DE3119240C2 - Verfahren zur Herstellung einer Inline-Hologrammlinse - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Inline-HologrammlinseInfo
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Description
Aus der US-A-4,054,356 ist ein Verfahren zur Herstellung
einer Hologramm-Linse bekannt, bei der die Richtung der
Gegenstandswelle und die Richtung der Bezugswelle einen
Winkel zueinander haben. Eine solche Hologramm-Linse hat
bei der üblichen Herstellung elliptische Querschnittsfläche.
Ziel der Maßnahmen der US-Patentschrift ist, eine
kreisförmige Hologramm-Linse herzustellen, bei der also in
x- und y-Koordinatenrichtung der Ebene der Linse im wesentlichen
gleich große Abmessung und damit vergrößerte Kreisfläche
vorliegt. Zur Herstellung dieser bekannten Hologramm-Linse
werden sonstige Maßnahmen angewendet, die in
der Hologramm-Technik üblich und die auch im Zusammenhang
mit der noch nachfolgend zu beschreibenden Erfindung angegeben
sind.
In der US-A-3602570 ist die Herstellung eines Hologramms
eines Dias beschrieben, wobei Gegenstandswelle und Bezugswelle
die gleiche Richtung haben. Das dort angegebene
Herstellungsverfahren ist jedoch darauf gerichtet, eine
nur ringförmiges Hologramm herzustellen. Die freie Fläche
innerhalb des Ringes dieses Hologramms dient auch dazu,
dort das zweidimensionale transparente Objekt, das von der
Gegenstandswelle bestrahlt wird, anzuordnen. Es soll in
dem ringförmigen Hologramm die spärische Aberration vermindert
sein. Die Gegenstandswelle trifft auch hier mit
einem Winkel ≠0° zur Bezugswelle auf das Hologramm auf.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich generell auf ein
Verfahren zur Herstellung einer sogenannten Inline-Hologramm-Linse.
Ein Verfahren solcher Art ist in der nicht
vorveröffentlichten DE-A-30 17 491 beschrieben.
Aus "Elektronik" (1969), Heft 9, S. 279-284, (S. 280;
Fig. 6) ist bezüglich eines in-line Hologramms die
Herstellung eines Reflexhologramms eine Objekts bekannt,
wobei der Strahl der an einem Spiegel reflektierten
Bezugswelle paraxial mit dem Gegenstandsstrahl auf die
Hologrammplatte auffällt. Dabei ist die Bezugswelle eine
Welle mit unstrukturierter Wellenfront. Stattdessen eine
von einem holographischen Interferenzmuster gebeugte
Referenzwelle zu benutzen, die zwar vor der Beugung eine
unstrukturierte, jedoch schräg auf dieses erste Hologramm
einfallende Welle ist, nämlich wie dies anspruchsgemäß bei
der noch nachfolgend beschriebenen Erfindung der Fall ist,
gibt diese Druckschrift keine Anregung.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Herstellung einer
Inline-Hologramm-Linse anzugeben, die auch mit großer
numerischer Apertur auf einfache Weise
herzustellen ist. Auch soll für Zwecke der
Kompensation die Aberration bei dieser Linse wählbar sein.
Darüber hinaus soll das Verfahren der Erfindung zu einer
(nur eine einzige Achse bzw. Achsrichtung aufweisende)
Inline-Hologrammlinse, d. h. ohne Verwendung einer Linse mit versetzter Achse,
führen.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch die
in den Patentansprüchen erfaßte Erfindung.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Herstellung einer (einachsigen) Inline-Hologrammlinse mit folgenden
Verfahrensschritten geschaffen:
- a) mittels einer Beugungseinrichtung wird eine gebeugte Welle erzeugt;
- b) mittels einer optischen Einrichtung wird eine sphärische Welle erzeugt;
- c) die gebeugte Welle nach a) wird rechtwinklig auf eine photoempfindliche Schicht als Bezugswelle abgegeben;
- d) gleichzeitig wird die sphärische Welle nach b) rechtwinklig, also inline mit der Bezugswelle auf die photoempfindliche Schicht als Gegenstands-Welle durch die Beugungseinrichtung hindurch abgegeben,
- e) und die betreffende photoempfindliche Schicht wird so entwickelt, daß die Inline-Hologrammlinse gebildet ist.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend
näher erläutert, wobei einander entsprechende
Elemente und Teile durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet
sind.
Fig. 1 bis 4 zeigen schematisch Diagramme, die zur Erläuterung
der Aufzeichnungs- und Wiedergabeverfahren
bei bekannten Hologrammlinsen
herangezogen werden;
Fig. 5 zeigt schematisch ein Diagramm, welches zur
Erläuterung des Aufzeichnungsverfahrens bei
einer bekannten Inline-Hologrammlinse herangezogen
wird;
Fig. 6 zeigt schematisch in einem Diagramm ein Beispiel
für ein Aufzeichnungsverfahren des
vorgeschlagenen Verfahrens einer nicht vorveröffentlichten älteren Anmeldung gemäß dem eine
Inline-Hologrammlinse hergestellt wird;
Fig. 7 zeigt schematisch in einem Diagramm ein weiteres
Beispiel für ein Aufzeichnungsverfahren
des schon vorgeschlagenen Verfahrens zur Herstellung
einer Inline-Hologrammlinse;
Fig. 8 zeigt ein schematisches Diagramm, welches zur
Erläuterung eines Beispiels des Verfahrens
herangezogen wird, mit dessen Hilfe eine
achsenversetzte Hologrammlinse hergestellt
wird, die in den in Fig. 6 und 7 gezeigten
Beispielen verwendet ist;
Fig. 9 zeigt in einer Schnittansicht die Hologrammlinse,
die durch Anwendung des in Fig. 6, 7
und 8 veranschaulichten Aufzeichnungverfahrens
gebildet ist;
Fig. 10 und 11 zeigen in entsprechenden schematischen Diagrammen
Beispiele der Verdoppelungs-Aufzeichnungsverfahren
einer Inline-Hologrammlinse;
Fig. 12 und 13 zeigen in entsprechenden schematischen Diagrammen
Beispiele der Aufzeichnungsverfahren,
die zur Inline-Hologrammlinsen
gemäß der Erfindung führen;
Fig. 14 zeigt in einem schematischen Diagramm ein
Beispiel der Wiedergabevorrichtung für die
Wiedergabe einer optischen Information oder
eines Signals.
Im folgenden werden die bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung näher erläutert. Bevor die Erfindung beschrieben
wird, wird jedoch zunächst eine Hologrammlinse beschrieben.
Als Hologrammlinsen sind eine Inline-Hologrammlinse und
eine achsenversetzte (Offline-)Hologrammlinse bisher vorgeschlagen
worden. Die Aufzeichnungs- und Wiedergabetheorie der beiden
Hologrammlinsen wird nunmehr kurz beschrieben werden.
Zunächst wird die Theorie bezüglich der achsenversetzten bzw. winkelverschiedenen
Hologrammlinse beschrieben. Wie in Fig. 1 gezeigt, wird
eine Aufzeichnungsfläche (eine photoempfindliche Fläche) r
eines Hologramm-Aufzeichnungsträgers HR von derselben Seite mit einer nachstehend
als Gegenstandswelle bezeichneten Aufzeichnungs-Gegenstandswelle
(sphärische Welle)
A sowie mit einer Aufzeichnungs-Referenzwelle
(ebene oder
sphärische Welle) B bestrahlt, und zwar aus einer Richtung unter einem
Einfallswinkel von etwa +45° und von etwa -45° (wie die Fig. 1 zeigt) in bezug auf die Senkrechte zur
Oberfläche r
so daß ein achsenversetzter
Hologrammlinsenteil HL′, beispielsweise von einer Scheibenform
oder bei einem Winkel ≠0° entsprechend von einer Ellipsenform, aufgezeichnet wird, der aus einem
Interferenzmuster besteht.
