DE3123694A1 - Verfahren und vorrichtung zur beschichtung von glas - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur beschichtung von glasInfo
- Publication number
- DE3123694A1 DE3123694A1 DE19813123694 DE3123694A DE3123694A1 DE 3123694 A1 DE3123694 A1 DE 3123694A1 DE 19813123694 DE19813123694 DE 19813123694 DE 3123694 A DE3123694 A DE 3123694A DE 3123694 A1 DE3123694 A1 DE 3123694A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coating
- sprayed
- spray
- substances
- carrier
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C17/00—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
- C03C17/22—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with other inorganic material
- C03C17/23—Oxides
- C03C17/25—Oxides by deposition from the liquid phase
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C2217/00—Coatings on glass
- C03C2217/20—Materials for coating a single layer on glass
- C03C2217/21—Oxides
- C03C2217/211—SnO2
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C2217/00—Coatings on glass
- C03C2217/20—Materials for coating a single layer on glass
- C03C2217/21—Oxides
- C03C2217/215—In2O3
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C2217/00—Coatings on glass
- C03C2217/20—Materials for coating a single layer on glass
- C03C2217/21—Oxides
- C03C2217/24—Doped oxides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C2218/00—Methods for coating glass
- C03C2218/10—Deposition methods
- C03C2218/11—Deposition methods from solutions or suspensions
- C03C2218/112—Deposition methods from solutions or suspensions by spraying
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Surface Treatment Of Glass (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer wenigstens zwei beschichtungsbildende Substanzen
enthaltenden Beschichtung auf einem glasartigen Träger durch Pyrolyse, bei welchem der Träger im erhitzten
Zustand mit den beschichtungsbildenden Substanzen besprüht wird. Die Erfindung umfaßt ferner eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens.
Verfahren der oben beschriebenen Art werden beispielsweise
verwendet, um elektrischleitende Beschichtungen herzustellen, welche die Einwirkung des Trägers auf
einfallende elektromagnetische Strahlen verschiedener Wellenlängen verändern. Derartige Beschichtungen werden
u. a. verwendet, um das Infrarotemissionsvermögen des Trägers zu verringern, und zwar insbesondere für eine
Strahlung, die eine Wellenlänge größer als 5000nm hat. Wenn derartige Beschichtungen für diese Zwecke verwendet
werden, so sind sie üblicherweise mit einem Zusatzmittel dotiert, um die Leitfähigkeit der Beschichtung zu
erhöhen, so daß die Beschichtung eine verstärkte Einwirkung auf das Infrarot-Reflexionsvermögen des beschichteten
Trägers hat«, Derartige Verfahren können aber auch verwendet werden? um Beschichtungen herzustellen,
welche andere Eigenschaften des Trägers verändern, beispielsweise dessen Färbung=
Bei den bekannten Verfahren ist die Geschwindigkeit,
mit der eine Beschichtung von vorgegebener Dicke hergestellt werden kann, in nachteiliger Weise begrenzt.
Die Beschichtungsrate kann innerhalb bestimmter Grenzen dadurch erhöht werden, daß die Konzentration der
Lösung der die Beschichtung bildenden Substanzen erhöht wird. In manchen Fällen wird jedoch die Beschlchtungslösung
bei hohen Konzentrationen unstabil, und
dies hat unerwünschte Wirkungen. Insbesondere haben bestimmte Lösungen der die Beschichtung bildenden Substanzen
die Neigung, bei hohen Konzentrationen ein Gel zu bilden und können deshalb nicht in einfacher
Weise abgesprüht werden. Die Beschichtungsrate kann innerhalb bestimmter Grenzen noch dadurch erhöht werden,
daß die abgesprühte Menge der Beschichtungslösung mit einer gegebenen Konzentration erhöht wird. Dies
führt jedoch dazu, daß größere Menge an Lösungsmittel abgesprüht werden, die verdampfen müssen, wenn sie auf
den erhitzten glasartigen Träger auftreffen, und dadurch
erleidet der Träger Wärmeverluste, wodurch die Pyrolyse der die Beschichtung bildenden Substanzen
unterbunden oder gehemmt wird. Oberhalb einer bestimmten Sprührate ist es unmöglich, gleichförmige Beschichtungen
guter Qualität herzustellen, da die Sprühtröpfchen zu groß sind und/oder da die Tröpfchen mit einer
zu großen Stoßkraft auf den Träger aufschlagen.
Es wurden Versuche unternommen, Beschichtungen guter Qualität mit größeren Fertigungsgeschwindigkeiten dadurch
herzustellen, daß gleichzeitig Mengen der Beschichtungslösung mittels zweier Spritzpistolen aufgerr
sprüht wurden. Die Ergebnisse waren jedoch nicht wegen der großen Lösungsmittelmengen zufriedenstellend, die
aufgesprüht wurden und wegen der dabei auftretenden großen Wärmeverluste des Trägers.
Es ist ein Ziel der Erfindung, ein Beschichtungsverfahren zu schaffen, welches verwendet werden kann, um aus mehreren
Bestandteilen bestehende Beschichtungen mit höheren Geschwindigkeiten als bisher möglich herzustellen,
wobei ferner eine größere Auswahlbreite für die die Beschichtung bildenden Substanzen erzielt werden
soll.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren geschaffen, mit der eine gleichförmige Beschichtung, die wenigstens zwei
beschichtungsbildende Substanzen aufweist, auf einem glasartigen Träger durch Pyrolyse hergestellt wird,
wobei auf den erhitzten Träger die die Beschichtung bildenden Substanzen aufgesprüht werden, und dieses
Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine die Beschichtung bildende Substanz getrennt von
der oder wenigstens einer anderen beschichtungsbildenden Substanz aufgesprüht wird, daß die getrennt aufgesprühten,
die Beschichtung bildenden Substanzen auf im wesentlichen gleiche Flächen des Trägers aufgesprüht
werden, um eine gleichförmige Beschichtung auf diesem zu bilden und daß wenigstens eine dieser
Substanzen in wässriger Lösung aufgesprüht wird.
Die Erfindung schaltet im wesentlichen die Gefahr einer vorzeitigen Reaktion zwischen den getrennt aufgesprühten
beschichtungsbildenden Substanzen aus, und dies hat die indirekte Wirkung, daß diese Substanzen in
größerer Konzentration als bisher möglich aufgesprüht werden können, und dadurch kann die Beschichtung mit
höherer Fertigungsgeschwindigkeit hergestellt werden. Durch die Erfindung wizä ebenfalls die Auswahl der die
Beschichtung bildenden Substanzen vergrößert«. Durch die Erfindung ist.es möglich^ beschichtungsbildende
Substanzen oder Vorläufersubstanzen zu verwenden, die, wenn sie in einer gemeinsamen Lösung gemischt werden,
miteinander reagieren würden, beispielsweise ein Präcipitat bilden. Es können auch beschichtungsbildende
Substanzen oder Vorläufersubstanzen verwendet werden, für die es kein einzelnes Lösungsmittel gibt, in dem
alle für praktische Zwecke in ausreichender Weise löslich sind ο
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
werden die die Beschichtung bildenden Substanzen oder Vorläufersubstanzen derart ausgewählt, daß eine Beschichtung
auf dem glasartigen Träger entsteht, welche das Infrarot-Emissionsvermögen der beschichteten Fläche
vermindert. Dies führt zu einem sehr wünschenswerten Produkt, welches für Fensterscheiben von Gebäuden beispielsweise
verwendet werden kann. Wenigstens eine dieser beschichtungsbildenden oder Vorläufersubstanzen ist
derart ausgewählt und wird derart aufgesprüht, daß sie einen Neben- oder Zusatzbestandteil bildet, und diese
Substanzen werden in wässriger Lösung aufgesprüht. Zahlreiche dieser Zusatzsubstanzen sind wasserlöslich.
Wasser ist billig und eins der wichtigsten aller Lösungsmittel.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
eine der die Beschichtung bildenden Substanzen oder Vorlauf ersubs tanzen derart ausgewählt und aufgesprüht, daß
sie einen Hauptbeschichtungsbestandteil bildet, und diese beschichtungsbildende Substanz wird in einem Lösungsmittel
aufgesprüht, welches Wasser aufweist. Es kann jedoch wünschenswert sein, nicht zu große Wassermengen
der verwenden, und zwar insbesondere, wenn es sich um den Hauptbeschichtungsbestandteil handelt, und zwar
wegen der latenten Verdampfungswärme und dem damit verbundenen Wärmeverlust des glasartigen Trägers, wenn das
aufgesprühte Lösungsmittel bei Kontakt mit dem Träger verdampft. Demzufolge wird eine derartige beschichtungsbildende
Substanz oder ein derartiger Beschichtungsvorläufer ,derart ausgewählt und aufgesprüht, daß er den
Hauptbeschichtungsbestandteil bildet, und dieser Bestandteil wird in einer Lösung aufgesprüht, die ein or-'
ganisches Lösungsmittel enthält. Das organische Lösungs-
mittel kann allein verwendet werden oder in einigen Fällen in einem Gemisch mit Wasser. Das organische
Lösungsmittel kann neben seiner Fähigkeit, den Hauptbeschichtungsbestandteil
zu lösen, noch derart gewählt werden, daß es verschiedene Eigenschaften hat oder
Zwecke erfüllt. Beispielsweise kann das organische Lösungsmittel aus denjenigen ausgewählt werden, die
eine geringere Oberflächenspannung haben als Wasser. Dies ermöglicht die Ausbildung von kleineren Tröpfchen
beim Sprühen und führt zu einer gleichförmigeren Beschichtung des Trägers«. Das organische Lösungsmittel
kann aus denjenigen ausgewählt werden, die eine geringere spezifische latente Verdampfungswärme haben als
Wasser, und die ferner die Fähigkeit haben, den Hauptbeschichtungsbestandteil
zu lösen. Die Verdampfung des Lösungsmittel beim Aufprall auf den Träger erfordert
weniger Wärme vom Träger. Das organische Lösungsmittel kann auch aus denjenigen ausgewählt werden, die exotherm
bei oder unterhalb der Temperatur des erhitzten Trägers reagieren, so daß Wärme abgegeben wird. Methanol
erfüllt alle diese drei wünschenswerten Bedingungen bezüglich der die Beschichtung bildenden Substanzen
und ist deshalb ein bevorzugtes Lösungsmittel für die erfindungsgemäßen Zwecke»
Die Erfindung ist insbesondere dazu geeignet, in den Fällen verwendet zu x^erden, in denen einer der Beschichtungsbestandteile
ein Metalloxid ist und ein anderer ein Dotierungsmittel, welches derart ausgewählt
wird, daß die elektrische Leitfähigkeit der Metalloxidschicht erhöht wirdο Die Erfindung ermöglicht
es, eine Zinnoxid (SnO-)-Beschichtung herzustellen, die mit Fluorionen dotiert ist, wobei Zinndibutyldiacetat
als Hauptbeschichtungsbestandteil verwendet wird und Aramoniumbifluorid (NH.FoHF) als Zusatzbestandteil.
