CH642771A5 - Pneumatisches zeitglied. - Google Patents

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CH642771A5
CH642771A5 CH269382A CH269382A CH642771A5 CH 642771 A5 CH642771 A5 CH 642771A5 CH 269382 A CH269382 A CH 269382A CH 269382 A CH269382 A CH 269382A CH 642771 A5 CH642771 A5 CH 642771A5
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CH269382A
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Kurt Dipl Ing Stoll
Hans-Heinrich Dipl Ph Glaettli
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Festo Maschf Stoll G
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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Description

Die Erfindung betrifft ein pneumatisches Zeitglied gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1. Ein derartiges Zeitglied ist in der DE-OS 22 04 667 beschrieben.
Derartige Zeitglieder haben in der Praxis einen glattflächigen, quaderförmigen Aufbau und werden für pneumatische Steuerungen dicht nebeneinander oder neben andere Steuerungselemente gepackt angeordnet, so dass nur noch diejenige Gehäusestirnfläche, welche das Stellglied für die einstellbare Drossel lagert (die Bedienungswand), frei zugänglich ist.
Derartige Zeitglieder werden mit einem in weiten Grenzen einstellbaren Bereich der Verzögerungszeit gefertigt, und im Hinblick auf den grossen Einfluss schon kleiner Fertigungstoleranzen auf die langen Verzögerungszeiten ist es oft notwendig, letztere unter Verwendung einer Stoppuhr einzuregeln und sich hierbei nicht auf eine Einstellskala zu verlassen.
Eine solche Einstellung langer Verzögerungszeiten (bis hin zu mehreren Minuten) ist recht zeitraubend, da man bei den bekannten Zeitgliedern erst nach vollständigem Ablaufen der jeweils eingestellten Verzögerungszeit eine Rückmeldung durch Ansprechen des durch das Zeitglied geschalteten Verbrauchers bzw. einer nachgeschalteten Stufe der pneumatischen Programmsteuerung erhält. Insbesondere beim Optimieren der Arbeitsweise einer mehrere derartige Verzögerungsglieder in nicht linearer Verkettung enthaltenden pneumatischen Programmsteuerung muss daher viel Zeit aufgewendet werden.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher ein pneumatisches Zeitglied geschaffen werden, bei welchem die jeweils eingestellte Zeitkonstante schon vor Ablauf der Verzögerungszeit von der das Stellglied für die einstellbare Drossel lagernden Bedienungswand des Gehäuses her visuell kontrolliert werden kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss gelöst durch ein pneumatisches Zeitglied gemäss Anspruch 1.
Das erfindungsgemässe pneumatische Zeitglied kann genauso wie herkömmliche derartige Zeitglieder dicht an dicht mit anderen Zeitgliedern oder anderen Elementen einer pneumatischen Programmsteuerung angeordnet werden und erlaubt eine erheblich raschere Einstellung der gewünschten Verzögerungszeit. Hierzu kann man unter Verwendung der vom Markenträger getragenen Marke und einer oder mehreren gehäusefesten Marken auf der Bedienungswand diejenige Zeit messen, welche vom Balg zum Zurücklegen von z.B. 10% seines Weges benötigt wird und dann auf die gesamte Verzögerungszeit extra polieren. Für eine feinere Nacheinstellung kann man dann die Ablesung z.B. bei 50% des zurückgelegten Weges vornehmen und wiederum auf die gesamte Verzögerungszeit hochrechnen; nur für letzte Feineinstellungen wird der Gesamtweg des Balges durchlaufen.
Das erfindungsgemässe Zeitglied erlaubt auch ständig eine visuelle Kontrolle der momentanen Phasenlage innerhalb einer vorgegebenen Taktzeit. Dies ermöglicht eine rasche und einfache visuelle Kontrolle des richtigen Arbeitens einer pneumatischen Programmsteuerung mit Zeitgliedern und erleichtert das Auffinden etwa im Betrieb auftretender Fehler und Störungen erheblich.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
Bei einem Zeitglied gemäss Anspruch 3 erfolgt die Ablaufanzeige in einem zum Stellglied der Drossel koaxialen Fenster ähnlich wie bei einer Uhr. Man hat so eine hohe Auflösung der Anzeige bei sehr kompakter Bauform des Zeitgliedes, denn die koaxial zum Balg angeordnete Anzeigehülse benötigt nur sehr wenig zusätzlichen Raum, und das Bewegungsumformgetriebe lässt sich innerhalb des lichten radialen und axialen Masses der Anzeigehülse einfach unterbringen. Das Bewegungsumformgetriebe besteht auch nur aus wenigen, mechanisch einfach herstellbaren Teilen.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäss Anspruch 5 wird erreicht, dass das Gehäuse des Zeitgliedes keine gesonderten Führungsflächen für die Anzeigehülse aufzuweisen braucht und dass Anzeigehülse und Drossel sowie der von der letzteren getragene Balg zu einer Baugruppe vormontiert werden können. Dies erleichtert die Montage des Zeitgliedes erheblich.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäss Anspruch 6 wird auf einfache Weise die axiale Festlegung der Anzeigehülse erhalten.