Die Beschreibung der Entwicklung der Aufzeichnungsfläche
r wird weggelassen. In diesem Falle ist die
Aufzeichnungs-Gegenstandswelle A eine Lichtwelle,
die durch eine optische Linse
in einem Punkt P fokussiert wird.
Ferner werden
beide Wellen A und B
von der derselben Laser-Lichtquelle abgegeben.
Damit wird eine achsenversetzte Hologrammlinse
OX-L gebildet.
Wenn die achsenversetzte Hologrammlinse OX-L wiedergegeben
wird, wie dies in Fig. 2 veranschaulicht ist, dann wird der
achsenversetzte Hologrammlinsenteil HL′ von der der Aufzeichnungsfläche
r gegenüberliegenden Seite von einer Wiedergabe-Bezugswelle
B′ bestrahlt,
wobei die optische Achse der Aufzeichnungs-Bezugswelle B′ mit der
Verlängerung der optischen Achse der Aufzeichnungs-Bezugswelle b aus
Fig. 1 übereinstimmt.
Sodann wird eine Wiedergabe-Gegenstandswelle
A′ von der Seite
der Aufzeichnungsfläche r wiedergegeben, auf der der Fokus P der Welle A′ liegt.
Demgegenüber
wird dann, wenn die Wiedergabe-Bezugswelle B′ auf der
Aufzeichnungsfläche r des Aufzeichnungsträgers HL gebeugt
wird, und zwar in derselben Art wie die Aufzeichnungs-Bezugswelle
B gemäß Fig. 1, jedoch unterschiedlich zu der Beugung
gemäß Fig. 2, eine Wiedergabe-Gegenstandswelle von der Oberfläche
des Aufzeichnungsträgers HR auf der der Aufzeichnungsfläche
r gegenüberliegenden Fläche erzeugt, wobei die betreffende
Welle längs der Linie der Aufzeichnungs-Gegenstandswelle
A gemäß Fig. 1 divergiert.
Nunmehr wird eine Inline-Hologrammlinse beschrieben werden.
Wie in Fig. 3 veranschaulicht, wird die Aufzeichnungsfläche
r des Hologramm-Aufzeichnungsträgers HR von der Aufzeichnungs-Gegenstandswelle
(sphärische Welle) A und der Aufzeichnungs-Bezugswelle
(ebene oder sphärische Welle) B
bestrahlt, wobei die Wellen A und B in einer einzigen optischen
Achse in senkrechter Richtung zu der Oberfläche r zusammenfallen,
d. h. miteinander in einer Linie, also "inline" liegen,
um eine sogenannte Inline-Hologrammlinse HL zu bilden
oder aufzuzeichnen, die aus Interferenzmustern
besteht. Der andere Teil der Inline-Hologrammlinse
ist weitgehend gleich dem in Fig. 1 dargestellten Teil.
Demgemäß ist eine Inline-Hologrammlinse IN-L geschaffen.
Wenn die Inline-Hologrammlinse IN-L reproduziert wird, dann
wird für den Fall, daß - wie dies in Fig. 4 veranschaulicht
ist - eine der Aufzeichnungs-Bezugswelle B gemäß Fig. 3
entsprechende bzw. ähnliche Wiedergabe-Bezugs-Welle B′ auf
den Inline-Hologrammlinsenteil HL von der der Aufzeichnungsfläche
r des Aufzeichnungsträgers HR gegenüberliegenden Seite
längs der Längslinie des Strahls der Welle B abgestrahlt wird, die
wiedergegebene Gegenstandswelle A′ von der Aufzeichnungsfläche
r wiedergegeben, wobei diese Welle in einem Punkt P′
konvergiert. In diesem Falle ist es außerdem
möglich, daß die Wiedergabe-Bezugswelle auf die Aufzeichnungsfläche
r des Hologramm-Aufzeichnungsträgers HR abgestrahlt wird,
um die divergierende Gegenstands-Welle zu reproduzieren. Der
übrige in Fig. 4 dargestellte Teil ist weitgehend gleich dem
in Fig. 2 dargestellten Teil.
Die so hergestellte Hologrammlinse weist ein geringes Gewicht
und eine geringe Größe auf. Darüber hinaus kann durch wünschenswerte
Auswahl einer Hauptlinse für die
Gegenstandswelle eine Linse mit einer erwünschten
numerischen Apertur und einem Betriebsabstand hergestellt
werden. Außerdem kann die betreffende Linse in der Massenproduktion
durch Vervielfältigung mit denselben Eigenschaften
hergestellt werden.
Unterdessen weist eine Objektivlinse, die beispielsweise als
optischer Signalwiedergabekopf in einer optischen Signalwiedergabeanordnung
verwendet worden ist, eine ziemlich
große numerische Apertur auf, wobei als Objetivlinse
eine optische Linse, bestehend aus einer Anzahl von Linsen,
ähnlich den Objektivlinsen eines Mikroskops,
verwendet wird. Eine derartige Objektivlinse kann
jedoch nicht in geringer Größe und mit geringem Gewicht ausgebildet
werden, so daß durch die Verwendung einer Fokussierungs-Servo-Einrichtung
eine ziemlich hohe mechanische Energie
erforderlich ist, da die Objektivlinse auf- und abbewegt wird.
Damit wird die betreffende Servoeinrichtung groß und im Aufbau
kompliziert.
Demgemäß ist es wünschenswert, die obige Hologrammlinse als
Objektivlinse eines optischen Signalwiedergabekopfes zu verwenden.
Eine wie nach Fig. 1 achsenversetzte Hologrammlinse ist jedoch als
Objektivlinse des optischen Signalwiedergabekopfs aus den
folgenden Gründen nicht erwünscht.
Einer der Gründe liegt in folgendem. Da die Objektivlinse
durch die Fokussierungs-Servoeinrichtung auf- und abbewegt
wird, wie dies oben beschrieben worden ist, ist es erforderlich,
daß die Reproduktions-Referenzwelle bzw. deren Quelle gleichzeitig damit
parallel auf- und abbewegt wird, um den Linsenbereich bei einer
Hologrammlinse nach Fig. 1 wie notwendig stets zu bestrahlen.
Im Falle einer Inline-Hologrammlinse ist es, weil deren
optische Achse parallel zu der Senkrechten bezogen auf den
Inline-Hologrammlinsenteil HL verläuft, dagegen nicht erforderlich,
die Wiedergabe- bzw. Reproduktions-Bezugswelle gleichzeitig mit
zu bewegen, da die Bewegungsrichtung der Linse mit der Richtung
der Reproduktions-Bezugswelle zusammenfällt.
Der andere Grund der erwähnten Gründe besteht darin, daß es
erforderlich ist, daß die achsenversetzte Hologrammlinse für
die Wiedergabe- bzw. Reproduktions-Bezugswelle um drei
Achsen, die rechtwinklig zueinander stehen, mit einer Genauigkeit
von etwa ±0,5° gedreht und eingestellt wird, um nämlich
den Fokussierungspunkt und die
optische Achse der Reproduktions-Gegenstandswelle in eine
bestimmte Position zu bringen. Diese Einstellung ist jedoch
sehr kompliziert und nahezu unmöglich, wenn die numerische
Apertur der Linse groß ist. Die Inline-Hologrammlinse
kommt nahezu ohne die obige schwierige Einstellung aus.
