DE3119973A1 - Beheizungseinrichtung fuer regenerativkoksofenbatterien - Google Patents
Beheizungseinrichtung fuer regenerativkoksofenbatterienInfo
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Description
Beheizungseinrichtung für Regenerativverkokungsofenbatterien
Die Erfindung betrifft eine Beheizungseinr.ichtuntr für Regenerativverkokungsofenbatterien
nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Beheizungseinrichtungen solcher Art haben insbesondere den Zweck, bei Verkokungsöfen mit sehr hohen Ofenkammern -, vorzugsweise
mit 6 m Höhe und mehr -, eine gleichmäßige bzw. den Erfordernissen entsprechende Beheizung zu erreichen.
Bekannt ist in dieser Beziehung neben dem üblichen regenerativ, hallgeteilten, stufenbeheizten Verbundkoksofc.a ^.Ie
ebenfalls auf die Anmelderin zurückgehende Patentschrift 17 96 173, die sich auf einen Verbundkoksofen mit Zwillingsheizzügen
und stufenweiser Zuführung der Verbrennungsmeaien über Binderkanäle und Austrittsschlitze zu den Heizzügen bezieht,
wobei bei einem reinen Starkgasofen jede Heizzugsquerwand
mit einem Binderkanal bzw. bei einem sogenannten Verbundkoksofen jede Heizzugsquerwand sogar mit einem Doppelbinderkanal
versehen ist. Das bedeutet bei dem Verbundkoksofen für Schwachgasbeheizung, daß in den Heizzugquerwänden
jeweils zwei Kanäle dicht nebeneinanderliegen, die entweder mit Luft gegen Abhitze oder, - was besonders problematisch
ist -, mit Schwae3agag.-::gSB£&· ΔΤκΙΑΦβ«* durchströmt werden.t„
Für den Gruppenzug-Regelstromofen der Firma Didier-Engineering
ist es z. B. aus dem Ullmann Band 14 bekannt, die Heizzüge einer Heizwand in Gruppen von zwei und vier Heizzügen
zusammenzufassen. Außerdem gehören dabei zu jeder Heizwand vier Regeneratorzellen, die einzeln über einen Sohlkanal
mit dem Ofenkopf und oben über eigene Kanäle mit jeder Verbrennungsstelle
in den Heizzügen in Verbindung ste'heh. Cfb'woKl nut ""
zwei unterschiedlich hohe Brennstellen vorhanden sind, ergibt es sich dabei, daß ein Heizzug zwei unterschiedlich
hohe Zuführungen für Schwachgas benötigt. Für die Zuführung der Verbrennungsmedien bei Schwachgasbeheizung
benötigt dieses System also vier Zuführungen in jeden Heizzug und vier Regeneratorkammern.
Da es in bestimmten Fällen erforderlich sein kann, z. B. bei Grundreparaturen von vorhandenen Koksofenbatterien,
von der an sich bewährten Bauweise des halbgeteilten, stufenbeheizten Verbundkoksofen der Firma Still bzgl.
der Halbteilung abzuweichen, soll die der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe darin bestehen, eine neue Beheizungseinrichtung für Regenerativverkokungsöfen vorzuschlagen,
die eine gleichmäßige Beheizung über der Höhe der Kammer gestattet und die geschilderten Probleme anderer
Systeme nicht besitzt. Dabei soll u. a. auch die Anzahl der Zuführungen der Verbrennungsmedien zu den Heizzügen
verringert werden und insgesamt eine einfachere Heizwand mit weniger komplizierten Steinformen gefunden
werden.'
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Heizzüge einer Heizwand zu Gruppen mit je vier Heizzügen zusammengefaßt sind und von diesen je zwei nebeneinanderliegende
gleiche Strömungsrichtung haben und bei ausschließlicher Starkgasbeheizung in Ofenlängsrichtung
von einem Heizzug zum anderen sich Heizzugquerwände .mit
und ohne Binderkanäle abwechseln sowie die Regeneratoren sich über die gesamte Länge der Verkokungsöfen erstrecken.
Durch dieses Zusammenziehen von vier Heizzügen zu eifaer
Gruppe, die durch einen kurzen oberen Horizontakanal verbunden sind, wird, abgesehen von den Starkgaszuführungsdüsen
unten in jedem Heizzug, für jeweils zwei Heizzüge nur ein Binderkanal in einer Heizzugquerwand benötigt".
