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Die Erfindung betrifft eine Schiebeladenanordnung, insbesondere zur Verwendung für Fenster, Oberlichter, Glaswände, Türen oder Tore und Falt- oder Trennwände, umfassend zumindest eine Führungsschiene, in der ein Führungsmittel einzelner Schiebeelemente aufgenommen ist.
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Einzelne oder mehrere Schiebeläden werden zum Verschließen von Fenster- oder Türöffnungen verwendet. Mithilfe der Schiebeläden besteht die Möglichkeit, vorhandene Fenster- oder Türöffnungen zu verdecken, um beispielsweise einen Sonneneinfall zu verhindern und eine Erwärmung der hinter den Fenster- oder Türöffnungen befindlichen Räume zu reduzieren. Alternativ besteht die Möglichkeit, einen ausreichenden Lichteinfall in die hinter den Fensteröffnungen befindlichen Räume zu ermöglichen, während gleichzeitig durch eine Schrägstellung der einzelnen Schiebeläden die direkte Sonneneinstrahlung verhindert wird. Aufgrund der Beweglichkeit der einzelnen Schiebelemente können diese an den jeweiligen Sonnenstand angepasst werden, um annähernd die gleiche Funktion wie bei Jalousien zu erfüllen. Daneben existiert die Möglichkeit, mithilfe der Schiebeläden einen Verlust von Wärme in den Nachtstunden zu verhindern. Aus dem Stand der Technik sind hierbei Schiebeläden bekannt, die mithilfe von Dichtungen, nach Verschieben der Schiebeläden vor die Fenster- oder Türöffnungen und eine mechanische Absenkung der Schiebeläden zum Verschließen der Öffnungen verwendet werden, sodass mithilfe der Dichtung und dem Absenken der Schiebeläden die Fenster- oder Türöffnungen im Wesentlichen luftdicht verschlossen werden können. Im Wesentlichen werden aber die Schiebeläden bei Verdunklungs- oder Beschattungsanlagen eingesetzt, wobei durch einen einzelnen Schiebeladen eine Fensteröffnung oder durch eine Schiebeladenanordnung mehrere Fensteröffnungen abgedeckt werden können.
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Mithilfe der Schiebeläden besteht darüber hinaus die Möglichkeit, eine architektonische Aufwertung von Fassadenansichten vorzunehmen und eine variable Gestaltung der Außenflächen vorzusehen. Sehr häufig kommt hierbei der Einsatz von Schiebeläden bei Niedrigenergie- oder Passivhäusern infrage. Die einzelnen Schiebeläden werden hierbei durch Beschläge gehalten, vorzugsweise in zumindest einer Führungsschiene, sodass eine Bewegung der Schiebeläden entlang der Führungsschiene ermöglicht wird.
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Eine besondere Gattung der Schiebeläden besteht aus sogenannten Faltschiebeläden, bei denen die einzelnen Schiebeelemente nur einseitig in einer Führung aufgenommen sind, sodass die einzelnen Schiebeelemente verschwenkbar sind.
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Soweit mehrere Schiebeläden zusammenhängend zum Einsatz kommen sollen, ist es wünschenswert, wenn eine hierzu vorgesehene Mechanik in Form von Beschlagteilen einen möglichst einfachen Aufbau aufweist und darüber hinaus eine Bewegung der Schiebeelemente mit einfachen Mitteln zu ermöglichen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schiebeladenanordnung aufzuzeigen, welche montagefreundlich ist und zudem eine maximale Flexibilität bei der Einstellung der Schiebeelemente bietet.
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Zur Lösung der Aufgabenstellung ist vorgesehen, dass die einzelnen benachbarten Schiebeelemente jeweils kraft- und/oder formschlüssig an den Längsseiten über ein Verzahnungselement in einem Faltpunkt miteinander verbunden sind. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Um die Beweglichkeit der Schiebelemente sicherzustellen, sind diese wie beim Stand der Technik in zumindest einer Führungsschiene aufgenommen, sodass eine seitliche Verschiebung gewährleistet ist. Um eine einfache Bedienung der Schiebelemente zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass entlang der Längsseiten Verzahnungselemente an jedem einzelnen Schiebelement vorgesehen sind, sodass eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung der einzelnen Schiebeelemente untereinander besteht. Durch Führungselemente wird hierbei gleichzeitig sichergestellt, dass die einzelnen Schiebeelemente nicht auseinander gleiten können, sondern dicht benachbart geführt werden. Der besondere Vorteil bei der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass nur das erste Schiebeelement angetrieben werden muss, um über die Verzahnungselemente die weiteren Schiebeelemente synchron zu bewegen, wobei der Antrieb manuell oder über einen Motor erfolgen kann. Von besonderem Vorteil ist, dass zur Bewegung der einzelnen Schiebeelemente nur ein Motor benötigt wird, der unmittelbar den ersten Schiebeladen antreibt, während die weiteren Schiebeläden über die Verzahnungselemente miteinander kraftschlüssig verbunden sind und somit die Bewegung des ersten Schiebeladens unmittelbar über die Verzahnungselemente auf die benachbarten Schiebeelemente übertragen wird. Durch die Verzahnungselemente wird hierbei sichergestellt, dass eine gleichmäßige Bewegung sämtlicher Schiebeelemente eintritt und somit die Schiebeelemente mithilfe eines einzelnen Antriebsmotors oder alternativ manuell in eine vollständig geöffnete Position oder eine vollständig geschlossene Position überführt werden können. Der besondere Vorteil liegt im Weiteren darin, dass keine aufwändigen Zusatzgestänge notwendig sind, welche reparaturanfällig sein können und darüber hinaus den äußeren optischen Eindruck beeinträchtigen. Durch die Wahl eines Antriebsmotors und der Verzahnungselemente kann somit eine größere Anzahl von einzelnen Schiebeelementen angetrieben werden, wobei lediglich die Notwendigkeit besteht, den Antriebsmotor entsprechend der erforderlichen Leistung anzupassen, um das notwendige Drehmoment aufzubringen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die benachbarten Schiebeelemente zusätzlich durch eine geführte Verbindungslasche miteinander in der Art verbunden sind, dass eine Verschwenkbarkeit der Schiebeelemente gegeben ist. Die Verbindungslaschen dienen lediglich dazu, den Abstand der einzelnen Schiebeelemente zu definieren und einzustellen, während die Verschwenkbarkeit ausschließlich durch die Verzahnungselemente sichergestellt wird. Zusätzlich können die Verbindungslaschen mit einem Führungsmittel ausgestattet sein, welches unmittelbar in der Führungsschiene einbiegt, sodass die gesamte Last der Schiebeelemente unmittelbar in die Führungsschiene eingeleitet wird. Mithilfe der Verbindungslaschen wird ferner sichergestellt, dass ein Eingriff der Verzahnungselemente, welche sich entlang der Längsseiten der einzelnen Schiebeelemente befinden, zu jeder Zeit gewährleistet ist. Als Führungsmittel für die Verbindungslasche wird zumindest eine Laufrolle eingesetzt, welche in der Führungsschiene geführt ist. Vorzugsweise wird jedoch sowohl eine vertikal und eine oder zwei horizontal angeordnete Laufrollen als doppelte Linearführung verwendet, wodurch eine Verkantung innerhalb der Führungsschiene vermieden wird.
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Die Schiebeelemente sind durch zwei Gelenke als Verzahnungselement miteinander verbunden. Durch die gelenkige Anordnung der Verzahnungselemente, welche sich vorzugsweise über zumindest einen Winkelumfang von ungefähr 180° erstrecken, können somit die einzelnen Schiebeelemente vollständig bis zu einer Nulllage verschlossen werden oder insoweit geöffnet werden, dass die einzelnen Schiebeelemente parallel zueinander ausgerichtet sind. Die zum Einsatz kommenden Verbindungslaschen können hierbei in der Ebene der Schiebeelemente aber ebenso seitlich zur Ebene der Schiebeelemente versetzt angeordnet sein, soweit dies von der jeweiligen Baugröße der einzelnen Schiebeelemente abhängig erforderlich ist.
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Die zur Befestigung der Schiebeelemente vorgesehene Führungsschiene ist oberhalb der Schiebeelemente angeordnet, sodass die Laufrollen, welche in der Führungsschiene hin und her bewegbar sind, die gesamte Last der Schiebeelemente aufnehmen. Eine Verkantung wird durch die Anordnung der Laufrollen mit horizontaler und vertikaler Ausrichtung vermieden. Zur Optimierung der Einzelbewegungen der Schiebeelemente kann darüber hinaus eine weitere Führungsrolle in einer unteren Führungsschiene gelagert sein. Durch diese Maßnahme werden die einzelnen Schiebeelemente vertikal sowohl im oberen als auch im unteren Verschiebepunkt in einem definierten Abstand zur Hausfront beziehungsweise den abzudeckenden Fenster- und Türöffnungen gehalten. Des Weiteren wird durch die obere und untere Führungsschiene eine wesentliche verbesserte Gleitbewegung der einzelnen Schiebeelemente ermöglicht, sodass störende Reibungskräfte und Verkantungen, welche manuell oder von dem Antriebsmotor überwunden werden müssen, vermieden werden.
