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Die Erfindung betrifft ein Gliedersystem mit einer eindimensionalen
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Erstreckung bestehend aus einzelnen Gliedern, von denen jedes gegenüber
dem benachbarten Bewegungen ausführen kann.
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Bei solchen Gliedersystemen handelt es sich beispielsweise um Ketten,
deren einzelnen Glieder über Schwenkgelenke so miteinander verbunden sind - wie
beispielsweise bei Antriebsketten - daß sie nur in einer Ebene gegeneinander verschwenkt
werden können.
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Derartige Antriebsketten lassen sich daher nur spiralförmig in einer
Ebene aufwickeln. Eine andere Faltordnung als die einer eindimensionalen Spirale
ist nicht denkbar.
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Darüberhinaus gibt es andere Ketten, bei denen die einzelnen Glieder
gegeneinander in einer Vielzahl verschiedener Ebenen verschwenkt und gedreht werden
können. Diese Ketten - beispielsweise Lasthebeketten - können zwar zu mehrdimensionalen
Faltordnungen aufgetürmt werden. Eine derartige Faltordnung ist aber weitgehend
ungeordnet, da von den sich zwischen den einzelnen Gliedern befindlichen Gelenken
bis auf die zu übertragenden Zugkräfte keinerlei Führungskräfte von einem Glied
auf das benachbarte übertragen werden können. Eine Faltordnung 1äGt sich daher nur
dadurch herbeiführen, daß die Glieder aufeinander geschichtet werden. Zugketten
liegen daher im Regelfall relativ ungeordnet auf ihrer Unterlage.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das Gliedersystem
der einleitend genannten Art so auszubilden, daß es geeignet, in einer vorgegebenen
Faltordnung zusammengelegt zu werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgen'ä.ß dadurch gelöst, daß die Glieder
über Gelenke miteinander verbunden sind, von denen einige als Dreh-und andere als
Schwenkgelenke ausgebildet sind, und die Aufeinanderfolge der Gelenke und die Ausbildung
der Glieder einer vorgegebenen Faltordnung entspricht.
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Bei diesem Gliedersystem steht die Einhaltung einer vorgegebenen
Faltordnung im Vordergrund. Diese Faltordnung kann beispielsweise ein Würfel sein,
zu dem das Gliedersystem zusammengefügt werden
kann. Abweichend
von den gebräuchlichen Kombinationsspielen, die im Handel erhältlich sind, wird
bei diesem Gliedersystem eine bestimmte Ordnung von Bauelementen herbeigeführt,
die in eindimensionaler Erstreckung aneindergereiht sind. Um die vorgegebene Faltordnung
erfüllen zu können, muß einerseits der Tatsache Rechnung getragen werden, daß die
Glieder untereinander zum Gliedersystem verbunden sind, andererseits aber eine Auswahl
unter den Freiheitsgraden getroffen werden, die von den Gelenken zur Verfügung gehalten
werden, die zwischen den einzelnen Gliedern angeordnet sind. Eine derartige Vielzahl
von Kombinationsmerkmalen ist bei den herkömmlichen Kombinationsspielen nicht vorhanden.
Würfelspiele mit gegeneinander verschwenkbaren Schicht verändern ihre Figur lediglich
im Rahmen der von dem Kombinationsspiel vorgegebenen Silhouette. Abgeschrägte Ecken
verändern sich in ihrer Lage zueinander und farbliche Kombinationen können manipuliert
werden. Eine Auflösung des Kombinationsspiels in eine eindimensionale Aneinanderreihung
von Gliedern ist aber nicht möglich.
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In ähnlicher Weise sind dem Spieler auch bei solchen Kombinationsspielen
enge Grenzen für die Anwendung eigener kombinatorischer Ideen gesetzt, bei denen
einzelne Elemente zu einer Ordnunq zusammengefügt werden sollen. Zu denken ist insbesondere
an Würfel, die aus kleineren Einzelelementen, insbesondere Würfeln und Quader zusammengesetzt
werden sollen. Auch bei diesem Spiel muß der Spieler nicht die Anzahl der Freiheitsgrade
in sein Spiel mit einbeziehen, die von den die Spielelemente miteinander verbindenden
Gelenken ausgehen. Gerade diese Gelenkkombinationen vermitteln dem Spieler aber
einen überblick über die Fähiqkeiten, die die einzelnen Gelenke einzeln und im Zusammenwirken
aufweisen.