Zinndibutyldiacetat ist eine Substanz, die lediglich
in organischen Lösungsmitteln löslich ist, während Ammoniumbifluorid in organischen Lösungsmitteln im
wesentlichen nicht löslich ist.
5 Obwohl ein Dibutyldiacetat oder ein anderes organisches Metallsalz als Metalloxidbeschichtungsbestandteil
wegen der Kosten und der Verfügbarkeit verwendet werden,kann, ist es bevorzugt, daß der Metalloxidbeschichtungsbes
tandteil ein anorganisches Metallsalz ist, wie beispielsweise Zinnchlorid und Indiumchlorid, um
Beschichtungen aus Zinnoxid und Indiumoxid herzustellen.
Wenn man erfindungsgemäß arbeitet, kann irgendeine beschichtungsbildende
Substanz lediglich bezüglich der Eigenschaften, die die Beschichtung dann aufweist, ausgewählt
werden. Bei Ausführungsformen der Erfindung, bei denen der Metalloxidbeschichtungsbestandteil Zinnchlorid
ist, ist es vorteilhaft, das Dotiermittel aus der Gruppe auszuwwählen, die Ammoniumbifluorid und Antimonchlorid
umfaßt. Bei Ausführungsformen der Erfindung,
bei denen der Metalloxidbeschichtungsbestandteil Indiumchlorid ist, ist es vorteilhaft, Zinnchlorid als
Dotiermittel zu verwenden.
Als Beispiel für die Vorteile, die durch die Erfindung erzielt werden, sei der spezielle Fall erwähnt, bei dem
mit Fluor dotierte Zinnoxidbeschichtungen hergestellt
werden, und zwar ausgehend von Zinnchlorid und Ammoniumbifluorid. Eine wässrige Lösung, die 375 g SnCl3.2H2O
pro Liter enthält und 55 g NH4F.HF pro Liter, wird mit
einer Rate von 20 Liter pro Stunde auf ein Glasband aufgesprüht, welches 3 m breit war und sich durch die Beschichtungsstation
mit einer Geschwindigkeit von 1 m pro Minute bewegte. Die nach diesem bekannten Verfahren
hergestellte Beschichtung war 750 nm dick. Wenn es erwünscht
ist, eine ähnliche Beschichtung auf einem sich schneller bewegenden Band zu erzeugen, wenn das Glas
mit höherer Geschwindigkeit hergestellt wird, wäre es erforderlich, die Lösungsmenge zu erhöhen, die auf das
Glas aufgebracht wird. Dadurch wird dem Glas Wärme entzogen. Andererseits könnte man die Konzentration der
Lösung erhöhen, und dies würde zu einer Gelbildung führen. Wenn man SnCl- und NH.F.HF erfindungsgemäß getrennt
aufsprüht, ist es möglich, die Konzentration der SnCl2 Lösung auf mehr als 1800 g pro Liter in
wässriger Lösung zu erhöhen, ohne daß Schwierigkeiten beim Aufsprühen auftreten. NH-F.HF ist außerordentlich
stark in Wasser löslich und kann in jeder gewünschten Konzentration aufgesprüht werden. Ohne daß das gesprühte
Volumen erhöht wird, ist es möglich, eine gleiche Beschichtung wie bei den üblicherweise verwendeten Verfahren
herzustellen, ohne daß die Sprührate erhöht wird, und es kann ein Glasband größerer Breite und/oder grösserer
Geschwindigkeit durch die Beschichtungsstation hindurchgeführt werden.
Die Erfindung ist insbesondere nützlich, wenn der Träger ein Glasband ist, welches über die volle Breite besprüht
wird, wenn es sich durch einen Entspannungsofen hindurchbewegt. Die Beschichtungsstation kann an einer Stelle in
dem Entspannungsofen angeordnet sein, an der sich das frisch hergestellte Glasband auf einer geeigneten Temperatur
befindet, so daß nur wenig oder keine zusätzliche Wärme zugeführt werden muß. Für eine gegebene Bandbreite
und Bandbewegungsgeschwindigkeit ist es möglich. Beschichtungen größerer Dicke herzustellen als es bisher möglich
war.
Die Erfindung umfaßt einen glasartigen Träger, der eine gleichförmige Beschichtung aufweist, die durch
das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt wird, und umfaßt ferner eine Vorrichtung zur Herstellung einer
gleichförmigen Beschichtung. Diese Beschichtung weist wenigstens zwei beschichtungsbildende Substanzen auf
und wird durch Pyrolyse auf einem erhitzten Träger dadurch aufgebracht, daß die die Beschichtung bildenden
Substanzen aufgesprüht werden. Die Beschichtungsvorrichtung weist Einrichtungen auf, mit denen der
Träger in einer vorbestimmten horizontalen Richtung transportiert wird, und wenigstens einen Beschichtungskopf,
der wenigstens zwei Spritzpistolen hat. Ferner sind Einrichtungen vorgesehen, mit denen die Spritzpistolen
tandemartig quer über die Bewegungsbahn des Trägers bewegt werden. Die Spritzpistolen sind mit wenigstens
zwei verschiedenen Beschichtungslösungsbehältern verbunden, so daß diese Spritzpistolen an wenigstens
einem Beschichtungskopf gleichzeitig verschiedene Lösungen auf den Träger derart abgeben können, daß sich
diese Lösungen auf oder über dem Träger während jeder Querbewegung mischen können, und diese Spritzpistolen
sind gegenüber der Horizontalen derart geneigt, daß die Haupthorizontalkomponente der abgesprühten Tröpfchen
nach vorn oder hinten, d. h. in Bewegungsrichtung des Bandes oder entgegengesetzt zu dieser, gerichtet
ist. Die Vorrichtung hat einen einfachen Aufbau und kann das Sprühverfahren nach der Erfindung durchführen.
