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Schutzvorrichtung gegen schädliche Sonnenstrahlen
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz von der direkten
Sonnenstrahlung ausgesetzten Lebewesen oder Gegenständen gegen schädliche Teilstrahlung.
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Es ist bekannt, beispielsweise aus medizinischen bzw.
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therapeutischen oder auch kosmetischen Gründen Lebewesen durch Lampen
zu bestrahlen, die lediglich bestimmte Frequenzbereiche des Sonnenspektrums aussenden.
Anlage dieser Art sind jedoch kostspielig und bedingen einen hohen Energieverbrauch.
Es wäre daher wünschenswert, für solche Bestrahlungen die Sonne selbst als Energiequelle
zu benützen.
Nun enthält das Sonnenspektrum aber auch schädliche
Strahlen, die für ein diesen Strahlen ausgesetztes -Lebewesen zu einer Gefahr werden,
bei Verwendung von Kunstlicht jedoch ohne weiteres vermieden werden können.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine leicht zu bedienende Vorrichtung
anzugeben, die es ermöglicht, die Sonne als Energiequelle für medizinische, therapeutische
oder kosmetische Bestrahlungen heranzuziehen und deren Herstellungskosten gleichzeitig
in niedrigen Grenzen gehalten werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art in der Weise aufgebaut ist, daß mindestens ein Rahmen
vorgesehen ist, der mit einer lichtdurchlässigen, in einem je nach den Erfordernissen
vorausbestimmten Wellenbereich die Strahlung absorbierenden Scheibe bzw. einer Anzahl
solcher Scheiben oder mit einer Folie gleicher Eigenschaften versehen und an einem
ortsfesten oder ortsveränderlichen Traggestell oder einer Wand fest oder beweglich
angebracht ist.
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Dieser Rahmen kann vorteilhafterweise so bemessen sein, daß die von
ihm überdeckte Fläche ausreicht, um eine Liege
aufzustellen, auf
der ein Mensch ausgestreckt Platz findet. Dabei kann der Rahmen seinerseits z.B.
durch sich rechtwinklig schneidende Metall- oder Kunststoffprofile in einzelne Felder
unterteilt sein, in die auswechselbare, die transparenten absorbierenden Scheiben
tragende Rähmchen eingesetzt werden können. Man kann dann beispielsweise mehrere
Sätze solcher Rähmchen vorsehen, deren jeder so viele gleichartige Rähmchen umfaßt,
daß die Gesamtfläche des Rahmens abgedeckt werden kann. Hierbei können die einzelnen
Sätze jeweils mit Scheiben mit verschieden absorbierenden Eigenschaften versehen
sein.
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Ein solcher Rahmen kann an einem Traggestell derart angebracht sein,
daß er um seine Mittelachse verschwenkbar ist und seine Stellung so dem Sonnenstand
oder den örtlichen Gegebenheiten angepaßt werden kann; doch besteht andererseits
die Möglichkeit den Rahmen unveränderlich waagerecht oder geneigt anzuordnen. Anstelle
einer sich über den ganzen Rahmen erstreckenden Scheibe oder der in einzelne Felder
einsetzbaren Rähmchen kann auch eine Folie mit entsprechend absorbierenden Eigenschaften
vorgesehen sein.
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Eine solche Folie, etwa aus einem geeigneten Kunststoff, möge die
Breite des Rahmens haben und aus mehreren aneinander
anschließenden
Bahnen mit jeweils verschiedenen Eigenschaften hinsichtlich des absorbierten Wellenbereiches
bestehen. Jede dieser Bahnen weist dann vorteilhafterweise mindestens etwa die Länge
des Rahmens auf, während die gesamte aus mehreren solchen aneinander anschließenden
Bahnen zusammengesetzte Folie zwischen zwei an den beiden Schmalseiten des Rahmens
vorgesehenen Aufwickelvorrichtungen durch Kurbeln hin und her verschoben werden
kann Die beiden Längsschenkel des Rahmens sind als Füh rungsschienen, etwa U-förmig
profiliert, ausgebildet, und in geeigneten Abständen können zur Abstützung der Folie
quer zur Rahmenlängsrichtung Stäbe oder Walzen geringen Durchmessers angeordnet
sein. Ferner ist es auch möglich den Rahmen höhenverstellbar auszubilden.
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Im folgenden sollen anhand der beigefügten Zeichnung verschiedene
Ausführungsmöglichkeiten für eine solche Vorrichtung beschrieben werden. In der
Zeichnung zeigen: Figur 1: einen in Felder unterteilten verschwenkbar an einem fahrbaren
Traggestell angeordneten Rahmen; Figur 2: die Seitenansicht der Vorrichtung gemäß
Figur 1, in Richtung des Pfeiles II in Figur 1 gesehen;
Figur 3:
einen an einem ortsfesten Gestell waagerecht angeordneten Rahmen mit aufrollbarer
Folie; Figur 4: die Vorrichtung gemäß Figur 3 in Draufsicht; Figur 5: die gleiche
Vorrichtung in Richtung des Pfeiles V in Figur 3 gesehen; Figur 6: einen in Felder
unterteilten Rahmen, der einseitig an einem Traggestell angebracht ist; Figur 7:
die Vorrichtung gemäß Figur 6, in Richtung des Pfeiles VII in Figur 6 gesehen.
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In Figur 1 und 2 ist mit 12 ein aus stärkerem profilierten Material
13 bestehender Rahmen bezeichnet. Dieser Rahmen 12 ist durch schwächere, parallel
zu seinen Längs-und Querschenkeln verlaufende, beispielsweise T-förmig profilierte
Stäbe in Felder 14 unterteilt, in die Rähmchen mit lichtdurchlässigen, aber bestimmte
Bereiche des Sonnenspektrums absorbierenden Scheiben auswechselbar eingesetzt sind.
