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Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenschneidmaschine für
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Nahrungsmittel, wie Wurst- und Fleischwaren. Die Maschine besteht
aus einem hin- und herbeweglichen Zuführtisch zum Festhalten und Zuführen des zu
schneidenden Gutes, einem antriebbaren rotierenden Messerblatt zum Schneiden des
Guts in Scheiben und einer Förder- und Verteileinrichtung, welche die abgeschnittenen
Scheiben vom Messerblatt abführt und auf einem Aufnahmetisch ablegt.
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Bei der bekannten Scheibenschneidmaschine (DE-PS 12 75 085) besteht
die Förder- und Verteileinrichtung aus einem endlosen Förderband mit herausragenden
Metallspitzen, welche die abgeschnittenen Scheiben von der Schneidstelle am Rand
des rotierenden Messerblatts aufnehmen und sie bei der Weiterbewegung des Bandes
in einer nahezu vertikalen Lage halten. Zu der Förder- und Verteileinrichtung gehören
in den Zwischenräumen der Förderbänderangeordnete, hin und her schwenkbare Finger,
welche eine vom Förderband in eine vorbestimmte Längslage geförderte Scheibe von
den Metallspitzen des Förderbands abziehen und sie auf dem Aufnahmetisch ablegen,
wo die Scheibe etwa in eine horizontale Position gelangt. Der Antrieb dieser Förder-
und Verteileinrichtung wird gewöhnlich von der Hin- und Herbewegung des Zuführungstisches
abgeleitet und ist so beschaffen, daß sich das Förderband
entweder
hin- und hergehend bewegt (to-and-fro, reciprocal manner) oder immer in-der gleichen
Richtung.
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Der Zweck der Fördereinrichtung und der Verteilvorrichtung ist die
genaue Positionierung der abteschnittenen Scheiben auf dem Auffangtisch oder Aufnahmetisch,
so daß, wenn der Aufnahmetisch stationir, also unbeveclich oder stillstehend ist
(stationary), die Scheiben einen Stapel oder ein Paket bilden, oder wenn der Aufnahmetisch
linear, also geradlinig beweglich ist, sich die Scheiben teilweise gegenseitig überlappen,
das heißt "dachschindelförmig" ("shingled") gelegt sind.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Scheibenschneidmaschine, einen
Allesschneider von der vorerwähnten Ausführungsart, in der der Antriebsmechanismus
für die Fördereinrichtung und Verteilvorrichtung eine einfache Konstruktion ist,
die jedoch einstellbar (controllable) ist, wodurch die Lage der abgeschnittenen
Scheiben auf dem Aufnahmetisch selektiv in einer senkrechten Richtung zu der "Schindelungsrichlun"
tshinblinz direction) verändert werden kann.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist eine Scheibenschneidmaschine,
also ein Allesschneider, für Lebens:Iittelerzeugnisse vorgesehen, der folgendes
enthält: einen sich hin- und herbewegenden Tisch zum Festhalten und für die Zuführung
des Erzeugnisses, das in Scheiben geschnitten werden soll, ein antreibbares rotierendes
Messerblatt (Messerscheibe) für das in Scheiben schneiden des Erzeugnisses, eine
Fördereinrichtung und Verteilungsvorrichtung für die Scheibe und einen Auffangtisch
oder Aufnahmetisch für die Aufnahme der abgeschnittenen Scheiben aus der Fördereinrichtung
und Verteilvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein endloses Antriebsorgan oder
Antriebselement (endless drive member) den Aufgabetisch oder Zuführungtisch und
die Fördereinrichtung und Verteilvorrichtung
mit der ersten Bahn
(La~a,strecke, first run) verbindet und mit der zweiten Bahn (second run), ein Schleifenbildungshilfsmittel
ist vorgesehen in jeder Bahn oder Laufstrecke und einstellbare Antriebshilfsmittel
werden mit den vorerwähnten Schleifenbildungshilfsmitteln (loop-forming means) gekuppelt
und sind betriebsbereit für die~Änderung der Länge der vorerwähnten ersten und zweiten
Laufstrecke um gleiche und entgegengesetzt gerichtete Beträge.
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Das Schleifenbildungshilfsmittel kann eine oder mehrere Schleifen
in jeder Bahn oder Laufstrecke vorsehen. Leicht werden die Schleifen durch Riemenscheiben
gebildet, die auf den Gegenseiten eines starren Trägers, Schlittens oder Rahmens
(rigid carrier) montiert sind, aer z in der Längsrichtung in jeder Richtung und
unter dem Einfluß eines Betätigungshilfsmittels oder Bedienungshilfsmittels bewegbar
ist. Die Riemenscheiben könnten jedoch einzeln und getrennt unter dem Einfluß der
vorerwähnten Betätigungs- oder BedienungshilSsmittel bewegbar sein.
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Die Betätigungsorgane können vorprogrammiert sein, um die schleifenbildenden
Hilfamittel als Reaktion auf (in response to) jedes Erreichen einer vorbestimmten
Lage durch den Zuführungstisch einzustellen.
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Leicht wird die vorbestimmte Lage durch einen Endanschlag (end stop)
vorherbestimmt, der die hin-und hergehende Bewegung des Zuführungstisches begrenzt.
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Der Antrieb für die Ausführung der hin- und hergehenden Bewegung des
Zuführungstisches kann entweder von Hand erfolgen oder durch Kraftantrieb bzw. Motorantrieb
(powered) und in dem letzten Fall unmittelbar mit dem ZuSührungs- oder Aufgabetisch
verbunden oder unmittelbar über dem vorerwähnten
endlosen Riemen,
in welchem Fall es vorgezo,>en wird, daß der Antrieb zwischen dem schleifenbildenden
Hilfsmittel und dem Zuführungstisch verbunden ist, da der Zuführungstisch gewöhnlich
die größte Trägheit irgendeines Bauelements besitzt, mit dem der endlose Riemen
(Transmissionsriemen) verbunden ist.
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Der endlose Riemen kann ein Keilriemen sein (Vee belt) oder ein Zahnriemen
oder eine Kette und ist im wesentlichen unelastisch.
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Ausführungsarten der vorliegenden Erfindung werden jetzt anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben,
in denen: die Abbildungen 1 und 2 alternativ bekannte Anordnungen des Betriebes
der Fördereinrichtung und Verteileinrichtung zeigen; die Abbildungen 5 und 4 alternative
Antriebsmechanismen für die Fördereinrichtung und Verteileinrichtung in Ubereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zeigen; die Abbildungen 5 unc 6 Modifikationen, also
Varianten oder Abänderungen der Abbildung 3 darstellen; die Abbildung 7 einen Mechanismus
zur Verwendung mit der Ausführungsart in der Abbildung 6 darstellt; und die Abbildung
8 ein Bedienungsgerät, Bedienungsfeld oder Steuergerät (control unit) zur Verwendung
mit der Ausführungsart in der Abbildung 6.
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In den Abbildungen 1 und 2 trägt der Fleisch- oder Zuführungstisch
17 ein Erzeugnis P, das durch ein rotierendes Messerblatt (Messerscheibe) 22 in
Scheiben geschnitten erden soll. Das Messerblatt wird kontinuierlich durch einen
Motor angetrieben (der nicht gezeigt ist) und rotiert um die Achse 22A.
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Der Aufgabetisch 17 ist in der Richtung 4 hiund her-beweglich und
ist auf Führungen (die nicht gezeigt sind) für diesen Zweck montiert und das Erzeugnis
P wird gewöhnlich ungefähr rechtwinklig zu der Richtung A entweder durch sein eigenes
Gewicht vorgespannt, wenn die Oberfläche des Tischcs 17 gegenüber der Horizontalen
geneigt ist oder durch ein herkömmliches Vorspannungsgerät (biassing device), wenn
die Oberfläche des Tisches 17 horizontal ist.
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F ist ein herkömmliche Anschlagplatte oder Führungsplatte (fence plate)
(oder Schutzplatte) und D ist ein herkömmlichg Deflektor, also eine Ablenkplatte
oder ein Leitblech für die Ablenkung der abgeschnittenen Scheiben in Richtung der
Fördereinrichtung und Verteilungsvorrichtung Eí die wiederum die abgeschnittenen
Scheiben auf einen Aufnahmetisch 25 ablegt, der in diesem Fall in der Richtung B
hin-und herbeweglich ist. Die Vorrichtung E enthält ein endloses Förderband 2 (mit
Metallspitzen 2A), das um Riemenscheiben oder Kettenräder geschleppt oder mitgerissen
wird, von denen eine bzw. eines durch einen endlosen Riemen (Transmissionsriemen,
der nicht gezeigt ist) angetrieben wird, der mit dem Zuführungstisch 17 verbunden
ist.
