DE3122225A1 - Sauerstoffversorgungseinheit fuer fluggaeste - Google Patents
Sauerstoffversorgungseinheit fuer fluggaesteInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
Dr.-lng. Wolff t H. Bartels
Dipl.-Chem. Dr. Brandes Dr.-lng. Held Dipl.-Phys. Wolff
ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT
REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFRCE
MANDATAIRES PRES L1OFRCE EUROPEEN DES BREVETS
Lange Str. 51, D-7000 Stuttgart
Tel. (0711) 296310 u. 297295
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02.06.1981
Reg.-'Jr. 126 3 76
3033orr
Firma KEIPER RECARO GMBH & CO., 7312 Kirchheiri/Teck
(B aden-Würrtemberg)
Sauerstoffversorgungseinheit für Fluggäste
Die Erfindung betrifft eine Sauerstoffversorgungseinheit
für Fluggäste, mit einem Sauerstofferzeuger und wenigstens einer Maske in einem mittels einer Klappe verschließbaren
Raum.
üblicherweise sind derartige Sauerstoffversorgungseinheiten^
welche im Notfalle für eine gewisse Zeit die Fluggäste mit Sauerstoff versorgen können, in den Gepäckträgern untergebracht,
welche sich an den Seitenwänden der Kabine befinden. Die an der Unterseite des Gepäckträgers vorgesehene Klappe
schwenkt nach dem Lösen der Verriegelung durch ihr Gewicht nach unten und gibt die Masken frei, über die den Passagieren
dann Sauerstoff zugeführt wird. Diese SauerstoffVersorgungs-Postscheckamt
Stuttgart 7211-700 BLZ 60010070 Telefonische Auskünfte und
Deutsche Bank AG, 14/286 30 BLZ 600 700 70 Aufträge sind nur nach schriftlicher
Bestätigung verbindlich
if.
eineheiten können also nur dann vorgesehen werden, wenn in einem ausreichend geringen Abstand von jedem der Fluggastsitze
sich eine Kabinenwand oder ein an ihr vorgesehener Träger befindet, die den Einbau der Sauerstoffversorgungseinheiten
erlauben. Diese Voraussetzungen bestehen jedoch nicht immer.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sauerstoff Versorgungseinheit für Fluggäste zu schaffen, deren
Unterbringung keine Schwierigkeiten bereitet, auch wenn für den Einbau keine Kabinenwand oder dergleichen zur Verfügung
steht. Diese Aufgabe löst eine Sauerstoffversorgungseinheit mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Durch die Ausbildung des Gehäuses derart, daß es an de;r Unterseite
einer Armlehne befestigt werden kann, ist eine Unterbringung der SauerstoffVersorgungseinheit in einem ausreichend
geringen Abstand von dem mit Sauerstoff zu versorgenden Fluggast ohne weiteres möglich, unabhängig davon, wie
die Kabine ausgebildet ist. Besonders vorteilhaft ist ferner, daß der Anbau jederzeit, also auch nachträglich, erfolgen
kann, ohne Änderungen an den Kabinenwänden oder dergleichen vornehmen zu müssen. Eine Beeinträchtigung der Fluggäste ist
durch eine unter der Armlehne angeordnete Sauerstoffversorgungseinheit nicht zu befürchten, da die Breite des Gehäuses
so gewählt werden kann, daß das Gehäuse nicht störend in Erscheinung tritt. Es genügt nämlich für die Unterbringung
der Versorgungseinheit der Raum zwischen der Armlehne und dem Sitzteil des Fluggastsitzes oder dem unterhalb der
Armlehne liegenden Teil des Sitzgestells. Durch die Anordnung des Sauerstofferzeugers und der Maske oder Masken auf
einem aus dem Gehäuse ausfahrbaren Wagen ist eine gute Zugänglichkeit zu den Masken gewährleistet.
