DE3119089C2 - Pneumatisches Zeitglied - Google Patents
Pneumatisches ZeitgliedInfo
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Description
ist.
9. Zeitglied nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
Die Erfindung betrifft ein pneumatisches Zeitglied gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Ein derartiges
Zeitglied ist in der DE-OS 22 04 667 beschrieben.
Derartige Zeitglieder haben in der Praxis einen glattflächigen, quaderförmigen Aufbau und werden für
pneumatische Steuerungen dicht nebeneinander oder neben andere Steuerungselemente gepackt angeordnet
so daß nur noch diejenige Gehäusestirnfläche, welche das Stellglied für die einstellbare Drossel lagert (die
Bedienungswand) frei zugänglich ist
Derartige Zeitglieder werden mit einem in weiten Grenzen einstellbaren Bereich der Verzögerungszeit
gefertigt, und im Hinblick auf den großen Einfluß schon
so kleiner Fertigungstoleranzen auf die langen Verzögerungszeiten ist es oft notwendig, letztere unter
Verwendung einer Stoppuhr einzuregeln und sich hierbei nicht auf eine Einstellskala zu verlassen. Eine
solche Einstellung langer Verzögerungszeiten (bis hin zu mehreren Minuten) ist recht zeitraubend, da man bei
den bekannten Zeitgliedern erst nach vollständigem Ablaufen der jeweils eingestellten Verzögerungszeit
eine Rückmeldung durch Ansprechen des durch das Zeitglied geschalteten Verbrauchers bzw. einer nachgeschalteten
Stufe der pneumatischen Programmsteuerung erhält. Insbesondere beim Optimieren der
Arbeitsweise einer mehrere derartige Verzögerungsglieder in nicht linearer Verkeiu.ig enthaltenden
pneumatischen Programmsteuerung muß daher viel Zeit aufgewendet werden.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher ein pneumatisches Zeitglied geschaffen werden, bei welchem
die jeweils eingestellte Zeitkonstante schon vor
Ablauf der Verzögerungszeit von der das Stellglied für
die einstellbare Drossel lagernden Bedienungswand des Gehäuses her visuell kontrolliert werden kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein pneumatisches Zeitglied gemäß Anspruch 1.
Das erfindungsgemäße pneumatische Zeitglied kann genauso wie herkömmliche derartige Zeitglieder dicht
an dicht mit anderen Zeitgliedern oder anderen Elementen einer pneumatischen Programmsteuerung
angeordnet werden und erlaubt eine erheblich raschere Einstellung der gewünschten Verzögerungszeit Hierzu
kann man unter Verwendung der vom Markenträger getragenen Marke und einer oder mehreren gehäusefesten
Marken auf der Bedienungswand diejenige Zeit messen, weiche vom Balg zum Zurücklegen von z. B.
10% seines Weges benötigt wird und dann auf die gesamte Verzögerungszeit extrapolieren. Für eine
feinere Nacheinstellung kann man dann die Ablesung z.B. bei 50% des zurückgelegten Weges vornehmen
und wiederum auf die gesamte Verzögerungszeit hochrecbnen; nur für letzte Feineinsteilungen wird der
Gesamtweg des Balges durchlaufen.
Das erfindungsgemäße Zeitglied erlaubt auch ständig eine visuelle Kontrolle der momentanen Phasenlage
innerhalb einer vorgegebenen Taktzeit Dies ermöglicht eine rasche und einfache visuelle Kontrolle des richtigen
Arbeitens einer pneumatischen Programmsteuerung mit Zeitgliedern und erleichtert das Auffinden etwa im
Betrieb auftretender Fehler und Störungen erheblich.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
Bei einem Zeitglied gemäß Anspruch 3 erfolgt die Ablaufanzeige in einem zum Stellglied der Drossel
koaxialen Fenster ähnlich wie bei einer Uhr. Man hat so eine hohe Auflösung der Anzeige bei sehr kompakter
Bauform des Zeitgliedes, denn die koaxial zum Balg angeordnete Anzeigehülse benötigt nur sehr wenig
zusätzlichen Raum und das Bewegungsumformgetriebe läßt sich innerhalb des lichten radialen und axialen
Maßes der Anzeigehülse einfach unterbringen. Das Bewegungsumformgetriebe besteht auch nur aus
wenigen, mechanisch einfach herstellbaren Teilen.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 wird erreicht, daß das Gehäuse des Zeitgliedes
keine gesonderten Führungsflächen für die Anzeigehülse aufzuweisen braucht und daß Anzeigehülse und
Drossel sowie der von der letzteren getragene Balg zu einer Baugruppe vormontiert werden können. Dies
erleichtert die Montage des Zeitgliedes erheblich.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Ansprach 6 wird auf einfache Weise die axiale Festlegung
der Anzeigehülse erhalten.
Bei einem Zeitglied gemäß Anspruch 7 kann man die Rastnasen der Ar^eigehülse besonders einfach auf das
Drosselgehäuse aufschieben, da die axialen Arme der 5-, Anzeigehülse etwas auffedern können. Zugleich sorgen
die zwischen den axialen Armen liegenden Randausnehmungen
der Anzeigehülse dafür, daß ein unbehinderter Zutritt zu Entlüftungsöffnungen des Drosselgehäuses
gegeben ist. w
Bei einem ZeitgÜed gemäß Anspruch 8 erhält man eine lineare Anzeige des Ablaufens des Verzögerungsgliedes.
Dabei wird mit der Weiterbildung gemäß Anspruch 9 erreicht, daß die zum Vorspannen des Anzeigebandes in
die eine Endstellung verwendete Zugfeder die Arbeitscharakteristik des Zeitglxdes nicht ändert; denn die
über das Anzeigeband auf den Balg ausgeübte Kraft ist im wesentlichen unabhängig von der Stellung des freien
Balgendes,
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch IG erlaubt eine lineare Ablaufanzeige bei mechanisch
besonders einfachem Aufbau der Ablaufanzeige. Letztere umfaßt nur starre Bauteile, welche sich sehr einfach
herstellen und montieren lassen.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 wird ein besonders großer Bereich von der
Marke des Anzeigehebels durchlaufen, ohne daß dieser über einen Totpunkt hinwegbewegt werden müßte.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12
ist im Hinblick auf eine besonders einfache Montage des Zeitgliedes von Vorteil, da Balg, Drossel und Ablaufanzeige
zu einer Baugruppe vormontiert werden können, welche dann nur noch in das Gehäuse eingeschoben zu
werden braucht
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert In dieser zei^t
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eu« pneumatisches
Zeitglied mit integrierter Ablaufanzeige längs der Schnittlinie I-I von F i g. 2;
Fig.2 eine Aufsicht auf die Bedienungswand des
Zeitgliedes nach F i g. 1;
Fig.3 eine Aufsicht auf die Bedienungswand eines
abgewandelten Zeitgliedes mit integrierter Ablaufanzeige;
Fig.4 einen Längsschnitt durch das Zeitglied nach
F i g. 3 längs der dortigen Schnittlinie IV-IV und
F i g. 5 einen ähnlichen Längsschnitt wie F i g. 4 durch ein weiter abgewandeltes Zeitglied mit integrierter
Ablaufanzeige.
F i g. 1 zeigt ein pneumatisches Zeitglied mit einem gestreckten prismatischen Gehäuse 10 aus Kunststoff,
welches durch einen Deckel 12 aus transparentem Kunststoff verschlossen ist Das Gehäuse 10 hat einen
Boden 14 und vertikale Seitenwände 16 sowie horizontale Seitenwände 18.
Zu dem eigentlichen Zeitglied gehört eine pneumatische Kapazität in Form eines flexiblen Balges 20, der mit
seinem einen Ende strömungsmitteldicht auf die freie Stirnfläche eines vom Deckel 12 getragener, (z. B. auf
diesen aufgeklebten) Drosselgehäuses 22 aufgesetzt ist und an seinem anderen Ende durch eine Stirnplaite 24
dicht verschlossen ist Durch eine innenliegende Schraubendruckfeder 26 ist der Balg 20 in die in der
Zeichnung wiedergegebene gedehnte Stellung vorgespannt.
In der Stirnplatte 24 ist eine mittige Ventilöffnung 28 vorgesehen, durch welche sich ein Ventilschacht 30
erstreckt der an seinem in F i g. 1 rechts gelegenen freien Ende einen etwas elastisch nachgiebigen Ventilteller
32 trägt, welcher im Inneren des Balges 20 angeordnet ist Das zweite Ende des Ventilschachtes 30
trägt eine Federhaltung 34, an welcher eine an der Außenseite der Stirnplatte 24 abgestützte, verglichen
mit der Schraubendruckfeder 26 schwache Schraubendruckfeder 38 angre'ft.
Mit der in Fig. 1 links gelegenen freien Stirnfläche
der Stirnpiatte 24 arbeitet ein pneumatischer Endlagenfühler
36 zusammen, der vom Gehäuse 19 getragen ist und zur Ansteuerung eines Verbrauchers oder einer
nachgeschalteten Steuerstufe einer pneumatischen Programmsteuerung ui:;nt.
Wird die Federhalterung 34 entgegen der Kraft der Schraubendruckfeder 38 in F i g. 1 nach rechts bewegt,
so wird der Ventilteller 32 von der Stirnpiatte 24
abgehoben, und im Balginneren befindliche Luft kann dann beim Zusammendrücken des Balges 20 über die
Ventilöffnung 28 ins Innere des Gehäuses 10 abströmen.
Beim Wiederausdehnen des zusammengedrückten
Balges 20 unter der Kraft der Schraubendruckfeder 26 bei entlastetem Federsitz 34 strömt Luft aus dem
Inneren des Gehäuses 10 über in einer Umfangswand 40 des becherförmigen Drosselgehäuses 22 bei dessen
freier Randkante vorgesehenen, in Umfangsrichtung unter regelmäßigem Abstand angeordnete Einlaßöffnungen
42 in eine Filterscheibe 44 aus offenporigem elastischem Filtermaterial und von dort über eine
Drosselnutscheibe 46 zum Inneren des Balges 20. Die in Fig. I rechts gelegene Stirnfläche der Filterscheibe 44
ist am Deckel 12 abgestützt, und ihre in Fig. 1 links gelegene Stirnfläche drückt die Drosselnutscheibe 46
elastisch in satte, ströniungsmitteldichte Anlage an den
Boden 48 des Drosselgehäuses 22.
In der in F i g. 1 links gelegenen Stirnfläche der Drosselnutscheibe 46 ist eine Drosselnut 50 vorgesehen,
deren Mittellinie konzentrisch zur Achse der Drosselnutscheibe 46 verläuft und deren dreieckiger Querschnitt
sich in Umfangsrichtung stetig ändert. Beim hier betrachteten Ausführungsbeispiel hat der Querschnitt
der Drosselnut 50 die Form eines gleichseitigen Dreieckes, und die Tiefe der Drosselnut 50 nimmt in
Umfangsrichtung linear zu.
An ihrem größten Querschnittsfläche aufweisenden Ende steht die Drosselnut 50 über eine axiale Bohrung
52 mit der in F i g. 1 rechten Stirnfläche der Drosselnutscheibe 46 und damit über die Filterscheibe 44 mit dem
Inneren des Gehäuses 10 in Verbindung.
Radial mit der Mittellinie der Drosselnut 50 fluchtend ist im Boden 48 des Drosselgehäuses 22 ein Abgreifkanal
54 vorgesehen, welcher radial innerhalb des Balges 20 liegend in die in Fig. I gelegene Stirnfläche des
Drosselgehäuses 22 ausmündet.
Eine Stellwelle 58 ist außen im Deckel 12 und innen mit einem verminderten Durchmesser aufweisenden
Endabschnitt 60 im Boden 48 des Drosselgehäuses 22 gelagert. Ein Vierkantabschnitt 62 der Einstellwelle 58
sitzt formschlüssig in einer komplementären Ausnehmung 64 der Drosse!.iutscheibe46.
Auf das äußere Ende der Einstellwelle 58 ist ein Griff 66 aufgesetzt.
Vom Boden 14 des Gehäuses 10 ist ein nur schematisch wiedergegebener Druckluftzylinder 68
getragen, dessen mit einem abgerundeten Ende versehene Kolbenstange 70 am Federsitz 34 angreift
Auf der äußeren Mantelfläche des Drosselgehäuses 22 ist eine Anzeigehülse 74 leicht drehbar gelagert. Sie
ist aus einem Kunrt.stoffmaterial gespritzt, welches auf
dem Material des Drosselgehäuses 22 unter geringer Reibung läuft Beim deckelseitigen Ende ist die
Anzeigehülse 74 mit einen freien Zugang zu den Einlaßöffnungen 42 des Drosselgehäuses 22 gewährleistenden
Randausnehmungen 76 versehen, zwischen welchen axiale Arme 78 verbleiben. Letztere tragen
jeweils eine ballig vorspringende Nase 80. Die Nasen 80 laufen im Gleitspiel in einer Umfangsnut 82 des
Drosselgehäuses 22, so daß die Anzeigehülse 74 axial auf dem Drosselgehäuse 22 positioniert ist
In der Umfangswand 84 der Anzeigehülse 74 ist ein wendeiförmiger Nockenschlitz 86 vorgesehen, welcher
sich über einen Winkel von ingesamt 300° erstreckt und dessen axiale Gesamtabmessung dem Hub des Balges 20
entspricht In dem Nockenschlitz 86 läuft ein Nockenstift 88, der radial überstehend von der Stirnseite 24
getragen ist.
