DE3123509C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3123509C2 DE3123509C2 DE19813123509 DE3123509A DE3123509C2 DE 3123509 C2 DE3123509 C2 DE 3123509C2 DE 19813123509 DE19813123509 DE 19813123509 DE 3123509 A DE3123509 A DE 3123509A DE 3123509 C2 DE3123509 C2 DE 3123509C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ink
- correction
- amino
- triethanolamine
- ammonia
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D10/00—Correcting fluids, e.g. fluid media for correction of typographical errors by coating
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein wäßriges Korrekturmittel für entfärbbare
Tinte, das eine Wiederbeschriftung mit derselben
Tinte ermöglicht.
Bekannt ist es bereits, zum Entfärben von
mit Tinte geschriebenen Schriftzeichen Korrekturflüssigkeiten
auf der Basis von schwefligsauren Salzen, insbesondere
Natriumsulfit zu verwenden. Das Natriumsulfit wirkt als Reduktionsmittel
und reduziert den Tintenfarbstoff zur farblosen
Leukoform. Um an den Stellen, an denen die Korrekturflüssigkeit
aufgetragen wurde, eine Wiederbeschreibbarkeit
mit derselben entfärbbaren Tinte zu ermöglichen, hat man
auch bereits einen Anteil an wasserlöslichem, wasserfest
auftrocknendem Bindemittel hinzugegeben. Dieses Bindemittel
bildet beim Auftrocknen der Korrekturflüssigkeit auf dem
Papier einen geschlossenen, beschreibbaren Film über dem
Rückstand des tintenentfärbenden Mittels und verhindert,
daß die Tinte beim Wiederbeschreiben mit dem im Überschuß
vorhandenen Reduktionsmittel in Berührung kommt. Eine Reduktion,
d. h. eine Entfärbung der Tinte kann so verhindert
werden.
Nachteilig ist es, daß die bekannten Tintenkorrekturflüssigkeiten
nur sehr begrenzt haltbar sind, da die Reduktionsmittel,
wie beispielsweise das üblicherweise eingesetzte
Natriumsulfit, verhältnismäßig schnell oxydiert werden. Die
tintenentfärbende Wirkung läßt somit nach einiger Zeit nach.
Aus dem erforderlichen, relativ hohen Bindemittelanteil ergibt
sich außerdem der Nachteil, daß es bereits im Schreibdocht
des Auftragstiftes zu einem Ausfällen und damit zu
einem zumindest teilweisen Zusetzen der Kapillaren kommen
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile
zu vermeiden und eine problemlos zu verarbeitende Korrekturflüssigkeit
zu schaffen, die ein Wiederbeschriften mit
der gleichen entfärbbaren Tinte ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Bei den erfindungsgemäß zugesetzten Stoffen handelt es sich
um aminofunktionelle Methoxysilane, Polyethylenimine
und Polyamidoamine. Diese bewirken, daß beim Auftragen
der in chinoider Form vorliegende Tintenfarbstoff
nur in die farblose Carbinolstufe überführt, dort stabilisiert,
nicht aber zur Leukobase reduziert wird. Die genannten
Stoffe bilden eine dauerhafte alkalische Imprägnierung
für die Stabilisierung der Carbinolstufe, so daß eine Verschiebung
des Gleichgewichtes zur chinoiden Form, die nur
im sauren Bereich existent ist, ausgeschlossen ist. Die Konzentration
dieser Stoffe muß aber derart abgestimmt werden,
daß beim Wiederbeschreiben die Säure der Tinte ausreicht,
um an den überschriebenen Stellen den alkalischen Charakter
der Imprägnierung zu neutralisieren bzw. in den sauren Bereich
zu überführen, so daß die Tinte nicht entfärbt wird.
Vorteilhaft ist es, daß die erfindungsgemäß eingesetzten
Methoxysilane, Polyethylenimine und Polyamindoamine keiner
Alterung unterliegen, so daß die entfärbende Wirkung des
Korrekturmittels auch bei längerer Lagerung nicht beeinträchtigt
wird. Desgleichen bleibt aufgrund der dauerhaften
alkalischen Imprägnierung der korrigierten Stellen die farblose
Carbinolstufe des Tintenfarbstoffes erhalten, d. h. es
ist sichergestellt, daß die korrigierte entfärbte Stelle
unsichtbar bleibt.
Ein Zusatz eines geringen Anteils an Bindemittel wie beispielsweise
Acrylharz ist vorteilhaft, da beim Auftragen
des wäßrigen Korrekturmittels die Leimung der Papierfasern
beschädigt werden kann. Das Bindemittel wirkt dann als
Leimungsmittel und stellt die Bindung der Papierfasern
wieder her, so daß Tinte ohne Ausstrahlen aufgetragen werden
kann. Da jedoch lediglich die Bindung der Papierfasern
wiederhergestellt werden muß und es nicht erforderlich ist,
über die korrigierte Stelle einen Film zu legen, ist es möglich,
den Harzanteil sehr gering zu halten. Hierdurch wird
verhindert, daß Harzteilchen die Kapillaren der Auftragsspitze
des Korrekturstiftes, insbesondere wenn dieser längere
Zeit geöffnet liegen bleibt, zusetzen. Die einwandfreie Funktion
des Korrekturstiftes ist somit bis zum Aufbrauchen des
Korrekturmittels sichergestellt.
Durch einen Zusatz von Ammoniak als Reaktionsbeschleuniger
wird eine augenblickliche Entfärbung der Tinte sichergestellt.
Das Ammoniak bewirkt - die Funktion des Methoxysilans,
Polyethylenimis bzw. Polyamidoamins unterstützend - einen
sofortigen Übergang des in chinoider Form vorliegenden Farbstoffs
der Tinte in die farblose Carbinolstufe. Da das Ammoniak
leicht flüchtig ist, ist es nur in einem relativ kurzen
Zeitraum nach dem Auftragen des Korrekturmittels wirksam.
Bis zum Wiederbeschreiben hat es sich verflüchtigt, so daß
es dann keine entfärbende Wirkung ausüben kann.
Durch den Zusatz von Aminen ist es möglich, den pH-Wert des
Korrekturmittels im alkalischen Bereich zu stabilisieren
und zu sichern und insbesondere auch Papierunterschiede bzw.
Unterschiede in den Tinten in bezug auf den pH-Wert auszugleichen.
Die Amine üben eine Pufferfunktion aus. Zum anderen
kann eine gleichmäßigere Verteilung des Acrylharzes
auch in der Phase des Entweichens des leichtflüchtigen
Ammoniaks sichergestellt werden. Auch die Härte des Acrylharzes
ist mittels der Amine beeinflußbar. Je nach Säurezahl
und der erzielbaren Härte des Acrylharzes sowie der
Verträglichkeit mit Methoxysilanen, Polyethyleniminen bzw.
Polyamidoaminen können beispielsweise Ethylendiamin, Triethanolamin,
Triethylamin, Dimethylaminomethylpropanol, Dimethylethanolamin,
Diethylethanolamin, Colamin, Diethanolamin,
Triethanolamin, Morpholin, Aminomethylpropanol, Tris(hydroxymethyl)
aminomethan, 3-Methoxypropylamin und ähnliche Verbindungen
eingesetzt werden.
Nachstehend sind einige beispielhafte Zusammensetzungen für
das erfindungsgemäße Korrekturmittel angegeben:
Beispiel 1 | |
2,0-2,5% | |
Acrylharz, SZ 120 | |
5,0% | 1%ige Ammoniaklösung |
0,3% | Ethylendiamin |
0,75% | Triethanolamin |
1,5% | aminofunktionelles Methoxysilan |
ad 100 | entmin. Wasser |
Beispiel 2 | |
2,2-2,7% | |
Acrylharz, SZ 120 | |
5% | 1%ige Ammoniaklösung |
0,2% | Ethylendiamin |
0,8% | Triethanolamin |
1,5-1,8% | kationakt. Polyethylenimin (ca. 20%ig) |
ad 100 | entmin. Wasser |
Beispiel 3 | |
2,2-2,7% | |
Acrylharz, SZ 120 | |
5% | 1%ige Ammoniaklösung |
0,5% | Ethylendiamin |
0,6% | Triethanolamin |
1,8-2,0% | kationakt. Polyamidoamin (ca. 17%) |
ad 100 | entmin. Wasser |
Claims (4)
1. Wäßriges Korrekturmittel für entfärbbare Tinte, das die
Wiederbeschriftung mit derselben Tinte ermöglicht,
dadurch gekennzeichnet, daß das
wäßrige Korrekturmittel aminofunktionelle Polymere und/oder
während des Auftrocknens polymerisierende Monomere,
ausgewählt aus:
- 1. aminofunktionellem Methoxysilan,
- 2. kationaktivem Polyethylenimin,
- 3. Polyamidoamin
sowie Amminiak in gelöster Form enthält.
2. Korrekturmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
zusätzlichen Gehalt an Aminen.
3. Korrekturmittel nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet
durch einen zusätzlichen Gehalt an Ethylendiamin und
Triethanolamin.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813123509 DE3123509A1 (de) | 1981-06-13 | 1981-06-13 | Waessriges korrekturmittel fuer tinten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813123509 DE3123509A1 (de) | 1981-06-13 | 1981-06-13 | Waessriges korrekturmittel fuer tinten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3123509A1 DE3123509A1 (de) | 1983-01-13 |
DE3123509C2 true DE3123509C2 (de) | 1992-03-05 |
Family
ID=6134645
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813123509 Granted DE3123509A1 (de) | 1981-06-13 | 1981-06-13 | Waessriges korrekturmittel fuer tinten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3123509A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3409498A1 (de) * | 1983-05-06 | 1984-11-08 | Pelikan Ag, 3000 Hannover | Tintenradierer |
DE3425560C1 (de) * | 1984-07-11 | 1986-01-16 | Pelikan Ag, 3000 Hannover | Korrekturband fuer thermosensitive Papiere |
US5370922A (en) * | 1993-10-06 | 1994-12-06 | Rohm And Haas Company | Aminosilanes for non-bleed aqueous liquid paper |
US7229487B2 (en) * | 2004-01-14 | 2007-06-12 | Sanford, L.P. | Writing instruments with eradicable inks and eradicating fluids |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE542642A (de) * | 1954-11-09 | |||
DE2445669C3 (de) * | 1974-09-25 | 1981-07-16 | Pelikan Ag, 3000 Hannover | Korrekturflüssigkeit zum Entfernen von Markierungen und Durchschriften auf Farbreaktionspapieren |
-
1981
- 1981-06-13 DE DE19813123509 patent/DE3123509A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3123509A1 (de) | 1983-01-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2945428C1 (de) | Loeschbare Tintenzusammensetzung | |
DE2818573C2 (de) | Infrarote Strahlung absorbierende Tinte für Strahldruckgeräte | |
DE3842774C1 (de) | ||
CH654323A5 (de) | Waessrige tintenzubereitungen fuer schreibfedern mit schreibkugelspitze. | |
DE1522449B2 (de) | Verfahren zum Entwickeln eines Zweikomponenten-Diazotypiematerials | |
DE1769498B2 (de) | Tinte für Registriergeräte | |
DE1771802A1 (de) | Behandlungsfluessigkeit fuer nach dem elektrophotographischen Verfahren erhaltene Druckformen | |
DE3123509C2 (de) | ||
EP0545180A1 (de) | Neutralisationsmittel zur wirkungsvollen und schonenden Massenentsäuerung von Büchern und anderen Papiererzeugnissen | |
DE69922260T2 (de) | Tinten für schreibgeräte auf lösemittelbasis | |
DE1235958B (de) | Verfahren zur Herstellung einer lithographischen Flachdruckplatte | |
EP0032653A2 (de) | Chemisch korrigierbare Tinte | |
DE3207217A1 (de) | Markierungsfluessigkeit | |
DE2505077C3 (de) | Wäßrige Schreib- und -druckflüssigkeit | |
DE1138076B (de) | Spiritusvervielfaeltigungsverfahren | |
DE1669263A1 (de) | Sofort trocknende,nicht verdampfende Tinte | |
DE1946374A1 (de) | Entwicklermasse zur Entwicklung von unsichtbaren Druckerzeugnissen | |
DE660599C (de) | Verfahren zur Herstellung von Sicherheitspapier | |
DE2823503A1 (de) | Korrekturmittel fuer aufzeichnungsmaterialien | |
DE2540966C2 (de) | Fixiermittel für mit Carbon-Farben entstandenes Schriftzeichen sowie dessen Verwendung | |
DE2125014A1 (de) | Hydrophilisierungsmittel für elektrostatisch erhaltene Off set-Druckplatten | |
AT256139B (de) | Korrekturmaterial | |
DE2303154A1 (de) | Zusammensetzung zum restaurieren und konservieren von papieren oder dergleichen | |
AT143648B (de) | Verfahren zur Herstellung von nicht durchschlagenden und nicht abschmierenden Durchschreibefarbbelägen auf Trägern, wie Durchschreibepapier, Durchschreibeformulare u. dgl. | |
DE587796C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schreibtinten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |