DE2945134A1 - Fenster und tuer fuer ein zweischaliges gebaeude - Google Patents

Description

• Fenster und Tür für ein zweischaliges Gebäude
• Die vorliegende erfindung bezieht sich auf doppelseitige, insbesonders im Verbund gebaute Türen und Fenster für ein Ge-Gebäude, von dem wenigstens ein Teil der Wände insbesonders die Außenwände und dergleichen zweischalig ausgebildet einen durchgehenden spaltförmigen Zwischenraum einschließen.
• Zur Zurtickgewinnung von Wärme in einem Gebäude wird Luft zur Erwärmung mittels natürlicher Wärmequellen innerhalb zweischalig dazu ausgebildeter Gebäudeteilen, z.B. den Gebäude außenwänden und/oder dem Dach, die jeweils großflächige,spaltförmige Zwischenräume aufweisen, über eine Wärmepumpe zum Wärmeaustausch zur Zirkulation gebracht. Zur optimalen Luftumwälzung und somit optimalen Wärmeaufnahme und -Abgabe der zirkulierenden Umluft innerhalb dieser zweischaligen Gebäudeteile ist ein guter, möglichst luftwiderstandsloser Durchzug darin erforderlich. Dieser ist aber durch die Verwendung herkömmlicher Türen und Fenster in den zweischaligen Gebäude wänden in Frage gestellt, da deren quer verlaufende Tür- und Fensterrahmenteile den für den Umluftdurchzug spaltförmig gebildeten Zwischenraum über weite Flächen hinweg sperren.
• Aufgabe der Erfindung sind nun in ein zweischaliges Gebäude einsetzbare Fenster und Türen,bei denen dieser Nachteil nicht gegeben und die mit den zweischaligen wunden und dergleichen eine integrale Baueinheit in der Weise bilden, daß sich der durch die zweischalige Bauweise gegebene spaltförmige Zwischenraum bei geschlossenen Fenstern und Türen in dien fortsetzt, während er bei offenen Fenstennund Türen vorteilhaft verschlossen ist.
• Erfindungsgemäß ist das bei doppelseitigen insbesonders Verbundfenster und -Türen für ein Gebäude, von dem wenitfstens ein Teil der Wände, insbesondere die Außenwände und gegebenenfalls das Dach, zweischalig ausgebildet einen durchgehenden spaltförmigen Zwischenraum einschließen, dadurch möglich, daß die einander gegenüberliegenden Tür- bzw. Fensterscheibent mit ihren im Fenster- bzw. Türrahmen schwenk- und kippbar gelagerten Fensterflügel- bzw. Türflüelrahmen ein(n durchgehenden Zwischenraum bi1den,#' der oben und unten offen ist, und der bei verschlossenen Fenstern und/oder Türen mit dem spaltförmigen Zwischenraum der Wände des Gebäudes kommuniziert /oder/ und der bei offenen Fenstern und/Türen verschließbar ist.
• Hierbei kann der Mechanismus zum Verschließen und Öffnen des spaltförmigen Zwischenraums für sich selbständig, unabhonig von einer die Fenster und Türen betätigender Vorrichtung sein, oder er ist vorzugsweise mit einer solchen verbunden.
• Weitere Merkmale der Erfindung sind anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel davon dargestellt ist, näher veranschaulicht.
• Es zeigen: Fig. 1 Ein in einer Wand eines zweischaligen Gebäudes eingesetztes Fenster in Vorderansicht, Fig. 2 eine Ansicht des Fensters gemäß Fig.1 nach der Schnittlinie A-A vergrößert dargestellt und Fig. 3 eine Daraufsicht auf das Fenster gemäß Fig. 1 nach der Schnittlinie B-B.
• In Fig. 1 ist 1 ein Fenster, das in einer Wand und zwar in einer Außenwand 2 eines zweischaligen Gebäudes eingesetzt ist. Es besteht im wesentlichen aus einem feststehenden Fensterrahmen 3, in dem Fensterflbgel 4 mit eingesetzter Fenster-6 scheibe 5 in Dreh- und Kippbeschlägen#dreh- und kippbar gelagert sind. Das Fenster ist hierbei so in der Außenwand eingesetzt, daß ein mit den lotrecht stehenden einander gegenüber liegenden Teilen der Rahmen 3 und 4 sowie mit den Fensterscheiben 5 gebildeter Zwischenraum 7 infolge Fehlens der oberen und unteren Querrahmenteile nach oben und unten durchgehend offen im verschlossenen Zustand mit einem spaltförmigen Zwischenraum 8 in der Wand 2 luftleitend verbünden ist, also kommuniziert. Das gleiche ist auch bei einer eingesetzten Tür mit nämlicher Bauweise wie der des Fensters gegeben. Zum Abdecken bzw. Verschließen des spaltförmigen Zwischenraums 8, bei geöffnetem Fenster oder bei i-reöftneter Tür sind Lüftungsklappen 9 und 10 vorgesehen, von denen die eine Lüftungsklappe 9 den oberen Luftaustritt 11 und die andere Lüftungsklappe 10 den unteren Luftaustritt 12 in der Mauerausnehmung für das Fenster bzw. für die Tür schließt.
