieser Metalle oder eine Mischung derselben ist.12.) Elektrolysezelle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß das Übergangsmetall Co, CoCl„, Cu, CuCl„, Cr, CrCl3, Fe, FeCl3, Ni, CiCl2, Pd, PdCl2, Pt,-PtCl4, Rh, RhCl3, Ru, RuCl3 Ir, IrCl. oder eine Mischung derselben ist.13.) Elektrolysezelle nach den Ansprüchen 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Kathodeneinrichtungen an die permionische Membran angepreßt sind und uon ihr getragen werden.14.) Elektrolysezelle nach den Ansprüchen 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodeneinrichtungen mit der permionischen Membran verbunden sind.15.) Verwendung einer Elektrolysezelle mit einer Anode in einem Anolytraum und einer Kathode in einem Katholytraum nach den Ansprüchen 1 bis 14 zum elektrolysieren won Alkaliehloridsole, wobei Sole dem Anolytraum zugeführt, Chlor aus dem Anolytraum und Alkalihydroxytlösung aus dem Katholytraum abgezogen wird, während elektrischer Strom zwischen Anode und Kathode fließt.
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