DE3120008A1 - Ruderwerk - Google Patents

Ruderwerk

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Publication number
DE3120008A1
DE3120008A1 DE19813120008 DE3120008A DE3120008A1 DE 3120008 A1 DE3120008 A1 DE 3120008A1 DE 19813120008 DE19813120008 DE 19813120008 DE 3120008 A DE3120008 A DE 3120008A DE 3120008 A1 DE3120008 A1 DE 3120008A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
blade
longitudinal axis
handle
cardan
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19813120008
Other languages
English (en)
Inventor
Hans 5100 Aachen Reckendorf
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Publication of DE3120008A1 publication Critical patent/DE3120008A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H16/00Marine propulsion by muscle power
    • B63H16/04Oars; Sculls; Paddles; Poles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Ruderwerk
  • Die Erfindung betrifft Riemen und Skulls mit am Ruderschaft beweglich angebrachtem Ruderblatt, welche in herkömmlichen, sowohl gewerblich als auch sportlich zu nutzenden Ruderbooten verwendet werden können.
  • Die zur eit üblichen Ruderanlagen, bei denen der Schaft starr mit dem Blatt verbunden ist, übertragen die Kraft des Ruderers über einen aus Dolle und Ausleger bestehenden Hebel sowohl in eine Komponente parallel zur Fahrtrichtung als auch in eine rechtwinklig hierzu stehende auf das Wasser. Um letztere, zum Vortrieb nicht beitragende Komponente zu verringern, wurden Anlagen vorgeschlagen, welche de Blattfläche während der Ruderbewegung im rechten Winkel zur Bootslängsachse halten sollen. Prof.
  • Dr. Karl Adam veröffentlichte in der Zeitschrift Rudersport (Heft 15; 1972 im Teil Drainerjournal il - II) als Antwort auf einen diesbezüglichen Brief, daß bei der Ruderakademie jährlich mehrere Vorschläge dieser Art eingehen. Unter anderem schreibt er örtlich: "Meist wf.rd ein Parallelgestänge vorgeschlagen, um das Blatt in der Stellung senkrecht zur Bootslängsachse zu halten." Am 6.9.1's77 meldete Herr Ingo Haselbach Ing. (grad.) PatentansprUche (Offenlegungsschrift 27 40 047; Offenlegungstag 8.3.1979) auf eine Erfindung an, die ein Parallelgestänge vorsieht, um das Ruderblatt in der Stellung senkrecht zur Bootslängsachse zu halten.
  • Weitere Patentansprüche betreffen einen Klappmechanismus unterhalb der Schaftachse der erlaubt, das Blatt am Ende des Durchzuges, durch Wasserdruck und Beschleunigung des Blattes in Richtung Bug, waagerecht zu drehen.
  • Diese Lage soll während des Vorbringens durch dsn Windwiderstand beibehalten werden. Durch das Abbremsen der Vorfuhrbewegung kurz vor dem Einsatz soll das Blatt wieder senkrecht gestellt werden. Sperren verhindern dabei eine Bewegung des Blattes über die Waagerechte und Senkrechte hinaus.
  • Herr Prof. Dr. Karl Adam berichtet in dem schon erwähnten Zeitschriftenartikel über folgende Nachteile, die die Vorteile der, der Ruderakademie bekannten, Konstruktionen mehr als ausgleichen würden. Außer zusätzlicher Mechanik, die Reibungsverluste erzeugt, wird durch die senkrecht stehenbleibenden Blattflächen 1. das Ausheben erschwert und 2. ein hoher Luftwiderstand beim Vorbringen bewirkt.
  • Herr Haselbach vermindert zumindest diese Nachteile, indem er-ein flach selbstabklappendes Blatt vorsieht, was jedoch andere Nachteile zu Folge hat: 3. Da das Blatt bei rückwärts wirkenden Kräften flachdreht, sind notwendige Manöver, wie Rückwärtsrudern, stoppen des Bootes und Wenden, kaum möglich.
  • 4. Ungünstige Bedingungen, w e "unsauberes" Rudern, starker Wind- und Wellengang, können eine Fixierung der Blattfläche in waagerechter Lage beim Einsetzen zu Polge haben, was zu starker Behinderung desselben führt.
  • Aufgabe der Erfindung ist, neben der Übertragung der zum Vortrieb erzeugten Kraft auf ein jederzeit mit seiner Längsachse rechtwinklig zur Fahrtrichtung stehendes Blatt, die Nachteile 1 bis 4 zu beseitigen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsmäßig gelöst, indem die Drehmomente vom Ruderer auf einen um seine Längsachse drehbar am Ruderschaft angebrachten Handgriff übertragen werden, welcher diese weiter durch einen Kardan über ein Kreuzkardangelenk auf das Blatt überträgt, das in einem schwenkbar am Schaftende befestigten Endstück um seine Längsachse drehbar gelagert ist, wobei zu jedem Zeitpunkt während der Ruderbewegung die Drehachse des Endstückes um das Schaftende den Schnittpunkt der sich kreuzenden Achsen des Kreuzkardange]enkes berührt und sich die Kardan- und Blattlängsachsen in diesem Schnittpunkt schneiden.
  • Die zum Vortrieb des Bootes erzeugte Kraft wird vom Ruderer auf den Handgriff übertragen, welcher diese über seine Lagerstellen am Schaft weiter auf den Schaft überträgt. Am Schaftende wiederum wird die Kraft über das Gelenk, welches das Endstück drehbar um das Schaftende lagert, auf das Endstück weitergeleitet. Dieses überträgt sie schließlich über die Lagerstellen des Blattes im Endstück auf das Blatt selbst.
  • Die Übertragung der Kraft auf das Boot geschieht über eine Dolle. Diese ist drehbar um eine senkrechte Achse am Boot oder Ausleger befestigt und lagert den Schaft drehbar um eine waagerechte Achse, welche durch die Schaftlängsachse läuft und es ermöglicht, die vom Blatt kommenden, axial zur Schaftlängsachse in Richtung Handgriff wirkenden, Druckkräfte aufzunehmen.
  • Das Ausweichen des Blattes um seine Drehachse um das Schaftende wird durch ein Gestänge, welches parallel und heckwärts zum Schaft liegt, verhindert. Dies Gestänge ist-gelenkig erstens am Ausleger oder Boot an einem Punkt befestigt, der durch eine Parallele zur Bootslängsachse mit dem Schnittpunkt der Dollendrehachsen verbunden ist, zweitens mit dem Endstück an einem Punkt, der zu jedem Zeitpunkt während der Ruderbewegung durch eine Parallele zur Bootslängsachse mit dem Schnittpunkt der Kardan- und Blattlängsachsen verbunden ist.
  • Durch das Parallelgestänge wird gewährleistet, daß das Blatt zu jedem beliebigen Zeitpunkt der Ruderbewegung mit seiner Längsachse im rechten Winkel zur Bootslängsachse steht.
  • Der drehbare Handgriff ermöglicht einerseits die Übertragung der Vortriebskräfte, andererseits durch seine gelenkige Kardanverbindung mit dem Blatt dies, auch über den zwischen Schaft- und Blattlängsachse gebildeten Winkel, nur um seine Längsachse zu drehen, ohne die Lage der Schaftlangsachse zu ändern. Weitere in den Unteransprüchen aufgeführte Ausführungen folgen aus der Bestrebung, die Blattfläche während des Durchzuges in einer optimalen und gleichbleibenden Stellung zur Wasseroberfläche zu fixieren. Hierzu werden die lagerstellen des Handgriffes (und Schaftes) in ihrem Querschnitt wie herkömmliche Skulls oder Riemen (und Dollen) gestaltet. Um die Leichtgängigkeit der DrehbeweFung im Kardangelenk, trotz großem Lagerspiel am Handgriff, zu erhalten, kommen weitere Gelenke und/oder ein Pendelkugel lager zum Einbau.
  • Der VorteIl gegenüber den zur Zeit verwendeten Ruderanlagen mit starrer Verbindung zwischen Blatt und Schaft liegt in der weitestgehend verminderten Querkraft zur Bootslängsachse.
  • Der Vorteil gegenüber den, diese Querkraft auch beseitigenden Vorschläge, wird herbeigeführt indem: 1. Das Ausheben erleichtert und 2. der Windwiderstand optimal verkleinert wird durch die Möglichkeit das Blatt flachzudrehen.
  • 3. Manöver uneingeschränkt durchführbar sind durch die Möglichkeit, sowo1ll Vortrieb wie auch Rücktriebkräfte zu übertragen.
  • 4. Der Ruderer ungünstigen, nicht beabsichtigtea Einflüssen auf die Drehachse des Blattes direkt entregenwirken kann.
  • Bezugszeichenerklärung der, nur eine der möglichen Ausführungen betreffende, Zeichnung: 1) Blatt, 2) Schaft, 3) Handgriff, 4) Kardan, 5) Ereuzkardangelenk, 6) Endstück, 7) Dolle, 8) Ausleger Leerseite

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Ruderwerk mit veränderbarer Winkelstellung zwischen Blatt (1) und Schaft (2), gekennzeichnet durch einen im Schaft um seine Längsachse drehbar gelagerten Handgriff (3), der durch Kardan (4) und (Kreuz-) Kardangelenk (5), biegsamer Welle oder ähnlichen Gelenkverbindungen, Drehbewegungen auf ein, in einem schwenkbar am Schaft befestigten Endstück (6), drehbar um seine Längsachse gelagertes Blatt, auch über einen Winkel zwischen Endstück und Schaft, übertragen kann, ohne die Lage der Blattlängsachse hierbei zu verändern und durch Befestigung des Schaftes drehbar an einer Dolle (7) um eine waagerechte Achse, rechtwinklig durch die Schaftlängsachse, wobei die Dolle drehbar um eine senkrechte Achse, welche die Schaftlängsachse schneidet, an Ausleger (8) oder Boot befestigt ist.
  2. 2. Ruderwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreuskardangelenk (oder ähnliche Gelenkform) mit seinem Kreuzmittelpunkt die Drehachse des Endstückes um den Schaft und den Schnittpunkt der Blatt und Kardanlängsachse berührt.
  3. 3. Ruderwerk nach Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen des Handgriffes im Schaft den Querschnitt von herkömm'ichen Dollen aufweisen und -ier Handgriff an diesen Stellen den Querschnitt von herkömmlichen Skulls und Riemen an ihren Dollenlagerstellen aufweist.
  4. 4. Ruderwerk nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kardan am Schaftende in einem Pendelkugel- oder Pendelrollenlager gelagert wird.
  5. 5. Ruderwerk nach Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kardan am Handgriff und vor Schaftende weitere Gelenkverbindungen besitzt.
DE19813120008 1981-05-20 1981-05-20 Ruderwerk Withdrawn DE3120008A1 (de)

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DE19813120008 DE3120008A1 (de) 1981-05-20 1981-05-20 Ruderwerk

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DE3120008A1 true DE3120008A1 (de) 1982-12-09

Family

ID=6132760

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DE19813120008 Withdrawn DE3120008A1 (de) 1981-05-20 1981-05-20 Ruderwerk

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DE (1) DE3120008A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4406438A1 (de) * 1994-02-28 1995-06-14 Fischer Hans Dieter Skull (Riemen) mit mechanischer Blattdrehung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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