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In der Abbildung 1 ist der Deflektor D angeordnet, um die abgeschnittenen
Scheiben auf die RUckseite des Förderbandes 2 abzulenken, das während der Schneidarbeiten
entgegen der Uhrzeigerrichtung in der Richtung C angetrieben wird, um die abgeschnittene
Scheibe von dem Messerblatt 22 wegzutragen. Wenn die Schneidarbeiten beendet sind
und wenn der Aufgabe-und Zuführungstisch 17 sich von der Achse 22A wegbewegt hat
(traversed)> wird das Förderband 2 in der Uhrzeigerrichtung, also nach rechts
in der Gegenrichtung so bewegt, daß die abgeschnittene Scheibe, die durch die Metallspitzen
2A gehalten wird, auf der Vorderseite des Förderbandes 2 ankommt, wo sie aus den
Metallspitzen 2A durch die Finger oder Daumen des Verteilers entfernt wird (der
nicht gezeigt
ist) und auf den Aufnahmetisch 25 geworfen wird.
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Wie es herkömmlich ist, wird der Verteiler durch den Zuführungstisch
17 betätigt oder angetrieben, der einen vorher bestimmten Punkt auf seiner Hin-und
Herbewegung erreicht, üblicherweise an dem Endanschlag, der von dem Messerblatt
22 entfernt ist, da in dteser Position das Förderband 2 stationär ist, also st,llsteht.
Die Bewegung des Förderbandes 2 in der Richtung C wird danach wiederholt, da der
Zuführungstisch 17 wiederum in Richtung der Ach.e 22A bewegt wird, um weiteren Schneidarbeiten
die Durchführung zu ermöglichen. Es wird zur Kenntnis genommen, daß in diese Anordnung
die Riemenscheiben 1 sich hin- und hergehend bewegen.
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In der Abbildung 2 wird der Deflektor D aus zwei Teilen gebildet und
so angeordnet, um die abgeschnittenen Scheiben unmittelbar auf die Vorderfläche
oder Vorderseite des Förderbandes 2 abzulenken, das zu jeder Zeit in der Uhrzeigerrichtung
in der Richtung angetrieben wird, die die abgeschnittenen Scheiben von dem Messerblatt
22 wegträgt. Der Verteiler (der nicht gezeigt ist) entfernt die abgeschnittenen
Scheiben von der Vorderfläche oder Vorderseite des Förderbandes 2 und wirft sie
auf den Auffang- oder Aufnahmetisch 25.
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Die Abbildung 5 erläutert eine erste Ausführungsform des Antriebsmechanismus
in Ubereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung, die so angeordnet ist, um die
Fördereinrichtung und Verteilvorrichtung E aus der Abbildung 1 anzutreiben (wo sich
das Kettenrad 1 hin- und herbwegt). Also ist folglich der endlose Transmissionsriemen
20 an dr Stelle 18 mit dem Aufgabe- oder Zuführungstisch 17 verbunden und besitzt
eine erste Bahn (Laufstrecke) (first run) 20A, die um Riemenscheiben oder Kettenräder
5, 5, , 7 und 8 mitgerissen, geschleppt oder geführt wird, und eine zweite Bahn
oder Laufstrecke 20 B, die um Riemenscheiben oder Kettenräder 4, 9, 10, 11 und 12
geschleppt wird, wobei die Verbindung
zwischen den beiden Riemenbahnen
20A, 20B in Antriebsverbipdung mit der Riemenscheibe 1 sich befindet.
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Es wird daher geschätzt, daß, wenn der Aufgabe- oder Zuführungstisch
17 hin und her in der Richtung A bewegt wird, ebenfalls die Riemenscheibe 1 hin-
und hergehend bewegt wird. Insbesondere, wender Tisch 17 von dem Endanschlag S bis
an den Endanschlag T bewegt wird (der sich in der Nähe der Messerblattachse 22A
befindet), bewegt sich auch ein besonderer Punkt 2B auf dem Förderband 2 von X nach
Y,-Wenn alle Riemenscheiben, um die der Riemen 20 mitgerissen oder geschleppt wird,
feststehende oder feste Riemenscheiben sind, wird sich der Punkt 2B immer zwischen
den Positionen X und Y bewegen. Allerdings sind in Ubereinstimmung mit der Erfindung
in dieser Ausführungsart die Riemenscheiben 6 und 10 auf einer starren Führungsstange
19 montiert, die in der Längsrichtung in der Richtung G durch eine Verschiebevorrichtung
oder einen Umstellmechanismus (shifting mechanism) 15 beweglich ist.