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Darüberhinaus ist auch die Gefahr kleiner, daß einzelne Elemente,
die zu der vorgegebenen Figur zusammengefügt werden sollen, währen des Spiels verlorengehen.
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Gemäß einer bevorzugten AusfGhrungsform der Erfindung passen die Glieder
in einen für alle Glieder gleichen Ouerschnittsraster.
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Durch diese spezielle Ausbildung der Glieder wird das Kombinationsspiel
um eine Variante möglicher Zusammenfügungen vereinfacht. Für den Spieler kommt es
lediglich darauf an, die richtige Aufeinanderfolge von Gelenken einzuhalten, ohne
daß er sich darüberhinaus auch noch um verschiedene Querschnittsraster krümmern
muß. Andererseits ist nicht zu verkennen, daß der gleiche Querschnittsraster auch
dazu führt, daß verschiedene Querschnittsformen als Orientierungshilfe beim Zusammenfalten
des Gliedersystems wegfallen. Der Spieler muß mithin lediglich mit einer Orientierungshilfe
auskommen, wodurch die Durchführung des Spiels erschwert ist.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
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In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1: eine räumliche Darstellung eines
Gliedersystems in eindimensionaler Erstreckung, Fig. 2: eine räumliche Darstellung
eines Gliedersystems in der vorgegebenen Faltordnung mit Blick auf eine Kopffläche,
Fig. 3: eine räumliche Darstellung eines Gliedersystems in der vorgegebenen Faltordnung
mit Blick auf eine Bodenfläche, Fig. 4: eine räumliche Darstellung eines äußeren
Schwenkgliedes, Fig. 5: eine Draufsicht auf ein äußeres Schwenkglied, Fig. 6: eine
Seitenansicht eines äußeren Schwenkgliedes, Fig. 7: eine räumliche Darstellung eines
inneren Schwenkgliedes, Fig. 8: eine Draufsicht auf ein inneres Schwenkcjlied, Fig.
9: eine Seitenansicht eines inneren Schwenkcjliedes,
Fig. 10: eine
Draufsicht auf eine einschichtige Verbindungsplatte, Fig. 11: eine Draufsicht auf
eine einschichtige Verbindungsplatte, Fig. 12: eine Seitenansicht einer einschichtigen
Verbindungsplatte, Fig. 13: eine räumliche Darstellung einer zweischichtigen Ver
bindungsplatte, Fig. 14: eine Draufsicht auf eine zweischichtige Verbindungsplatte,
Fig. 15: eine Seitenansicht einer zweischichtigen Verbindungsplatte, Fig. 16: eine
räumliche Darstellung eines Schwenkgelenkes mit zwei um 900 gegeneinander versetzten
Schwenkebenen, Fig. 17: eine Draufsicht auf ein Schwenkgelenk gemäß Fig. 16 und
Fig. 18: eine Seitenansicht eines Schwenkgelenkes gemäß Fig. 1 Ein Gliedersystem
besteht im wesentlichen aus Gliedern 1 und Gelenken 2. Die Gelenke 2 verbinden die
Glieder untereinander. Dabe sind zu unterscheiden Schwenkgelenke 3 und Drehgelenke
4. Die Schwenkgelenke 3 sind zwischen zwei Schwenkgliedern 5,6 angeordne die gegeneinander
in einer Schwenkebene verlaufende Schwenkbewegungen ausführen können. Die Schwenkgelenke
3 lassen Schwenkbewegungen um einen Schwenkwinkel von 1800 zu. Gelegentlich sind
als doppelte Schwenkgelenke ausgebildete Doppelgelenke 7 vorgesehen, die einen Schwenkwinkel
von 360° zulassen. Diese Doppelgelenke 7 bestehen aus zwei unmittelbar hintereinander
angeordneten Schwenk gelenken.