Aus der obigen Darstellung dürfte ersichtlich sein, daß
die Inline-Hologrammlinse als Objektivlinse eines optischen
Signalwiedergabekopfs wünschenswert ist.
Obwohl unter Bezugnahme auf Fig. 3 die Art der Aufzeichnung
der Inline-Hologrammlinse kurz beschrieben worden ist, wird
eine detaillierte Beschreibung unter Bezugnahme auf Fig. 5
vorgenommen werden. Die Aufzeichnungs-Gegenstandswelle
A sowie die Auufzeichnungs-Bezugswelle
B, die mit der Welle A auf einer
optischen Achse koinzidiert, welche senkrecht zu der Aufzeichnungsfläche
r des Hologramm-Aufzeichnungsträger HR
verläuft, werden auf einen kreisförmigen Bereich der Aufzeichnungsfläche
(photoempfindliche Fläche) r des Hologramm-Aufzeichnungsträgers
HR abgestrahlt, um den Inline-Hologrammlinsenteil
HL zu bilden, der die graphischen
Interferenzmuster enthält. In diesem Falle werden die beiden
Wellen A und B von einer Laserstrahl-
oder Lichtquelle LS bereitgestellt.
Die Aufzeichnungs-Gegenstandswelle A wird in folgender
Art und Weise hergestellt bzw. bereitgestellt. Ein Teil
des Laserstrahls der Laser-Lichtquelle
LS wird durch zwei Strahlteiler SP1 und SP2 hindurch
auf eine Hauptlinse (optische Konvexlinse) L1 abgestrahlt,
um eine sphärische Welle bereitzustellen, die auf
einen Punkt P fokussiert wird (welcher dem hinteren Brennpunkt
der Linse L1 entspricht). Die betreffende Welle divergiert
dann von diesem Punkt aus. Diese spärische Welle
wird als Aufzeichnungs-Gegenstandswelle A ausgenutzt.
Die Aufzeichnungs-Bezugswelle
B wird in folgender Art und Weise
bereitgestellt. Ein Teil des Laserstrahls
von der Laser-Lichtquelle LS wird auf dem Strahlteiler SP1
reflektiert, und sodann erfolgt eine weitere Reflexion an
zwei Spiegeln M1 und M2. Sodann trifft der betreffende
Laserstrahlteil auf eine Hilfs- bzw. Zusatzlinse (optisch
konvexe Linse) L2 auf. Der durch die Linse L2 hindurchtretende
Strahl wird auf einen Mittelpunkt Q des Strahlteilers
SP2 fokussiert; dieser Punkt Q entspricht dem
hinteren Brennpunkt der Linse L2. Sodann wird der betreffende
Strahl durch den Strahlteiler SP2 reflektiert und tritt
durch die Hauptlinse L1 hindurch, und damit ist der betreffende
Strahl die Aufzeichnungs-Referenzwelle B
eine parallele ebene Welle.
In diesem Falle hängt die numerische Apertur der so gebildeten
Inline-Hologrammlinse IN-L von der numerischen Apertur
der Hauptlinse L1 ab. Wenn diese Inline-Hologrammlinse
IN-L als Objektivlinse des oben erwähnten optischen Signalwiedergabekopfes
verwendet wird, dann ist es erforderlich,
den betreffenden Aperturwert der Inline-Hologrammlinse IN-L
ziemlich groß zu wählen. In diesem Falle müssen dann selbstverständlich
Linsen mit großem Aperturwert als Linsen L1
und L2 verwendet werden.
Wenn eine optische Linse anstelle jeder der
Linsen L1 und L2 verwendet wird, dann muß ein aus einer
Anzahl von Linsensätzen bestehendes
Objektiv wie bei der Objektivlinse eines Mikroskopes
verwendet werden. Wenn der Aperturwert groß wird,
sind die Brennpunkte der Linsen L1 und L2 so
positioniert,
daß es unmöglich wird, das Aufzeichnungsverfahren der in
Fig. 5 dargestellten Inline-Hologrammlinse auszuführen.
Um dieses Problem zu überwinden, ist das folgende Aufzeichnungsverfahren
einer Inline-Hologrammlinse mit großem Aperturwert
vorgeschlagen worden. Dies bedeutet, daß ein Strahlteiler
in entgegengesetzter Beziehung zu einem Hologramm-Aufzeichnungsträger
vorgesehen ist, daß ferner eine aus einer
Anzahl von Linsensätzen bestehende Objektivlinse auf der
gegenüberliegenden Seite des Strahlteilers
vorgesehen ist, daß der Laserstrahl von einer Laserlichtquelle
auf die Objektivlinse abgegeben wird, daß der von
dieser Linse abgegebene divergierende Strahl durch den
Strahlteiler als Aufzeichnungs-Gegenstandswelle an
den Hologramm-Aufzeichnungsträger abgestrahlt
wird und daß außerdem der Laserstrahl an eine
Hilfslinse abgegeben wird, um zu einer Aufzeichnungs-Bezugswelle
zu werden. Diese Aufzeichnungs-Bezugswelle
wird durch den obigen Strahlteiler reflektiert,
und mit der so reflektierten Welle wird dann
der Hologramm-Aufzeichnungsträger bestrahlt.
Da die Aufzeichnungs-Gegenstandswelle (sphärische Welle)
von der Objektivlinse her durch den Strahlteiler
hindurchtritt, ist er bei dem obigen Aufzeichnungsverfahren
einer Aberration ausgesetzt. Um diesen Nachteil zu
vermeiden, ist es erforderlich, eine spezielle Objektivlinse
zu verwenden, um nämlich die Aberration der Aufzeichnungs-Gegenstandswelle
zu korrigieren, oder bei der
Reproduktion wird ein entsprechender Strahlteiler vorgesehen.
Dies ist jedoch hinsichtlich der praktischen Anwendung
nicht so zweckmäßig.
Nunmehr wird ein Beispiel für das dieses Verfahren zur Herstellung
der obigen Inline-Hologrammlinse unter Bezugnahme auf Fig. 6
erläutert. Gemäß diesem Beispiel wird eine an sich bekannte achsenversetzte
(d. h. wie Fig. 6 zeigt eine zwei im Winkel zueinander stehende Achsen aufweisende off-axis-)
Hologrammlinse OX-L als Hauptlinse (Objektivlinse) verwendet.
Diese Linse ist dadurch gebildet, daß eine Aufzeichnungs-Gegenstandswelle
mit einer Achsrichtung und eine Aufzeichnungs-Bezugswelle
mit einer anderen Achsrichtung
achsenversetzt zueinander verwendet werden. Das Verfahren zur
Herstellung der achsenversetzten Hologrammlinse OX-L und
insbesondere das Aufzeichnungsverfahren der betreffenden
Linse wird weiter unten unter Bezugnahme auf Fig. 8 beschrieben.
Die achsenversetzte Hologrammlinse OX-L wird
aus einem Hologramm-Aufzeichnungsträger HR2 gebildet, der
eine Glas-Trägerschicht BS und eine diese überziehende
photoempfindliche Schicht (Aufzeichnungsschicht) K aufweist.
In dem mittleren Bereich der photoempfindlichen Schicht K ist
ein scheibenförmiger achsenversetzter Hologrammlinsenteil HL′
aufgezeichnet, der dann entwickelt wird, wie dies später beschrieben
werden wird.
