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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein Ventilationsfenster mit verschließbaren
Lüftungsschlitzen in einander gegenüberliegenden Teilen des feststehenden Rahmens,
insbesondere in dessen Horizontalteilen.
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Derzeit am gebräuchlichsten ist das Drehkipp-Fenster, dessen Flügel
einerseits vollständig durch Schwenkung um eine Vertikalachse geöffnet werden kann
und andererseits in eine bezüglich einer Horizontalachse gekippte Stellung gebracht
werden kann, bei der das Fenster nur teilweise geöffnet ist, so daß eine Dauerlüftung
bei gleichzeitigem, allerdings begrenztem Schutz vor Regen und Wind gegeben ist.
Gegenüber diesen Vorzügen sind jedoch auch Nachteile vorhanden: Zum öffnen und Schließen
ist ein gewisser Kraftaufwand erforderlich, der bei Hochhäusern zu erheblichen Betätigungsproblemen
bei starkem Wind führen kann.
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Die Lüftungsmöglichkeit in Kipplage ist nicht optimal, und eine stufenlos
einstellbare Lüftung ist nur bedingt möglich. Außerdem kann bei starkem Regen Wasser
eintreten.
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Auch läßt sich der Einstieg Unbefugter nicht völlig ausschließen.
Im geöffneten Drehzustand schließlich (der Flügel ist um eine Vertikalachse geschwenkt)
sind Verletzungen nicht auszuschließen.
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Um bei allen Witterungseinflüssen eine sichere Lüftung zu gewährleisten,
wurden Ventilationsfenster entwickelt, bei denen sogenannte Dauerlüftungen verwendet
werden, z.B.
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Lüftungsschlitze, die einen Luftdurchlaß auch bei geschlossenem Flügel
ermöglichen.
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Bislang waren jedoch derartige Ventilationsfenster konstruktiv aufwendig
und dementsprechend teuer.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ventilationsfenster zu schaffen,
welches hohen Gebrauchswert mit geringen Kosten verbindet.
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Die Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch zueinander symmetrische
obere und untere horizontale feststehende Rahmenteile mit äußeren und inneren Lüftungsschlitzen,
die mittels gleichartiger äußerer und innerer Schwenkprofilteile verschließbar sind,
welche in den Rahmenteilen angeordnet und mittels am inneren Schwenkprofilteil angeordneter
Handhabe gemeinsam in Öffnungs-bzw. Schließrichtung betätigbar sind. Die schwenkbare
Anordnung der die Lüftungsschlitze verschließenden Teile ermöglicht große Lüftungsguerschnitte,
die einen intensiven Luftaustausch gewährleisten, da innerhalb der Schlitze keinerlei
dieselben vereingende feststehende Teile angeordnet werden müssen. Die Anordnung
äußerer und innerer Schwenkprofilteile ergibt im geschlossenen Zustand einen doppelwandigen
durch das
eingeschlossene Luftpolster gut wärmeisolierenden zweischaligen
Abschluß Vorzugsweise besitzen die Schwenkprofilteile, im Querschnitt gesehen, einen
Achsbereich mit daran anschließendem ~Radialsteg, an dem ein- bzw. beidseitig bogenförmige
Querteile mit in die Achse des Achsbereiche8 fallenden Krümmungsmittelpunkt angeordnet
sind. Diese Profilform weist keine geschlossenen hohlräume auf und läßt sich infolgedessen
preisgünstig herstellen.
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Zur Kopplung von innerem und äußerem Schwenkprofilteil sind an den
parallel zueinander angeordneten Achsbereichen der Schwenkprofile ineinander kärnmsnde;
Zahnprofile angeordnet bzw. angeformt. Der Eingriff der Zahnprofile ineinander,
besteht also auf der vollen Länge der Profile, so daß die Verzahnung nur einer geringen
Flächenpressung ausgesetzt ist und dementsprechend ~wie auch die Schwenkprofiie
insgesamt aus Kunststoff hergestellt werden kann.
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Am inneren Schwenkprofilteil kann als Handhabe ein Profilsteg angeformt
sein.
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Zweckmäßigerweise ist eines der im-unterenXhoriz;ontaTen feststehenden
Rahmenteil angeordneten Schwenkprofilteile mit dem dazu symmetrisch im oberen horizontalen
festen Rahmenteil angeordneten Schwenkprofilei mittels in einem vertikalen Rahmenteil
angeordneter, drehfest mit den
Schwenkprofilteilen verbindbarer
Lagerstücke und denselben zusammenwirkender, im bzw. am gleichen vertikalen Rahmenteil
angeordneter Zwischenglieder gekoppelt. Somit werden simultan mit den unteren Schwenkprofilteilen
auch die oberen Schwenkprofilteile betätigt und die unteren und oberen Schlitze
jeweils gleichzeitig geschlossen oder stufenlos geöffnet. Dadurch ist eine gute
Zirkulation im zu lüftenden Raum gewährleistet, weil die kühlere Außenluft durch
die unteren Schlitze eindringen kann, während die wärmere und verbrauchte Luft aus
dem Raum durch die oberen Schlitze entweicht.
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Die Lagerstücke können bereits bei der Herstellung der vertikalen
Rahmenteile an denselben angeordnet werden und brauchen erst bei der Montage des
Rahmens mit den Schwenkprofilteilen verbunden zu werden.
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Zur Kopplung der oberen und unteren Schwenkprofilteile können die
an dem vertikalen Rahmenteil angeordneten Lagerstücke verzahnt sein und mit einer
zumindest an ihren Endstücken verzahnten Schubstange zusammenwirken.
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Diese wird vorzugsweise flächenbündig mit dem vertikalen Rahmenteil
in einem darin angeordneten Führungskanal mit hinterschnittenen Flanken verschiebbar
geführt, welche im wesentlich gegengleich geformte Ränder der Schubstange übergreifen.
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Zur Verbindung der Schwenkprofilteile mit den Haltestücken können
an denselben Flachstücke angeordnet sein, auf die die Schwenkprofilteile mittels
angepaßter Schlitze radial zur Drehachse der Haltestücke aufschiebbar sind.
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Dabei genügt es, wenn nur ein, vorzugsweise das innere Schwenkprofilteil,
an den Flachstücken durch Verschraubung, Verstellung o.dgl. befestigt ist und das
andere Schwenkprofilteil lose auf die zugehörigen Flachteile aufgeschoben und auf
denselben durch das erste Schwenkprofilteil festgehalten ist. Aufgrund dieser Bauart
ist eine Montage und Demontage der Schwenkprofilteile jederzeit leicht möglich.
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Die horizontalen Rahmenteile können stumpf mit den vertikalen Rahmenteilen
verbunden sein, wobei vorzugsweise Schraubverbindungen vorgesehen sind, deren Schrauben
in Schraubkanäle der horizontalen Rahmenteile eingedreht werden können.
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Eine wesentlich teurere Verbindung mittels Gehrung ist somit überflüssig.
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An den horizontalen feststehenden Rahmenteilen kann jeweils ein inneres
Rahmenprofilteil mittels einer Tasche, die im montierten Zustand des Rahmens ein
bogenförmiges Querteil des Schwenkprofilteiles verschiebbar aufnimmt, sowie mittels
eines quer dazu angeordneten, in einen passenden Schlitz eines fest montierten horizontalen
Rahmenprofilteiles einschiebbaren
flanschartigen Steges in seiner
Lage festgehalten sein. Separate Befestigungsmittel für das innere Profilteil werden
also nicht benötigt, da das innere Profilteil, wie gegebenenfalls auch das äußere
Schwenkprofilteil, vom inneren Schwenkprofilteil in seiner Lage gehalten wird.
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Die vertikalen und horizontalen feststehenden Rahmenteile besitzen
Blend- bzw. Abdeckprofile mit zur Fensterebene im wesentlichen paralleler Außenfläche;
dabei überdecken die vertikalen Blendprofile an ihren Enden die Enden der horizontalen
Abdeckprofile, wobei im Bereich zwischen den horizontalen Abdeckprofilen an den
vertikalen Blendprofilen Dichtstreifen, -leisten o.dgl. angeordnet sind, deren Dicke
etwa der Dicke der. horizontalen Abdeckprofile entspricht.
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Die überlappende Anordnung vermeidet sichtbare Spalten zwischen den
Profilteilen. Die Dichtstreifen bzw. -leisten o.dgl. an den vertikalen Blendprofilen
bilden zusammen mit der Innenseite der horizontalen Abdeckprofile einen rechteckigen
Dichtrand bzw. eine entsprechende Anschlagkante für das Fenster bzw. den Flügel.
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Bei schwenkbarem Flügel sind daneben als innerer Anschlag Kunststoffprofile
mit Anschlagleisten angeordnet, um eine doppelte Dichtung zu erzielen.
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Aufgrund der beschriebenen Merkmale läßt sich der Rahmen des erfindungsgemäßen
Fensters außerordentlich preisgünstig herstellen. Eine weitere Verringerung der
Kosten kann durch
einen besonders einfachen Fensterflügel erzielt
werden, welcher nur um eine vertikale Achse gedreht, nicht jedoch um eine horizontale
Achse gekippt werden kann. Aufgrund der guten Lüftungswirkung der Ventilationsschlitze
kann nämlich der Flügel dauernd geschlossen bleiben und braucht nur zur Reinigung
der Fensterflächen geöffnet zu werden.
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Aus diesen Gründen genügen auch einfachste Beschläge, wobei diese
sowohl verdeckt im Profil, wie sichtbar, beispielsweise aufgeschraubt, ausgeführt
werden können.
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Bei Hochhäusern, deren Fensterflächen von außen geputzt werden, oder
bei Flachbauten mit von außen zugänglichen Fenstern kann gegebenenfalls auch auf
drehbare Flügel verzichtet und eine Festverglasung vorgesehen werden.
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Dadurch können die Kosten noch weiter gesenkt werden.
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Stark belastete Teile des Rahmens, wie beispielsweise die Abdeckprofile,
sind vorzugsweise aus stranggepreßtem Aluminium hergestellt, da entsprechende Profilteile
hohe Stabilität, hohe Präzision und Korrosionsbeständigkeit besitzen und eine geringe
Dimensionierung sowie geringen Pflege- und Unterhaltsaufwand ermöglichen. Außerdem
kann die Verglasung in rationellster Weise eingebaut werden.
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Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand
der Figuren erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 im Figurenteil A eine Gesamtansicht des
Fensters mit eingehängtem Flügel und im Figurenteil B nur
den feststehenden
Rahmen, Fig. 2 einen Schnitt durch den unteren horizontalen Teil des Fensterrahmens
gemäß Schnittlinie II-II in Fig. 1A Fig. 3 den zum unteren Rahmenteil (vgl. Fig.
2) symmetrischen oberen Rahmenteil entsprechend der Schnittlinie III-III in Fig.
1A, Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt, jedoch ohne Flügelrahmen, Schwenkprofilteile
und ohne inneres Rahmenprofilteil, entsprechend der Schnittlinie IV-IV in Fig. 1B,
Fig. 5 ein Schnittbild des vertikalen Rahmenteiles entsprechend der Schnittlinie
V-V in Fig. 4 Fig. 6 einen Teilschnitt des vertikalen Rahmenteiles entsprechend
der Schnittlinie VI-VI in Fig. 4 und Fig. 7 ein als Zahnstange ausgebildetes Endstück
einer Schubstange zur Kopplung der unteren und oberen Schwenkprofilteile des erfindungsgemäßen
Ventilationsfensters.
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Das erfindungsgemäße Ventilationsfenster besitzt einen feststehenden
Rahmen 1 mit einem unteren horizontalen Rahmenteil 2 sowie einen dazu symmetrisch
oberen horizontalen Rahmenteil 3 und mit feststehenden vertikalen Rahmenteil 4.
Innerhalb des feststehenden Rahmens 1 ist ein Flügelrahmen 5 angeordnet, der ausschließlich
um eine vertikale Achse zum öffnen ge
schwenkt werden kann. Wegen
der weiter unten beschriebenen guten Ventilationseigenschaften des erfindungsgemäßen
Fensters kann auf eine Kippmöglichkeit für den Flügel verzichtet werden. Die Drehbarkeit
des Flügelrahmens 5 dient in erster Linie zur Erleichterung der Reinigung der Fensterscheibe.
Da der Flügel dementsprechend nur selten geöffnet werden muß, können die nicht dargestellten
Drehbeschläge von einfachster Art sein.
