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Beschreibung Gerahmtes Diapositiv für COM-Aufzeichnungsanlagen Die
Erfindung betrifft ein gerahmtes Diapositiv für COM-Aufzeichnungsanlagen, bestehend
aus einem Bildträger, auf den ein Formulartableau fotografisch reproduziert ist,
und einem Rahmen zum Einschieben in die COM-Aufzeichnungsanlage, wobei der Rahmen
als Wechselrahmen ausgebildet ist. Diese besonderen Diapositive werden auch als
Formulardias bezeichnet.
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Zur Speicherung der Ausgabedaten von Datenverarbeitungsanlagen sind
sogenannte COM - (Computer-Output-Microfilm) - Aufzeichnungsanlagen in Verwendung,
mit denen die Ausgabedaten auf Microfilm verfilmt und so für einen späteren Zugriff
zur Verfügung gehalten werden. Dieser spätere Datenabruf kann beispielsweise mittels
eines Datensichtgerätes oder mittels RückvergrößeTung mit anschließendem Papierausdruck
erfolgen.
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Die Verfilmung der Ausgabedaten geschieht beispielsweise als Speicherung
von Einzelseiten, die je nach Verkleinerungsgrad der COM-Aufzeichnungsanlage unterschied-
lich
viele Daten enthalten. Um beim Datenabruf das Wiederauffinden einzelner Daten auf
dem Microfilm zu erleichtern, ist es erwünscht, die Daten bereits auf dem Microfilm
formularmäßig geordnet zu speichern, wobei die Formulartrennlinien auch beim Ausdruck
auf dem Papier erscheinen sollen.
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Zur Herstellung von Microfilmen mit in einem Formulartableau angeordneten
Daten werden in die Verfilmungsoptik von COM-Aufzeichnungsanlagen die sogenannten
Formulardias eingeblendet, so daß gleichzeitig mit der Datenverfilmung das gewünschte
Formulartableau auf dem Microfilm festgehalten wird. Dabei kommt es darauf an, angesichts
der beim Verfilmen vorgenommenen Verkleinerung der Daten die Formularlinien absolut
lagegenau in die Optik der COM-Anlage -einzublenden. Hierzu werden die Formulardias
in die COM-Aufzeichnungsanlage eingeschoben, wobei die Diarahmen mit entsprechend
hoher Präzision gearbeitet sein müssen; um eine absolute und wiederholbar einstellbare
Lagegenauigkeit zu gewährleisten.
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Solche Formulardias werden hergestellt, indem beispielsweise zunächst
ein Formulartableau aufeine mit einer Fotoemulsion beschichtete Glasplatte reproduziert
wird.
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Anschließend wird die Glasplatte in einen Diarahmen fest eingeklebt,
um eine gleichbleibend genaue Positionierung des Dias mit Formulartableau im Rahmen
sicherzustellen.
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Mit der Herstellung solcher Formulardias ist der Nachteil verbunden,
daß die Reproduktion des Formulartableaus auf die Glasunterlage sehr aufwendig und
teuer ist.
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Darüber hinaus ist die Glasplatte nicht bruchsicher,
so
daß bei häufigerem Auswechseln der Formulardias in der COM-Anlage Beschädigungen
des Dias nicht auszuschließen sind, die eine Neuherstellung des Dias erforderlich
machen.
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Es ist auch schon ein Formulardia bekannt, bei dem als Bildträger
eine entsprechend beschichtete Kunststoffplatte Verwendung findet, auf die ein Formulartableau
fqtografisch reproduziert ist. Ein solches Kunststoffdia ist zwar bruchsicher, jedoch
ebenfalls aufwendig und teuer in der Herstellung.
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Für diese Diaplatten aus Glas oder Kunststoff ist schon ein Wechselrahmen
bekannt (DE-GM 79 15 778), der das lagegenau Einlegen der Diaplatten in den Rahmen
erlaubt, so daß nur noch ein einziger Rahmen für jede CQM-Aufzeichnungsanlage nötig
ist.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein gerahmtes Diapositiv der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei
dem einerseits die Reproduktion eines Formulartableaus auf den Bildträger einfacher
und kostengünstiger ist und bei dem andererseits der Bildträger mit der erforlichen
großen Lagegenauigkeit in einen hierzu entsprechend gestalteten Wechselrahmen einlegbar
ist, so daß die Vorhaltung nur eines Rahmens für jede COM-Anlage ausreicht.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich
vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen aus dem Inhalt der Patentansprüche,
welche dieser Beschreibung vorangestellt sind.
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Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, daß die
Herstellung
des Dias durch Fotografieren eines Formulartableaus mit anschließender normaler
Entwicklung in einem üblichen Entwicklungsverfahren geschehen kann.
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Darüber hinaus ist für verschiedene Dias mit jeweils unterschiedlichen
Formulartableaus nur noch ein einziger Diarahmen zum Einschieben in eine COM-Aufzeichnungsanlage
erforderlich.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben,
welches nachstehend beschrieben wird. Es zeigen: Fig. 1 einen Diarahmen ohne eingelegt
Kunststoffplatte in Aufsicht, Fig. 2 den Rahmen mit eingelegter Kunststoffplatte
in einem Schnitt nach Linie II - II in Fig. 1, Fig. 3 einen Filmabschnitt mit Formulartableau
in Aufsicht.
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Ein rechteckiger bis quadratischer Rahmen io mit einem einseitig zur
Handhabung angeformten Handgriff 11 weist eine eingelassene Auflagefläche 12 für
einen Filmabschnitt auf, die von einem umlaufenden und aufstehenden Rand 13 begrenzt
ist. In der Auflagefläche 12 ist im wesentlichen mittig und hier ungefähr rechteckig
ein Durchbruch 14 als Bildfenster angeordnet.