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Der Antrieb des ersten anzutreibenden Schiebeelementes erfolgt entweder manuell oder über den Antriebsmotor, wobei die Verbindung zwischen Antriebsmotor und Schiebeelemente durch einen Zahnriemen, Kettenantrieb, Linearantrieb oder eine Gewindespindel erfolgen kann. Der Vorteil eines Linearantriebs oder einer Gewindespindel besteht hierbei darin, dass diese wesentlich platzsparender angeordnet werden können.
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Zur Unterstützung des Antriebsmotors ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass ein Zusatzantrieb zum Öffnen und Schließen in Totlagen, beispielsweise ein Rollladenstangenantrieb oder ein Federpaket in einem ersten Schiebeelement vorgesehen ist, Mithilfe des Rollladenstangenantriebs, eines Zusatzantriebes oder eines Federpaketes können die einzelnen Schiebeelemente aus ihrer Totlage gedrückt werden, um den hohen Anlaufwiderstand beim Hochfahren des Antriebsmotors zu verringern, bzw. die aufzubringende Kraft bei manueller Betätigung zu verringern.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist für die Verzahnungselemente vorgesehen, dass diese beispielsweise nur im oberen und/oder unteren Ende der Längsseite der Schiebeelemente angeordnet sind. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass das Verzahnungselement zumindest partiell entlang der Längsseite angeordnet ist, oder dass das Verzahnungselement entlang der gesamten Längsseite ausgebildet ist, wodurch insbesondere die Verletzungsgefahr durch Einklemmen zwischen den einzelnen Schiebeelementen vermieden wird und wobei darüber hinaus bei der Verwendung von Verzahnungselementen über die gesamte Höhe des Schiebeelementes eine lichtundurchlässige Konstruktion in der geschlossenen Position erzielt wird. Bei der Verwendung von Scharnieren oder nur am oberen und/oder unteren Ende der Längsseite angeordneten Verzahnungselementen verbleibt ein Spalt zwischen den einzelnen Schiebeelementen, durch den Licht dringen kann. Soweit die Verzahnungselemente nur am oberen und/oder unteren Ende der Längsseite der Schiebeelemente vorgesehen sind, kann es sich hierbei beispielsweise um ein entsprechend dimensioniertes Zahnradelement handeln, welches zur Übertragung der auftretenden Kräfte auf die benachbarten Schiebeläden erforderlich ist, wobei das manuelle Drehmoment oder der Antriebsmotor in jedem Fall auf die benachbarten Schiebeläden übertragen werden muss und somit gleichzeitig sicherzustellen ist, dass die Verzahnungselemente diesen Belastungen standhalten. Je größer die einzelnen Verzahnungselemente ausgebildet sind, umso geringer ist die Beanspruchung der einzelnen Zähne des Verzahnungselementes beziehungsweise deren Flanken, sodass beispielsweise bei der Verwendung eines über die gesamte Länge des Schiebeelementes ausgebildeten Verzahnungselementes auch Kunststoffmaterialien zum Einsatz kommen können. Hierzu wird vorzugsweise ein halbrund ausgeführter verzahnter Rundstab an den Längsseiten der einzelnen Schiebeelemente befestigt, wobei, wie eingangs ausgeführt, mithilfe der Verbindungslasche der Abstand zwischen den einzelnen Schiebeelementen in der Art eingestellt wird, dass ein sicherer Eingriff der einzelnen Verzahnungselemente zu jedem Zeitpunkt gewährleistet ist. Hierdurch wird eine Kopplung erzielt, die ein gleichwinkliges Falten und Stapeln der einzelnen Schiebeelemente manuell oder mithilfe eines einzelnen Antriebsmotors ermöglicht. Durch die Verbindungslaschen wird gleichzeitig sichergestellt, dass eine Relativbewegung zwischen den einzelnen Schiebeelementen bei Fixierung des letzten Schiebeelementes in der vorliegenden Anordnung nicht möglich ist. Durch die erfindungsgemäße Ausführung sowohl der Verbindungslasche als auch der Verzahnungselemente ist als besonderer Vorteil das vollständige Schließen bis zur Nulllage entscheidend, was bei herkömmlichen Anordnungen mithilfe von Scharnieren nicht möglich ist.