Wenn die abgesprühten Tröpfchen von den Spritzpistolen ausgestoßen werden, wird ein Konus gebildet, und dieser
Konus schneidet die Bewegungsbahn, und es werden Sprühellipsen ausgebildet. Diese Sprühellipsen können
getrennt sein, und sie können sich berühren oder sie können teilweise oder vollständig übereinander liegen.
Das zuletzt genannte Merkmal ist bevorzugt, da hierdurch eine gleichförmige Beschichtung hoher Qualität
erzeugt wird, und es ist demzufolge bevorzugt, daß die Spritzpistolen derart angeordnet sind, daß ihre
Achsen in Sprührichtung konvergieren.'
Vorzugsweise sind die Sprüheinrichtungen innerhalb eines Entspannungsofens angeordnet, um ein Glasband zu
besprühen, wenn es sich aus der Bandherstellungsstation durch den Entspannungsofen hindurchbewegt. Es ist sehr
einfach, die Sprüheinrichtungen im Entspannungsofen an einer Stelle anzuordnen, an der die Temperatur des Glasbandes
einen geeigneten Wert hat, um die erforderliche Pyrolyse durchzuführen und nur einfache oder gar keine
zusätzlichen Heizeinrichtungen sind erforderlich, und dadurch wird Energie gespart.
Die Erfindung kann verwendet werden, um Glas, das auf
irgendeine übliche Weise hergestellt wurde, zu beschichten. Beispielsweise kann eine Glasbandherstellungsmaschine
verwendet werden, in der Glas senkrecht aus einem Bad aus geschmolzenem Glas herausgezogen wird und dann
über eine horizontale Umlenkrolle umgelenkt wird, um durch einen horizontalen Entspannungsofen hindurchgeführt
zu werden. Vorzugsweise kann das Glasband auch nach dem Schwimmverfahren hergestellt werden.
Vorzugsweise sind die Spritzpistolen derart angeordnet, * daß deren Auslaßöffnungen in einer Höhe zwischen 15 cm
und 40 cm über der Bandbahn liegen. Mit Vorteil sind die Auslaßöffnungen wenigstens eines Beschichtungskopfes
in einem Abstand von höchstens 10 cm angeordnet.
Die Spritzpistolen wenigstens eines Beschichtungskopfes können so angeordnet sein, daß die Achsen ihrer Sprühkonusse
zur Glasbandbewegungsbahn hin konvergieren.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung soll in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert
werden. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht der Vorrichtung an der Beschichtungsstation innerhalb
eines Entspannungsofens
und
Fig. 2 eine Draufsicht auf diesen Teil der Vorrichtung.
Ein Entspannungsofen weist eine Decke 1 und eine Bodenwand 2 auf. Im Abstand oberhalb der Bodenwand 2 des
Entspannungsofens sind mehrere Förderrollen 3 vorgesehen, mit denen ein heißes Glasband 4 durch den Ofen in
Richtung des Pfeiles gefördert wird. Es ist erwünscht, das Glasband mit einer aus mehreren Bestandteilen bestehenden
Beschichtung 5 durch Pyrolyse in situ auf dem Band 4 auszurüsten, wenn das Band unterhalb einer
Beschichtungsstation 6 hindurchgeführt wird. Die Beschichtungsstation 6 weist eine endlose Förderbahn 7
auf, um die herum Beschichtungsköpfe 8, die durch Schlitten 9 getragen werden, bewegt werden. Jeder Beschichtung
skopf 8 weist zwei Spritzpistolen 10, 11 auf, die derart nach unten zur Bandbahn hin gerichtet
sind, daß die Haupthorizontalkomponente der Tröpfchen, die vom Spritzkopf abgesprüht werden, parallel zur
Bewegungsrichtung des Glasbandes verläuft. Aus Fig. 2 • ist zu erkennen, daß die Achsen 12, 13 der Spritzpistolen
10, 11 konvergent verlaufen, so daß die Kontakt-
ellipse der Sprühkonusse 14, 15, die von diesen Spritzpistolen auf das sich bewegende Glasband 4 abgegeben
werden, im wesentlichen bei 16 zusammenfallen. Bei einer Abänderung der dargestellten Ausführungsform sind die
Spritzpistolen 10, 11 derart gerichtet, daß sich ihre Sprühstrahl-Glasbandkontaktellipsen lediglich überlappen
oder voneinander getrennt sind.
Jede Spritzpistole 10 wird mit einer ersten Beschichtungslösung
über eine Leitung 18 von einem Vorratsbehälter 17 aus gespeist, und jede Spritzpistole 11 wird
mit einer zweiten Beschichtungslösung aus einem zweiten
Behälter 19 über eine Leitung 20 gespeist.