Sowohl aus optischen Gründen als auch zum Zwecke der Raum-
ersparnis ist vorzugsweise die Oberseite des Gehäuses und der Verlauf des oberen Randes der beiden Söitenwände des
Gehäuses an die Form der Unterseite der Armlehne des Fluggas
tsitzes angepaßt. Das Gehäuse schließt sich dann ohne Zwischenraum an die Unterseite der Armlehne an.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform hat das Gehäuse eine
von seiner Frontseite zur Rückseite hin abnehmende Höhe. Dadurch wird zum einen der unterhalb der Armlehne vorhandene
Raum gut ausgenützt. Zum anderen steht dann an der Vorderseite des Gehäuses ausreichend Platz für die Unterbringung
der Verriegelungsvorrichtung für die Klappe zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil einer solchen Ausbildung des
Gehäuses besteht darin, daß sich bei horizontaler Lage des Fußbodens; eine Neigung der Unterseite des Gehäuses zur Vorderseite
hin ergibt. Selbst bei einer Lage der Führungsbahn des Wagens parallel zur Unterseite des Gehäuses, was aus
Gründen der Raumersparnis zweckmäßig ist, erhält man eine zur Frontseite des Gehäuses hin fallende Bahn des Wagens.
Dieses Gefälle kann zum Herausfahren des Wagens aus dem Gehäuse genutzt werden.
Um das Gehäuse in möglichst einfacher Weise an der Unterseite einer Armlehne befestigen und auch von ihr lösen zu
können, kann man an der Oberseite des Gehäuses in dessen hinterer Hälfte einen in Querrichtung verlaufenden Stab
vorsehen, der in wenigstens eine an der Unterseite der Armlehne des Fluggastsitzes befestigte Federklammer einführbar
ist.. Eine Schraubverbindung zwischen dem Gehäuse und der Armlehne brauchte nur noch im Bereich des gut zugänglichen
vorderen Ende des Gehäuses vorgesehen zu werden.
Um sicherzustellen, daß der Wagen auch bei Steigflug zuverlässig aus dem Gehäuse ausgefahren wird, ist an ihm einerseits
und am Gehäuse andererseits wenigstens eine Feder be-
.6·
festigt, die bei eingeschobenem Wagen eine ausreichende Spannung
hat, um den Wagen nach dem öffnen der Klapoe aus dem
Gehäuse herausfahren zu können. Da andererseits im Sturzflug die Kräfte, die auf den Wagen im Sinne des Herausfahrens aus
dem Gehäuse einwirken, relativ groß sind, ist es zweckmäßig, den Verschiebeweg des Wagens mittels eines am Gehäuse vorgesehenen
Stoßdämpfers zu begrenzen.
Eine Leichtgängigkeit des Wagens wird im Ausführunqsbejspiel
durch einstellbare Rollen gewährleistet, die vorzugsweise am Gehäuse vorgesehen sind und in Schienen eingreifen, die
seitlich am Wagen angeordnet sind.
Da üblicherweise für die Verriegelung der Klappe eine magnetische Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist, ist eine
genaue Justierung dieser Vorrichtung notwendig. Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform ist deshalb die Verriegeluncsvorrlchtung
lösbar auf einer Platte montiert, die ihrerseits mit dem Gehäuse verbindbar ist. Man braucht dann nur ein
einziges Mal die Platte /justieren und kann dann bei einem gegebenenfalls erforderlichen Austausch der Verriegelungsvorrichtung
diese ohne Justierung an der Platte befestigen.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochen dargestellte Seitenansicht des Ausführungsbeispiels bei
geöffneter Klappe und ausgefahrenem Wagen,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II der Fig. 1.
Eine SauerstoffVersorgungseinheit für Fluggäste, die einen
in bekannter Weise ausgebildeten und daher nicht dargestellten Sauerstofferzeuger sowie drei ebenfalls in bekannter Wei-
se ausaebildete sowie angeordnete und deshalb ebenfalls
nicht dargestellte Masken enthält, weist ein als Ganzes mit 1 bezeichnetes Gehäuse auf, das aus Leichtmetall oder
Kunststoff besteht, und, wie Figur 1 zeigt, an seiner Frontseite 2 mittels einer rechteckförmigen Klappe 3 verschließbar
ist, welche am unteren Rand der Frontseite 2 am Gehäuse 1 angelenkt ist. Das Gehäuse 1 hat wie die Klappe 3
eine rechteckige Querschnittsform,(jedoch eine von der
Frontseite 2 nach hinten hin abnehmende Höhe. Die Oberseite 4 des Gehäuses 1 ist zur Anlage an der Unterseite einerArmlehne
5 eines Fluggastsitzes bestimmt und ist deshalb in ihrer Form an die Form der Unterseite der Armlehne 5 angepaßt.
Das Gehäuse 1, dessen Breite höchstens gleich der Breite der Armlehne 5 ist, kann deshalb in dem Zwischenraum
zwischen der Armlehne 5 und des sich darunter befindenden, nicht dargestellten Teils des Fluggastsitzes untergebracht
werden, und zwar, wie Figur 1 zeigt, derart, daß es im eingebauten Zustand im Abstand vom vorderen Ende der
Armlehne 5 endet.
Die Befestigung des Gehäuses 1 an der Armlehne 5 erfolgt in der hinteren Hälfte des Gehäuses 1 mit Hilfe eines Rohres 6,
das sich in Querrichtung von der einen zur anderen Seitenwand 7 des Gehäuses 1 erstreckt und in Federklammern
einsteckbar ist, die an der Unterseite der Armlehne 5 befestigt sind. Nahe der Frontseite 2 ist die Oberseite 4
mit Bohrungen versehen, durch die hindurch bei geöffneter Klappe 3 Schrauben in die Armlehne 5 eingedreht werden können.
Im Gehäuse 1 befindet sich ein Wagen 8, dessen Breite etwas kleiner ist als die Breite des Gehäuses 1. Der Wagen 8
trägt den Sauerstofferzeuger und die an diesen angeschlossenen
Masken. Seitlich am Wagen 8 ist je eine Führungsschiene 9 befestigt, die, wie Figur 2 zeigt, ein nach
außen, also zur benachbarten Seitenwand 7 des Gehäuses 1
hin offenes C-Profil hat. In jede dieser beiden Führungsschienen
9 greifen drei von außen her einstellbare Rollen 10 ein, deren verstellbares Lager 11 an der Seitenwand 7 befestigt
ist. Eine Abdeckkappe 12 läßt nur den Zugang zu der Verstellschraube des Lagers 11 frei. Die Rollen 10 werden
durch Drehen ihrer Verstellschraube so eingestellt, daß der Wagen 8 leicht läuft. Angeordnet ist je eine der Rollen 10
nahe der Frontseite 2, nahe dem hinteren Ende des Gehäuses 1 sowie in der Mitte zwischen diesen beiden Rollen. Wegen der
zur Frontseite 2 hin zunehmenden Höhe des Gehäuses 1 hat bei horizontaler Lage des Fußbodens die Unterseite des Gehäuses 1
sowie die durch die Rollen 10 definierte Führungsbahn für den Wagen 8 ein Gefälle gegen die Frontseite 2 hin.Der Wagen
8 fährt deshalb bei horizontaler Lage des Fußbodens infolge dieser Neigung aus dem Gehäuse 1 heraus, sobald die
Klappe 3 geöffnet wird. Begrenzt wird diese Ausfahrbewegung durch einen am Boden 13 des Gehäuses 1 unterhalb des Wagens 8
vorgesehenen Anschlag 14, der mit einem elastischen Puffer 15 versehen ist. Dieser Puffer 15 ragt in die Bahn eines am
Wagenende 8 vorgesehenen und von hier aus nach unten überstehenden Winkels 16. Im Ausführungsbeispiel ist der Anschlag
14 so angeordnet, daß der Verschiebeweg des Wagens 8 etwa gleich seiner halben Länge ist.
Um sicherzustellen, daß nach dem öffnen der Klappe 3 der
Wagen 8 selbsttätig aus dem Gehäuse 1 ausfährt, ist eine
am Schraubenfeder 17 vorgesehen, die einerseits an dem/Wagenende
vorgesehenen Winkel und andererseits an einem am Boden 13 vorgesehenen Halter befestigt ist und bei vollständig
eingeschobenem Wagen eine ausreichende Vorspannung hat. Im Ausführungsbeispiel liegt die mittigam Wagen 8 angreifende
Schraubenfeder 17 aus Raumgründen auf einem Teil ihrer Länge außerhalb des Gehäuses 1.
An der Innenseite der Klappe 3 ist ein Verriegelungselement
18 befestigt, das bei geschlossener Klappe in eine Verriegelungsvorrichtung
19 eingreift- und dort mit Hilfe eines Permanentmagneten festgehalten werden kann. Diese Verriegelunasvorrichtung
19 ist von unten her an einer Platte 20 befestigt die ihrerseits oberhalb des Wagens 8 nahe der Frontseite 2
des Gehäuses 1 justierbar mit dem Gehäuse 1 verbunden ist. Die Verriegelungsvorrichtung 19, die auf elektrischem Weae
fernbedienbar gelöst werden kann, kann deshalb ohne Justierung an die Platte 20 angeschraubt werden. Eine im Durchmesser
kleine Bohrung 21 in der Klappe 3 ist auf einen nicht dargestellten Auslösestößel der Verriegelungsvorrichtung
ausgerichtet, der bei einer Längsverschiebung die Verriegelungsvorrichtung 19 auslöst, wodurch die Klappe 3 durch den
Schub deswagerß 8 aufgeklappt wird. Mit Hilfe eines dünnen
Stiftes oder dergleichen kann deshalb im Bedarfsfalle die Klappe 3 auch dann geöffnet werden, wenn die Fernauslösung
nicht funktioniert oder nicht betätigt werden kann.
Am vorderen Ende des Wagens 8 ist im Ausführungsbeispiel ein Informationsträger 22 vorgesehen, der nach oben über
den Wagen übersteht und die für den Gebrauch der Masken
erforderlichen Informationen trägt.
Leerseit
Claims (12)
1.) SauerstoffVersorgungseinheit für Flugaäste, mit einem
Sauerstofferzeuger und wenigstens einer Maske in einen mittels einer Klappe verschließbaren Raun, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sauerstofferzeuger und die Maske oder Masken auf einem Wagen (8) angeordnet sind, der
in einem an seiner Frontseite (2) mittels der Klappe (3) verschließbaren Gehäuse (1) verschiebbar und an der
Frontseite aus dem Gehäuse (1) ausfahrbar geführt ist, und daß das Gehäuse (1) an seiner Oberseite (4) an die
Unterseite einer Armlehne (5) eines Fluggastsitzes anlegbar und mit dieser Armlehne (5) \'erbindbar ist.
2.) Versorgungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (4) des Gehäuses (1) und
der Verlauf des oberen Randes der beiden Seitenwände (7) des Gehäuses· (1) an die Form der Unterseite der Armlehne
(5) des Fluggastsitzes angepaßt sind.
3.) Versorgungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) eine zu seiner Frontseite (2) hin zunehmende Höhe hat.
4.) Versorgungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn des Wagens (8)
zur Frontseite (2) des Gehäuses (D hin ein Gefälle hat.
5„) Versorgungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite (4) des Gehäuses (1) in dessen hinterer Hälfte ein in Querrichtung
verlaufender Stab (6) vorgesehen ist, der in wenigstens eine an der Unterseite der Armlehne (5) befestigte
Federklammer einführbar ist.
6.) Versorgungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Wagen (8) einerseits
und dem Gehäuse (1) andererseits wenigstens eine bei eingeschobenem Wagen gespannte und sich beim Herausfahren
des Wagens aus dem Gehäuse entspannende Feder (17) verbunden ist.
7.) Versorgungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
einen
gekennzeichnet durch/den Verschiebeweg des Wagens (8)
beim Herausfahren / """TSehäuse- (1) begrenzenden Stoßdämpfer
(14,15) am Gehäuse (1).
8.) Versorgungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (8) von einstellbaren
Rollen (10) getragen ist.
9.) Versorgungseinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des Wagens (8) je eine Laufschiene
(9) vorgesehen ist, in welche die am Gehäuse (1) angeordneten Rollen (10) eingreifen.
10.) Versorgungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß nahe der Frontseite (2)
oberhalb des Wagens (8) am Gehäuse (1) eine durch Fernbedienung auslösbare Verriegelungsvorrichtung (19) für
die Klappe (3) angeordnet ist.
11.) Versorgungseinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsvorrichtung (19) lösbar auf einer Platte (20) montiert ist, die ihrerseits mit
dem Gehäuse (1) verbunden ist.
12.) Versorgungseinheit nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet
durch eine manuelle Auslöseeinrichtung der Verriegelungsvorrichtung (19).
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