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Auf der den Durchbruch 14 streifenartig umgebenden Auflagefläche 12
befinden sich an der dem Handgriff 11 gegenüberliegenden Seite 15 des Rahmens 10
ungefähr in den zugehörigen Ecken zwei noppenartig aufstehende kreisrunde Vorsprünge
16, die .den Rand 13 des Rahmens 10 nicht überragen. Der Rand 13 ist an der Seite
15 des
Rahmens 10 nicht rechtwinklig zur Auflagefläche 12 aufstehend
ausgeführt, sondern weist eine Schräge 17 auf, die sich von der oberen Innenkante
des Randes 13 abwärts schräg nach -innen, &. h. hinterschnittig, bis zur Auflagefläche
12 erstreckt. In den Handgriff 11 des Rahmens 10 ist eine Rändelschraube 18 eingelassen,
die sich mit ihrem gewindeseitigen Ende 19 durch eine Gewindebohrung 20 im Rand
13 hindurch bis über die Auflagefläche 12 erstreckt. An seiner Spitze ist das Schraubenende
19 konisch zulaufend gestaltet.
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Zum Rahmen 10 gehört eine Kunststoffplatte 21 (Fig. 2), die in ihrer
Erstreckung parallel zur Kante 15 des Rahmens 10 der Breite der Auflagefläche 12
entspricht und die senkrecht dazu um ein gewisses Maß kürzer ist.
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Die Stärke der Kunststoffplatte 21 ist geringer bemessen als die Höhe
des Randes 13 des Rahmens 10. Die Platte weist Bohrungen 22 auf, die entsprechend
der Lage der Noppen 16 auf der Auflagefläche 12 angeordnet sind.
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Die Kanten der Kunststoffplatte 21 sind an drei Seiten rechtwinklig
abgeschnitten, wogegen die an die Rändelschraube 18 anstoßende Kante schräg ausgeführt
ist, und zwar derart, daß eine'nach außen abfallende Schräge 23 unter das konische
Ende 19 der Rändelschraube 18 greift.
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Ein Filmabschnitt 24 (Fig. 3) entspricht in seiner Abmessung der im
Rahmen 10 angeordneten Auflagefläche 12 und zeigt in seiner Mitte ein Formulartableau
25, das nicht größer ist als das Bildfenster 14 im Rahmen 10.
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In seiner einen Ecke hat der Filmabschnitt 24 eine kreisförmige Durchbrechung
26, die in ihrer Lage derjenigen einer Noppe 16 des Rahmens 10 entspricht. In einer
benachbarten Ecke. des Filmabschnitts 24 ist eine
langlochartige
Durchbrechung 27 angeordnet, deren Längskanten 28 zueinander und zur Schnittkante
des Filmabschnitts parallel verlaufen.
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Vor dem Einschieben in eine COM-Aufzeichnungsanlage wird der Filmabschnitt
24 in den Rahmen 10 wie folgt eingelegt: Der Filmabschnitt 24 wird auf die Auflagefläche
12 des Rahmens 10 aufgelegt, wobei die kreisförmige Durchbrechung 26 auf eine der
beiden Noppen 16 gesteckt wird; damit ist der Filmabschnitt 24 im Rahmen 10 bereits
zentriert. Die zweite Noppe 16 durchgreift beim Auflegen die langlochartige Durchbrechung
27, wodurch aufgrund der zueinander und zur Kante 15 des Rahmens 10 parallel verlaufenden
Längskanten 28 der Filmabschnitt 24 mit der erforderlichen Winkelgenauigkeit im
Rahmen 10 positioniert ist.
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Anschließend wird die Kunststoffplatte 21 auf den Filmabschnitt gelegt,
wobei die Noppen 16 auch die Bohrungen 22 der Platte 21 durchgreifen und die Kunststoffplatte
lagemäßig fixieren. Das Befestigen der Kunststoffplatte 21 im Rahmen 10 geschieht
durch Eindrehen der Rändelschraube 18. Dabei schiebt sich die konische Spitze 19
der Rändelschraube 18 auf die Schräge 23 der Kunststoffplatte 21 und drückt die
Platte vorwärts abwärts gegen den der Rändelschraube 18 gegenüberliegenden Rand
15 des Rahmens 10. Infolge der die rechtwinklige Kante der Kunststoffplatte 21 übergreifenden
Schräge 17 des Randes 13 wird beim Eindrehen der Schraube 18 die Platte 21 auch
an dieser Stelle auf die Auflagefläche 12 mit Filmabschnitt 24 aufgedrückt, wodurch
der Filmabschnitt 24 absolut plan auf der Auflagefläche 12 lagert.
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Das Auswechseln des Filmabschnitts 24 gegen einen neuen Filmabschnitt
mit einem anderen Formulartableau 25 geschieht durch Lösen der Rändelschraube 18
und Abheben der -Kunststoffplatte 21..Anschließend kann der Filmabschnitt 24 entnommen
und ein neuer Filmabschnitt, welcher die gleichen Gestaltungen 26, 27, 28 aufweist,
mit der gleichen Lagegenauigkeit in den Rahmen 10 eingelegt werden.
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Rahmen 10 und Filmabschnitt 24 müssen sehr genau bearbeitet sein,
wobei ein Fehlermaß von 1/100 mm nicht überschritten werden sollte. Die Abmessungen
des Rahmens 10 mit Kunststoffplatte 21 können be-i der Herstellung auf die jeweilige
COM-Aufzeichnungsanlage abgestimmt werden, für die der Rahmen 10 vorgesehen ist.
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Die in den Patentansprüchen., in der Beschreibung und in der Zeichnung
offenbarten Merkmale des Ånmeldungsgegenstandes können sowohl einzeln als'auch in
beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren
verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
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Zusammenfassung