In diesem Falle wird die achsenversetzte Hologrammlinse OX-L
so gebildet, daß dann, wenn eine Wiedergabe-Bezugswelle
(eine ebene oder sphärische Welle - bei diesem
Beispiel wird die ebene Welle verwendet) B′ auf den
Linsenteil HL′ in der photoempfindlichen Schicht K durch die
Glas-Trägerschicht BS hindurch abgegeben wird, und zwar
unter einem Winkel von etwa 45° entsprechend der einen Achse, bezogen auf die Senkrechte (=zweite Achse)
zu dem Linsenteil HL′, eine Wiedergabe-Gegenstandswelle
A′ von der photoempfindlichen Schicht K wiedergegeben wird.
Dabei verläuft die optische Achse dieser Welle längs der
Senkrechten, und die betreffende Welle ist auf einen Punkt
P fokussiert.
In Fig. 6 ist mit HR1 ein Hologramm-Aufzeichnungsträger bezeichnet,
auf dem eine Inline-Hologrammlinse IN-L zu bilden
ist. Der betreffende Aufzeichnungsträger besteht aus einer
Glas-Trägerschicht BS und aus einer diese Schicht überziehenden
photo- bzw. lichtempfindlichen Schicht K.
Die achsenversetzte Hologrammlinse OX-L, die als Hauptlinse
dient, ist dem Hologramm-Aufzeichnungsträger HR1 zugewandt.
In diesem Falle ist die achsenversetzte Hologrammlinse OX-L
bezüglich des Hologramm-Aufzeichnungsträgers HR1 so angeordnet,
daß die photoempfindlichen Schichten K der beiden
Hologrammlinsen einander zugewandt sind, und zwar in einem
bestimmten Abstand voneinander.
Der von einer Laser-Lichtquelle LS abgegebene Laserstrahl
(parallele ebene Welle) wird an einem Strahlteiler
SP teilweise reflektiert. An einem Spiegel M erfolgt eine
weitere Reflexion. Der an diesem Spiegel reflektierte Strahl
(parallele ebene Welle) wird an die photoempfindliche
Schicht K der achsenversetzten Hologrammlinse OX-L durch
deren Glas-Trägerschicht BS hindurch als Wiedergabe-Bezugswelle
B′ abgegeben. Sodann wird von der achsenversetzten
Hologrammlinse OX-L die Wiedergabe-Gegenstandswelle
A′ wiedergegeben, die in dem Punkt P fokussiert wird
und von diesem Punkt ausgehend dann divergiert. Diese Welle
A′ trifft auf die photoempfindliche Schicht K des
Hologramm-Aufzeichnungsträgers HR1 als Aufzeichnungs-Gegenstandswelle
A auf.
Der von der Laserlichtquelle LS abgegebene Laserstrahl tritt
teilweise durch den Strahlteiler SP sowie durch die achsenversetzte
Hologrammlinse OX-L hindurch und trifft auf die
photoempfindliche Schicht K des Hologramm-Aufzeichnungsträgers
HR1 als Aufzeichnungs-Bezugswelle B auf.
Diese Welle hat dann eine sogenannte Inline-Beziehung
zu der Aufzeichnungs-Gegenstandswelle A (die beiden
Wellen A und B fallen nämlich in der optischen Achse zusammen).
Demgemäß wird ein scheibenförmiger Inline-Hologrammlinsenteil
HL in dem mittleren Bereich der photoempfindlichen
Schicht K des Aufzeichnungsträgers HR1 gebildet. Dieser Aufzeichnungsträger
HR1 wird dann einem Entwicklungsprozeß ausgesetzt,
um eine Inline-Hologrammlinse IN-L zu erhalten.
Dieser Vorgang wird weiter unten noch beschrieben werden.
Ein weiteres Beispiel des Aufzeichnungsverfahrens wird
unter Bezugnahme auf Fig. 7 beschrieben. Bei diesem Beispiel
wird die als Hauptlinse dienende achsenversetzte
Hologrammlinse OX-L im Hinblick auf den Hologramm-Aufzeichnungsträger
HR1 so angeordnet, daß die Glas-Trägerschicht
BS dieser Linse in Kontakt ist mit der photoempfindlichen
Schicht K des Aufzeichnungsträgers. Dabei ist die Anordnung
ähnlich der in Fig. 6 gezeigten Anordnung getroffen.
Sodann erfolgt die Aufzeichnung als Inline-Hologrammlinse
IN-L. In diesem Falle werden die Wiedergabe-Gegenstandswelle
A′ und die Aufzeichnungs-Gegenstandswelle
A jeweils eine sphärische Welle, die von
einem Bildpunkt P aus divergieren.
Nunmehr wird die Art und Weise der Herstellung der achsenversetzten
Hologrammlinse OX-L beschrieben, die als Hauptlinse
verwendet wird. Dazu wird auf Fig. 8 Bezug genommen.
Eine Aufzeichnungs-Gegenstandswelle A (sphärische
Welle bzw. Kugelwelle) wird auf die photoempfindliche
Schicht K des Hologramm-Aufzeichnungsträger HR2 abgestrahlt,
die ferner die Glas-Trägerschicht BS enthält. Der Vorgang
erfolgt dabei in einer solchen Art und Weise, daß die
optische Achse der Welle A mit der Senkrechten zu der
photoempfindlichen Schicht K zusammenfällt. Außerdem wird
eine Aufzeichnungs-Bezugswelle B (parallele ebene
Welle) auf die photoempfindliche Schicht K derart abgestrahlt,
daß die optische Achse dieser Welle die Senkrechte unter
einem Winkel von 45° schneidet. Damit wird ein scheibenförmiger
achsenversetzter Hologrammlinsenteil HL′ in dem mittleren
Bereich der photoempfindlichen Schicht K aufgezeichnet.
Danach wird die photoempfindliche Schicht K entwickelt, um
die achsenversetzte Hologrammlinse OX-L zu erhalten. In diesem
Falle wird der Aufzeichnungs-Gegenstandswelle A
in der folgenden Art und Weise bereitgestellt. Der Laserstrahl
(parallele ebene Welle) von einer Laserlichtquelle
LS tritt dabei teilweise durch einen Strahlteiler
SP hindurch, trifft sodann auf eine
Zusatzlinse L2 (optische Linse) auf und wird dann in
einem Punkt Q fokussiert (hinterer Brennpunkt der Linse L2).
Die sphärische Welle, die von dem Punkt Q aus
divergiert, trifft auf eine Hauptlinse L1 auf (Objektivlinse,
die aus einer Anzahl von optischen Linsensätzen besteht),
wodurch die Welle auf einen Punkt P fokussiert
wird. Die von dem Punkt P aus divergierend verlaufende
sphärische Welle wird als Aufzeichnungs-Gegenstandswelle
A ausgenutzt.
Die Aufzeichnungs-Bezugswelle B wird in folgender
Art und Weise bereitgestellt. Der von der Laser-Lichtquelle
LS abgegebene Laserstrahl wird an dem Strahlteiler SP teilweise
reflektiert und erfährt an einem Spiegel M eine weitere
Reflexion. Die an dem Spiegel M reflektierte Welle
wird als Aufzeichnungs-Bezugswelle B ausgenutzt.
Eine Objektivlinse eines Mikroskops mit einem Aperturwert
von beispielsweise 0,4 oder 0,5 wird als Hauptlinse L1 verwendet.
Die Apertur des achsenversetzten Hologramm-Linsenteiles
HL′ wird beispielsweise mit einem Durchmesser von
2 mm und mit einer Betriebsentfernung bzw. Betriebsdistanz
von beispielsweise 2,3 mm ausgewählt. In diesem Falle sind
demgemäß die Apertur und die Betriebsdistanz des Inline-Hologrammlinsenteils
HL der Inline-Hologrammlinse IN-L
gemäß Fig. 6 durch einen bestimmten Abstand zwischen dem
Punkt P und dem Inline-Hologrammlinsenteil HL gemäß Fig. 6
bestimmt.
Als Laser-Lichtquellen LS, wie sie bei den Beispielen gemäß
Fig. 6, 7 und 8 verwendet werden, können solche Laser-Lichtquellen
verwendet werden, die folgende Laserstrahlen erzeugen:
Argon-Laserstrahl | |
(λ = 4880 Å) | |
Krypton-Laserstrahl | (λ = 6471 Å) |
He-Ne-Laserstrahl | (λ = 6330 Å) |
He-Ne-Laserstrahl | (λ = 6328 Å) |
Die Art der photoempfindlichen Schichten K der Hologramm-Aufzeichnungsträger
HR1 und HR2 gemäß Fig. 6, 7 und 8 wird
in Übereinstimmung mit den Laserstrahlen ausgewählt.
Im folgenden wird ein Beispiel zur Bildung der Hologramm-Aufzeichnungsträger
HR1, HR2 und der Hologrammlinsen IN-L,
OX-L beschrieben. Dies bedeutet, daß eine geeignete Menge
eines Schicht-Aushärtemittels, wie eine wäßrige Gelatine-Lösung,
einem Formaldehyd oder Glyoxal hinzugefügt und bei
einer Temperatur von etwa 40°C gehalten wird, während eine
Glas-Trägerschicht mit einer Dicke von 1 mm und eine Planiereinrichtung
ebenfalls auf etwa 40°C gehalten werden.
Sodann wird die Glas-Trägerschicht mit Hilfe der Planier-
bzw. Verteileinrichtung mit der wäßrigen Gelatine-Lösung
überzogen. In diesem Falle wird die Überzugsdicke der
wäßrigen Gelatine-Lösung auf der Glas-Trägerschicht so
ausgewählt, daß die Dicke des getrockneten Überzugs 5 µm
auf dem Hologramm-Aufzeichnungsträger für die achsenversetzte
Hologrammlinse und 15 µm für die Inline-Hologrammlinse
beträgt. Die die Glas-Trägerschicht überziehende
wäßrige Gelatine-Lösung wird nach Trocknung zu einer
Gelatineschicht, die das Hauptmaterial der photoempfindlichen
Schicht darstellt.
Anschließend wird das Verfahren beschrieben, gemäß dem
der Gelatineschicht die Photo- bzw. Lichtempfindlichkeit
gegeben wird.
Die Lichtempfindlichkeit für den blauen oder grünen Farbstahl
wird der Gelatineschicht in folgender Art und Weise
gegeben. Die Gelatineschicht wird in eine 2- bis 10%ige
wäßrig Ammoniumbichromat-Lösung etwa 10 Minuten lang eingetaucht,
sodann allmählich aus dieser Lösung herausgenommen,
vertikal festgehalten und dann in einem Dunkelraum
getrocknet.
Die Lichtempfindlichkeit für den roten Farbstrahl wird der
Gelatineschicht in folgender Weise gegeben. Es wird eine
wäßrige Lösung mit 2 Gew.-% Ammoniumbichromat verwendet,
der 1×10-3 Mol/l Methylen-Blaufärbmittel hinzugesetzt
wird, wobei das Ammonium einen pH-Wert von 10 hat. Sodann
wird die Gelatineschicht in diese wäßrige Lösung etwa
10 Minuten lang eingetaucht und dann in der Strömungsatmosphäre
getrocknet, die Ammoniak und getrockneten Stickstoff
enthält.
In der oben erläuterten Weise wird der Hologramm-Aufzeichnungsträger,
bestehend aus der Glas-Trägerschicht und der
diese überziehenden photoempfindlichen Schicht K, hergestellt.
Die Belichtung der photoempfindlichen Schicht K des Hologramm-Aufzeichnungsträgers
erfolgt in der Weise, wie dies in
Verbindung mit Fig. 6, 7 und 8 beschrieben worden ist. In
diesem Falle wird die Strahlungsintensität des Laserstrahls
mit etwa 100 bis 1000 mJ/cm² gewählt.
Der Hologramm-Aufzeichnungsträger, dessen photoempfindliche
Schicht belichtet ist, wird in Wasser eingetaucht. Wenn die
photo- bzw. lichtempfindliche Schicht eine Lichtempfindlichkeit
für den blauen oder grünen Farbstrahl zeigt, wird
sie in fließendes Wasser bei einer Temperatur von etwa 20°C
1 Stunde lang eingetaucht. Wenn die lichtempfindliche Schicht
eine Lichtempfindlichkeit für den roten Farbstrahl zeigt,
wird in Wasser bei etwa 40°C 30 Minuten lang eingetaucht.
Danach wird der Hologramm-Aufzeichnungsträger in eine
wäßrige 50%-Isopropanol-Lösung etwa 10 Minuten lang
eingetaucht, sodann mit einer 90%igen wäßrigen Isopropanol-Lösung
mehrere Sekunden lang beträufelt, daraufhin in
100%iges Isopropanol etwa 10 Minuten lang eingetaucht und
schnell durch Heißluft getrocknet. Damit ist der Entwicklungvorgang
abgeschlossen.
Die photoempfindliche Schicht, deren Hauptmaterial eine
Gelatineschicht ist, weist eine Feuchtigkeits-Absorptionseigenschaft
auf, so daß dann, wenn diese Schicht - so wie
sie ist - belassen wird, eine Gefahr dafür vorhanden ist,
daß die Hologrammlinse verschwindet. Um diese Gefahr zu
vermeiden, ist, wie in Fig. 9 gezeigt, ein Deckglas CG
mit einer Dicke von etwa 150 µm an der photoempfindlichen
Schicht K mit Hilfe eines Harzes befestigt, das durch Ultraviolettstrahlen
ausgehärtet wird. Auf diese Weise werden
die Hologrammlinsen OX-L und IN-L hergestellt. Mit Ausnahme
der Fig. 9 ist in den übrigen Zeichnungsfiguren
das Deckglas CG weggelassen.
Nunmehr wird die Art und Weise beschrieben, gemäß der eine
sogenannte Tochter-Inline-Hologrammlinse IN-L′
unter Heranziehung der als Mutterlinse so hergestellten
Inline-Hologrammlinse IN-L hergestellt bzw.
dupliziert wird.
Wie in Fig. 10 gezeigt, sind die Hologramm-Aufzeichnungsträger
HR1 und HR1′ so angeordnet, daß die photoempfindliche
Schicht K des zuletzt erwähnten Aufzeichnungsträgers,
der eine Tochter-Inline-Hologrammlinse
IN-L′ sein soll, der photoempfindlichen Schicht K
des erstgenannten Aufzeichnungsträgers zugewandt ist, und
zwar mit einem 50%igen Beugungs-Wirkungsgrad bei einer
bestimmten Entfernung. Sodann wird die Glas-Trägerschicht
BS des Hologramm-Aufzeichnungsträgers HR1 mit dem Laserstrahl
von der Laser-Lichtquelle LS bestrahlt. In diesem
Falle wird ein Teil des Strahls (50%) als Wiedergabe-Bezugswelle
B′ ausgenutzt, und der übrige Strahl
(50%) wird als Aufzeichnungs-Bezugswelle B für
den Hologramm-Aufzeichnungsträger HR1′ ausgenutzt. Damit
wird von der Mutter-Inline-Hologrammlinse IN-L
eine Wiedergabe-Gegenstandswelle A′ wiedergegeben,
die auf einen Punkt P fokussiert wird und mit der dann
der Hologramm-Aufzeichnungsträger HR1′ als Aufzeichnungs-Gegenstandswelle
A bestrahlt wird. Damit wird ein
Hologramm-Linseteil HL auf der photoempfindlichen Schicht
K des betreffenden Aufzeichnungsträger aufgezeichnet oder
gebildet.
Eine Tochter-Inline-Hologrammlinse IN-L′ kann
außerdem in der aus Fig. 11 ersichtlichen Weise dupliziert
werden. In diesem Falle befindet sich die photoempfindliche
Schicht K des Hologramm-Aufzeichnungsträgers HR1′
in direktem Kontakt mit der Glas-Trägerschicht BS der
Mutter-Inline-Hologrammlinse IN-L. In diesem
Falle sind die Wiedergabe-Gegenstandswelle A′ und
die Aufzeichnungs-Gegenstandswelle A jeweils eine
sphärische Welle, die von einem virtuellen Punkt P
aus divergiert.
Gemäß dem oben beschriebenen Verfahren zur Herstellung
einer Inline-Hologrammlinse wird eine zuvor hergestellte
achsenversetzte Hologrammlinse als Mutterline verwendet,
um die Inline-Hologrammlinse zu bilden. Wenn eine derartige
Mutterlinse vorbereitet ist, kann demgemäß die Inline-Hologrammlinse
ohne weiteres hergestellt werden.
Bei dem obigen Verfahren existiert jedoch folgendes Problem.
Zur Herstellung der achsenversetzten Hologrammlinse, die als
Mutterlinse dient, ist ein gesonderter Vorgang erforderlich.
Ferner ist es erforderlich, daß die als Mutterlinse dienende
achsenversetzte Hologrammlinse für die Wiedergabe-Bezugswelle
um drei Achsen gedreht wird, die sich unter
rechten Winkeln zueinander schneiden, und zwar mit einer Genauigkeit
von ±0,5°. Außerdem ist eine Einstellung bezüglich
des Brennpunktes und der optischen Achse der Wiedergabe-Gegenwelle
erforderlich, um nämlich diesen in
eine bestimmte Position zu bringen. Eine solche Einstellung
ist sehr beschwerlich und schwierig, und zwar insbesondere
dann, wenn der Aperturwert groß ist. Dies geht auf die Tatsache
zurück, daß die Verteilung der Interferenzmuster
der achsenversetzten Hologrammlinse nicht durch eine
Punktsymmetrie gegeben ist, die verschieden ist von jener
der Inline-Hologrammlinse, sondern daß die Teilung des
Interferenzmusters von einem großen Wert zu
einem kleinen Wert in Richtung des Radius geändert wird.
Mit Rücksicht auf die obige Verteilung des
Interferenzmusters der achsenversetzten Hologrammlinse
wird ferner die Steigung des Interferenzmusters
in dem Schichtquerschnitt verändert, wenn die
Dicke der betreffenden photoempfindlichen Schicht während
des Befeuchtungsvorgangs nach dem Belichten dieser photoempfindlichen
Schicht, deren Hauptmaterial Gelatine ist,
zunimmt. Mit der Änderung der Steigung des Interferenzmusters
werden damit auch die Eigenschaften der Linse
anders. Diese Erscheinung tritt stark hervor, wenn der
Aperturwert der achsenversetzten Hologrammlinse groß wird.
Dies führt dazu, daß die Hologrammlinse praktisch nicht
verwendet werden kann.
Ein Beispiel für das Verfahren zur Herstellung einer Inline-Hologrammlinse
gemäß der Erfindung, bei der keine achsenversetzte
Hologrammlinse verwendet wird, wird nachstehend
unter Bezugnahme auf Fig. 12 beschrieben.
In Fig. 12 ist mit HR1 ein Hologramm-Aufzeichnungsträger bezeichnet,
auf dem eine Inline-Hologrammlinse IN-L aufgezeichnet
ist. Dieser Träger besteht aus einer Glas-Trägerschicht
BS und einer diese überziehenden photo- bzw. lichtempfindlichen
Schicht K (Aufzeichnungsschicht).
Ein erstes optisches Element (Mutterlinse) L1
ist vorgesehen, um eine sphärische Welle abzugeben.
Bei dem betreffenden Element handelt es sich beispielsweise
um eine Objektivlinse eines Mikroskops mit einem Aperturwert
von 0,4 oder 0,5.
Ein zweites optisches Element DG dient dazu, die gebeugte
Welle abzustrahlen. Im allgemeinen kann ein Beugungsgitter
als zweites optisches Element DG verwendet werden,
obwohl bei diesem Beispiel ein Hologramm in einer ebenen
Welle als zweites optisches Element DG verwendet wird. Dieses
ebene Wellen-Hologramm DG ist aus einem Hologramm-Aufzeichnungsträger
HR3 hergestellt, der eine Glas-Trägerschicht
BS mit einer diese überziehenden photoempfindlichen Schicht
K (Aufzeichnungsschicht) enthält, in der ein scheibenförmiger
achsenversetzter ebener Wellen-Hologrammteil HL′′
in der Schichtmitte aufgezeichnet wird und danach
dem Entwicklungsvorgang ausgesetzt wird, und zwar
in entsprechender Weise, wie dies oben ausgeführt worden
ist. In diesem Falle sind die Aufzeichnungs-Gegenstandswelle
und die Aufzeichnungs-Bezugswelle beide
eine ebene Welle. Die optische Achse der Aufzeichnungs-Gegenstandswelle
ist so gewählt, daß sie mit der
Senkrechten der photoempfindlichen Schicht K zusammenfällt
und daß ein Winkel R der optischen Achse der Aufzeichnungs-Bezugswelle
zu der optischen Achse der Aufzeichnungs-Gegenstandswelle
vorliegt, wie
dies nachstehend noch beschrieben werden wird.
Die Mutterlinse L1 ist so angeordnet, daß sie dem Hologramm-Aufzeichnungsträger
HR1 gegenüberliegt und daß das ebene
Wellen-Hologramm DG dazwischenliegt. In diesem Falle sind
der Hologramm-Aufzeichnungsträger HR1 und das ebene Wellen-Hologramm
DG so angeordnet, daß deren photoempfindliche
Schichten K beide auf der Seite der Mutterlinse L1 und parallel
zueinander vorgesehen sind.
Der von einer gemeinsamen Laser-Lichtquelle (beispielsweise
von Argon-, Krypton-, Farb- bzw. He-Ne-Laser-Lichtquellen,
die nicht dargestellt sind) abgegebene Laserstrahl (parallele
ebene Wellen) konvergiert in einem Punkt Q mittels
einer (nicht dargestellten) Linse zu einer divergierenden
sphärischen Welle von dem Punkt Q aus, der dann auf
die Mutterlinse L1 auftrifft, um an einem Punkt P zu konvergieren,
von dem aus eine sphärische Welle ohne sphärische
Aberration divergiert. Mit dieser divergierenden sphärischen
Welle wird dann als Aufzeichnungs-Gegenstandswelle
A die photoempfindliche Schicht K des Hologramm-Aufzeichnungsträgers
HR1 durch das ebene Wellenhologramm DG
unter einer solchen Bedingungen bestrahlt, daß die optische
Achse der divergierenden sphärischen Welle mit den
entsprechenden Senkrechten bezogen auf die photoempfindlichen
Schichten K des ebenen Wellen-Hologramms DG und des Hologramm-Aufzeichnungsträgers
HR1 zusammenfällt.
Ferner wird der von der gemeinsamen Laser-Lichtquelle abgegebene
Laserstrahl (parallele ebene Welle) in seiner
Richtung mittels eines Strahlteilers, Spiegels oder dgl.
(nicht dargestellt) geändert und dann als Wiedergabe-Bezugswelle
B′ an den Hologrammteil HL′′ der photoempfindlichen
Schicht K des ebenen Wellen-Hologramms DG unter einer
solchen Bedingung abgegeben, daß die optische Achse X′ der
ebenen Welle in ihrer Richtung geändert wird und die
optische Achse X unter dem Winkel R schneidet (bei dem es
sich um einen solchen Winkel handelt, daß die Mutterlinse L1
nicht zu einem Hindernis für die ebene Welle wird;
der betreffende Winkel beträgt beispielsweise 70°). Die von
dem ebenen Wellen-Hologramm DG wiedergegebene Gegenstands-Welle
(ebene Welle) wird auf die photoempfindliche
Schicht K des Hologramm-Aufzeichnungsträgers HR1 als
Aufzeichnungs-Bezugswelle B abgestrahlt. Diese
Aufzeichnungs-Bezugswelle B entspricht der Wiedergabe-Bezugswelle
B′, deren optischer Weg in der
Richtung verändert ist. Die Aufzeichnungs-Gegenstandswelle
A und die Aufzeichnungs-Bezugswelle B stehen
in einer Inline-Beziehung zueinander, was bedeutet, daß ihre
optischen Achsen X mit der Senkrechten bezogen auf die photoempfindliche
Schicht K des Hologramm-Aufzeichnungsträgers HR1
und außerdem miteinander zusammenfallen, wie dies in Fig. 12
veranschaulicht ist, oder ansonsten parallel zueinander verlaufen.
Auf diese Art und Weise wird ein Inline-Hologrammlinsenteil
HL von einer Scheibenform in der Mitte der photoempfindlichen
Schicht K des Hologramm-Aufzeichnungsträgers HR1 gebildet,
der dann dem entsprechenden Entwicklungsvorgang ausgesetzt
wird, wie er zuvor beschrieben worden ist, um eine Inline-Hologrammlinse
IN-L zu erzeugen.
Nunmehr wird ein weiteres Beispiel der Erfindung unter Bezugnahme
auf Fig. 13 beschrieben. Bei diesem Beispiel wird
als zweites optisches Element DG eine achsenversetzte Hologrammlinse
mit kleinem Aperturwert verwendet. Gemäß diesem
Beispiel wird die ebene Welle von der gemeinsamen
Laser-Lichtquelle (bei der es sich beispielsweise um eine
Halbleiter-Laser-Lichtquelle handelt) als Wiedergabe-Bezugswelle
B′ auf einem Hologrammlinsenteil HL′′ der photoempfindlichen
Schicht K′ (mit der eine Glas-Trägerschicht BS
überzogen ist) einer achsenversetzten Hologrammlinse DG abgegeben
bzw. abgestrahlt. Die Wiedergabe-Gegenstandswelle
(bei der es sich um eine sphärische Welle
nahe einer ebenen Welle handelt und die hinter dem
Hologramm-Aufzeichnungsträger HR1 konvergiert) von der achsenversetzten
Hologrammlinse DG her wird als Aufzeichnungs-Bezugswelle
B an die photoempfindliche Schicht K
des Hologramm-Aufzeichnungsträger HR1 abgestrahlt. Die übrigen
Vorgänge sind weitgehend gleich jenen des in Verbindung
mit Fig. 12 beschriebenen Verfahrens. Auf diese Art und Weise
wird eine Inline-Hologrammlinse IN-L hergestellt.
Nunmehr wird unter Bezugnahme auf Fig. 14 eine Vorrichtung
zur optischen Informations-(Signal)-Wiedergabe erläutert,
bei der eine Inline-Hologrammlinse verwendet wird, wie sie
nach dem Verfahren der Erfindung gemäß Fig. 12 oder 13 hergestellt
ist. Mit Hilfe der betreffenden Vorrichtung wird
eine Information (ein Signal) wiedergegeben, welches auf
einem optischen Aufzeichnungsträger (Scheibe) aufgezeichnet
ist. Außerdem wird die Beziehung zwischen dem optischen
Aufzeichnungsträger und der Inline-Hologrammlinse beschrieben
werden. In Fig. 14 ist mit RD generell ein optischer
Aufzeichnungsträger bezeichnet. Dieser Aufzeichnungsträger
besteht aus einer transparenten Trägerschicht DB (welche
beispielsweise aus Vinylchlorid besteht), aus einer reflektierenden
Trennschicht oder Schicht RL (die beispielsweise
aus Aluminium besteht), mit die gesamte Oberfläche der
auf der unteren Oberfläche des transparenten Trägers DB
gebildeten Vorsprünge und Einbauchungen überzogen ist,
und einer Schutzschicht GL (beispielsweise
aus PVA), mit der die untere Fläche der Reflexionsschicht
RL zur Abdeckung überzogen ist.
Die nach dem in Fig. 12 oder 13 veranschaulichten Verfahren
gemäß der Erfindung hergestellte Inline-Hologrammlinse
IN-L (die als Objektivlinse dient, welche ein Teil
der Wiedergabeanordnung darstellt) ist so angeordnet, daß
ihre photoempfindliche Schicht K der Trägerschicht DB des
Aufzeichnungsträgers RD zugewandt ist und parallel zu dieser
Trägerschicht verläuft. Sodann wird der Inline-Hologrammlinsenteil
HL von der Seite der Glas-Trägerschicht BS
der Inline-Hologrammlinse IN-L her mit der Wiedergabe-Bezugswelle
bestrahlt (die eine ebene Welle
B′ im Falle des Herstellungsverfahrens gemäß Fig. 12 und
eine divergierende sphärische Welle B′′ im Falle
des in Fig. 13 veranschaulichten Herstellungsverfahrens
ist). Die Wiedergabe-Gegenstandswelle oder die
fokussierte sphärische Welle A′
werden auf den Vorsprung oder die Einbauchung der reflektierenden
Wand (Schicht) RL, die von dem Inline-Hologrammlinsenteil
HL erhalten ist, als Wiedergabewelle für die
reflektierende Schicht RL durch die Trägerschicht DB des
Aufzeichnungsträgers RD abgegeben. Der auf der reflektierenden
Schicht RL reflektierte Strahl läuft dann den
Weg der Wellen A′ bzw. der Wellen B′ (oder B′′) zurück
und trifft auf ein photoempfindliches Umsetzelement auf,
welches auch dann genügt, wenn die Laser-Lichtquelle eine
Halbleiter-Laser-Lichtquelle ist (obwohl dies nicht gezeigt
ist). Von diesem Element wird ein elektrisches Signal
abgegeben.
In dem Fall, daß von dem Aufzeichnungsträger RD eine optische
Wiedergabe von der Seite des transparenten Trägers DB
des betreffenden Aufzeichnungsträgers erfolgt, wie dies in
Fig. 14 veranschaulicht ist, und daß die Wiedergabe-Gegenstandswelle
A′ eine sphärische Welle ohne
sphärische Aberration ist, wird diese sphärische Welle
durch sphärische Aberration dann beeinflußt, wenn er
durch den transparenten Träger DB hindurchtritt, dessen
Dicke t die optische Weglänge darstellt. Damit wird die
reflektierte Welle eine sphärische Aberration aufweisen.
Wenn im Falle der Fig. 12 und 13 eine sphärische Welle
ohne sphärische Aberration von der Mutterlinse L1
abgeleitet wird und wenn die die optische Weglänge darstellende
Dicke des zweiten optischen Elements DG mit etwa t
gewählt ist, dann wird die Aufzeichnungs-Gegenstandswelle
A gemäß Fig. 12 und 13 zu der sphärischen Welle
mit einer sphärischen Aberration. Demgemäß wird die auf den
Aufzeichnungsträger RD abgestrahlte Wiedergabe-Gegenstandswelle
A′ zu einer Welle mit einer sphärischen
Aberration. Demgemäß wird die Welle, wenn sie durch den
transparenten Träger DB hindurchtritt, keine Aberration aufweisen,
wodurch die durch den transparenten Träger DB des
Aufzeichnungsträgers RD hervorgerufene sphärische Aberration
korrigiert werden kann. Damit kann die reflektierte Welle
ohne sphärische Aberration erhalten werden. In diesem
Falle betragen die praktische Dicke t des zweiten optischen
Elements DG und die Dicke t des transparenten Trägers DB des
Aufzeichnungsträgers RD jeweils 1,1 mm, und der Brechungsindex
davon beträgt etwa 1,5.
Wenn der optische Aufzeichnungsträger RD von seiner Vorderseite
her mit der Wiedergabewelle bestrahlt wird, ist es
erforderlich, daß die Wiedergabewelle weitgehend keine
Aberration aufweist. In diesem Falle genügt es, daß unter
Berücksichtigung der optischen Weglänge oder Dicke t des
zweiten optischen Elements DG eine sphärische Welle
mit einer sphärischen Aberration von der Hauptlinse L1 her
abgegeben und dann durch das zweite optische Element DG hindurchtreten
kann, um die sphärische Aberration zu korrigieren.
Gemäß dem oben beschriebenen Verfahren der vorliegenden
Erfindung kann eine Inline-Hologrammlinse mit guter Genauigkeit
einfach hergestellt werden. Mit anderen Worten ausgedrückt
heißt dies, daß es unnötig wird, eine als Mutterlinse
dienende versetzte Hologrammlinse herzustellen oder
zu verwenden, so daß die Anzahl der Vorgänge vermindert
werden kann. Aus demselben Grunde wird überdies eine genau
Mutterlinse, wie eine Objektivlinse eines
Mikroskops als erstes optisches Element verwendet, so daß
eine Inline-Hologrammlinse mit hoher Genauigkeit hergestellt
werden kann.
Sogar dann, wenn das zweite optische Element ein Beugungsgitter,
ein ebenes Wellen-Hologramm oder eine achsenversetzte
Hologrammlinse mit kleinem Aperturwert ist, erfolgt
eine Richtungsänderung der ebenen Welle
oder der sich an eine sphärische Welle annähernden
Strahls. Deshalb kann die relative Einstellbeziehung
des zweiten optischen Elements zu dem ersten optischen
Element und dem Hologramm-Aufzeichnungsträger, auf
dem die Inline-Hologrammlinse aufgezeichnet ist, leicht
eingestellt werden.
Wenn die Anordnung so getroffen ist, daß das erste optische
Element eine sphärische Welle ohne sphärische
Aberration abgibt, und wenn die Dicke oder die optische
Weglänge des zweiten optischen Elements weitgehend
gleich der Dicke oder der optischen Weglänge des transparenten
Körpers des optischen Aufzeichnungsträgers gewählt
ist, durch den die Wiedergabewelle hindurchtritt, dann
kann die reflektierte Welle ohne sphärische Aberration
erzeugt werden, und zwar auch dann, wenn ein transparenter
Körper vorhanden ist, durch den die Wiedergabewelle
vor dem Aufzeichnungsträger hindurchtritt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer Inline-Hologrammlinse (IN-L) in einer ersten
photoempfindlichen Schicht (K)
unter Verwendung einer sphärischen, mittels einer Linse (L1) erzeugten, kohärenten Gegenstandswelle (A) und einer kohärenten Bezugwelle (B), wobei Gegenstandswelle und Bezugswelle jeweils rechtwinklig auf die Schicht (K) auffallen und diese Schicht (K) nachfolgend entwickelt wird,
wobei diese Bezugswelle eine mittels eines auf einer weiteren photoempfindlichen Schicht (K′) aufgezeichneten, parallel zur ersten photoempfindlichen Schicht (K) positionierten holographischen Interferenzmusters (DG; HL′′) gebeugte Welle (B) einer im schrägen Winkel in dieses Interferenzmuster (HL′′) eingestrahlten kohärenten Welle (B′) ist und die Gegenstandswelle durch dieses Interferenzmuster (HL′′) hindurch auf die erste photoempfindliche Schicht (K) eingestrahlt wird,
wobei zur Kompensation oder zur gezielten Erzeugung einer sphärischen Aberration in der Hologrammlinse (IN-L) die Linse (L1) so gewählt ist, daß sie eine entsprechende Aberration aufweist und/oder die optische Dicke des Substrats (BS), das die weitere photoempfindliche Schicht trägt, entsprechend der gewünschten Aberration gewählt ist und
wobei das Interferenzmuster (HL′′) hergestellt ist, indem man deren photoempfindliche Schicht gleichzeitig mit einer ersten ebenen Welle als Bezugswelle und mit einer zweiten ebenen Welle oder sphärischen Welle, letztere mittels einer Linse mit kleinem Aperturwert erzeugt, als jeweilige Gegenstandwelle belichtet hat, wobei die Achsen von Bezugswelle und Gegenstandswelle in einem Winkel gegeneinander versetzt sind und man die Gegenstandswelle rechtwinklig auf die weitere Schicht hat auffallen lassen und diese weitere Schicht entwickelt hat.
unter Verwendung einer sphärischen, mittels einer Linse (L1) erzeugten, kohärenten Gegenstandswelle (A) und einer kohärenten Bezugwelle (B), wobei Gegenstandswelle und Bezugswelle jeweils rechtwinklig auf die Schicht (K) auffallen und diese Schicht (K) nachfolgend entwickelt wird,
wobei diese Bezugswelle eine mittels eines auf einer weiteren photoempfindlichen Schicht (K′) aufgezeichneten, parallel zur ersten photoempfindlichen Schicht (K) positionierten holographischen Interferenzmusters (DG; HL′′) gebeugte Welle (B) einer im schrägen Winkel in dieses Interferenzmuster (HL′′) eingestrahlten kohärenten Welle (B′) ist und die Gegenstandswelle durch dieses Interferenzmuster (HL′′) hindurch auf die erste photoempfindliche Schicht (K) eingestrahlt wird,
wobei zur Kompensation oder zur gezielten Erzeugung einer sphärischen Aberration in der Hologrammlinse (IN-L) die Linse (L1) so gewählt ist, daß sie eine entsprechende Aberration aufweist und/oder die optische Dicke des Substrats (BS), das die weitere photoempfindliche Schicht trägt, entsprechend der gewünschten Aberration gewählt ist und
wobei das Interferenzmuster (HL′′) hergestellt ist, indem man deren photoempfindliche Schicht gleichzeitig mit einer ersten ebenen Welle als Bezugswelle und mit einer zweiten ebenen Welle oder sphärischen Welle, letztere mittels einer Linse mit kleinem Aperturwert erzeugt, als jeweilige Gegenstandwelle belichtet hat, wobei die Achsen von Bezugswelle und Gegenstandswelle in einem Winkel gegeneinander versetzt sind und man die Gegenstandswelle rechtwinklig auf die weitere Schicht hat auffallen lassen und diese weitere Schicht entwickelt hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem als Linse (L1) zur Erzeugung der sphärischen Gegenstandswelle
(A) eine solche mit großer Apertur verwendet wird.
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