DE3124320A1

DE3124320A1 - "zahnriementrieb"

Info

Publication number: DE3124320A1
Application number: DE19813124320
Authority: DE
Inventors: Werner 7251 Heimsheim Hasenmaier
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1981-06-20
Filing date: 1981-06-20
Publication date: 1983-01-05

Description

Zahnriementrieb
Die Erfindung betrifft einen Zahnriementrieb aus zwei Zahnscheiben und einem sie umschlingenden Zahnriemen.
Bei schnellaufenden Zahnriementrieben entstehen erhebliche Geräusche dadurch, daß beim Auflaufen des Zahnriemens auf die Zahnscheiben Luft zwischen dem Zahnriemen und den Zahnscheiben komprimiert wird. Nach DE-OS 21 15 843 soll diese Geräuschentwicklung bei Riemenscheiben verhindert werden, indem die Riemenscheiben aus gesintertem, porösem Material hergestellt werden. Der geräuschmindernde Effekt ist hierbei aber nur gering, da der Luftreibungswiderstand in den engen Poren des Sintermaterials so hoch ist, daß durch sie hindurch die zwischen Riemenscheibe und Riemen befindliche Luft nur schwer entweichen kann.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, der Geräuschbildung bei Zahnriementrieben durch wirkungsvollere, fertigungstechnisch einfache Maßnahmen zu begegnen.
Als Lösung dieser Aufgabe werden die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmale vorgeschlagen. Weitere die Erfindung ausgestaltende Merkmale enthalten die Unteransprüche.
Durch die erfindungsgemäßen Luftkanäle, die in die Zahnscheiben eingegossen sind oder spangebend eingearbeitet sind, kann die Luft weit besser entweichen als durch mikroskopisch kleine Poren im Material. Es läßt sich mit solchen Luftkanälen auch vermeiden, daß in den Spalt zwischen den ablaufenden Zahnriemen und die Zahnscheibe Luft explosionsartig eingesaugt wird, da der Raum zwischen Zahnriemen und Zahnscheibe über Luftkanäle mit der Umgebungsluft in Verbindung steht und somit immer unter normalem Atmosphärendruck gehalten ist.
Besonders wichtig ist die Anbringung von Luftkanälen bei Zahnscheiben, die zur Riemenführung Bordscheiben aufweisen. Durch Schlitze oder Durchgangslöcher in den Bordscheiben läßt sich auf einfachste Weise der seitliche Luftaustritt erreichen.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend kurz erläutert.
Es zeigen Fig. 1 Perspektive Teildarstellung eines Zahnriementriebes mit gelochter Bordscheibe Fig. 2 Zahnriementrieb wie Fig. 1, im Querschnitt dargestellt Fig. 3 Zahnscheibe mit Lüftungsnuten am Umfang Fig. 4 Zahnscheibe mit Bohrungen am Zahnlückengrund Die Zahnscheibe 1 nach Fig. 1 und Fig. 2 ist mit einer Bordscheibe 2 versehen, in die jeweils zwischen und oberhalb der Zähne 3 die Bohrungen 4 eingearbeitet sind, die die Bordscheibe 2 quer durchdringen. Wenn der Zahnriemen 5 auf die Zahnscheibe 1 aufläuft, kann die Luft ungehindert durch die seitlichen Bohrungen 4 der Bordscheibe 2 entweichen.
In Fig. 3 sind am Umfang der Zahnscheibe 6 jeweils am Kopf und am Zahnlückengrund der Zähne 7 Nuten 8 angebracht, die sich über die ganze Zahnbreite erstrecken. Der Luft zwischen Zahnriemen und Zahnscheibe 6 steht somit ein zusätz-licher Raum zur Verfügung, in den sie beim Einlaufen des Zahnriemens verdrängt werden und ins Freie entweichen kann.
Zusätzlich oder anstelle dieser Nuten 8 kann die Zahnscheibe auch Bohrungen 9 aufweisen, die in Fig. 4 dargestellt sind. Die Bohrungen 9 sind jeweils am Zahnlückengrund etwa mittig zur Zahnbreite angebracht und münden in eine frontal an der Zahnscheibe 10 vorhandene Ringnut 11.

Claims

Patentansprüch'e fil 1.)Zahnriementrieb aus zwei Zahnscheiben und einem sie umschlingenden Zahnriemen dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnscheiben (1, 6, 10) Luftkanäle aufweisen, durch die hindurch die zwischen den Zahnscheiben (1, 6, 10) und dem Zahnriemen (5) befindliche Luft ins Freie entweichen kann.
2. Zahnriementrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkanäle als durchgehende Schlitze oder Bohrungen (4) in den Bordscheiben ausgebildet sind.
3. Zahnriementrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Luftkanäle Nuten (8) dienen, die am Umfang der Zahnscheiben (6) eingearbeitet sind.
4. Zahnriementrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (8) zwischen den Zähnen quer oder schräg zu den Stirnflächen-der Zahnscheiben (6) liegen und sich über die ganze Breite der Zahnscheiben (6) erstrecken.
5. Zahnriementrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkanäle als radiale Bohrungen t9) am Zahnlückengrund ausgeführt sind und mit der Umgebungsluft über gemeinsame, sie verbindende, an den Zahnscheiben stirnseitig eingearbeitete Ringnuten (11) oder Eindrehungen in Verbindung stehen.