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Soweit die erfindungsgemäße Ausführungsform einer Schiebeladenanordnung bisher für Fensteröffnungen beschrieben wurde, können diese darüber hinaus auch ebenso für Faltwände oder Raumteiler eingesetzt werden, die sich innerhalb von Gebäuden, beispielsweise zur Unterteilung von größeren Räumen, befinden.
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Die Vorteile der vorliegenden Erfindung bestehen im Wesentlichen darin, dass sich mithilfe der Verzahnungselemente einerseits ein lichtdichter Abschluss der einzelnen Schiebeelemente untereinander erzielen lässt, aber darüber hinaus die Kraft zur Bewegung der Schiebelemente, welche vorzugsweise als Faltschiebeelemente zum Einsatz kommen, über die Verzahnungselemente übertragen wird und somit nur ein manueller Antriebspunkt oder Antriebsmotor erforderlich ist. Ein solcher Antriebsmotor kann seitlich der Schiebeelemente angeordnet werden und mithilfe eines Zahnriemen-, Linear- oder Kettenantriebs kann das durch den Antriebsmotor erzeugte Drehmoment unmittelbar auf das erste Schiebeelement übertragen werden. Durch die Verzahnungselemente ist hierbei gleichzeitig sichergestellt, dass eine gleichmäßige Bewegung der einzelnen Schiebeelemente synchron erfolgt.
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Die Erfindung wird im Weiteren anhand der Figuren nochmals erläutert.
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Es zeigt
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1 in einer perspektivischen Seitenansicht eine Schiebeladenanordnung mit Führungsschiene,
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2 in einer perspektivischen Anordnung die aus 1 bekannte Schiebeladenanordnung in einem teilweise geschlossenen Zustand durch Aufklappen der einzelnen Schiebeelemente,
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3 in einer Seitenansicht die obere Führungsschiene mit Laufrollen,
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4 in einer Seitenansicht den oberen Anlenkpunkt der Schiebeelemente mit Laufwagen,
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5 in einer Seitenansicht und perspektivischen Ansicht den Laufwagen mit Laufrollen gemäß 4 und
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6 in einer perspektivischen Ansicht den oberen Abschnitt der Schiebeelemente mit Verzahnungselementen im Eingriff ohne Verbindungslasche und Laufwagen.
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1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Schiebeladenanordnung 1 im geöffneten Zustand. Die einzelnen Schiebeelemente 2 sind zusammengefaltet in einer Führungsschiene 3 aufgenommen. Entlang der Längsseiten 4 sind Verzahnungselemente 5 angeordnet, sodass die Bewegung des ersten Schiebeelementes 2 unmittelbar auf die benachbarten Schiebeelemente 2 übertragen wird und damit ein gleichwinkliges Falten und Stapeln der einzelnen Schiebeelemente 2 möglich ist. In einer vergrößerten Teilansicht ist der Endbereich der einzelnen Schiebeelemente 2 ersichtlich, aus dem hervorgeht, dass die Längsseiten 4 mit Verzahnungselementen 5 ausgestattet sind. Die Verzahnungselemente 5 erstrecken sich über einen Winkel von mehr als 180°, sodass auch ein Eingriff der einzelnen Zahnelemente bei unmittelbarer Anlage der einzelnen Schiebeelemente 2 vorliegt.
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2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht die aus 1 bekannte Schiebeladenanordnung 1 mit einzelnen Schiebeelementen 2. In dieser perspektivischen Ansicht sind die einzelnen Schiebeelemente 2 in einem teilweise geschlossenen Zustand dargestellt, und zwar durch Aufklappen der einzelnen Schiebeelemente 2 mithilfe eines nicht dargestellten Antriebsmotors. Die erfindungsgemäße Schiebeladenanordnung 1 dient dazu, vorhandene Fenster oder Türen in der Art zu verschließen, dass ein Lichteinfall von Sonnenstrahlung am Tage möglichst vermieden wird, während in den Nachtstunden zusätzlich eine verbesserte Wärmedämmung erzielt werden kann. Aus einer vergrößerten Ansicht der Schiebeelemente 2 wird nochmals deutlich, dass die Längsseiten 4 mit Verzahnungselementen 5 ausgestattet sind und bei einer Bewegung der Schiebeelemente 2 die Verzahnungselemente 5 aufeinander abrollen können. Durch dieses Abrollen der Verzahnungselemente 5 wird gleichzeitig sichergestellt, dass die einzelnen Schiebeelemente 2 synchron auseinandergefaltet werden können.
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3 zeigt in einer Seitenansicht den oberen Abschnitt der Schiebeladenanordnung 1, und zwar insbesondere die obere Führungsschiene 3 mit einem Laufwagen 6, welcher zur Aufnahme einer vertikal angeordneten Laufrolle 7 und zwei horizontal ausgerichteten Laufrolle 8 vorgesehen ist. Die dargestellten Schiebeelemente 2 mit ihren an den Längsseiten ausgebildeten Verzahnungselementen 5 sind zur Bewegung unmittelbar mit dem Laufwagen 6 in der Weise verbunden, dass eine Verschwenkbarkeit der Schiebeelemente 2 gewährleistet ist.
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Der Laufwagen 6 besteht aus einem ersten L-förmigen Winkelprofil 9 und einer U-förmig gebogenen Verbindungslasche 10, welche einen rechtwinklig abgewinkelten auslaufenden Schenkel 11 aufweist. Das Winkelprofil 9 ist zur Aufnahme der horizontal ausgerichteten Laufrollen 8 vorgesehen und wird über Schraubbolzen 12 mit Unterlegscheiben 13 mit dem Schenkel 11 der Verbindungslasche 10 verschraubt. Die Schraubbolzen 12 sind hierbei in einem Langloch des Winkelprofils 9 aufgenommen, sodass eine Höhenverstellung des Winkelprofils 9 möglich ist. Die Laufrollen 8 weisen eine ballige Lauffläche 14 auf, die unmittelbar in einer Ausnehmung 15 der Führungsschiene 3 zuliegen kommen. Die Laufrolle 7 hingegen ist mit einer konkaven Lauffläche 16 ausgestattet, die auf einem Wulst 17 in der Art aufliegt, dass ein seitliches Verrutschen verhindert wird. Die Führungsschiene 3 ist ebenfalls U-förmig ausgebildet und weist einen längeren Schenkel 18 und einen kürzeren Schenkel 19 auf. Der kürzere Schenkel 19 ist mit einem Wulst 17 ausgestattet, während der längere Schenkel 18 endseitig eine U-förmige Tasche 20 aufweist, um eine Blende 21 einzuklipsen. Der Wulst 17 ist unmittelbar einstückig an die Führungsschiene 3 angeformt. Die Blende 21 wird durch einen Haken 22 und einen Wulst 23 in der Ausnehmung 20 insoweit klemmend gehalten, dass die Mechanik der Laufrollen und der obere Abschnitt des Laufwagens 6 abgedeckt wird. Die U-förmige Verbindungslasche 6 weist, wie insbesondere aus 5 ersichtlich, zwei Schraubbolzen 28 mit Schraubenschaft 25, 26 auf, welche unmittelbar in einem Durchbruch des Verzahnungselementes 5 während der Montage der Schiebeelemente 2 eindrehbar sind. Zur Reduzierung der Reibungskräfte ist die Drebeweglichkeit gegenüber einem Lagerelement 27 vorgesehen, welches durch den Schraubbolzen 28 fixiert ist. Die Lagerelemente 27 können als Drucklager oder Gleitlager ausgebildet sein und ruhen auf dem unteren Schenkel der Verbindungslasche 10, sodass eine Drehbeweglichkeit in dem U-förmigen Abschnitt der Verbindungslasche 10 gewährleistet ist.
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4 zeigt in einer Seitenansicht den oberen Abschnitt der Schiebeelemente 2 mit Laufwagen 6. Der Laufwagen 6 besteht, wie bereits beschrieben, aus einem L-förmigen Winkelprofil 9 zur Aufnahme der horizontal ausgerichteten Laufrollen 8, wobei das Winkelprofil 9 Langlöcher 29 besitzt, um eine Höhenverstellung gegenüber der Verbindungslasche 10 zu ermöglichen. Hinter der Verbindungslasche 10 befindet sich das hier nicht erkennbare vertikal ausgerichtete Laufrad 7. Die Verbindung zu den Schiebeelementen 2 erfolgt über den Schraubenschaft 25, 26 der Schraubbolzen 28, welche zur Befestigung eines Lagerelementes 27 und der Schiebeelemente 2 dienen. Die Schiebeelemente 2 besitzen an den Längsseiten 4 die Verzahnungselemente 5, welche im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer profilierten Schiene bestehen, die über einen Radius von ungefähr 180° verteilt einzelne Zähne 30 besitzen, wobei der Abstand der Verzahnungselemente 5 in der Art gewählt wurde, dass die benachbarten Zähne einen sicheren Eingriff gewährleisten.
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5 zeigt in einer perspektivischen Ansicht und Seitenansicht den Laufwagen 6 nochmals in einer Einzeldarstellung, und zwar den Laufwagen 6 mit dem oberen L-förmigen Winkelprofil 9 und der U-förmig gebogenen Verbindungslasche 10, welche das Lagerelement 27 und die Schraubenbolzen 28 mit Schraubenschaft 25, 26 aufnimmt. Das Lagerelement 27 kann ein Drucklager oder alternativ ein Gleitlager sein. Die Lagerelemente 27 werden über die Schraubbolzen 28 gehalten, wobei der Schraubenschaft 25, 26 in die Durchbrüche 31 eindrehbar ist. Alternativ können die Schraubbolzen 28 mit einem Zapfen versehen sein, welcher in den Durchbrüchen 31 durch Presssitz gehalten ist. Gleichzeitig besteht eine Schraubverbindung zwischen dem L-förmigen Winkelprofil 9 und der Verbindungslasche 10 durch die in dem Winkelprofil 9 vorhandenen Langlöchern 29 und Schraubbolzen 12 mit Unterlegscheiben 13. Die am Winkelprofil 9 befestigten Laufrollen 8 dienen zur Abstützung des gesamten Laufwagens in der nicht dargestellten Führungsschiene, wobei die Last der Schiebeelemente 2 durch die Laufrolle 7 getragen wird. Die Laufrolle 7 weist eine konkave Lauffläche 16 auf, sodass ein seitliches Verrutschen aus der Führungsschiene 3 der Laufrolle 7 verhindert wird und zusätzlich ein Verkanten durch die Laufrollen 8 ausgeschlossen werden kann.
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6 zeigt in einer perspektivischen Seitenansicht den oberen Endbereich zweier Schiebeelemente 2, an deren Längsseiten 4 jeweils ein Verzahnungselement 5 angeordnet ist. Die Verzahnungselemente 5 werden hierbei mit den Längsseiten 4 insoweit verbunden, dass die Übertragung des Drehmomentes durch den Antriebsmotor auf die benachbarten Schiebeelemente 2 erfolgen kann. Die Verzahnungselemente 5 bestehen in dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem Hohlprofil mit einer über einen Winkelbereich von annähernd 180° angeordneten Verzahnung, die aus einzelnen Zähnen 30 besteht. Der Abstand der Schiebeelemente 2 wird hierbei in der Art vorgegeben, dass die Verzahnungselemente 5 sicher über den gesamten Umfang ineinander greifen und das Drehmoment übertragen können. Der hierbei erforderliche einzuhaltende Abstand wird durch die Zapfen 25, 26 des Laufwagens 6 vorgegeben, wobei die Zapfen 25, 26 in die vorhandenen Durchbrüche 31 der Verzahnungselemente 5 festklemmend eingesetzt werden. Die Durchbrüche 31 weisen hierbei einen runden Abschnitt 32 sowie einen trapezförmigen Abschnitt 33 auf, wobei sowohl der runde 32 als auch der trapezförmige Abschnitt 33 durch Querstreben 34, 35 gehalten werden und eine Abstützung durch die Außenfläche 36 des Verzahnungselementes 5 erfahren. Durch den runden- 32 und trapezförmigen Abschnitt 33 der Durchbrüche 31 wird hierbei sichergestellt, das eine klemmende Aufnahme der Zapfen 25, 26 möglich ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schiebeladenanordnung
- 2
- Schiebeelement
- 3
- Führungsschiene
- 4
- Längsseite
- 5
- Verzahnungselement
- 6
- Laufwagen
- 7
- Laufrolle
- 8
- Laufrolle
- 9
- Winkelprofil
- 10
- Verbindungslasche
- 11
- Schenkel
- 12
- Schraubbolzen
- 13
- Unterlegscheibe
- 14
- Lauffläche
- 15
- Ausnehmung
- 16
- Lauffläche
- 17
- Wulst
- 18
- Schenkel
- 19
- Schenkel
- 20
- Tasche
- 21
- Blende
- 22
- Haken
- 23
- Wulst
- 25
- Schraubenschaft
- 26
- Schraubenschaft
- 27
- Lagerelement
- 28
- Schraubbolzen
- 29
- Langloch
- 30
- Zahn
- 31
- Durchbruch
- 32
- Abschnitt
- 33
- Abschnitt
- 34
- Querstrebe
- 35
- Querstrebe
- 36
- Außenfläche