Wie am besten aus F i g. 2 ersichtlich ist, trägt der an sich aus transparentem Material bestehende Deckel 12
eine aufgedruckte Skala 90 für den Griff 66, und die s Skala 90 ist mit einer das Innere des Zeitgliedes der
Sicht entziehenden opaken Farbschicht 92 hinterlegt, mit Ausnahme eines kreisförmigen Fensters 94, durch
welches die freien Stirnflächen der axialen Arme 78 der Anzeigehülse 74 sichtbar sind. Eine bei 96 gezeigte
dieser Stirnflächen ist mit Farbe belegt und dient so als Marke, welche die momentane Arbeitsstellung des
Balges 20 erkennen läßt.
Das oben beschriebene Zeitglied arbeitet folgendermaßen:
Bei Druckbeaufschlagung des Druckluftzylinders 68 wird zunächst der Ventilteller 32 von der Ventilöffnung
28 abgehoben, und bei weiterem Ausfahren der Kolbenstange 70 wird der Balg 20 zusammengedrückt.
Beim Zusammendrücken des Balges 20 um seinen Arbeitshub dreht der Nockenstift 88 über den
Nockenschlitz 86 die Anzeigehülse 74 um 3000C, so daß
die markierte Stirnfläche % bei der Markierung »1024«
der Skala 90 zu stehen kommt.
Nun wird die Kolbenstange 70 rasch zurückgefahren (bei einem einfach wirkenden, durch eine Feder in die
Ruhestellung vorgespannten Druckluftzylinder ζ. Β.
durch rasches Entlüften), so daß der Ventilteller 32 die Ventilöffnung 28 verschließt. Unter der Kraft der
Schraub'^druckfeder 26 wird nun in Abhängigkeit von der eingestellten Winkelstellung der Drosselnutscheibe
46 mehr oder weniger rasch Luft in das Inneren des Balges 20 über die Einlaßöffnungen 42, die Filterscheibe
44 und den variablen Drosselkanal angesaugt, welcher durch den Boden 48 und den Abgreifkanal 54 des
Drosselgehäuses 22 sowie durch die Drosselnut 50 vorgegeben ist.
Synchron zum Wiederausdehnen des Balges 20 wird die markierte Stirnfläche % in Fig. 2 entgegen dem
Uhrzeigersinne bewegt, so daß man visuell leicht das Arbeiten des Zeitgliedes auch innerhalb der Taktperiode
verfolgen kann. Dies erleichtert eine Einstellung der Taktperiode unter Verwendung einer Stoppuhr, da
schon aus Zwischenzeiten Rückschlüsse auf den Istwert der gesamten Verzögerungszeit gezogen werden
können und nicht das vollständige Zurückkehren des Balges 20 in die Ruhestellung abgewartet zu werden
braucht. Auch ein fehlerhaftes Arbeiten (z. B. ein Hängenbleiben) eines Zeitgliedes ist im Betrieb leicht
visuell festzustellen.
so Fig.3 zeigt die Stirnseite eines abgewandelten pneumatischen Zeitgliedes. Schon obenstehend unter
Bezugnahme auf F i g. 2 besprochene Bauteile sind wieder mit denselben Bezugszeichen versehen.
Das Fenster 94' ist nunmehr rechteckig ausgebildet und erstreckt sich parallel zur unteren Kante des
Deckels 12.
