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Vorrichtung zur Tagesmarkierung für Kalender Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur Tarjesmarkierung für Kalender mit tafelförmig in mehreren zueinander
parallelen Querreihen angeordneten Daten eines Kalendariums, bei der eine Schiene
mit einem darauf verschiebbar angeordneten Fensterrähmchen an ihren beiden Enden
Klemmzungen aufweist, die integral aus dem Material der Schiene durch Einschnitte
geformt sind und die Seitenränder des Kalenders umklammern.
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Kalender mit Vorrichtungen zur Tagesmarkierung sind als Tafel kalender
und als Blockkalender aus mehreren Einzelblättern mit Monats-, Quartals- oder Halbjahresübersichten
bekannt. Die Vorrichtung zur Tagesmarkierung besteht in den weitaus überwiegenden
Fällen aus einer querverlaufend und über die Reihen der Daten höhenverstellbar angeordneten
Leiste oder Schiene, auf der ein Fensterrähmchen quer verschiebbar angeordnet ist,
wobei die Leiste oder Schiene durch eine Schlaufe aus durchsichtigem Kunststoff
mit Foliencharakter gebildet wird, die den Kalender umschließt und rückseitig ein
elastisches Zwischenstück aus einem Gummiband aufweist, um Spannung zum Halten der
Schlaufe zu erre;chen. Die Anwendung einer solchen Vorrichtung setzt eine gewisse
Steifigkeit des Kalenders voraus und steht daher dem Bestreben nach möglichst leichten
Kalendern aus
wenigen Blättern möglichst ohne Rückenkarton entgegen.
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Die Montage der Vorrichtung ist zeitraubend, weil das Gummiband von
Hand mit der Schlaufe verknotet werden muß, wozu im Mittel etwa 20 bis 30 Sekunden/Stück
Zeitaufwand benötigt wird. Trotzdem sind diese bekannten Vorrichtungen wegen ihrer
praktischen Handhabung allen anderen Ausbildungen Uberlegen.
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Zur Reduzierung der Montagezeiten ist schon eine Ausführung bekannt,
bei der die Enden der Schiene für das Fensterrähmchen Klemmzungen aufweist, die
integral aus dem Material der Schiene durch Einschnitte geformt sind und die Seitenränder
des Kalenders umklammern (DE-GM 75 11 809). Es hat sich jedoch gezeigt, daß die
Spannung der Klemmzungen nicht ausreicht, um die Schiene in'ihrer eingestellten
Höhenlage zu halten. Die praktische Anwendung dieses Vorschlages ist daher erfolglos
geblieben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der Vorteile
der auch heute noch überwiegend zur Anwendung kommenden Vorrichtung zur Tagesmarkierung
durch eine gezielte Ausbildung die Reduzierung der Montagekosten zu erreichen und
insbesondere die Anwendung der Vorrichtung auch bei Kalendern mit wenigen dünnen
Blättern ohne Rückenversteifung zu ermöglichen.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vor allem durch die
Verwendung einer Profilschiene als Träger für das Fensterrähmchen erreicht, die
auf ihrer Rückseite oberhalb und unterhalb der Klemmzungen Profilwulste aufweist,
welche sich gegen die Oberfläche des oberen Kalenderblattes abstützen. Die Wirkung
dieser Maßnahme besteht vor allem darin, daß das Kalenderblatt im Bereich der Vorrichtung
zur Tagesmarkierung wellenförmig eingeklemmt wird, so daß die Material spannung
des Papiers des Kalender-
blatts die Kräfte zum Halten der Vorrichtung
anbringt. Dadurch kann die Vorrichtung auf das oberste Blatt eines Kalenders oder
wahlweise auf mehrere Kalenderblätter gleichzeitig aufgesetzt erden. Die Profile
der Schiene zur Erreichung einer guten Klemmwirkung verleihen der Schiene außerdem
eine größere Steifigkeit, so daß das optische Bild der Vorrichtung auch nach längerem
Gebrauch noch gut erhalten ist. Schließlich wird auch der Vorteil einer sehr günstigen
Montagezeit erreicht, die im Mittel etwa 6 Sekunden/ Stück beträgt. Damit führt
die Erfindung zu Vorteilen bei der Herstellung, beim Gebrauch und beim Handel von
Kalendern mit besonderen Vorrichtungen zur Tagesmarkierung. Zur konstruktiven Gestaltung
ist nach einem weiteren Gedanken der Erfindung vorgesehen, daß die Profilwulste
der auf der Vorderseite glatten Schiene durch Bördelränder der oberen und unteren
Schienenkante gebildet sind. Vorteilhaft sind die oberen und unterenBördelränder
im vertikalen Querschnitt dieser Profilschiene bogenförmig nach innen gekrümmt.
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Zur näheren Erläuterung ist auf der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht der Vorrichtung zur Tagesmarkierung,
Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie II - II in Fig. 1 und Fig. 3
einen horizontalen Schnitt durch die linke Seite der Vorrichtung nach Fig. 1.
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Auf der Zeichnung ist in der Fig. 1 das obere Blatt eines Kalenders
angedeutet, während in den Fig. 2 und 3 ein Block aus mehreren übereinanderliegenden
Kalenderblättern teilweise angedeutet ist. Die Vorrichtung zur Tagesmarkie
rung
besteht aus der querverlaufend angeordneten Schiene a und dem darauf seitlich verschiebbar
angeordneten Fensterrähmchen b, so daß durch Höhenverstellung der schiene a und
seitliches Verschieben des Fensterrähmchens b das jeweilige Datum im Fenster des
Fensterrähmchen b sichtbar wird. Die Schiene a ist dadurch als Profilschiene ausgebildet,
daß ihr oberer und ihr unterer Rand in der Form eines Bördelrandes bogenförmig nach
hinten gekrümmt sind und sich dadurch gegen das oberste Kalenderblatt c des Kalenderblattstapels
abstUtzen. Für die Halterung der Schiene a an dem obersten Kalenderblatt b oder
auch an mehreren übereinanderliegenden Kalenderblättern c und d sind an den beiden
Enden der Schiene a Klemmzungen e vorgesehen, die integral aus dem Material der
Schiene durch Einschnitte f geformt sind, und die das oberste Kalenderblatt c bzw.
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auch einige darunterliegende Kalenderblätter d an den Seitenrändern
des Kalenders umklammern. Dadurch wird erreicht, daß die umklammerten Kalenderblätter
infolge der Randwulste g und h entsprechend Fig. 2 wellenförmig durch die Klemmstellen
verlaufen, um das erfindungsgemäß angestrebte Ziel zu erreichen,Die Vorrichtung
zur Tagesmarkierung kann dem Kalender unkonfektioniert beigelegt werden, denn zu
ihrer Montage bedarf es keiner erklärenden Anweisung.
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