Gleichzeitig ist die vom halbgeteilten Still-Ofensystem
• her als besonders günstig bekannte stufenweise Zuführung der vorgewärmten Luft über eine Vielzahl von Austrittsschlitzen möglich, so daß dem Bau besonders hoher Heizwände
nichis entgegensteht. Dazu kommt, daß durch den jetzt vorhandenen
kurzen oberen Horizontalkanal nur die Verbrennungsgase von zwei Heizzügen statt wie beim halbgeteilten Ofen
von mindestens ca. 14 Heizzügen hindurchströmen. Entweder kann man diesen Kanal jetzt wesentlich kleiner ausführen,
oder man spart aufgrund der geringeren Strömungsgeschwindigkeit wesentlich an Druckverlust ein.
Ober diese reine Starkgasbeheizung hinaus wird erfindungsgemäß ebenfalls eine Beheizungseinrichtung für mit Stark-
und Schwachgas beheizbare Regenerativverkokungsofenbatterien vorgeschlagen, mit Zuordnung von über die gesamte Ofenlängsrichtung
verlaufenden Regeneratoren zur Vorwärmung von Luft bzw. Schwachgas und zur Abkühlung der Abhitze and
mit Zuführungen der Luft bzw. der Luft und des Schwachgases über Binderkanäle und höhengestufte Austrittschlitze zu den
Heizzügen und mit mindestens einer Starkgaszuführungsdüse zum Heizzug, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Heizzüge
einer Heizwand zu Gruppen mit vier Heizzügen zusammengefaßt sind und von diesen je zwei nebeneinanderliegende
gleicheStrömungsrichtung haben und in Ofenlängsrichtung von einem Heizzug zum anderen sich Heizzugquerwände mit
einem und mit zwei Binderkanälen abwechseln sowie die Regeneratoren sich über die gesamte Länge der Verkokungsöfen
erstrecken.
Diese auch für Schwachgasbeheizung vorgesehene Einrichtung hat wiederum den Vorteil, daß -, abgesehen von den obligatorischen
Starkgasdüsen am Fuß jedes Heiz^uges -, für zwei Heizzüge nur drei kurze Verbindungen bzw. Binderkanäle von
den beiden Regeneratoren zu den Heizzügen erforderlich sind, um die vorgewärmten Medien Luft und Schwachgas zuzuführen
und aus den benachbarten Heizzügen die Abhitze abzuleiten.
BAD ORIGINAL
Im Gegensatz zum Gruppenzug-Regelstrom-System ist hierbei naturgemäß die Anzahl der Binderschlitze und damit der über der
Höhe verteilten Brennstellen unabhängig von der Anzahl der zuzuordnenden Regeneratorkammern und Verbindungskanäle.
Auch die aus der DEPS 17 96 173 bekannte von Querregeneratoren von mindestens vier
Heizwänden entfällt bei der neuen Konstruktion.
Für die reine Starkgasbeheizungseiririchtung sieht die Erfindung
insbesondere vor, daß die Binderkanäle nur in den Heizzugquerwänden angeordnet sind, die zwei Heizzüge gleicher
Strömungsrichtung voneinander trennen.
Dadurch läßt sich eine saubere Trennung der beiden aufziehenden, nebeneinanderliegenden Heizzüge von den beiden
abziehenden Heizzügen durch eine einfache durchgehende Heizzugquerwand aus Vollbindern bewerkstelligen.
Für die auch mit Schwachgas beheizbare Heizwand hat es sich erfindungsgemäß als günstig erwiesen, in den Heizzugquerwänden,
die zwischen 2 Heizzügen gleicher Strömungsrichtung liegen, die einfachen Binderkanäle und in den benachbarten
Heizzugquerwänden die Doppelbinderkanäle anzuordnen. Hierbei wird die mit den Doppelbinderkanälen ausgestattete
Heizzugquerwand in der Mitte der Heizwand etwas stabiler und breiter ausgeführt, während die benachbarte
Heizzugquerwand dort nicht so viel Platz benötigt.
Um bei eventuellen Undichtigkeiten in den Heiζzugquerwänden
auf jeden Fall zu verhindern, daß unverbranntes Schwachgas mit der Abhitze wieder in das Abhitzesystem gezogen wird,
schlägt die Erfindung weiterhin vor, daß die mit Schwachgas beaufschlagten Regeneratoren jeweils an einen einfachen
Binderkanal einer Heizzugvierergruppen angeschlossen sind.
Die neue Beheizungseinrichtung läßt sich darüberhinaus auch im Bereich der Regeneratoren, die über die gesamte
Länge der Verkokungsöfen sich erstrecken und oberhalb des Regeneratorsohlkanales durch Querwände in Abteile
unterteilt sind, verbessern und zwar dadurch, daß je ein Abteil einer Gruppe von vier Heizzügen zugeordnet
ist und die Länge der Abteile bzw. die Abstände der Querwände voneinander den Erfodernissen entsprechend
unterschiedlich sind. Zwischen zwei Abgängen im oberen Teil der Regeneratoren zu den Binderkanälen kann man
nun in erster Linie beim reinen Starkgasofen die Rereneratorquerwände in Abhängikeit von der erforderlichen
Austauschfläche für diese Heizzuggruppe hin und her schieben. Beim Verbundofen ist diese Verschiebung allerdings
nur möglich, wenn (an der Grenze zweier Gruppen) die Zuführungskanäle von den Binderkanälen zu den Regeneratoren
nach unten schräg auseinander verlaufen.
Besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß die Länge der Abteile von der Maschinen - zur Koksseite
hin zunimmt. Entsprechend der zur Koksseite hin breiter werdenden Koksofenkammer wird naturgemäß auch
zur Koksseite hin eine höhere Wärmemenge zur Verkokung der Kohle benötigt. Das läßt sich zur Koksseite hin
durch eine größere Wärmeaustauschfläche und damit auch durch einen besseren Wirkungsgrad der Regeneratorabteile
verbessern. Durch die Verteilung bzw. Sammlung der einzelnen Gasströme von und zu den einzelnen Abteilen
in dem gemeinsamen unteren Regeneratorsohlkancl ist insbesondere in dem Kopfabteil an der Koksseite eine
genügend große Austauschfläche vorhanden. Das ist insbesondere bei dem Gruppenzug'Rege Istrom-Sys tem mit den
an den Köpfen in einer Vielzahl über und Nebeneinander angeordneten Zuführungskanäleri nicht möglich, so daß
zumindest dort der Wärmeverbrauch unnötig erhöht wird.
Gemeinsam mit der Vergrößerung der Regeneratorabteile zur Koksseite hin kann man erfindungsgemäß auch die
Länge der Läufersteine und damit auch die Größe der Heizzüge von der Maschinen - zur Koksseite hin vergrößern.
Das bedeutet gleichzeitig, daß die Heizzugteilung von der Maschinen-zur Koksseite hin zunimmt
und daß die Länge der Regeneratorabteile besser auf die Länge einer Vierergruppe von Heizzügen abgestimmt
ist.
Die Erfindung sieht zur Vergleichmäßigung der Beaufschlagung der einzelnen Regeneratorabteile darüberhinaus
vor, daß bei nebeneinanderliegenden Heizwänden^ die an dasselbe Regeneratorabteil angeschlossene.
Heizzugvierergruppen entgegengesetzte Strömungsrichtung haben. Das hat für die Beaufschlagung der Regeneratoren
den günstigen Effekt, daß an einem Ende oberhalb des Regeneratorabteiles die Zuführung zu
den ersten beiden Heizzügen einer Heizwand abgeht und am anderen Ende des Abteiles die Zuführung zum
dritten und vierten Heizzug der Nachbarheizwand führt. Sowohl die zugeführten Medien Luft bzw.
Luft und Schwachgas beim Verbundofen als auch.die abzuleitende Abhitze werden also nicht einseitig,
sondern gleichmäßig über den Querschnitt des Regeneratorabteils verteilt. Die Verteilung der Medien am
Übergang vom Regeneratorsohlkanal über die Tragroste zum Regeneratorgitterwerk eines Regeneratorabteiles
uifld umgekehrt wird durch die erfindungsgemäße Maßnahme
wesentlich erleichtert. ·
Da die Köpfe einer Heizwand, also an der Maschinen bzw. Koksseite, immer einer besonderen Einstellung der
Verbrennungsmedien bedürfen, sieht die Erfindung ^hierfür
vor, daß für die Heizzugvierergruppen an den Kopfseiten der Maschinen - und Koksseite in den Zuführungsöffnungen
oberhalb des Regeneratorgitters von außen aus zugangliche Einstellschieber vorhanden sind. Über ohnehin
in der Außenwand des Regenerators oberhalb des Gitterwerkes vorhandene Schauöffnungen kann man diese er-
H · W«
findungsgemäßen Einstellschieber an den Zuführungen
zu den ersten beiden Hei ζ zugpaar e-ri- der beiden zugehörigen
Heizwände auf einfache Weise z. B. mipeiner Eisenstange betätigen.
Die erfindungsgemäße Beheizungseinrichtung gestattet sowohl eine Bauweise als Seitenbrenner als auch als
Unteubrenner für den Starkgasbetrieb. Beim Seitenbrenner
werden die beiden erforderlichen Starkgaskanäle zweckmäßigerweise nebeneinander angeordnet.
Die Starkgasdüsen der beiden Heizzüge mit gleicher Strömungsrichtung werden dabei jeweils an den einen
und die Starkgasdüsen der anderen beiden Heizzüge an d$n danebenliegenden Starkgaskanal angeschlossen.
Zweckmäßig sind dabei die jeweiligen Starkgasdüsen in den Heizzügen asymetrisch angeordnet, damit ein
senkrechter Abgang direkt in den darunterliegenden Starkgaskanal führt und dieser Abgang auch von der
Ofendecke aus im Bedarfsfall gereinigt werden kann.
Im Gegensatz zum Gruppenregelstromofenprinzip ist bei der neuen Beheizungseinrichtung sowohl eine
einseitige Abhitzeabführung in einen Abhitzekanal auf der Maschinenseite oder auf der Koksseite
möglich als auch eine zweiseitige Rauchgasabfuhr zur Maschinen- und Koksseite. Das gleiche gilt naturgemäß
auch für die Zufuhr der Verbrennungsluft bzw. des vorzuwärmenden Schwachgases. Beim Regelstromgruppenzugsystem
ist dagegen wegen der großen Anzahl der Regeneratorsohlkanäle nur eine beidseitige
Zu- und Abführung der Verbrennungsmedien vorgesehen. Im Falle der zweiseitigen Rauchgasabfuhr und Luftzufuhr,
d. h. also bei Halbteilung des Ofens kann man
abgängig von der Anzahl der Viererheizzuggruppen entweder die Mittelwand mittig anordnen oder z. B. auf.
der Maschinenseite vier Gruppen und auf der Koksseite drei Gruppen anordnen. Dabei ist dann vor allem eine
getrennte Beaufschlagung der Regeneratorabteile, die zu den Viererheizzuggruppen an den Köpfen der Maschinen-
und Koksseite gehören, möglich, indem in den Abhitzeventilen ähnlich wie beim Regelstromofen getrennte Zuführungen
vorgesehen werden. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Beheizungseinrichtung liegt darin,
daß über die gesamte Länge der Regeneratoren eine gleiche Gitterungshöhe eingebaut verden kann. Im
Zusammenhang mit der direkten Zuordnung der vorzuwärmenden Gasmengen und der Abhitze einer Viererheizzuggruppe
ergibt sich zudem ein besonders günstiges Wasserwertverhältnis w/w'. Der Ausnutzungsgrad
ist dadurch erheblich günstiger als bei anderen Systemen.
Sollte die z. B. vorgegebene Kammerlänge wegen der maximal möglichen Heizzugabstände keine durch vier
teilbare Anzahl von Heizzügen ergeben, so ist erf indungsgemäßfl, eine Kombination von Viererheizzuggruppen
mit Gruppen von zwei oder drei Heizzügen an den Köpfen der Heizxvand möglich. Es sind dabei
folgende Konstruktionsvarianten möglich:
1. Beheizungseinrichtung nur für Starkgas
a) Neben den Viererheizzuggruppen befindet sich an
den Heizwandköpfen ein Zwillingsheizzug. Dabei wird die Verbrennungsluft am Fuß des ersten
Heizzuges auf derselben Höhe wie das Starkgas zugeführt und die Abhitze im zweiten Heizzug
über höhengestufte Schlitze und den Binderkanal in der Mitte zv/ischen den beiden ersten
Heizzügen abgeführt. Nach der Umstellung wird die Verbrennungsluft entsprechend höhengestuft,
im zweiten Heizzug zugeführt und die Abhitze am Fuß des ersten Heizzuges in das erste Regeneratorabteil
abgeführt.
b} Bei Zuordnung einer sogenannten Dreierheizzuggruppe zu den übrigen Viererheizzuggruppen wird
zweckmäßigerweise dem ersten Heizzug wie bei a) die Luft und das Gas zugeführt und in den beiden
anderen Heizzügen das Rauchgas wie bei den Viererheizzuggruppen abgeleitet. Nach der Umstellung
wird die Luft ebenfalls wie bei den Viererheizzuggruppen höhengestuft dem zweiten und dritten
Heizzug zugeführt und' die Abhitze im ersten Heizzug abgeleitet.
2. Mit Schwachgas beheizbarer Verbundofen
a) Eine zusätzlich angefügte Zwillingsheizzugsgruppe erhält ähnlich wie bei 1a neben der
Luftzuführung am Fuß des Heizzuges auch eine Schwachgaszuführung am Fuße. Der zweite Heizzug
ist dann wieder normal ausgeführt wie beim
dritten und vierten Heizzug der Viererheizzuggruppe.
b) Bei dem Dreierheizzug für Schwachgasbeheizung . Wird lediglich gegenüber 2a zur Mitte hin ein
dritter Heizzug mit bekannten Binderkanälen angefügt.
Zur Vergleichmäßigung der Gasmengen bei diesen ungeraden Heizzuggruppen kann es auch günstig sein fünf Heizzüge
zusammenzufassen.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren 1-6
beispielsweise näher erläutert.
Es zeigen:
Figur T eine Viererheizzuggruppe als Teil einer Heizwand für die reine Starkgasbeheizung, '
Figur 2 eine Darstellung,senkrecht zur Figur 1 t
des reinen Starkgasofens mit den Regeneratoren,
Figur 3 einen waagerechten Schnitt durch mehrere Heizwände mit der schematischen Darstellung
der Zuführungen zu den einzelnen Heizzügen eines
Starkgasofens,
Figur 4-6 die zu den Figuren 1 bis 3 entsprechenden
Darstellungen eines auch mit Schwachgas beheizbaren Verbundverkokungsofens.
Be zugs zeichenliste ;, ·
Zu den Figuren 1-3
Zu den Figuren 1-3
Heizzüge einer Vierergruppe
Binderkanäle in den Heizzugquerwänden
jeweils zwischen zwei Heizzügen gleicher Strömungsrichtung
Austrittsschlitze
Starkgasdüsen
Zuführungskanäle von den Regeneratoren zu den Binderkanälen 2a,b und 2c,d
6a-d Schiebersteine am oberen Ende der Heizzüge . la-d
oberer Horizontalkanal einer Vierergruppe Trennwand zum Ofenkopf hin
Heiζzugquerwand zwischen den Heizzugpaaren
1a,b und 1c,d entgegengesetzt der Strömungsrichtung
Ofendecke
Schaulöcher
die Verkokungskammer
Starkgaszuführungssteigleitung in den Regeneratortragwänden 16
Regeneratoren BAD ORIGINAL
1a-d | 2c,d |
2a,b | |
und | |
3 | und |
4a-d | |
5a,b | |
5c, d | |
17 Regeneratprsohlkanäle
18 Tragroste für das Regeneratorgitter
19 Futterwand des Batteriekopfes
20 Heiζwand
21a,b und
21a,b und
21c,d Einstellschieber am unteren Ende der
Zuführungskanäle 5 22 Regeneratorquerwände A Abhitze
L Luft
L Luft
101a-d Heizzüge
102 Binderkanäle für: 102a' Luft am Ofenkopf 102a,b für Schachgas
102b für Luft
102c und 102c,d und 102d für Abhitze und nach Umstellung
102d und 102c für Luft 102c,d für Schwachgas
103 Austrittsschlitze
104 Starkgasdüsen
114 Verbindungsleitung von dem Starkgaskanal
zur Düse
105a-d Zuführungskanäle zu den entsprechenden BinderjcsnäJen 102a-d
105a-d Zuführungskanäle zu den entsprechenden BinderjcsnäJen 102a-d
116 Re'generatortragwäride in Ofenlängsrichtung
120 Heizwände 123 waagerechter Starkgaskanal G Schwachgasregenerator
In den Figuren 1-6 ist jeweils durch Pfeile die Strömungsrichtung der Verbrennungsmedien für einen Beheizungszustand
dargestellt. Bei Umstellung der Beheizung kehrt sich in allen Fällen die Strömungsrichtung um. Gemäß
Figur 1 wird die in den Regeneratoren vorgewärmte Verbrennungsluft über die Zuführung 5a,b, die an der Kopfvierergruppe
über den Einstellschieber 21a,b geregelt werden kann, senkrechte in den Binderkanal 2a,b gegeben
und gelangt über die Austrittsschlitze 3 höhengestuft in die beiden Heizzüge 1a und 1b. Das Starkgas kann
beim Unterbrenner über die ,Steigleitungen 14 und die
Düsen 4a und 4b in diese beiden Heizzüge geleitet werden. Die Verbrennungsgase treten am oberen Ende der
Heizzüge aus, strömen waagerecht durch den oberen Horizontalkanal 7 und werden in die beiden Heizzüge
1c, 1d nach unten umgelenkt und strömen über die Austrittsschlitze und den Binderkanal 2c,d in die
Regeneratoren. Aus der Figur 2 ist ersichtlich, daß unter jeder Ofenkammer jeweils nur 1 Regenerator angeordnet
ist, wobei jeweils Anschlüsse 5 zu den einer Ofenkammer 13 benachbarten Heizwänden 20 bestehen.
In Batterielängsrichtung wechseln sich Regeneratoren die Luft und Abhitze führen einander ab.
Aus der Figur 3 ist die Zuordnung der Regeneratorabteile zu den Heizzugvierergruppen I, II verschiedener
Heizwände 20 schematisch dargestellt. Dabei wird deutlich, daß die Anschlüsse 5c,d für die Abhitzeableitung
in ein Regeneratorabteil jeweils sich diagonal gegenüber liegen. Dasselbe gilt für die Luftzuführungen 5a,b.
Die Regeneratorquerwände 22 sind im dargestellten Fall genau am Übergang von einer Heizzugvierergruppe I zu
der benachbarten Heizzugvierergruppe II angeordnet. Eine Verschiebung dieser Querwände 22 wäre z. B. zwischen
der Zuführung Sa,b und der nächsten Abführung 5c,d möglich,
sodaß unterschiedliche Abteillängen eingestellt werden können.
Wie die Figuren 1-3 zeigen, handelt es sich bei.'def"
Erfindung um ein Beheizungssystem für Starkgas; für das aufgrund der Zusammenfassung von je vier Heizzügen
zu einer Gruppe und der Versorgung von je zwei benachbarten Heizzügen mit Verbrennungsluft über nur einen
Hohlbinderkanal, aber einer Vielzahl von Austrittsschlitzen in die Heizzüge, eine Lösung gefunden wurde,
die es erlaubt, mit einer sehr einfachen Konstruktion Verkokungsofenbatterien zu bauen, die in horizontaler,
aber ganz besonders in vertikaler Richtung, auch bei sehr hohen ßeheizungswänden, eine ausgezeichnete gleichmäßige
Temperaturverteilung erzielen.
Beim Verbundofen, der für Sfarkgas- wie auch für Schwachgasbeheizung
konstruiert ist, erhält die Heizwand,- wie aus Figur4zu ersehen ist -,· abwechselnd einfache Hohlbinder
und doppelte Hohlbinder. Auch das Kopfmauerwerk erhält einen Hohlbinderkanal, der jedoch kürzer ausgebildet
ist als die normalen. Gegenüber dem Starkgasofen mit nur jeweils einer Regeneratorkammer je Heizwand
sind beim Verbundofen vier Regeneratorkamme.rn für Luft, Gas, Abhitze jeder Heizwand zugeordnet (Figur
5), allerdings sind insgesamt, weil je zwei Abgänge von einer Regeneratorkammer ausgehen, pro Heizwand immer
nur zwei Regeneratorkammern vorhanden. Aus der Figur 5 sind außerdem für die Seitenbrennerbauweise die beiden
nebeneinanderliegenden Starkgaskanäle 123 im oberen Teil der Regeneratortragwände dargestellt. Von diesen führen
dann die Verbindungsleitungen 114 senkrecht zu den Starkgasdüsen 104 am Fuße der Heizzüge.
Die Funktionsweise des Beheizungssystems des Verbundofens wird insbesondere durch Figur 6 verdeutlicnt. Hierbei
liegen zwar die Zuführungen für Luft, Schwachgas und die Abhitze im Gegensatz zur Figur 5 jeweils gemeinsam an
einem Ende des Regeneratorabteiles, eine symetrische Aufteilung dieser Abginge ist aber ebenso möglich.
Leerseite
Claims (10)
1. Beheizungseinrichtung für Regener.ativverkokungso.fenbatterien
mit Zuordnung von1· Regeneratoren 2ur Vorwärmung
von Luft und Abkühlung der Abhitze und mit Zuführungen der Luft über Binderkanäle und höhengestufte
Austrittsschlitze zu den Heizzügen und mit mindestens einer Starkgaszuführungsdüse im unteren
Teil des Heizzuges, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizzüge (1a-d1 einer .Heizwand (20). zu Gruppen (Ι.Π)
mit je vier Heizzügenv-zusammengefaßt sind uncr.voii die-~
sen je zwei (1 a/b und 1 c/d) nebeneinanderliegende gleiche
Strömungsrichtung haben und bei ausschließlicher Starkgasbeheizung in Ofenlängsrichtung von einem Heizzug
zum .anderen'sich Heizzugquerwände mit (2) und ohne
C9/10) Binderkanäle abwechseln sowie die Regeneratoren
(15) sich über die gesamte Länge der Verkokungsöfen erstrecken.
2. Beheizungseinrichtung für mit Stark- und Schwachgas beheizbare Regenerativverkokun gso'fenbatterien mit
Zuordnung von über die gesamte Ofenlängsrichtung yerlaufenden Regeneratoren zur Vorwärmung von Luft bzw.
Schwachgas und zur Abkühlung der Abhitze und mit Zuführungen der Luft bzw. der Luft und des Schwachgases
über Binderkanäle und höhengestufte Austrittschlitze zu den Heizzügen und mit mindestens einer Starkgaszuführungsdüse
zum Heizzug, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizzüge (101 a-d) einer Heizwand (120) zu
19973' -2-
Gruppen (I, II) mit je vier Heiz zügen' 'zusammengef aßt
sind und von diesen je zwei (101 a/b und 101 c/d) nebeneinanderliegende gleiche Strömungsrichtung haben
und in Ofenlängsrichtung von einem Heizzug zum anderen sich Heizwandquerwände mit einem und mit zwei Binderkanälen
(102) abwechseln sowie die Regeneratoren (115) sich über die gesamte Länge der Verkokungsöfen erstrecken.
3. Beheizungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Binderkanäle (2 a/b und 2 c/d) nur
in den Heizzugquerwänden angeordnet sind, die zwei Heizzüge
(1a und 1b bzw. 1c und 1d) gleicher Strömungsrichtung voneinander trennen.
4. Beheizungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Heizzugquerwänden, die zwischen
zwei Heizzügen gleicher Strömungsrichtung liegen, die
einfachen Binderkanäle (102a,b und'1U2c,d) und in a^n
benachbarten Heizzugquerwänden die Doppelbinderkanäle
(102a und 102b bzw. 102c und 102d) angeordnet sind.
5. Beheizungseinrichtung nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Schwachgas (G)
beaufschlagten Regeneratoren (115) jeweils an einen einfachen Binderkanal (102a,b oder 102c,d) einer Heizzugvierergruppe
angeschlossen sind.
6. Beheizungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, wobei die über die gesamte Länge der Verkokungsöfen
sich erstreckenden Regeneratoren oberhalb des Regeneratorsohlkanales
durch Querwände in Abteile unterteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Abteil einer
Gruppe von vier Heizzügen zugeordnet ist und die Länge der Abteile bzw. die Abstände der Querwände (22) voneinander
den Erfordernessen entsprechend unterschiedlich sind.
BAD ORIGINAL
7. Beheizungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Abteile von der Maschinenzur
Koksseite hin zunimmt.
8. Beheizungseinrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Länge der Läufersteine
und damit auch die Größe der Heizzüge (1/101) von der Maschinen- zur Koksseite hin zunimmt.
9. Beheizungseinrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß bei nebeneinanderliegenden
Heizwänden (20/120) die an dasselbe [ Regeneratorabteil angeschlossenen Heizzugvierergrtippen
entgegengesetzte Strömungsrichtung haben. ;
10. Beheizungseinrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Heizsugvierergruppen
an den Kopfseiten der Maschinen- und Koksseite in den Zuführungsöffnungen (Sa,b und 5c,d)
oberhalb des Regeneratorgitters von außen aus zugängliche Einstellschieber (21a,b und 21c,d) vorhanden sind.
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