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Die Drehgelenke 4 ermöglichen ein Verdrehen eines Gliedes 1 gegen
über dem über das Drehgelenk 4 mit ihm verbundenen Nachbarglied Die Drehgelenke
4 sind so ausgebildet, daß die durch die Drehgelenke 4 miteinander verbundenen Glieder
1 Drehbewegungen um einen Drehwinkel von 360° gegeneinander ausführen können.
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Schwenkgelenke können beispielsweise zwischen einem äußeren Schwenkglied
8 und einem inneren Schwenkglied 9 vorgesehen sein. Das äußere Schwenkglied 8 ist
quaderförmig ausgebildet.
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Seine quadratische Grundfläche 1o besitzt Kanten 11, die untereinander
gleiche Kantenlänge besitzen. Der quadratischen Grundfläche 1o gegenüber ist das
Schwenkgelenk 3 ausgebildet. Dieses besteht aus einer Achse 12, die in einer Bohrung
13 geführt ist.
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Diese Bohrung erstreckt sich durch zwei Wangen 14,15, die in einem
Abstand 16 voneinander planparallel zueinander verlaufen.
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Die Dicke jeder der beiden Wangen 14,15 ist so berechnet, daß sie
in etwa der Weite des Abstandes 16 entspricht. Die Wangen 14,15 und der Abstand
16 bilden zusammen eine Länge, die derjenigen der Kante 11 entspricht.
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Das äußere Schwenkglied 8 ist an seinem der quadratischen Grundfläche
1o gegenüberliegenden Ende 17 in Form eines Schwenkradius 18 abgerundet. Dieser
Schwenkradius 18 ist so groß ausgebildet, daß das äußere Schwenkglied 8 bei der
Ausführung von Schwenkbewegungen nicht von einem mit ihm durch das Schwenkgelenk
3 verbundenen Nachbarglied behindert wird. Das äußere Schwenkglied 8 ist in einer
längeren AusfUhrungsform 19 und in einer kürzeren Ausführungsform 20 vorgesehen.
Die längere Ausführungsform 19 ist so bemessen, daß sie doppel so lang wie die Länge
der Kante 11 ist. Die Länge der kürzeren Ausführungsform 20 ist so bemessen, daß
die Länge von zwei aneinandergefügten kürzeren Åusführungsformen 2 der Länge von
drei aneindergefügten Kanten 11 entspricht.
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Über das Schwenkgelenk 3 steht das äußere Schwenkglied 8 mit dem inneren
Schwenkglied 9 in Verbindung. Zu diesem Zwecke besitzt das innere Schwenkglied 9
einen Schwenkzapfen 21, durch den sich eine die Achse 12 aufnehmende Bohrung 22
erstreckt. Die Länge des Schwenkzapfens 21 entspricht der Tiefe des Abstandes 16.
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Dabei ist der Schwenkzapfen 21 in seiner Länge so bemessen, daß ein
ihn gegenüber dem äußeren Schwenkgelenk 8 abgrenzender Radius 23 sich unmittelbar
oberhalb eines Bodens 24 bewegt, wenn das innere Schwenkglied 9 Schwenkbewegungen
gegenüber dem äußeren Schwenkglied 8 ausführt. Andererseits bewegen sich die Wangen
14,15 mit ihren Schwenkradien 18 unmittelbar oberhalb zweier
Absätze
25,26, die beidseits des Schwenkzapfens 21 ausgebildet sind. Die Absätze 25,26 erstrecken
sich wie der Schwenkzapfen 21 über die gesamte Breite des äußeren Schwenkgliedes
9, die der Länge der Kante ii entspricht. Dabei ist die Tiefenerstrekkung der Absätze
25,26 so bemessen, daß sie der Breite der Wangen 14,15 entspricht.