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Denn wenn die Führungsstange 19 nach links bewegt wird, verlängert
sich die Riemenbahn 20B und verkürzt sich die Riemenlaufstrecke 20A, wodurch eine
entsprechende Bewegung der Riemenscheibe 1 und des Förderbandes 2 verursacht wird,
so daß sich der Punkt 2B jetzt zwischen X und Yt bewegt. Es wird daher geschätzt,
daß durch die Auswahl der Größe und der Richtung der Bewegung der Führungsstange
19 daher der Punkt 2B so ausgewählt werden kann, um sich hin und her in und aus
den entsprechenden Positionen X, X' X"", etc. auf der Vorderseite des Förderbandes
2 zu bewegen. So kann einfach durch die verstellbare Positionierung der Führungsstange
19 die Position X, X', X'' etc. geändert werden, an der die abgeschnittene Scheibe
aus dem Förderband entfernt wird. Natürlich kann, wenn der
Auffang-
oder Aufnahmetisch 23 feststehend ist,-di.» Betätigung der Führungsstange 19 entweder
eine Stapelung der abgeschnittenen Scheiben oder eine Schindelung, das heißt eine
schindelförmige Ablegung (shingling) quer über dem Aufnahmetisch 23 vorsehen.
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Wenn der Aufnahmetisch 23 liner, also geradlinig in einer indexierten
Art (indexed: mit Index oder Teilmarken versehen) beweglich ist, können Sätze von
Stapeln oder Sätze von Schindeln (schindelförmige Ablegungen, Schindelungen) vorgesehen
werden.
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Um den Umschaltmechanismus oder die Verschiebevorrichtung 15 anzusteuern
oder zu betätigen, ist eine vorprogrammierte Steuervorrichtung (control device)
14 vorhanden, die durch Sensoren, also Meßfühler oder Meßwertgeber 15, 16 betätigt
wird, die erfassen und anzeigen, (detect) wenn sich der Aufgabe- und Zuführungstisch
17 in einer vorher bestimmten Lage befindet. In dem vorliegenden Fall an den Endanschlägen
T bzw. S. Die Steuervorrichtung oder das Steuergerät 14 kann entweder in einer fest
verdrahteten Form vorprogrammiert erden oder durch den Einbau eines Mikroprozessors,
der außen programmiert wird über das Terminal, also die Endstation oder das Endgerät
14A, um einfach die Führungsstangen 19 zwischen 2 Lagen zu bewegen und um die Führungsstange
19 aufeinanderfolgend durch eine Anzahl von im ungleichförmigen Abstand voneinander
entfernten Positionen zu bewegen, bevor sie in ihre Ausgangslage zurückkehrt.
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(+ il,,e;iert, ablesbar)
Die Sensoren 15, 16 können
in der .çQusfuhungsSo-m von Mikroschaltern oder fotoelektischen ernten (Fotozellen)
oder kapazitiven oder induktiven Geräten vorgesehen sein und da sie von der gewünschten
Einstellung des Förderbandes 2 abhängig sind, brauehen sie nicht mit Endanschlägen
S, T ausgerüstet ZU werden, sondern könnten mit einem oder einigen anderen vorher
bestimmten Punkt bzw. Punkten längs der Wegstrecke (travel) des Aufgabe- und Zuführungstisches
17 zugeordnet werden. Beispielsweise könnten die Sensoren 15, 16 in ein einziges
Gerät kombiniert werden, das zwischen dem Endanschlag S und der Position des Messerblattes
22 angebracht ist, wobei die Kontrollvorrichtung oder das Steuergerät 14 als ein
Dividierkreis für den Divisor 2 dient (acting as adivide by two circuit), so daß,
wenn sich.der Aufgabe- oder Zuführungstisch 17 zu dem Messerblatt 22 hinbewegt,
das Sensorgerät, also das Fühlergerät-wie der Sensor 15 reagiert, um die Führungsstange
19 zurückzustellen und nachdem eine Scheibe durch das Förderband 2 aufEenommen worden
ist, veranlaßt der Rücklauf des Zuführungstisches 17, daß das Sensorgerät wie der
Sensor 15 reagiert, um das Förderband 2 einzustellen, bevor der Aufgabe- und Zuführungstisch
17 denjenigen Punkt auf seinem Arbeitsweg erreicht, an dem die Scheibe auf dem Förderband
2 durch den Verteiler entfernt wird. Die Einstellung des Förderbandes 2 mit Hilfe
der Führungsstange 19 kann entweder vorgenommen werden, bevor oder nachdem eine
abgeschnittene Scheibe durch das Förderband aufgenommen wird, aber nicht während
der Aufnahme oder Ablage der abgeschnittenen Scheibe durch das Förderband 2, da
dieser Vorgang den normalen Betrieb der Scheibenschneidmaschine, also des Allesschneiders,
stören würde.
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Eine geeignete Anordnung besteht das das man über einen Sensor, also
einen Fühler 16, verfügt, der wie eine Rückstellung wirkt, so daß sich die Führungsstange
19 immer in der gleichen Position befindet, wenn das Lebensmittelerzeugnis abgeschnitten
wird und die abgeschnittene Scheibe durch das Förderband 2 aufgenommen wird und
daß man über einen Sensor 15 verfügt, der unmittelbar wirksam wird, nachdem die
Scheibe auf das Förderband 2 aufgeladen ist und bevor der Aufgabe- und Zuführungstisch
17 die Endlage T erreicht, um das Förderband 2 so einzustellen, daß die abgeschnittene
Scheibe aus dem Förderband 2 in der verlangten Position entfernt wird. Beispielsweise
könnte die verlangte Position eine der zwei vorher bestimmten Lagen sein, die alternativ
verwendet werden, so daß zwei Stapel oder Sätze von "Schindeln" (shingles = schindelförmige
Anordnungen, also übereinandergreifend) vorgesehen werden.
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Es wird geschätzt, dafJ das beschriebene Uteuergerät (control arrangement)
besonders anwendbar ist, wenn die Führungsstange 19 nur in zwei Positionen beweglich
ist und der Sensor 15 nur auf jeder zweiten Scheibe wirksarn wird, um das Förderband
2 einzustellen. Sogar wenn die Führungsstange 19 nur in zwei Positionen bewegbar
ist, kann das Steuergerät (control device) 14 programmiert werden, um die Funktionen
der Sensoren 15, 16 von Zeit zu Zeit während einer Folge von Absehneidarbeiten auszutauschen.
Wenn der Sensor 16 anspricht, um die Führungsstange 19 zurückzustellen, werden also
die Scheiben gelegt, um zwei Stapel zu bilden (nehmen wir an: einen rnittleren Stapel
und einen Stapel auf der rechten Seiten), aber wenn der Sensor 15 anspricht, um
die Führungsstange 19 zurückzustellen und der Seonsor 16 reagiert, um die Position
der Führungsstange 19 einzustellen, besteht die Wirkung
darin,
einen dritten Stapel von Scheiben auf der linken Seite des mittleren Stapels vorzusehen.
Wenn die Führungsstange 19 in eine Anzahl von Positionen beweglich ist, kann der
Sensor 15 wirksam werden, nachdem die zweite Scheibe auf das Förderband 2 aufgenommen
worden ist, im die Führungsstange 19 aus ihrer Rückstellungsposition in eine erste
Position zu bewegen und f'ernerhin kann dieser Sensor wirksam werden für jede nachfolgende
Scheibe, um die Führungsstange -19 in ihre nachfolgenden Positionen oder Lagen zu
bewegen, wobei der Sensor 16 wirksam wird, nachdem Jede Scheibe von dem Förderband
2 abgeladen worden ist, um die Führung'sstange 19 in ihre Ausgangslage zurückzustellen.
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Es wird zur Kenntnis genommen, daß die Rückstellungsposition oder
die Ausgangslage der Führungsstange 19 so ausgewählt werden kann, daß die Führungsstange
19 in jede Richtung aus der Rückstellungslage bewegt t werden kann.