Die Beschichtungsköpfe 8 sind derart angeordnet und ausgebildet,
daß sie kontinuierlich um die endlose Förderbahn 7 herumlaufen und nicht dargestellte Schieber und
Ventile können bei der Vorrichtung vorgesehen sein, so daß ein Sprühen erfolgt, während sich die Beschichtungsköpfe
lediglich über ein Trumm der Bahn 7 quer über das Band 4 bewegen.
Abzugskanäle 21 können vor der Auftreffzone der Sprüh-;
konusse 14, 15 vorgesehen sein, um überschüssige Sprühtröpfchen
und Zersetzungsprodukte abzusaugen.
Im folgenden werden Beispiele des erfindungsgemäßen Verfahren angegeben, die mit der vorstehend beschriebenen
Vorrichtung durchgeführt wurden.
Die beschriebene Beschichtungsvorrichtung wurde verwendet,
um ein Glasband von 3 m Breite nach dessen Herstellung mittels des Libbey-Owens-Ziehverfahrens ζμ
beschichten, wobei das noch heiße Band durch einen Entspannungsofen
mit einer Geschwindigkeit von 4,5 m pro Minute geführt wurde. Die Beschichtungsvorrichtung war
an einer Stelle in dem Beschichtungsofen eingebaut, an der die Temperatur des Glases in der Aufschlagzone des
Sprühtropfchenkonus etwa 600 C betrug.
Die Spritzpistolen waren von üblicher Bauart und wurden
2
mit einem Druck von etwa 6 kg/cm . betrieben. Die Beschichtungsköpfe wurden um ihre Bahn mit einer derartigen Geschwindigkeit bewegt und hatten einen solchen Abstand, daß pro Minute 40 Sprühdurchläufe durchgeführt wurden. Die Spritzpistolen waren derart angeordnet, daß deren Mündungsöffnungen sich 35 cm oberhalb des Glasbandös befanden, wenn sie sich über dieses hinweg bewegten, und die Sprühachsen waren unter einem Winkel von 30 zur Horizontalen angeordnet, d. h. zur Ebene des Glasbandes. Die beiden Sprühöffnungen an jedem Spritzkopf hatten einen Abstand von 8 cm voneinander und die beiden Spritzpistolen waren derart ausgerichtet, daß deren Sprühkonusse im wesentlichen auf die gleiche Fläche des Glasbandes auftrafen.
mit einem Druck von etwa 6 kg/cm . betrieben. Die Beschichtungsköpfe wurden um ihre Bahn mit einer derartigen Geschwindigkeit bewegt und hatten einen solchen Abstand, daß pro Minute 40 Sprühdurchläufe durchgeführt wurden. Die Spritzpistolen waren derart angeordnet, daß deren Mündungsöffnungen sich 35 cm oberhalb des Glasbandös befanden, wenn sie sich über dieses hinweg bewegten, und die Sprühachsen waren unter einem Winkel von 30 zur Horizontalen angeordnet, d. h. zur Ebene des Glasbandes. Die beiden Sprühöffnungen an jedem Spritzkopf hatten einen Abstand von 8 cm voneinander und die beiden Spritzpistolen waren derart ausgerichtet, daß deren Sprühkonusse im wesentlichen auf die gleiche Fläche des Glasbandes auftrafen.
Die Saugkräfte in den Abzugskanälen 21 waren derart eingestellt,
daß ein Unterdruck von etwa 1OO mm Wassersäule an ihren Einlassen aufrechterhalten wurden, die zwischen
1 und 20 cm oberhalb des Glasbandes angeordnet waren.
Der erste Behälter 17 wurde mit e^ner wässrigen Lösung
von Zinnchlorid gefüllt, welches dadurch hergestellt wurde, daß pro Liter heißes Wasser 1600 g wasserfreies
Chlorid (SnCl2) gelöst wurde. Der zweite Behälter 19
wurde mit einer Lösung gefüllt, die 300 g Ammoniumbifluorid (NH4F-HF) pro Liter Wasser enthielt.
- 17 -
Die beiden Beschichtungslösungen wurden den entsprechenden Spritzpistolen der Beschichtungsköpfe zugeführt
und wurden mit einer Rate von 18 1 pro Stunde in einer Menge von 15 Normalkubikmete"r Trägergas pro Stunde abgegeben.
Eine Beschichtung· aus mit Fluorionen dotiertem Zinnoxid wurde auf dem Glasband hergestellt, welche eine
Dicke von 750 nm hatte.
Eine Prüfung der Beschichtung zeigte, daß sie eine gleichförmige Dicke aufwies und gleichförmige optische
Eigenschaften, so daß diese Beschichtung von homogener Struktur war. Die Beschichtung hatte eine neutrale Färbung
bei Betrachtung unter reflektiertem Licht. Die Beschichtung wies eine hohe Durchlässigkeit für sichtbares
Licht auf und ein erhebliches Reflexionsvermögen für Infrarotstrahlung im Wellenlängenbereich von 2,6 bis
40 λι· Das Emissionsvermögen der Schicht betrug 0,1.
Ähnliche Ergebnisse wurden mit dem gleichen Beschichtungsverfahren
bei der Beschichtung eines Schwimmglasbandes erzielt.