Hinter dem Fenster 94' läuft in Fensterlängsrichtung
ein Anzeigeband 74', welches eine Markierung 96' trägt
Dem Fenster 94' ist eine zweite Skala 98 zugeordnet Einzelheiten der Führung und des Antriebes des
Anzeigebandes 74' sind in F i g. 4 näher gezeigt
Zwei bei den vorderen unteren Enden der vertikalen Seitenwände 16 angeordnete Umlenkrollen 100 lenken
äußere Trums 102,104 des Anzeigebandes 74' aus der
Deckeiebene in eine zur Achse des Gehäuses 10 parallele, nahe bei einer der Seitenwände 16 liegende
Richtung um und sorgen zugleich dafür, daß das dazwischen liegende mittlere Trum 106 des Anzeige-
bandes 74' dicht hinter dem Fenster 94' läuft. Die Umlenkrollen 100 sind in der unteren Seitenwand 18
und in einem Einsatz 108 der zugeordneten Seitenwand 18 gelagert. Falls gewünscht können die Umlenkrollen
auch in an den entsprechenden Stellen vom Deckel 12 getragenen Ansätzen gelagert sein.
In das Ende des äußeren Trums 102 ist eine lange schwache Zugfeder 110 eingehängt, deren zweites Ende
in einem vom Boden 14 des Gehäuses 10 getragenen Ansatz 112 festgelegt ist. Das Ende des äußeren Trums
104 ist an einem Träger 114 lösbar befestigt (eingehängt
oder festgeschraubt), der seinerseits auf einem von der Stirnplatte 24 getragenen Arm 116 fest angebracht ist,
das Ganze derart, daß sich das Trum 104 des Anzeigebandes 74' parallel zu der in Fig.4 weggeschnittenen,
vorderen der Seitenwände 10 erstreckt.
Beim Zeitglied nach den F i g. 3 und 4 wird das Anzeigeband 74' synchron zur Stirnplatte 24 des Balges
20 initbewegt, und die auf ihm angebrachte Markierung 96' erlaubt so eine visuelle Ablaufkontrolle des
Zeitgliedes.
Bei dem in Fig.5 gezeigten Zeitglied ist der Deckel
12 genauo ausgebildet wie bei dem Zeitglied nach den F i g. 3 und 4. Nur ist die Markierung 96' von der freien
Stirnfläche eines Anzeigehebels 74" getragen. An den entsprechenden Endabschnitt des Anzeigehebels ist ein
Führungszapfen 118 angeformt, welcher zwischen einer von der unteren Seitenwand 18 parallel zum Deckel 12
verlaufend getragenen Führungsrippe 120 und der Rückseite des Deckels 12 im Gleitspiel läuft.
An f*as innenliegende Ende des Anzeigehebels 74" ist
eine Gelenkbuchse 122 angeformt, in welcher ein Gelenkstift 124 Aufnahme findet. Letzterer ist wieder
am äußeren Ende des Armes 116 befestigt, welcher sich
bis in die Nähe der in Fig.5 weggeschnittenen, vorderen der Seitenwände 16 erstreckt. Die Länge des
Anzeigehebels 74" ist so bemessen, daß bei der in F i g. 5 wiedergegebenen abgelaufenen Stellung des Zeitgliedes
der Führungszapfen llil senkrecht zur Zeichenebene
gesehen hinter dem Gelenkstift 124 liegt.
Es versteht sich, daß bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 die dem Fernster 94' zugeordnete Skala 98
eine nicht lineare Teilung aufweist, entsprechend der
sinusförmigen Übersetzung der Bewegung der Stirnplatte 24 in die Bewegung des freien Endes des
Anzeigehebels 74", welcher die Markierung 96' trägt oder darstellt.
Bei dem Zeitglied nach Fig. 5 hat man zwei vollständig getrennt vormontierbare Baugruppen, die
leicht zusammengebaut werden können: das Gehäuse 10 mit dem Druckluftzylinder 68 und den Deckel 12 mit
dem Balg 20, der einstellbaren Drossel und der Ablaufanzeige.
Die Funktion der obemstehend im einzelnen erläuterten
pneumatischen Zeitglieder ist im Effekt die gleiche. Man erkennt, daß man die Bewegungsrichtung der
Ablaufanzeige sehr einfach umkehren kann: beim Zeitglied nach den Fig. 1 und 2 durch Vorsehen eines
Nockenschlitzes 86 mit entgegengesetzem Drehsinn und bei den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 3 bis 5
dadurch, daß man den Arm 116 in entgegengesetzter Richtung zur in den Fig.4 und 5 hinteren der
Seitenwände 16 verlaufend anbringt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Pneumatisches Zeitglied mit einem Gehäuse, mit einem Balg, welcher mit seiner Längsachse senkrecht zu einer Bedienungswand des Gehäuses ausgerichtet im Gehäuseinneren untergebracht ist, und mit einer zum Balginnenraum strömungsmäßig in Reihe geschalteten einstellbaren Drossel, deren Stellglied in der Bedienungswand des Gehäuses gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Markenträger (74,74', 74") paralle zur Ebene der Bedienungswand (12) bewegbar geführt ist, daß der Markenträger (74,74', 74") über ein Getriebe (86,88, 100,118 bis 124) mit einer am freien Ende des Balgs (20) befindlichen starren Scheibe (24) verbunden ist, weiches Getriebe die axiale Bewegung der Scheibe (24) in eine Bewegung des Markenträgers parallel zur Ebene der Bedienungswand (12) umsetzt, und daß die Bedienungswand (12) zumindest im Bereich der Bahn, welche von der vom Markenträger (74, 74', 74") geuagenen Marke (96, 96') innerhalb des Hubes der Scheibe (24) durchlaufen wird, durchsichtig ist oder mit einer Durchbrechung versehen ist2. Zeitglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Markenträger als zur Achse des Balges (20) koaxiale Anzeigehülse (74) ausgebildet ist und daß das Bewegungsumformgetriebe eine von der Anzeigehülse (74) getragene wendeiförmige Nockenbahn (86) und einen mit dieser zusammenarbeitenden Nockenstift (88) aufweist, welcher mit der Scheibe (24) verbunden ist3. Zeitgliec' nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenbabn durch die Ränder eines wendeiförmigen Nockenschlitzes (86) gebildet ist.4. Zeitglied nach Anspruch ·. oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Markenträger (74) auf der außen liegenden zylindrisch ausgebildeten Mantelfläche der einstellbaren Drossel (22, 44) drehbar gelagert ist5. Zeitglied nach Anspruchs dadurch gekennzeichnet, daß der Markenträger (74) zumindest eine Rastnase (80) aufweist welche in eine Rastnut (82) der Drossel (22,40) eingreift.6. Zeitglied nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die Rastnasen (80) im Bereich von in Umfangsrichtung unter Abstand angeordneten axialen Armen (78) des Markenträgers (74) angeordnet sind, welche axial mit EntlUftungsöffnungen (42) der einstellbaren Drossel (22,40) fluchten.7. Zeitglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Markenträger durch ein flexibles Anzeigeband (74') gebildet ist, welches ein parallel zur Achse des Balges (20) verlaufendes, über eine Zugfeder (110) am Gehäuse (10) festgelegtes erstes Trum (102), ein hierzu unter Abstand parallel verlaufendes, mit der Scheibe (24) verbundenes zweites Trum (104) und ein dazwischenliegendes, parallel zu <ier Bedienungswand (12) verlaufendes drittes Trum (106) aufweist und daß das Bewegungsumformgetriebe Mittel (100) zum Umlenken des ersten Trums (102) in das dritte Trum (106) und des dritten Trums (106) in das zweite Trum (104) aufweist.8. Zeitglied nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder (110) schwach und lang zeichnet, daß der Markenträger durch den Endabschnitt eines Anzeigehebels (74") gebildet ist und daß das Bewegimgsumformgetriebe eine Gelenkverbindung (122,, 124) von dem einen Ende des Anzeigehebeis (7'4") zu der Scheibe (24) und eine Linearführung (12,118,120) für das zweite Ende des Anzejgehebels (74") in der zur Bedienungswand (12) parallelen Ebene aufweist10. Zsitglied nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gelenkteil (124) der Gelenk ,-erbindung (122,124) über einen radialen Arm (116) von der Scheibe (24) getragen ist welcher sich bis in die Nachbarschaft einer (16) der Seitenwände (16, 18) des Gehäuses (10) erstreckt11. Zeitglied nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet daß die Linearführung eine unter Abstand vom freien Rand einer (18) der Seitenwände (16, 18) des Gehäuses (10) angeordnete Führungsrippe (120) und einen an das freie Fnde des Anzeigehebels (74") angeformten Führungszapfen (118) aufweist welcher im Gleitspiel zwischen der Führungsrippe (120) und der Rückseite der Bedienungswand (12) läuft12. Zeitglied nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet daß die Linearführung eine unter Abstand vom freien Rand einer (18) der Seitenwände (16, 18) des Gehäuses (10) angeordnete Führungsrippe (1.3D) und einen an das freie Ende des Anzeigehebels (74") angeformten Führungszapfen (118) aufweist welcher im Gleitspiel zwischen der Führungsrippe (120) an der Rückseite der Bedienungswand (12) läuft
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