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Wenn die Führungsstange 19 mit einer Anzahl von Positionen versehen
ist, in die sie bewegt werden kanne besteht die Wirkung dieser Bewegung darin, für
die Riemenscheibe 1 eine Winkelbewegung zusatzlich zu der Bewegung vorzusehen, die
durch den Aufgabe- und Zuführungstisch 17 verursacht wird.
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Die zusätzliche Winkelbewegung der Riemenscheibe 1 ist abhängig; von
der Länge des Antriebsriemens 20, der während der Einstellung der Riemenscheiben
6, 10 bewegt wird. Daher erlangt in der Anordnung in der Abbildung 3 für die Erreichung
einer großen Winkelbewegung der Riemenscheibe 1 die Führungsstange 19 daß sie um
einen entsprechend großen Wert oder entsprechend große Länge ( (large amount) bewegt
wird.
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Die Abbildung 4 ist im allgemeinen mit der Abbildung 9 ähnlich, ausgenommen,
daß die Schleifenbildung (loop forming) durch zwei Riemenscheiben 6A,
6B
und 10A, 10B in den Riemenbahnen oder Riemenlaufstrecken 20A bzw. 20B erreicht wird.
Für die gleiche Kompaktheit, also Gedrängtheit, wie in der Abbildung 3 sieht die
Abbildung 4 einen größeren Einstellwert des Punktes 2B auf dem Förderband 2 vor.
Ein andere Modifikation der Anordnung in der Abbildung 4 würde darin bestehen, daß
man über Riemenscheiben 6A und 6B verfügt, die auf einer ersten Führungsstange montiert
sind und über Riemenscheiben 6B und 10B, die auf einer zweiten Führungsstange montiert
sind, so daß beide Führungsstangen erforderlichenfalls unabhängig voneinander bewegt
werden könnte.
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Die Abbildung 5 ist auch ähnlich wie die Abbildung 3, aber sie stellt
die Lage eines Antriebsmotors 21 in der Antriebsverbindung mit dem Riemen 20 dar
und der zwischen dem Aufgabe,- oder Aufnahmetisch 17 und der Riemenscheibe 10 plaziert
ist, die die Schleife in der Riemenbahn 20B liefert. Der Motor 21 könnte alternativ
irgendeine der Riemcnscheiben 8, 7, 11 oder 12 antreiben, aber sollte nicht zwischen
den bewelichen Riemenscheiben 6, 10 und dem Förderband 2 angebracht werden, da das
Schwungmoment des rotors dazu neigen würde, das Förderband 2 gegen irgendeinen Wechsel
oder eine Änderung festzuhalten, der bzw. die durch die Führungsstange 19 aurerlegt
wird, woraus sich eine Lagenverschiebung des Aufgabe- oder Führungstisches 19 anstatt
dessen ergeben würde und wodurch eine größere Energie in dem Mechanismus 13 (Verschiebevorrichtung,
Umschaltmechanismus) verlangt würde. Allerdings würde das Endergebnis das gleiche
sein.
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Obwohl die Ausführungsarten der Abbildungen , 4 und 5 sich auf die
Anordnung in der Abbildung 1 beziehen, worin die Entfernung der abgeschnittenen
Scheiben aus dem Förderband 2 vorgenommen wird, wenn die Bewegung des Förderbandes
2 gleichzeitig aufhört, wenn der Aufgabe- und Zuführungstisch seine Endanschlaglage
erreicht, entfernt von der Achse des
rotierenden Messerblattes
22A. Es wird klar ersieStlich sein, daß die Einrichtung von Schleifen in dem Antriebsriemen
20 ebenfalls für die Anordnung in der Abbildung 2 vorgesehen werden kann, worin
sich das Förderband 2 nur in einer Richtung bewegt und intermittierend angehalten
wird, um die abFeschnittene Scheibe zu entfernen, da sich in dieser Anordnung ein
Freilauf (free wheel device = Freilaufanordnung, Freilaufeinrichtung) zwischen dem
Riemenantrieb 20 und dem Förderband 2 befindet, so daß, obwohl sich das Förderband
2 nur in eine Richtung bewegt, sich der Antriebsriemen 20 hin- und hergehend bewegt,
genauso wie in der Anordnung der Abbildung 1.