Mit einem bekannten Verfahren wurde eine ähnliche Beschichtung von entsprechender Dicke dadurch hergestellt,
daß eine einzelne Beschichtungslösung abgesprüht wurde,
die 375 g SnCl3.2H2O und 55 g NH4F-HF pro Liter enthielt,
wobei 20 Liter pro Stunde in 10 Nm /hr Trägergas von einer einzelnen Spritzpistole abgesprüht wurde, und zwar
mit achtzehn Sprühdurchgängen pro Minute über das Glasband der gleichen Breite. Um eine Beschichtung der gleichen
Dicke zu erhalten, die mit dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren erzielt wurde, war es erforderlich,
daß sich das Glasband mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 m pro Minute bewegte. Die Beschichtungslösung konnte
nicht mit einer ausreichend erhöhten Rate„abgesprüht
v-ί I Δ- vj U vJ *■+
werden, um eine ähnliche Beschichtung auf einem Glasband zu erzielen, welches sich mit 4,5 m pro Minute
bewegte. Weiterhin konnte die Konzentration der einzigen Beschichtungslösung nicht in ausreichender Weise
erhöht werden, ohne daß unerwünschte Reaktionen zwischen dem Zinnchlorid und dem Ammoniumbifluorid auftraten.
Ein Band aus Schwimmglas' mit einer Breite von etwa 2,5m wurde mit einer mit Fluor dotierte Zinnoxidschicht
beschichtet, wobei die Dicke der Schicht 750 nm betrug und wobei sich das Band mit einer Geschwindigkeit
von 4,5 m pro Minute vom Schwimmband durch den Entspannungsofen bewegte.
Die beiden Beschichtungslösungen wurden dadurch hergestellt, daß Zinndibutyldiacetat einem organischen Lösungsmittel
, nämlich Methanol, in einer Menge von 1180 g
pro Liter Lösung zugesetzt wurde und daß ein Ammoniumbifluorid in einer Menge von 300 g pro Liter dem Wasser
zugesetzt wurde.
Die Beschichtungsköpfe waren derart angeordnet, daß vierzig Sprühdurchgänge pro Minute quer über das Band
hinweg durchgeführt wurden, und die Sprühöffnungen waren in einem Abstand von 6 cm voneinander und in einem Abstand
von 35 cm oberhalb des Glasbandes angeordnet. Die Achsen der Spritzpistolen an jedem Kopf waren parallel
und unter eil
len geneigt.
len geneigt.
und unter einem Winkel von 30 gegenüber der Horizonta-
Die organische Zinnlösung (die Hauptbeschichtungslösung)
wurde mit einer Rate von 37 Liter pro Stunde unter Verwendung von 20 Nm /h Trägergas abgesprüht und die NH-F.HF-Lösung
(die Dotierungslösung ) wurde mit einer Rate von
15 Liter pro Stunde unter Verwendung von 8 Nm /h
trägergas abgesprüht. Die beiden Lösungen wurden den Spritzpistolen derart zugeführt, daß für jeden Beschichtungskopf
die Kontaktzone der Hauptbeschichtungslösung auf dem Glasband die gleiche war wie die der Dotierungslösung.
Es ist nicht möglich, eine Beschichtung herzustellen, wobei diese Beschichtungsausgangs- oder Vorläufersubstanzen
in einer einzigen Lösung verwendet wurden, da kein Lösungsmittel existiert, welches beide Substanzen
in nutzbaren Mengen löst.
Bei einer abgeänderten Ausführungsform dieses Beispiels
wurde eine Hauptbeschichtungslösung, bestehend aus 1180 g Zinndibutyldiacetat pro Liter Lösung in Dimethylformamid
mit einer Rate von 37 Liter pro Stunde abgesprüht. Die anderen Bedingungen waren die gleichen und
die hergestellte, mit Fluor dotierte Zinnoxidschicht «~"*~~~l
hatte eine Dicke von 750 nm.
Beide Beschichtungen hatten;eine gleichförmige Dicke
--t
und gleichförmige Eigenschaften und waren von homogener Struktur und hatten bei der R§Mexion eine neutrale Farbe.
Das Emissionsvermögen^ter beiden Beschichtungen betrug
etwa 0,15 und 0,16.
κ
Beispiel 3
Beispiel 3
Unter Verwendung eines Verfahrens, welches dem des Beispiels 1 entspricht, wurde ein Glasband mit 3 m Breite
besprüht, welches sich mit einer Geschwindigkeit von 4,5 m pro Minute bewegte. Das Besprühen erfolgte mit
einer Hauptbeschichtungslösung, die 1600 g SnCl2 pro
Liter Lösungsmittel enthielt, wobei das Lösungsmittel aus gleichen Volumenanteilen von Wasser und Methanol
bestand. Ferner wurde eine Färbungslösung verwendet, die
90 g FeCl3.6H2O pro Liter Wasser als Lösungsmittel enthielt,
und es wurde eine Zinnoxidbeschichtung erzielt, die durch Eisenoxid gefärbt war. Die Hauptbeschichtungslösung
wurde mit einer Rate von 2 Liter pro Stunde aufgesprüht und die Färbungslösung wurde mit einer Rate von
1,5 Liter pro Stunde aufgesprüht, und es wurde eine gefärbte
Beschichtung hergestellt, die 100 nm dick war und die gleichförmige optische und physikalische Eigenschaften
aufwies. Die Farbe der Beschichtung war gelblichrot. Die Farbe einer derartigen Beschichtung kann in einfacher
Weise dadurch verändert werden, daß die Eisenchloridlösung verändert wird, ohne daß die Bedingungen
verändert werden, unter denen das Zinnchlorid aufgesprüht wird.