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Auch von den inneren Schwenkgliedern 9 ist eine längere Ausführungsform
27 und eine kürzere Ausführungsform 28 vorgesehen. Die Längen dieser beiden Ausführungsformen
27,28 verhalten sich genaues wie diejenigen der Ausführungsformen 19,20. An seinem
den Schwenk zapfen 21 abgewandten Ende besitzt das innere Schwenkglied 9 eine quadratische
Grundfläche 29, dessen Kante 30 ebenso lang wie die Kante 11 ist. Aus der quadratischen
Grundfläche 29 ragt eine Drehachse 31 heraus. Diese Drehachse 31 ist im Mittelpunkt
der Grundfläche 29 befestigt und steht senkrecht auf dieser. An ihrem der Grundfläche
29 abgewandten Ende 32 kann die Drehachse 31 eine Verdickung 33 aufweisen. Diese
Drehachse 31 ragt in eine Bohrung 34 hinein, die sich von der quadratischen Grundfläche
lo durch das äußere Schwenkglied 8 in Richtung auf den Boden 24 erstreckt. Diese
Bohrung 34 ist im Mittelpunkt der quadratischen Grundfläche io angeordnet. Ihr Durchmesser
entspricht demjenigen der Drehachse 31. Mit der Verdickung 33 ist die Drehachse
31 im Bereich des Bodens 24 innerhalb der Bohrung 34 so befestigt, daß die Drehachse
31 in der Bohrung zwar Drehbewequngen ausführen kann, nicht aber in Richtung auf
die quadratische Grundfläche aus der Bohrung 34 herausrutschen kann.
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Zwei äußere Schwenkylieder 8 können über eine einschichtige Schwenkplatte
35 zu einem Doppele3elenk 7 verbunden sein. Die einschichtige Schwenkplatte 35 besteht
aus einer Platte 36, deren Dicke der Breite des Abstandes 16 entspricht. An ihren
beiden in Längsrichtung sich einander gegenüberliegenden Enden 37,38 ist die Schwenkplatte
35 mit Radien 39,40 versehen, deren GröRe den Radien 18,23 entspricht. In einem
entsprechenden Abstand von den Radien 39,40 durchdringen Bohrungen 41,42 die Schwenkplatte
35. Durch diese Bohrungen 41,42 erstrecken sich Achsen 12, mit deren Hilfe die Schwenkplatte
35 beispielsweise mit äußeren Schwenkgliedern 8 beidseitig verbunden ist. Die
Länge
der Schwenkplatte 35 entspricht derjenigen einer längeren Ausführungsform 19,27.
Diese Länge ergibt sich dadurch, daß die Schwenkplatte 35 mit ihren beiden Enden
39,40 jeweils in die Abstände 16 hineinragt. Da die Länge der Abstände 16 bis zum
Boden 24 in etwa der Hälfte der längeren Ausführungsform 19 entspricht, muß die
Länge der Schwenkplatte 35 mindestens so groß wie die längere Ausführungsform 19
sein.
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Zwei innere Schwenkgelenke 9 werden über doppelte Schwenkplatten 43,44
miteinander verbunden. Bei diesen doppelten Schwenkplatten 43,44 handelt es sich
um zwei einander parallel verlaufende Schwenkplatten 35. Jeweils eine der beiden
Schwenkplatten 43,44 erstreckt sich beidseits des Schwenkzapfens 21, der über eine
Achse 12 mit den beiden Schwenkplatten 43,44 verbunden ist. Die Achse 12 erstreckt
sich sowohl durch die Bohrung 22 als auch durch Bohrungen 45,46,47,48, die in der
doppelten Schwenkplatte 43,44 vorgesehen sind. Jeweils eines von zwei inneren Schwenkgliedern
9 wird an den beiden einander sich gegenüberliegenden Enden 49,50 mit der doppelten
Schwenkplatte 43,44 verbunden. Um die Ausführung von Schwenkbewegungen der doppelten
Schwenkplatte 43,44 gegenüber den inneren Schwenkgliedern 9 zuzulassen, sind an
den Enden 49,50 Radien 51,52 vorgesehen, die den Radien 39,40 der einfachen Schwenkplatte
35 entsprechen. Diese Radien 51,52 bewegen sich beim Verschwenken der doppelten
Schwenkplatte 43,44 gegenüber den inneren Schwenkgliedern 9 an den Absätzen 25,26
entlang. Die Länge der doppelten Schwenkplatte 43,44 entspricht der-jenigen der
einfachen Schwenkplatte 35.
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Schließlich ist ein Schwenkglied 53 vorgese1ien, das mit jeweils zwei
um 90° gegeneinander versetzten Schwenkzapfen 54,55 ausgebildet ist, Diese Schwenkzapfen
54,55 besitzen eine Dicke, die derjenigen des Abstandes 16 entsprechen. Sie ragen
zwischen zwei Wangen 14,15 bzw. in einen zwischen der doppelten Schwenkplatte 43,44
liegenden Abstand 56. Dieser Abstand 56 entspricht in seiner Breite demjenigen des
Abstandes 16. Jeder der beiden Schwenkzapfen 54,55 ist mit Radien 57,58 versehen,
die an einander sich gegenüberliegenden Enden 59,60 der Schwenkzapfen 54,55 vorgesehen
sind.
Die Größe der Radien 57,58 entspricht derjenigen der Radien 18,23,39,40,51,52. Im
entsprechenden Abstand von den Radien 57,58 sind Bohrungen 61,62 vorgesehen, deren
Achsen senkrecht aufeinander stehen. Die Schwenkzapfen 54,55 sind etwa gleich lang.
Ihre Länge entspricht dem Schwenkzapfen 21 des inneren Schwenkgliedes 9. Auch die
Dicke der Schwenkzapfen 54,55 entspricht derjenigen des Schwenkzapfens 21. Die sich
an die beiden Schwenkzapfen 54,55 anschließenden Glieder 1 schwenken in Schwenkebenen,
die senkrecht aufeinander stehen.
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Die Glieder 1 können mit Hilfe der Schwenkgelenke 3 bzw. Drehgelenke
4 so zu einem Gliedersystem zusammengefügt werden, daß bei Einhaltung einer bestimmten
Faltordnung sich ein Würfel 63 ergibt. Zu diesem Zwecke ist die Länge der Kanten
11 auch der Breite der Schwenkplatte 35 und der doppelten Schwenkplatte 43,44 und
schließlich auch der Breite der Schwenkzapfen 54,55 zugrunde gelegt. Darüberhinaus
ist der Abstand 56 zwischen der doppelten Schwenkplatte 43,44 so bemessen, daß die
gesamte Tiefe der doptelten Schwenkplatte 43,44 der Länge einer Kante 11 entspricht.
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Im wesentlichen wechseln sich in dem zu einem Würfel 63 zusammenfügbaren
Gliedersystem Schwenkgelenke 3 und Drehgelenke 4 jeweils einander ab. Lediglich
im Bereich der Doppelgelenke 7 folgen zwei Schwenkgelenke unmittelbar aufeinander.
Derartige Doppelgelenke 7 sind im Bereich des zweiten Gliedes 64, des siebten Gliedes
65, des siebzehnten Gliedes 66 des zweiundzwanzigsten Gliedes 67, des fleununddreißigsten
Gliedes 69 sowie des siebenunvierzigsten Gliedes vorgesehen. Dabei beginnt das Gliedersystem
mit einer längeren AusfUhrungsform 19 eines äußeren Schwenkgliedes 8 und endet mit
einer kürzeren Ausführungsform 28 eines inneren Schwenkgliedes 9. Im Bereich der
Doppelgelenke 7 wird die Richtung des Gliedersystems um einen Winkel von 180° umgelenkt.
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Darüberhinaus folgen auch im Bereich des Schwenkgliedes 53 zwei Schwenkgelenke
3 unmittelbar aufeinander, ohne daß zwischen diesen beiden .Schwcnkgelenken 3 ein
Drehgelenk 4 eincgefikvt ist.
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Im Bereich dieses Schwenkgliedes 53 wird gleichzeitis! die Richtung
des Gliedersystems um 900 umgelenkt und die Schwenkebene
der aufeinanderfolgenden
äußeren Schwenkglieder 8 um 900 versetzt.
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Das Gliedersystem ist so angeordnet, daß jeweils zwei kurze Ausführungsformen
20,28 über Drehgelenke 4 miteinander verbunden sind. Insgesamt befinden sich in
dem Gliedersystem 53 Glieder 1. Drei äußere Schwenkglieder 8 und eine Schwenkplatte
35 bilden eine erste Gruppe von vier Gliedern längerer Ausführungsform 19. Darauf
folgen ein inneres Schwenkglied 9 kürzerer Ausführungsform 28, das über ein Drehgelenk
4 mit einem äußeren Schwenkglied 8 kürzerer Ausführungsform 20 verbunden ist.
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Sodann folgen sechs Glieder längerer Ausführungform, von denen drei
äußere Schwenkglieder 8, eins ein inneres Schwenkglied 9, eins eine einfache Schwenkplatte
35 und eins ein Schwenkglied 53 mit zwei um 9o° gegeneinander versetzten Schwenkebenen
ist.
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Die Schwenkplatte 35 ist über zwei aufeinanderfolgende Schwenkgelenke
3 mit äußeren Schwenkgliedern verbunden, von denen jeweils eines von kürzerer Ausführungsform
20 und eines von längerer Ausführungsform 19 ist. Sodann sind zwei äußere Schwenkglieder
8 über Drehgelenke 4 miteinander verbunden. Darauf folgt ein inneres Schwenkglied
9 längerer Ausführungsform 27, das einerseits über ein Schwenkgelenk 3 mit dem äußeren
Schwenkglied 8 und andererseits über ein Drehgelenk 4 mit dem nachfolgenden äußeren
Schwenkqlied 8 verbunden ist. Dieses äußere Schwenkglied 8 ist über ein Schwenkgelenk
3 mit dem Schwenkglied 53 verbunden.
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Auf das Schwenkglied 53 folgen zwei Schwenkglieder kürzerer Ausfühpungsform
2o,28. Mit dem Schwenkglied 53 ist ein äußeres Schwenkglied 8 über ein Schwenkgelenk
3 so verbunden, daß die beiden an das Schwenkglied 53 angelenkten Schwenkglieder
8 Schwenkebenen aufweisen, die um 9o° gegeneinander versetzt sind.
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Auf das äußere Schwenkglied 8 kürzerer Ausführungsform 20 folgt über
ein Drehgelenk 4 ein inneres Schwenkglied 9, das mit fiinf Gliedern 1 längerer Ausführungsform
verbunden ist. Mit dem inneren Schwenkglied 9 kürzerer Ausfthrungsform 28 ist ein
äußeres Schwenkglied.8 längerer Ausführungsform 19 über ein Schwenkgelenk 3 verbunden,
Dieses ist mit einem inneren Schwenkglied-3 längerer Ausführungsform 27 über ein
Drehgelenk 4 verbunden. Die sich daran anschließende doppeLte Schwenkplatte 43,44
verbindet das innere
Schwenkglied 9 mit dem sich an die doppelte
Schwenkplatte 43,44 anschließenden inneren Schwenkgelenk 9. Dieses ist über ein
Drehgelenk 4 mit dem nachfolgenden äußeren Schwenkgelenk 8 verbunden.
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Diesem folgt eine weitere Gruppe von zwei kurzen Schwenkgliedern 9,8,
die über Drehgelenke 4 miteinander und über Schwenkgelenke mit dem benachbarten
Gliedern 1 verbunden sind. Dieser Gruppe von zwei kurzen Schwenkgliedern 9,8 schließt
sich eine Gruppe von fünf Schwenkgliedern längerer Ausführungsform 19,27 an. Die
Verbindung zu dieser Gruppe von fünf Schwenkgliedern wird hergestellt durch das
doppelte Schwenkgelenk 67, das von einer Schwenkplatte 35 gebildet wird. Das sich
an sie anschließende äußere Schwenkgelenk 8 ist über ein Drehgelenk 4 mit einem
äußeren Schwer glied 8 verbunden, das über ein Schwenkgelenk 3 mit einem inneren
Schwenkglied 9 in Verbindung steht. Diesem folgt über ein Drehgelenk 4 ein äußeres
Schwenkglied 8, das mit einer Gruppe von zwei Schwenkgliedern 9,8 kurzer Ausführungsform
28,20 in Verbindung steht. Die beiden kurzen AusfüI,rungsformen sind hier wie an
allen anderen Stellen über Drehgelenke 4 miteinander verbunden. Dieser Gruppe von
zwei Schwenkgliedern 9,8 kürzerer Ausführunqsform 28, 20 folgt über eine Schwenkplatte
35 eine weitere Gruppe von Schwenkgliedern 8,9 kürzerer Ausführungsform 20,28. Die
Schwenkplatte 35 zwischen diesen beiden Gruppen von Schwenkgliedern 8,9 stellt das
doppelte Schwenkglied 68 dar.
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Nunmehr folgt eine Gruppe von drei Gliedern 1 längerer Ausführungs
formen 19,27. Dabei ist ein äußeres Schwenkglied 8 über ein Drehgelenk 4 mit einem
inneren Schwenkglied 9 verbunden. Dieses steht über eine doppelte Schwenkplatte
43,44 mit vier Schwenkgliedern 8, kürzerer Ausführungsform 20,28 in Verbindung.
Statt dieser doppeltl Schwenkplatte 43,44 könnte auch ein Schwenkglied Verwendung
findet das lediglich einen Schwenkwinkel von 180° zuläßt.
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An das sich an die doppelte Schwenkplatte 43,44 anschließende innere
Schwenkglied 9 schließt sich ein äußeres Schwenkglied 8 über ein Drehgelenk 4 an.
Dieses äußere Schwenkglied 8 stellt die Verbindung zu zwei weiteren Schwenkgliedern
9,8 kürzerer Ausführungsform
28,20 her, die über ein Drehgelenk
4 miteinander verbunden sind.
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Nunmehr folgt eine Schwenkplatte 35 als doppeltes Schwenkgelenk 69.
Ihr schließen sich zwei Schwenkglieder 8,9 kürzerer Ausführungsform 20,28 an, die
silber ein Drehgelenk 4 miteinander verbunden sind. Dieser Gruppe folgen nunmehr
vier Schwenkglieder 8,9 längerer Ausführungsform 19,27. Bei dieser Gruppe sind jeweils
zwei äußere Schwenkglieder 8 über Drehgelenke 4 mit inneren Schwenkgliedern 9 verbunden.
Diese stellen die Verbindung zu äußeren Schwenkgliedern 8 her. Dabei ragt das letzte
innere Schwenkglied 9 dieser Gruppe in ein äußeres Schwenkglied 8 kürzerer Ausführungsform
hinein. Diese beiden Schwenkglieder 8,9 sind über ein Drehgelenk 4 miteinander verbunden.
Dieser Gruppe von zwei kurzen Schwenkglieder folgt eine doppelte Schwenkplatte 43,44,
die das letzte doppelte Schwenkgelenk 70 des Gliedersystems darstellt. An diese
doppelte Schwenkplatte 43,44 schließt sich eine Gruppe von zwei Schwenkgliedern
9,8 kürzerer Ausführungsform 28,in an, die über ein Drehgelenk 4 miteinander verbunden
sind. Das äußere Schwenkglied 8 dieser Gruppe stellt die Verbindung zu einer letzten
Gruppe von drei Schwenkgliedern 9,8 längerer Ausführungsform 27,19 her. In dieser
Gruppe ist das erste innere Schwenkglied 9 über ein Drehgelenk 4 mit dem zweiten
äußeren Schwenkglied 8 verbunden, das über ein Schwenkgelenk 3 mit dem inneren Schwenkglied
9 in Verbindung steht.