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Die Verschiebevorrichtung oder der Umschaltmechanismus 13 kann ein
Elektromagnetstellantrieb (solenoid type actuator) sein oder ein umlaufender Motor,
der elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch angetrieben wird oder wahlweise kann
sie bzw. er ein Hebelwerk (lever mechanism = Gestangeantrieb, Kniehebelsystem) sein,
das mechanischdurch Zapfen, Anschläge oder Nocken auf dem Zuführungstisch 1 betätig
wird.
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Die Abbildung 6 zeigt eine Abänderung der Anordnung in der Abbildung
3, was den Mechanismus für die Bewegung der Führungsstange 19 anbetrifft. In der
Abbildung 6 ist die Führungsstange 19 mit einer Aussparung oder Nute (recess) 27
vorgesehen für die Aufnahme einer unter Federspannung stehenden Kugel 26, die als
eine Federraste wirkt (spring-loaded detent). Eine Bremse 24 wirkt zusammen mit
festen Riemenscheiben 5 (obwohl sie alternativ mit einer der anderen festen Riemenscheiben
zusammenwirken könnte) die zwischen den beweglichen Riemenscheiben 6, 10 und dem
Förderband liegen). Wenn die Bremse
betätigt, also angezogen wird,
um ctie Riemenscheibe 5 festzuklemmen, veranlaßt die Bewegung des vleisohtisches
17, daß der Riemen 20 die Führungsstange 19 in der Längsrichtung antreibt. Die Betätigung
der Bremse 24 (activation of brake) erfolgt durch eine Steuervorrichtung 43 (control
device) (siehe Abbildung 8), die ein Signal a liefert, das in Bezug auf die Bewegung
des Fleischtisches 17 zeitgesteuert, also taktmäßig abgestimmt (timed) ist, abhängig
von den Sensorsignalen b, c and d von den Sensoren 29A, 29B beziehungsweise 29C,
wobei jeder Sensor durch ein Bauelement 30 betätigt wird, das von dem Fleischtisch
17 getragen wird.
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Das Steuergerät 43 ist angeordnet, um das Signal a nur während der
Rückbewegung des Fleischtisches 17 von dem rotierenden Messerblatt weg an die Bremse
24 auszugeben, und es wird klar ersichtlich sein, daß, wenn die Bremse betätigt,
also angezogen wird, das Kettenrad 1 und das Förderband 2 beide zum Stillstahd.
gebracht werden und die abgeschnittene Scheibe aus dem Förderband 2 abgeladen wird,
während welcher Zeitspanne die Führungsstange 19 in der Längsrichtung bewegt wird,
so daß die Kugel 26 aus der Aussparung oder Nute 27 freigegeben wird. Nach einer
vorbestimmten Zeit wird ein Signal a durch das Steuergerät 43 abgegeben und während
der Vorwärtsbewegung des Fleischtisches 17 in Richtung des rotierenden Messerblattes
wird die Führungsstange 19 in ihre htickstellposition (Ausgangslage) zurückgetrieben,
wobei die Kugel 26 in die Aussparung oder Nut 27 eingreift, und zwar vor dem Auftreten
der Bewegung des Kettenrades 1 und des Förderbandes 2, das eine weitere abgeschnittene
Scheibe des Lebensmittelerzeugnisses aufnimmt. Natürlich hängt die Lage, in der
die abgeschnittene Scheibe auf den Auffangtisch ocer Aufnahmetisch 23 abgelegt wird,
davon ab, welcher der
Sensoren 29A, 29E oder 29C die Ausgabe eiSle.s
Signals a veranlaßt.
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Ein Umstellmechanismus für die Rückführung der Führungsstange 19 in
ihre Rüclcstellungsposition, also Ausgangslage, nach dem Ablegen einer abgeschnittenen
Scheibe, ist in der Abbildung 7 dargestellt. Der Fleischtisch 17 ist in der Abbildung
7 nicht gezeigt, er ist aber auf einem Träger, Schlitten oder Rahmen (carrier) 42
befestigt, der einen Schlitz 41 (slot) enthält, in den ein Stift 40 eingreift, der
aus einer Seite einer Kette 34 hervorragt, die um die Kettenräder 33 und 35 geschleppt
wird, wobei eines dieser Kettenräder so angetrieben wird, daß das Kettenrad 33 @
.; immer entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung in der Richtung des Pfeils umläuft.
Es wird klar ersichtlich sein, daß der Stift 40 und der Schlitz 41 eine hin- und
hergehende Bewegung für den Aufnahmetisch 17 liefern.
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Die Kette 34 trägt einen weiteren Stift 38, der aus der anderen Seite
der Kette 34 hervorragt/ der sich in Eingriff bringen läßt (which is engageable)
mit einem Ende des Hebels 96, der drehbar an der Stelle 52 auf einem Halter, einem
Träger oder einer Auflage (support) montiert ist, und durch eine Feder vorgespannt
wird (spring biassed) zum Eingriff mit dem Stift 38 (into engagement with pin).
Das andere Ende des Hebels >6 kommt zum Eingriff mit einem Stift 39 (engages
a pin), der auf der Führungsstange 19 montiert ist und die Anordnung ist so beschaffen,
daß der Sensor 29C während der Rückwärtsbewegung des Fleischtisches vorbeigeführt
worden ist, der Stift 58 in den Hebel 36 eingreift (engages lever), um zu veranlassen,
das die Führungsstange 19 in die Rückgangsstellung oder Ausgangslage zurückgetrieben
wird. Die Bewegung des Hebels 36 wird durch einen Anschlag 52A begrenzt.
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Ein weiterer Umstellmechanismus frir--die ZurückfUhrung der Führungsstange
19 in ihre Rückgangsstellung oder Ausgangslage würde darin bestehen, irgendeine
der Riemenscheiben 1, 5 oder 9 mit einem zulässigen Wert der ruhenden Reibung zu
versehen (provide with a tolerable level of static friction), so daß die Ausgangsbewegung
des Fleischtisches 17 in Richtung des rotierenden Messerblattes veranlassen würde,
daß der Riemen 20 die Führungsstange 19 in die Rückstellungslage treibt, bevor die
Riemenscheibe 1 bewegt wird. Dieses könnte natürlich ebenfalls über die Bremse 24
erreicht werden.
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Eine ähnliche Technik würde natürlich verwendet werden, um die Führungsstange
19 aus ihrer Rückstellungslage herauszubewegen, in welchem Fall die Kugel 26 ersetzt
werden würde durch einen elektromechanisch betätigten, also bewegten Stift (elektromechanically
operated pin), der herausÖezogen würde aus der Aussparung 27 (retracted from recess)
an dem passenden Teil der Rücklaufbewegung. des Fleischtisches 17 von dem rotierenden
Messerblatt weg und man würde sich auf den statischen Reibungswert (static friction
level) der Riemenscheiben 1, 5 und 9 verlassen, um die verlangte Bremswirkung zu
geben, die von der Bremse 24 ausgeführt wird.
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Die Abbildung 8 zeigt zusätzlich zu der Darstellung der Steuervorrichtung
43 ebenfalls ein Tastenfeld oder eine Tastatur (keyboard) des Bedienungsmannes 44
mit einzeln gekennzeichneten Funktionstasten 45 (funetion keys) zum Zwecke der Auswahl
einer vorbestimmten vorprogrammierten Operation des Steuergerates 45. Die Tabelle
1 zeigt ferner den Betrieb der Sensoren 29A, 29B und 29C bei der Erreichung dieser
vorprogrammierten Operationen über eine Reihe von Fleischtischbewegungen. Der Fachausdruck
"rec.tr" (Index tr) bedeutet, daß der Aufnahmetisch 23 in der Vorwärtsrichtun£ auf
einen bestimmten Betrag oder auf eine bestimmte Größe indexiert ist (indexed), und
zwar mit Hilfe
eines Antriebssignales e, das von dem Steuergerät
43 an ein Antriebsbauelement (drive member) 25 ausgegegen wird (siehe Abbildung
6).
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Tabelle 1 Legebild der Scheiben
Betätigungsfolge der Schalter |
erster Takt zweiter Takt dritter Takt vierter Takt u.s.w. |
vorwärts rückw. vorw. rückw. vorw. rückw. vorw. rückw. |
29 C 29 B 29 A rec.tr. 29 C |
29 C 29 B 29 A Stop |
29 C rec.tr. 29 C rec.tr. 29 C rec.tr. 29 C |
29 B rec.tr. 29 B rec.tr. 29 B rec.tr. 29 B |
29 A rec.tr. 29 A rec.tr. 29 A rec.tr. 29 A |