Der Rahmen 12 ist an einem aus den vertikalen Elementen 11 und einer diese starr
verbindenden Traverse 17 bestehenden fahrbaren Traggestell um die Achse 13' verschwenkbar
angebracht. Die Verstellung des Rahmens erfolgt z-.B. in einfacher Weise mittels
einer über die Kettenräder
15' laufenden endlosen Kette 16. Die
Achse 13' ist beidseitig in den Lagern 15 gelagert, von denen mindestens eines mit
einer federnden Rastvorrichtung versehen ist, die ein ungewolltes Verstellen des
Rahmens 12 verhindert.
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Die Figuren 3 bis 5 zeigen eine ortsfest angeordnete Vorrichtung,
die aus einem auf vier vertikalen Tragelementen 21 befestigten horizontalen Rahmen
22 besteht. In diesem Rahmen 22, bei dem keine Unterteilung in Felder vorgesehen
ist, ist eine durch eine strichpunktierte Linie angedeutete Folie 23 untergebracht,
deren Breite der Breite des Rahmens entspricht und die aus mehreren aneinander anschließenden
Bahnen zusammengesetzt ist. Jede dieser Bahnen ist um einen geringen Betrag länger
als die Länge des Rahmens. Die einzelnen Bahnen sind lichtdurchlässig und jede von
ihnen absorbiert einen anderen Wellenbereich des Sonnenspektrums. An beiden Enden
des Rahmens 22 befinu det sich jeweils eine über ein Getriebe 24 und eine Kurbelstange
26 mit handbetriebener Kurbel 268 angetriebene Welle 25, an der das betreffende
Ende der Folie 23 feste legt ist. Durch Betätigung von einer der beiden Kurbeln
26' wird die Folie 23 auf der einen oder anderen Seite
zu einer
Rolle 231 aufgewickelt. Auf diese Weise kann jeweils der entsprechend seinem Absorptionsbereich
gerade gewünschte Teil (= die in Frage kommende Bahn) der Folie 23 eingestellt werden.
Selbstverständlich können beiderseits die aufgewickelten Rollen 23' der Folie gegen
äußerliche Einflüsse durch eine die Rolle 23' umgebende (nicht dargestellte) zylindrische
oder prismatische Umhüllung geschützt werden. Um eine sichere Betätigung der Vorrichtung
zu gewährleisten, sind die seitlichen Rahmenschenkel orteilhafterweise aus U-förmig
profiliertem Material hergestellt, zwischen dessen Flansche die Folie geführt ist.
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Um eine unerwünschte Deformation der Folie infolge der Länge des Rahmens
zu vermeiden, ist eine Anzahl von Querstäben 27 vorgesehen, auf denen sich die Folie
abstützt.
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Anstelle von starr am Rahmen befestigten Stäben kann man auch stabförmige,
am Rahmen drehbar gelagerte Walzen geringen Durchmessers vorsehen, um ein Scheuern
der Folie auf den Stäben zu vermeiden.
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Natürlich kann statt einer Liege für die der Bestrahlung ausgesetzte
Person auch ein Sessel vorgesehen werden. In diesem Fall braucht der Rahmen natürlich
nicht einer grösseren Länge angeglichen zu werden und kann als verhältnismäßig
schmales
Gebilde ausgebildet sein, wie dies aus Figur 6 ersichtlich ist. Ein solcher Rahmen
32 kann einseitig an einem aus nur einem vertikalen Tragelement 31 bestehenden fahrbaren
Traggestell beispielsweise schwenkbar festgelegt sein. In dem hier gewählten Beispiel
besteht der Rahmen 32 aus dem die Schenkel bildenden besonders starken profilierten
Material 33 und ist in ähnlicher Weise wie der Rahmen 12 bei der Vorrichtung nach
Figuren 1 und 2 durch profilierte Stäbe in Felder 34 unterteilt, in die mit absorbierenden
Scheiben ausgestattete Rähmchen eingesetzt sind. Der Rahmen 32 ist um eine Achse
33', die in einer Lagerung 35 drehbar gelagert ist, etwa mittels einer über Kettenräder
35' laufende Kette 36 verstellbare Um eine unerwünschte Verschwenkung des Rahmens
zu ve-rhindern, kann beispielsweise in dem die Lagerung 35 enthaltenden Gehäuse
eine federnde Rasterung vorgesehen sein.
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Statt einer endlosen Kette können auch an zwei gegenüberliegenden
Schenkeln des Rahmens angebrachte Zugschnüre zur Verschwenkung des Rahmens dienen.
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Das Traggestell kann selbstverständlich auch als nur im Bedarfsfall
aus Einzelteilen zusammengesetzte zerlegbare
Konstruktion ausgebildet
sein. Auch ist es möglich, anstelle eines Traggestells den Rahmen an einer Wand
anzubringen und etwa die Vorrichtung für eine Folie so auszubilden, daß die Folie
in einen in der Wand vorgesehenen Hohlraum aufgerollt werden kann, wenn sie nicht
gebraucht wird.
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Bei den anhand der Figuren 1 und 2 sowie 6 und 7 gezeigten Ausführungsbeispielen
ist es natürlich möglich, den Rahmen 12, 32 auch höhenverstellbar auszuführen, wie
es überhaupt im Rahmen der Erfindung liegt, die Elemente der verschiedenen Ausführungsbeispiele
beliebig miteinander zu kombinieren.
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Die Vorrichtung kann natürlich auch zum Schutz von der Sonnenbestrahlung
auszusetzenden Tieren oder Gegenständen verwendet werden.