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Drehgelenke 4 sind jeweils zwischen Schwenkgliedern 8,9 gleicher Länge
vorgesehen. Schwenkglieder ungleicher Länge werden jeweils durch Schwenkgelenke
3 miteinander verbunden. Mit dem erfindungsgemäßen Gliedersystem kann ein Würfel
63 so gefaltet werden, daß jeweils im Bereich der Doppelgelenke Umlenkungen von
180° stattfinden. Im Bereich des Schwenkgliedes 53 muß darüberhinaus die Schwenkebene
um 9o verdreht werden. Dieses Schwenkglied 53 ist als elftes Glied 1 in das Gliedersystem
eingeordnet. Die über das Schwenkglied 53 miteinander verbundenen äußeren Schwenkglieder
8 sind über Drehgelenke 4 mit deren Nachbargelenken verbunden.
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Statt des quadratischen Querschnittes der einzelnen Glieder 1 können
auch andere symmetrische Querschnittsformen gewählt werden. Dabei ist allerdings
damit zu rechnen, daß Freiräume zwischen den einzelnen Gliedern 1 verbleiben, wenn
das Gliedersystem zu der beabsichtigten Faltordnung zusammengefaltet ist.
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Statt eines Würfels 63 können mit ähnlich gestalteten Gliedersystemen
auch andere räumliche Gebilde gefaltet werden. Dabei kommt es lediglich darauf an,
sowohl die geeignete Querschnittsform für die Glieder 1 zu wählen als auch die Aufeinanderfolge
der einzelnen Glieder 1 so zu bestimmen, daß die sich zwischen den einzelnen Gliedern
1 befindlichen Gelenke 3,4 in der benötigten Ordnung aufeinanderrfolqen.
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Es ist auch möglich, die einzelnen Gelenke 3,4 als Schnappgelenke
auszubilden. Dadurch erhält das Gliedersystem sowohl im linear ausgebreiteten Zustand
als auch in seiner räumlichen Zusammenfaltung eine relativ hohe Stabilität.
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Zur Erschwerung des Spiels ist es denkbar, statt der Schwenkgelenke
3, die lediglich einen Schwenkwinkel von 180° zulassen, weitere Schwenkplatten 35
bzw. doppelte Schwenkplatten 43,44 zu verwenden. Diese eröffnen eine größere Anzahl
an Auswahlmöglichkeiten bezüglich der einzuhaltenden Faltordnung. Die richtige Auswahl
fällt daher dem Spieler umso schwerer.
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Darüberhinaus ist es auch möglich, das Spiel dadurch zu erschweren,
daß beispielsweise zwei lange Glieder durch drei kurze ersetzt werd Auf diese Weise
ist es denkbar, die Schwierigkeit bei der Auswahl von Umlenkungen, die nach jedem
Glied möglich sind, erheblich zu erschweren. Schließlich ist es auch denkbar, bestimmte
Glieder durch funktionsgleiche andere Glieder zu ersetzen. Auf diese Weise können
mit den Gliedern Umschichtungen vorgenommen werden, die bei einer Beschränkung auf
die unbedingt notwendige Funktion zum Zwecke des Zusammenbaus beispielsweise eines
Würfels nicht möglich sind.
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Schließlich kann die Auswahl der Zusammenbau-Kriterien auch noch ein
dadurch erhöht werden, daß zusätzlicher Farbeffekt auf die Glieder aufgebracht wird.
Diese Einfärbungen sind möglich, um die Anzahl der Auswahlkriterien zu erhöhen.
Zum Beispiel können beim Zusammenbau eines Würfels die Farben so kombiniert werden,
daß jeweils zwei sich gegenüberliegende Seiten des Würfels in gleicher Weise eingefärbt
sind, daß aber die Seitenpaarungen untereinander verschiedene Einfärbungen aufweisen.
Darüberhinaus können die Einfärbungen so vorgenommen werden, daß einzelne Seiten
der Faltordnung einfarbig, andere Seiten aber mehrfarbig gestaltet sind.
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Die Mehrfarbigkeit kann unter anderem darin zum Ausdruck kommen, daß
in einer einfarbigen Fläche nur ein Glied eine von dieser Seite unterschiedliche
Einfärbung aufweist.