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Unteres und oberes horizontales Rahmenteil 2 und 3 besitzen jeweils
ein parallel zur Ebene des Fensters angeordnetes Abdeckprofil 6 aus Aluminium und
ein etwa rechtwinklig dazu unter Freilassung eines Schlitzes 7 angeordnetes Basisprofil
8 aus Kunststoff. Hinter dem Abdeckprofil 6 ist etwa parallel dazu mit Abstand ein.
Anschlagprofil 9 aus Kunststoff angeordnet, zwischen dessen dem Basisprofil 8 zugewandten
Kante und dem Basisprofil ein Schlitz 10 freibleibt. Dies ist jeweils in den Figuren
2 und 3 dargestellt.
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Die Trennung des Profils 9 vom Profil 6 ermöglicht eine Entwässerung
unten. Wären die Teile 9 und 6 dagegen als ein einziges Profilteil ausgebildet,
müßten
Entwässerungsschlitze eingefräst werden.
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Außerdem sichert die Trennung der Profilteile 6 und 9 eine gute Wärmedämmung,
so daß bei Kälte Energie eingespart werden kann. Im übrigen wird durch die Trennung
der Teile 6 und 9 ein Druckausgleich zwischen Außen und Innen geschaffen, da durch
den Zutritt der Außenluft zwischen Flügel und Rahmen kein Sog entstehen kann.
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Das Abdeckprofil 6, das Basisprofil 8 sowie das Anschlagprofil 9 sind
an ihren Stirnenden stumpf mit den vertikalen feststehenden Rahmenteilen 4 verschraubt,
die entsprechenden, nicht dargestellten Schrauben können durch die vertikalen feststehenden
Rahmenteile, in die entsprechende Bohrungen eingebracht werden, in Schraubkanäle
11 des Abdeckprofils 6, des Basisprofils 8 sowie des Anschlagprofils 9 eingedreht
werden.
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Die vertikalen feststehenden Rahmenteile 4 bestehen aus jeweils einem
im wesentlichen flächiges Blendprofil 12, welches parallel zur Fensterebene angeordnet
ist und aus Aluminium besteht, einer Anschlagprofilleiste 13 aus Kunststoff sowie
einem nach innen anschließenden Kanalprofil 14 aus Aluminium. Die aus Kunststoff
bestehende Anschlagprofilleiste 13 wirkt wärmeisolierend und verhindert eine Kältebrücke
zwischen dem auf der Fensteraußenseite angeordneten Blendprofil 12 und dem weiter
innen angeordneten Kanalprofil 14. Die beschriebenen Merkmale sind in Fig. 5 dargestellt.
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Der Flügelrahmen 5 besteht aus einem im wesentlichen kastenförmigen
Profil 15 mit einem flanschartigen Steg 16, welcher mit einer Außenfläche des kastenförmigen
Profiles 15 einen rechten Winkel bildet und dazu dient, eine Glasscheibe 17 zu umfassen.
Zur Wärmedämmung und um die Glasscheibe 17 im Flügel festzuhalten, ist ein doppelwinkelförmiges
Kunststoffprofil 18 angeordnet, welches die zur Fensteraußenseite weisenden Flächen
des kastenförmigen Profiles 15 sowie den Rand der Glasscheibe 17 und den Steg 16
von außen abdeckt, wie in Fig. 5 dargestellt ist.
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Das doppelwinkelförmige Kunststoffprofil 18 liegt bei geschlossenem
Flügel 5 einerseits am ihm zugewandten Rand des Anschlagprofiles 9 und auf der Innenseite
des Abdeckprofiles 6 einen inneren und einen äußeren horizontalen Dichtanschlag
bildend an. Entsprechende vertikale Dichtanschläge
werden durch
Zusammenwirken des doppelwinkelförmigen Kunststoffprofiles 18 mit der Anschlagprofilleiste
13 und dem Blendprofil 1-2 gebildet. Da letzteres an seinen Enden die Endstücke
der Abdeckprofile 6 von außen überlappt, liegt seine Innenseite nicht in einer Ebene
mit der inneren Fläche der Abdeckprofile 6. Zum Ausgleich ist auf der Innenseite
des dem Flügelrahmen 5 zugewandten Randes des Blendprofiles 12 eine Dichtleiste
19 angeordnet, die bei geschlossenem Flügelrahmen 5 auf dem doppelwinkelförmigen
Kunststoffprofil 18 aufliegt.
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Die beschriebene innere und äußere Abdichtung des Flügelrahmens ist
aus den Figuren 2 und 3 sowie 5 ersichtlich.
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Mittels am Kanalprofil 14 vertikal übereinander drehgelagerter Drehstücke
20 und 21 sind jeweils hinter den Anschlagprofilen 9 Schwenkprofilteile 22 und 23
schwenkbar angeordnet.
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Diese bestehen jeweils aus einem durchgehenden Achsbereich 24, einem
davon sich radial nach außen erstreckenden Radialsteg 25 und daran angeordneten
im Querschnitt kreisbogenförmigen Querteilen 26, die im Falle des Schwenkprofilteiles
22 einseitig und im Falle des Schwenkprofilteiles 23 beidseitig des Radialsteges
25 angeordnet sind, vgl. die Figuren 2 und 3.
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Die Achsbereiche 24 besitzen ineinander kämmende Zahnprofile 27, so
daß eine Verschwenkung des Schwenkprofilteiles 23 eine Verschwenkung in entgegengesetzter
Richtung des
Schwenkprofilteiles 22 bewirkt.
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Zur Verbindung mit den Achsbereichen 24 der Schwenkprofilteile 22
und 23 besitzen die Drehstücke 20 und 21 flache Fortsätze 28, die in entsprechend
geformten Schlitzen 29 in den Achsbereichen 24 der Schwenkprofilteile 22 und 23
aufgenommen werden. Die Anordnung ist so getroffen, daß jeweils nur das Schwenkprofilteil
23 mit den flachen Fortsätzen 28 der Drehstücke 21 verschraubt ist, während die
Schwenkprofilteile 22 auf die zugehörigen Drehstücke 20 nur aufgeschoben sind und
auf denselben durch Zusammenwirken mit dem Achsbereich 24 der Schwenkprofilteile
23 festgehalten werden, wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist.
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Die Schwenkprofilteile 23 dienen des weiteren auch zur Halterung eines
inneren Abdeckprofiles 30, welches eine einen Querteil 26 des Schwenkprofilteiles
23 aufnehmende, im Schnitt kreisbogenförmige Tasche 31 und einen flanschartigen,
abgewinkelten Steg 32 aufweist, der in einen entsprechenden Aufnahmeschlitz 33 des
Basisprofiles 3 eingeschoben wird. Das innere Abdeckprofil 30 kann also nur nach
Lösen der Verschraubung des Drehprofilteiles 23 mit seinen Drehstücken 21 zusammen
mit dem Drehprofilteil 23 demontiert werden.
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Das innere Abdeckprofil 30 besitzt einen gewölbten Steg 34, der zusammen
mit einem ähnlich gewölbten Steg 35 am horizontalen
Basisprofil
8 eine im Querschnitt bogenförmige Tasche 36 bildet, in der das Querteil 26 des
Schwenkprofilteiles 22 bei dessen Verschwenkung in offnungsrichtung aufgenommen
wird.
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Am Anschlagprofil 9 ist ein T-förmiges Aufsatzprofil 37 mit einer
Dichtleiste 38 angeordnet, die mit einem Querteil 26 des Schwenkprofilteiles 23
zusammenwirkt. Zwischen dem Aufsatzprofil 37 und dem inneren Abdeckprofil 30 verbleibt
ein mittels des Schwenkprofilteiles 23 verschließbarer Schlitz 39.
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Im geöffneten Zustand des Schlitzes 39 wird derselbe durch ein flexibles
Fliegengitter 40, welches einerseits am Anschlagprofil 9 und andererseits am Radialsteg
25 des Schwenkprofilteiles 23 befestigt ist, gegen Eindringen von Insekten gesichert.
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Figur 2 zeigt die Schwenkprofilteile 22 und 23 in Schließstellung,
während in Figur 3 die Offenstellung dargestellt ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Schwenkprofilteile 22 und 23 im oberen horizontalen Rahmenteil
mit den Schwenkprofilteilen 22 und 23 im unteren horizontalen Rahmenteil derart
gekoppelt, daß beide jeweils die gleiche Stellung einnehmen. Dazu besitzen die Drehstücke
21, auf denen die Schwenkprofilteile 23 gehaltert sind, außerhalb des Schwenkprofilteiles
23 eine Verzahnung 41, die mit einer Zahnleiste 42 an einem Endstück 43 einer Koppelstange
44
zusammenwirkt. Die Koppelstange 44 ist, wie aus Figur 5 hervorgeht,
in einem Kanal 45 des Kanalprofils 14 verschiebbar geführt. Der Kanal 45 besitzt
hinterschnittene Flanken, die seitliche Stege der Koppelstange übergreifen.
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Der mittlere Bereich der Koppelstange 44 schließt flächenbündig mit
dem Kanalprofil 14 ab.
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Die Endstücke 43 besitzen eine Zunge 46, die mittels Nieten o.dgl.
an den Enden der Koppelstange 44 befestigt sind. Außerhalb der Zungen 46 besitzen
die Endstücke 43 eine Breite, die der des Kanals 45 entspricht, dessen hinterschnittene
Flanken die Endstücke 43 seitlich übergreifen.
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Bei Schwenkung des unteren Schwenkprofilteiles 23 (Fig. 2) wird also
von dessem Drehstück 21 die Koppelstange 44 im Kanal 45 verschoben, so daß das Drehstück
21 des im oberen horizontalen Rahmenteil 3 (Fig. 3) angeordneten Schwenkprofilteiles
23 zusammen mit dem letzteren in gleicher Weise wie das im unteren horizontalen
Rahmenteil angeordnete Schwenkprofilteil 23 in öffnungs- oder Schließrichtung geschwenkt
wird. Gleichzeitig werden die Schwenkprofilteile 22 aufgrund des Zusammenwirkens
der Zahnprofile 27 geöffnet bzw. geschlossen.
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Die simultane Verstellung der Schwenkprofilteile 22 und 23 kann stufenlos
erfolgen, so daß eine entsprechende Steuerung des Luftdurchtrittes möglich ist.
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Die Drehstücke 20 und 21 sind jeweils mittels eines verjüngten Endteiles
47 in Bohrungen der Kanalprofilteile 14 drehgelagert und mittels Schrauben 48 gegen
Herausfallen gesichert, deren Köpfe gegen die Endteile 47 verspannt sind, wobei
die Wandung des Kanalprofilteiles 14 mit Spiel umfaßt wird.
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Der Schlitz 7 im oberen horizontalen Rahmenteil 3, vgl. Fig. 3, ist
mittels eines U-Profiles 49 gegen Eindringen von Regenwasser geschützt. Am Schlitz
7 des unteren horizontalen Rahmenteiles 2, vgl. Fig. 2, ist einer herkömmliche Sohlbank
50 angeordnet.
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Zur besseren Abdichtung der Schwenkprofilteile 22 an deren Stirnenden
können an den Seitenrändern der Schlitze 10 Rundstücke 51 angeordnet sein, die die
Querteile 26 der Schwenkprofilteile 22 etwas übergreifen.
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Das beschriebene Ventilationsfenster zeichnet sich durch gute Lüftungswirkung
aus. Außerdem ist vorteilhaft, daß die Teile leicht gereinigt bzw. gewartet werden
können.
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Dazu braucht nur das Aufsatzprofil 37 bei geöffnetem Flügel 5 abgeschraubt
zu werden, dann kann die Verschraubung zwischen den Drehstücken 21 und den Schwenkprofilteilen
23 gelöst werden, so daß letztere nach entsprechender Schwenkung in die in Fig.
2 dargestellte Lage, bei der die flachen Fortsätze 28 der Drehstücke 21 eine zur
Rahmenebene etwa rechtwinklige Lage einnehmen, zusammen mit den inneren Abdeckprofilen
30 herausgezogen werden können. Danach
lassen sich auch die Schwenkprofilteile
22 von ihren Drehstücken 20 abziehen.
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Außerdem ist die gute Wärmeisolation hervorzuheben, die dadurch erreicht
wird, daß nur die stark belasteten Profilteile aus Metall bestehen, d.h. die Abdeckprofile
6, die Blendprofile 12 und die Kanalprofile 14. Die übrigen Profilteile des feststehenden
Rahmens bestehen aus Kunststoff, wobei durch die Anordnung zweier Schwenkprofilteile
22 und 23 doppelte Wandungen erreicht werden.
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