• Zu diesem Zweck sind in erforderlicher Länge d.h. in einer Länge die ein zuverlässiges Verschließen der gesamten im Fensterbereich sich erstreckenden Öffnungen für den oberen-und den unteren Luftaustritt 11 und 12 gewährleistet, die Liif-tungsklappen 9,10 längs einer Seite der beiden Öffnungen mittels einem Scharnier 13 bzw. 14 schwenkbar angelenkt.
• Die Oberfläche jeder Lüftungsklappe 9,10 ist je an einer Stelle 15 bzw. 16 mit einem Ende eines gelenkig in seinen einzelnen Gliedern jedoch in seiner Gesamtheit starren Gliederzug 17 bzw. 18 zur Umlenkung einer gerade verlaufenden Schub- oder Zugbewegung in eine in einem Bogen oder einer verbunden s-Form verlaufendef Das andere Ende dieses Gliederzugs ist je mit einer Zug- bzw. Schubstange 19 bzw. 20 befestigt, die in einer dafür vorgesehenen Führung 21 eines seitlich lotrecht verlaufenden Rahmenteils des feststehenden Fensterrahmens 3 verschiebbar untergebracht sind. Zum Öffnen bzw.
• chlieen der Lüftungsklappen werden sie in ihrer Führung gegenliufig axial durch einen handbetätigbaren Mechanismus verschoben, wobei sie diese Verschubbewegung über den Glieder-und 1 83/ zug 17/weiter auf die Büftuntsklappen übertragen, die entsrechend der Verschubrichtung über die Scharniere 13 bzw. 14 die Öffnung desspaltförmigen Zwischenraums 8 freigebend auf-oder aber diese verschließend zugeschwenkt werden. Der hierfür erforderliche Mechanismus kann völlig unabhängig von einer das Fenster oder die Tür gleichzeitig dabei zu betätigende Anordnung sein z.B. ein Drehhebel mit einem zahnradförmigen Ende, das zwischen jeweils einander zugekehrten ritzelförmig ausgebildeten Teilen der Stangen 20 und 19 ruht und der bei Drehung in an sich bekannter Weise gegenläufig axiale Bewegungen der Stangen auslöst. Bei vorliegendem Ausführungsbeispiel ist der offen und Schließmechanismus für die Lüfungsklappen eine Vorrichtung mit der auch die Fenster- und Türen gleichzeitig betnitiett werden. Hierbei ist ein Drehhebel 22 im Fensterrahmen 3 drehbar gelagert befestigt. Das seinem daran befestigten Drehgriff 25 abgekehrte Ende ist in Form eines Zahnrades 24 ausgebildet, das zwischen zwei ritzelförmigen Enden 25 bzw. 26 mit diesen in Eingriff sitzt. Am Fensterflügelrahmen 4 sind zwei Riegelschlösser 27 und 28 vorgesehen die jedes mit einem Verriegelungszapfen 27abzw. 28a,von denen einer 27aauf der einen Schub- bzw. Zugstange 19 und der andere 2ßaauf der anderen Schub- bzw. Zugstange 20 angeordnet ist, zusammenwirkt. Sobald nun der mit dem Drehgriff 23 verbundene Drehhebel 22 in die gezeigte Offenstellung geschwenkt wird, werden gleichzeitig in Folge gegenläufiger Bewegung der sie tragenden Stangen 19, 20 die Verriegelungszapfen 27a,<'>#aaus ihren Riegelschlössern 27, 28 zur Entriegelung herausgezogen wobei gleichzeitig wie in vorstehender Weise beschrieben die Lüftungsklappen geschlossen werden. Das nunmehr zum Öffnen bereite Fenster wird mit einem feststehenden, am Fensterflügelrahmen angebrachten Fenstergriff 29 aufschenkt. Zum Schließen der Lüftungsklappen und somit des Fensters bzw. der TUr, wird in gleicher Weise bei umgekehrten Bewegungsrichtungen der einzelnen schwenk- bzw. drehbaren Teilen verfahren.
• Eine derartige Fensteranordnung läßt einen beson(iers ünigen Einbau von Rolläden 30 und deren Führungen in Führungsschienen 31 zwischen den Fensterscheiben zu. Zum besseren abrollen ist am Ende des Rolladens ein Gewicht 32 vorgesehen. Der Rolladen selbst kann als eine wärmedämmende Verdunklungseinrichtung bestehend aus einem wärmedämmenden Rolladenmaterial in einem geschlossenen Gefüge ausgebildet sein. Zweckmäßig können die in das Rauminnere weisenden Rolladenteile zusätzlich mit einer wirmereflektxrenden Schicht versehen werden. Die Betätigungseinrichtung für die Rolläden entspricht hier den üblich bekannten Rollädenzügen.
• Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß Fenster und/oder Türen wie in vorstehender Weise erläutert im Zusammenwirken mit einem Gebäude in zweischaliger Bauweise im ganz besonderen Maß zur Isolierung gegen Ternperatureinflüsse geeignet sind.
• Darüber hinaus wirken sie auch schalldämmend.