Beispiel 4 - -
Eine Zinnoxid-Antimonoxid enthaltende Beschichtung wurde
auf einem Glasband von 2,8m Breite hergestellt, welche
sich mit einer Geschwindigkeit von 4,5 m pro Stunde bewegte und dabei wurde ein Verfahren verwendet, wie es in
Beispiel 1 angegeben wurde.
Eine erste Beschichtungslösung enthielt 1600 g SnClpro
Liter Wasser als Lösungsmittel und wurde mit einer Rate von 18 Liter pro Stunde aufgesprüht. Eine zweite
Beschichtungslösung wurde gleichzeitig aufgesprüht und enthielt 150 g SbCl- pro Liter Wasser. Die zweite Beschichtungslösung
wurde mit einer Rate von 18 Liter pro Minute aufgesprüht. Die hergestellte Beschichtung war
750 nm dick und hatte bei Betrachtung im durchscheinenden Licht eine sehr intensive blaue Färbung.
312369/,
Durch Abänderung der Menge des SbCl3, welches auf das
Glas abgesprüht wurde, war es möglich, die Intensität der Farbe und den elektrischen Widerstand der Beschichtung
zu ändern. Diese Mengenänderung ist wesentlich einfacher, wenn es sich um eine vom SnCl2 getrennte
Lösung handelt. Diese Veränderung oder Abänderung kann dadurch erzielt werden, daß die Antimonlösung mit einer
größeren oder geringeren Rate abgesprüht wird, oder dadurch, daß deren Konzentration erhöht oder vermindert
wird.
ZZ
Leerseite
Claims (14)
- 3123634S · IMSUFEL· · SCH OR.' ·* & EÄ.TKTL. PATE NTAHWÄLTE1 5. JuniDR. WOLFGANG MULLER-BORE (PATENTANWALT VON 1927 - 1975) DR. PAUL DEUFEL. DIPL.-CH EM. DR. ALFRED SCHÖN. DIPL.-CHEM. WERNER HERTEL, DIPL.-PHYS.ZUGELASSENE VERTRETER SEIM EUROPAISCHEN PATENTAMT REPRÄSENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICK MANDATAIRES AGREES PRES ^OFFICE EUROPEEN DES BREVETSHl/Gei.-B 1465BFG Glassgroup, Rue de Teheran 7„ Paris / FrankreichVerfahren und Vorrichtung zur Beschichtung von GlasPatentansprüchev 1 „' Verfahren zur Herstellung einer wenigstens zwei beschichtungsbildende Substanzen aufweisenden Beschichtung auf einem glasartigen Träger durch Pyrolyse, bei welchem der heiße Träger mit den beschichtungsbildenden Substanzen besprüht wird, dadurch gekennzeichne t, daß wenigstens eine beschichtungsbildende Substanz getrennt von der oder wenigstens einer solchen beschichtungsbildenden Substanz aufgesprüht wird, daß die getrennt aufgesprühten beschichtungsbildenden Substanzen auf in wesentlich gleiche Flächen des Trägers (4) zur Herstellung einer gleichförmi-β MÜNCHEN 66, SIEBERTSTR. 4 · POB 860720 · KABEL: MUEBOPAT · TEL. (O89} 474005 · TELECOPIER XEROX 400 · TELEX S-242SSO ι L O O Ό - 2 - : --::■.:■ :'":gen Beschichtung (5) aufgespritzt werden und daß wenigstens eine dieser Substanzen in wässriger Lösung aufgespritzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Beschichtung bildenden Substanzen oder die Beschichtungsvorläufer derart ausgewählt werden, daß eine Beschichtung auf dem glasartigen Träger ausgebildet wird, welche das Infrarot-Emissionsvermögen der beschichteten Fläche vermindert.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der die Beschichtung bildenden Substanzen oder wenigstens ein Beschichtungsvorläufer derart ausgewählt und aufgesprüht wird, daß dieser einen Beschichtungszusatz bildet und daß diese Substanz oder diese Substanzen in wässriger Lösung aufgesprüht werden.
- 4. Verfahren nach'Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine derartige beschichtungsbildende Substanz derart ausgewählt und aufgesprüht wird, daß sie einen Hauptbeschichtungsbestandteil bildet und daß eine derartige Substanz in einer Lösung aufgesprüht wird, die ein organisches Lösungsmittel aufweist.
- 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Beschichtung bildende Substanz derart ausgewählt und aufgesprüht wird, daß sie einen Hauptbeschichtungsbestandteil bildet und daß eine derartige beschichtungsbildende Substanz in einem Lösungsmittel aufgesprüht wird, welches Wasser aufweist.
- 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eine beschichtungsbildende Substanz ein Metalloxid ist und daß eine andere ein Dotierungsmittel ist, welches derart ausgewählt ist, daß die elektrische Leitfähigkeit der Metalloxidbeschichtung erhöht wird*
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Metalloxid aus der Gruppe Zinnchlorid und Indiumchlorid ausgewählt wird»
- 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein Glasband (4) ist und daß dieses Band im wesentlichen über seine volle Breite besprüht wird, wenn es sich durch einen Entspannungsofen (1, 2) bewegt.
- 9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungsvorrichtung Einrichtungen (3) aufweist, mit denen der Träger (4) in einer vorbestimmten horizontalen Richtung bewegt wird, daß wenigstens ein Beschichtungslcopf (8) wenigstens zwei Spritzpistolen (10, 11) aufweist, daß Einrichtungen (7, 9) vorgesehen sind, mit denen die Spritzpistolen tandemartig quer über die Bewegungsbahn des Trägers (4) bewegt werden, daß die Spritzpistolen (10, 11) mit wenigstens zwei verschiedenen Beschichtungslösungsbehältern (17, 19) verbunden sind, so daß die Spritzpistolen (10, 11) an wenigstens einem Be= schichtungskopf (8) gleichzeitig verschiedene Lösungen auf den Träger (4) aufsprühen können, damit sich diese auf oder oberhalb des Trägers (4) während jeder Querbewegung mischen und daß die Spritzpistolen (10, 11) derart gegenüber der Horizontalen geneigtsind, daß die Haupthorizontalkomponente der Sprühtröpfchen nach vorn oder hinten gerichtet ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (12, 13)· der Spritzpistolen (10, 11) in Sprührichtung konvergieren.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühanlage innerhalb eines Entspannungsofens (1, 2) angeordnet ist, um ein Glasband zu besprühen, wenn sich dieses Band von einer Bandherstellungsstation durch diesen Entspannungsofen hindurchbewegt.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzpistolen (10, 11) derart angeordnet sind, daß ihre Auslaßöffnungen in einer Höhe zwischen 15 cm und 40 cm oberhalb der Bewegungsbahn des Trägers (4) liegen.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnungen an wenigstens einem Beschichtungskopf (8) höchstens 10 cm voneinander getrennt sind.
- 14. Glasartiger Träger, dadurch gekennzeichnet, daß dieser mit dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 beschichtet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB8020116 | 1980-06-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3123694A1 true DE3123694A1 (de) | 1982-03-18 |
Family
ID=10514172
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813123694 Withdrawn DE3123694A1 (de) | 1980-06-19 | 1981-06-15 | Verfahren und vorrichtung zur beschichtung von glas |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE889217A (de) |
DE (1) | DE3123694A1 (de) |
FR (1) | FR2484991A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19622898B4 (de) * | 1995-06-09 | 2008-06-19 | Glaverbel | Verglasungsscheibe mit Solarabschirmeigenschaften und deren Verwendung als Fahrzeugdachscheibe |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1153761A (en) * | 1966-01-24 | 1969-05-29 | Nippon Sheet Glass Co Ltd | Glass having a Coloured Zone whose Boundary has been Blurred and method of producing the same |
CH628600A5 (fr) * | 1979-02-14 | 1982-03-15 | Siv Soc Italiana Vetro | Procede pour deposer en continu, sur la surface d'un substrat porte a haute temperature, une couche d'une matiere solide et installation pour la mise en oeuvre de ce procede. |
-
1981
- 1981-06-15 FR FR8111892A patent/FR2484991A1/fr active Granted
- 1981-06-15 BE BE1/10251A patent/BE889217A/fr not_active IP Right Cessation
- 1981-06-15 DE DE19813123694 patent/DE3123694A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19622898B4 (de) * | 1995-06-09 | 2008-06-19 | Glaverbel | Verglasungsscheibe mit Solarabschirmeigenschaften und deren Verwendung als Fahrzeugdachscheibe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2484991A1 (fr) | 1981-12-24 |
BE889217A (fr) | 1981-12-15 |
FR2484991B1 (de) | 1985-03-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2716183C2 (de) | ||
DE2716181C2 (de) | ||
DE2941843C2 (de) | ||
DE2363319C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Metalloxidüberzugs auf einem Substrat | |
DE3005797C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Ablagern einer Schicht eines aus der chemischen Kombination von mindestens zwei gasförmigen oder in einem Gas verdünnten Reaktionsmitteln erhaltenen Feststoffoxids auf der Oberfläche einer auf hohe Temperatur gebrachten Glasplatte | |
DE2716182A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur ausbildung einer beschichtung aus einem metall oder einer metallverbindung | |
DE3103227C2 (de) | ||
DE3926023A1 (de) | Cvd-beschichtungsverfahren zur herstellung von schichten und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
AT404935B (de) | Verfahren zum beschichten von glas | |
DE3820444C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines gemusterten Dekorationsspiegels | |
DD301877A9 (de) | Verfahren zur Beschichtung von Glas | |
AT394546B (de) | Verfahren und vorrichtung zum beschichten von glasscheiben oder -bahnen | |
DE2929092A1 (de) | Verfahren zur bildung eines zinnoxidueberzugs auf glassubstraten | |
DE3123693A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer metallbeschichtung oder einer beschichtung aus metallverbindungen | |
DE3417596C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bildung einer Beschichtung auf einer Glas- oder glasartigen Unterlage | |
DE69630559T2 (de) | Verfahren zum Beschichten von Flachglas | |
DE3103195C2 (de) | ||
DE3422105A1 (de) | Beschichten von heissem glas mit metallen oder metallverbindungen, insbesondere oxiden | |
AT405280B (de) | Beschichtetes glas und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2032375B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Überziehen von kontinuierlich bewegtem Flachglas mit einem durch Pyrolyse hergestellten Metalloxid | |
DE3123694A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur beschichtung von glas | |
DE19515432A1 (de) | Beschichtungszusammensetzung für eine Kathodenstrahlröhre und Verfahren zum Herstellen eines Bildschirms unter Verwendung derselben | |
DE1496590C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von warme reflektierenden SnO tief 2 Schichten mit reproduzierbaren optischen und elektrischen Eigenschaften auf Tragern | |
DE4128601A1 (de) | Beschichtetes glas und verfahren zur herstellung desselben | |
DE3103226A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur glasbeschichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |