DE3119786A1 - Vorrichtung zur sicherung von flaechengebilden gegen die wirkung von sprengkoerpern - Google Patents
Vorrichtung zur sicherung von flaechengebilden gegen die wirkung von sprengkoerpernInfo
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Description
- 3 -HOEGER, STELLReQHT-^-PARJNERq-j 1 978
ρ α τ ε ν t;a wjv*ä; L τ ε ;·;"*·>
·
UHUANDSTRASSE 14 c- dVoOO STUTTGART 1 "* ""*
A 44 650 m Anmelder: Harry Apprich
m - 168 Lerchenweg 18
12.5.1981 . 7311 Hochdorf
Beschreibung
Vorrichtung zur Sicherung von Flächengebilden gegen die Wirkung von Sprengkörpern
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung von Flächengebilden, insbesondere metallischen Bodenteilen von
Kraftfahrzeugen, gegen die Wirkung von Sprengkörpern.
Um Flächengebilde, insbesondere Metallflachen, beispielsweise die aus Blech bestehenden Bodenwannen von Kraftfahrzeugen
gegen die Wirkung von unter ihnen detonierenden Sprengkörpern wie Handgranaten oder Minen zu sichern, ist
es bekannt, entsprechend dicke Metallplatten, insbesondere
aus Panzerstahl zu verwenden. Diese Platten sind jedoch teuer und von erheblichem Gewicht, so daß sie unter Umständen
die Fahrtüchtigkeit des Kraftfahrzeuges, insbesondere dessen
Beweglichkeit und Schnelligkeit beeinträchtigen können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine einfache und preisgünstige Vorrichtung anzugeben, mit deren Hilfe Flächengebilde, insbesondere
metallische Bodenteile von Kraftfahrzeugen gegen die Wirkung von Sprengkörpern in einer Weise gesichert werden
können, die bei gleichem Aufwand herkömmlichen Panzerplatten sogar überlegen ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf
wenigstens eine Seite des Flächengebildes mindestens eine Lage aus einer harzgetränkten, zusammenhängenden Fasermatte
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aufgebracht und mit dem Flächengebilde fest verbunden ist.
Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung werden folgende Schritte ausgeführt:
Die Fasermatte wird einseitig mit Harz getränkt, mit der getränkten Seite auf das Flächengebilde aufgebracht und
durch Anmodellieren der Flächenform angepaßt, nach Aushärten
des Harzes wird die dem Flächengebilde abgekehrte Seite
der Matte mit Harz getränkt, nach dem Aushärten dieses Harzes wird die nun insgesamt mit ausgehärtetem Harz getränkte
Matte durch Befestigungsmittel fest mit dem Flächengebilde verbunden.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung
der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Teilschnittansicht einer gegen
detonierende Sprengkörper gesicherten Kraftwagenbodenwanne und
Fig. 2 eine schematische Teilschnittansicht einer Fasermatte.
In Fig. 1 ist als gegen Sprengwirkung von unten her zu sicherndes Flächengebilde ein Teilstück der Bodenwanne 1 eines
Kraftfahrzeugs dargestellt. Diese Bodenwanne ist gewöhnlich aus verhältnismäßig dünnem Stahlblech hergestellt. Um dieses
gegen die Wirkung von Sprengkörpern, also gegen mit großer Wucht auftreffende Metallsplitter von Handgranaten, Minen
o. dgl. zu sichern, wird die einem möglichen Sprengkörper abgekehrte Seite der Bodenwanne 1 mit einer besonderen
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"Sprengmatte" 2 belegt und mit dieser Matte fest verbunden.
Die Befestigung kann dabei beispielsweise, wie in Fig. 1 dargestellt,, mit Hilfe von aufgelegten Metallensten 3, 4
und Schraubbolzen 5 mit Muttern 6 erfolgen. Wie ebenfalls aus Fig. 1 ersichtlich, läßt sich die Sprengmatte 2 auf
Grund ihrer flexiblen Beschaffenheit leicht an etwaige Wölbungen des zu sichernden Flächengebildes, nämlich der Bodenwanne
1 anpassen.
Die Sprengmatte 2 ist ihrerseits eine zusammenhängende Fas.ermatte,
vorzugsweise ein dickes, mehrlagiges Gewebe, das mit einem aushärtenden Kunstharz getränkt ist. Die Fasern
der Matte 2 bestehen erfindungsgemäß ganz oder zum vorzugsweise
größten Teil aus Aramidfasern, insbesondere Kevlarfasern.
Es wurde gefunden, daß Fasern dieser Art die Sprengmatte besonders wirksam machen.
Fig. 2 zeigt schematisch den Aufbau einer gewebten Matte. Die Kettfaden 11, die vorzugsweise sämtlich aus Aramidgarnen
bestehen, verlaufen in mehreren Lagen senkrecht zur Zeichnungsebene. Die einzelnen Lagen sind durch in der Zeichnungsebene verlaufende Schußfäden 12, 13 zu einem verhältnismäßig
lockeren und saugfähigen Gewebe verbunden, dessen Dicke zwischen etwa 8 und 24 mm, vorzugsweise etwa 12 bis 20 mm betragen
kann. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform bestehen die an der Ober- und Unterseite der Matte 2
liegenden Schußfäden 12 aus Baumwolle, die übrigen Schußfäden 13 aus Aramid. Das Mengenverhältnis der Baumwoll- zu Aramidfasern
kann beispielsweise etwa 1 : 3 betragen, jedoch können auch Matten 2 verwendet werden, die zu 100 % aus Aramidfasern
bestehen. Auch Mischungen von anderen Kunststofffasern, beispielsweise aus Polyamid, mit Aramidfasern können
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bei der Herstellung von Sprengmatten der hier beschriebenen Art eingesetzt werden. Anstelle einer gewebten Matte 2
können auch andere, saugfähige Textilmatten mit einem erheblichen Gehalt an Aramidfasern verwendet werden, beispielsweise
Vliesmatten.
Zum Zwecke des Einbaus auf die Innenseite der Bodenwanne 1 wird die textile Matte 2 auf der dieser Seite zugewandten
Fläche derart mit Harz getränkt, daß das Harz bis etwa zur halben Dicke der Matte 2 in deren Faserstruktur eindringt.
An Harzen kommen Ein- oder Mehrkomponenten-Kunstharze, vorzugsweise
Zweikomponentenharze infrage, insbesondere Polyurethanharz, Polyäthylenharz und Polyvinylchloridharz. Die
einseitig mit Harz getränkte Fasermatte wird mit der getränkten Seite auf die Innenseite der Bodenwanne 1 aufgebracht
und durch AnmodelTieren der Flächenform dieser Wanne
angepaßt - vgl. Fig. 1. Nach Aushärten des die untere Hälfte der Matte ausfüllenden Harzes wird die der Bodenwanne 1 abgekehrte
Seite der Matte mit dem gleichen Harz getränkt, das so weit in die Matte eindringt, bis es in deren Mitte auf
die zuvor erfolgte Harzimprägnierung trifft. Nach dem Aushärten auch dieser Harztränkung wird die nun insgesamt mit
ausgehärtetem Harz imprägnierte Matte 2 durch die vorerwähnte Befestigungsmittel 3, 4, 5, 6 fest mit der Bodenwanne 1
verbunden.
Die Erfindung wurde im voranstehenden anhand der Armierung einer Bodenwanne für Kraftfahrzeuge beschrieben. Sie ist jedoch
auf eine derartige Armierung nicht beschränkt sondern läßt sich generall auf Flächengebilde, insbesondere Metallplatten
aller Art anwenden, wo immer eine Sicherung gegenüber der Wirkung von Sprengkörpern oder Beschüß notwendig ist,
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Je nach der angestrebten Schutzwirkung werden mehr oder weniger dicke Sprengmatten 2 eingesetzt, wobei gegebenenfalls
auch mehrere Matten schichtweise übereinander aufgebracht werden können.
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Claims (1)
- - 1 -HOEGER1 STELLBECHT-gf-PAR-TNER3-j 19755P A τ E N τ; a n-w-A; lt ε -UHLANDSTRASSE 14 c · D*7000 STUTTGART 1A 44 650 m Anmelder: Harry Apprichm - 168 · Lerchenweg 1812.5.1981 7311 HochdorfPatentansprücheVorrichtung zur Sicherung von Flächengebilden, insbesondere metallischen Bodenteilen von Kraftfahrzeugen gegen die Wirkung von Sprengkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß auf wenigstens eine Seite des Flächengebildes (1) mindestens eine Lage aus einer harzgetränkten, zusammenhängenden Fasermatte (2) aufgebracht und mit dem Flächengebilde fest verbunden ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasermatte (2) ganz oder teilweise aus Aramidfasern (11, 13), insbesondere Kevlarfasern besteht.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasermatte (2) mit einem Ein- oder Mehrkomponentenharz, insbesondere mit Polyurethanharz, Polyäthylenharz, Polyvinylchloridharz getränkt- ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasermatte (2) zusätzlich zu Aramidfasern (11, 13) noch Baumwollfasern (12) enthält.5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasermatte (2) zusätzlich zu Aramidfasern (11, 13) noch Polyamidfasern enthält.6. Vorrichtung nach einem der Ansprlichetbis 5, dadurch ge--2-A 44 650 mm - 168 - 2 -12.5.1981kennzeichnet, daß die Fasermatte (2) ein aus mehreren miteinander verbundenen Kett- und Schußfadenlagen (11, 12, 13) bestehendes Gewebe ist.Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch folgende Schritte:die Fasermatte wird einseitig mit Harz getränkt, mit der getränkten Seite auf das Flächengebilde aufgebracht und durch Anmodellieren der Flächenform angepaßt, nach Aushärten des Harzes wird die dem Flächengebilde abgekehrte Seite der Matte mit Harz getränkt, nach dem Aushärten dieses Harzes wird die nun insgesamt mit ausgehärtetem Harz getränkte Matte durch Befestigungsmittel fest mit dem Flächengebilde verbunden.-3-
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