Claims (1)

1. Fenster und Tür für ein zweischaliges Gebäude Ansprüche: 1. Doppelseitige, insbesonders Verbundfenster und -Türen für ein Gebäude, von dem wenigstens ein Teil der Wände, insbesondere die Außenwände und gegebenenfalls das Dach, zweischalig ausgebildet einen durchgehenden spaltförmigen Zwischenraum einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Tür- bzw. Fensterscheiben (5), mit ihren im Fenster- bzw. Türrahmen (3) schwenk- und kippbar gelagerten Fensterflügel- bzw. Türflügelrahmen (4) einen durchgehenden Zwischenraum (7) bilden, der oben und unten offen ist, und der bei verschlossenen Fenstern und/oder Türen mit dem spaltförmigen Zwischenraum (8) der Wände (2) des Gebäudes kommuniziert und der bei /oder/ offenen Fenstern und/ Türen verschließbar ist.

   2. Doppelseitige, insbesonders Verbundfenster und -Türen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus zum Verschließen des spaltförmigen Zwischenraums (Wi) für sich selbständig, unabhängig von einer die Fenster und Türen betätigender Vorrichtung ist.

   5. Doppelseitige, insbesonders Verbundfenster und -Türen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus zum Verschließen des spaltförmigen Zwischenraums (8) mit einer die Fenster und Türen betätigender Vorrichtung zusammenwirkt.

   4. Doppelseitige, insbesonders Verbundfenster und -Türen nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß zum Abdecken bzw. Verschließen des spaltförmigen Zwischenraums (8) in den Wänden (2) entlang ihres oberen und unteren Luftaustritts (11 und 12) Lüftungsklappen (9 und 10) vorgesehen sind.

   5. Doppelseitige, insbesonders Verbundfenster und -Türen nach den Ansprüchen 1 bis 4 gekennzeichnet durch einen in einem Fensterrahmen (3) drehbar gelagerten Drehhebel (22) dessen einem Drehgriff (23) abgekehrtes lande in Form eines Zahnrades ausgebildet zwischen zwei ritzelförmigen Enden (25,26) von Zug- bzw. Schubstangen (20,19) in Eingriff sitzt und bei Verdrehen des )rehhebels axial gegenläufige Bewegungen der Stangen (20,19) auslöst.

   6. Doppelseitige, insbesonders Verbundfenster und -<!#jren nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder der Stangen (20,19) je ein Verriegelungszapfen (27abzw.28a) vorgesehen ist, der mit Riegelschlössern (27,28) die am Fensterflügelrahmen (4) vorgesehen sind, zusammenwirkt.

   7. Doppelseitige, insbesonders Verbundfenster und -Türen nach den Ansprüchen 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Stangen (20,19) jeweils über einen bzw. deren Verbindungsstellen/ Gliederzug (17 bzw. 18) mit den Lüftungsklappen/(1L5,16) verbunden sind.