Bei einem Zeitglied gemäss Anspruch 7 kann man die Rastnasen der Anzeigehülse besonders einfach auf das Drosselgehäuse aufschieben, da die axialen Arme der Anzeigehülse etwas auffedern können. Zugleich sorgen die zwischen den axialen Armen liegenden Randausnehmungen der Anzeigehülse dafür, dass ein unbehinderter Zutritt zu Entlüftungsöffnungen des Drosselgehäuses gegeben ist.
Bei einem Zeitglied gemäss Anspruch 8 erhält man eine lineare Anzeige des Abiaufens des Verzögerungsgliedes.
Dabei wird mit der Weiterbildung gemäss Anspruch 9 erreicht, dass die zum Vorspannen des Anzeigebandes in die eine Endstellung verwendete Zugfeder die Arbeitscharakteristik des Zeitgliedes nicht ändert; denn die über das Anzeigeband auf den Balg ausgeübte Kraft ist im wesentlichen unabhängig von der Stellung des freien Balgendes.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäss Anspruch 10 erlaubt eine lineare Ablaufanzeige bei mechanisch besonders einfachem Aufbau der Ablaufanzeige. Letztere umfasst nur starre Bauteile, welche sich sehr einfach herstellen und montieren lassen.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäss Anspruch 11 wird ein besonders grosser Bereich von der Marke des Anzeigehebels durchlaufen, ohne dass dieser über einen Totpunkt hinwegbewegt werden müsste.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäss Anspruch 12 ist im Hinblick auf eine besonders einfache Montage des Zeitgliedes von Vorteil, da Balg, Drossel und Ablaufanzeige zu einer Baugruppe vormontiert werden können, welche dann nur noch in das Gehäuse eingeschoben zu werden braucht.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein pneumatisches Zeitglied mit integrierter Ablaufanzeige längs der Schnittlinie I-I von Fig. 2;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Bedienungswand des Zeitgliedes nach Fig. 1 ;
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Bedienungswand eines abgewandelten Zeitgliedes mit integrierter Ablaufanzeige;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Zeitglied nach Fig. 3 längs der dortigen Schnittlinie IV-IV und
Fig. 5 einen ähnlichen Längsschnitt wie Fig. 4 durch ein weiter abgewandeltes Zeitglied mit integrierter Ablaufanzeige.
Fig. 1 zeigt ein pneumatisches Zeitglied mit einem gestreckten prismatischen Gehäuse 10 aus Kunststoff, welches durch einen Deckel 12 aus transparentem Kunststoff verschlossen ist. Das Gehäuse 10 hat einen Boden 14 und vertikale Seitenwände 16 sowie horizontale Seitenwände 18.
Zu dem eigentlichen Zeitglied gehört eine pneumatische Kapazität in Form eines flexiblen Balges 20, der mit seinem einen Ende strömungsmitteldicht auf die freie Stirnfläche eines vom Deckel 12 getragenen (z.B. auf diesen aufgeklebten) Drosselgehäuses 22 aufgesetzt ist und an seinem anderen Ende durch eine Stirnplatte 24 dicht verschlossen ist. Durch eine innenliegende Schraubendruckfeder 26 ist der Balg 20 in die in der Zeichnung wiedergegebene gedehnte Stellung vorgespannt.
In der Stirnplatte 24 ist eine mittige Ventilöffnung 28 vorgesehen, durch welche sich ein Ventilschacht 30 erstreckt, der an seinem in Fig. 1 rechts gelegenen freien Ende einen etwas elastisch nachgiebigen Ventilteller 32 trägt, welcher im Inneren des Balges 20 angeordnet ist. Das zweite Ende des Ventilschachtes 30 trägt einen Federsitz 34, an welchem eine an der Aussenseite der Stirnplatte 24 abgestützte, verglichen mit der Schraubendruckfeder 26 schwache Schraubendruckfeder 38 angreift.
Mit der in Fig. 1 links gelegenen freien Stirnfläche der Stirnplatte 24 arbeitet ein pneumatischer Endlagenfühler 36 zusammen, der vom Gehäuse 10 getragen ist und zur Ansteuerung eines Verbrauchers oder einer nachgeschalteten Steuerstufe einer pneumatischen Programmsteuerung dient.
Wird der Federsitz 34 entgegen der Kraft der Schraubendruckfeder 38 in Fig. 1 nach rechts bewegt, so wird der Ventilteller 32 von der Stirnplatte 24 abgehoben, und im Balginneren befindliche Luft kann dann beim Zusammendrücken des Balges 20 über die Ventilöffnung 28 ins Innere des Gehäuses 10 abströmen.
Beim Wiederausdehnen des zusammengedrückten Balges 20 unter der Kraft der Schraubendruckfeder 26 bei entlastetem Federsitz 34 strömt Luft aus dem Inneren des Gehäuses 10 über in einer Umfangswand 40 des becherförmigen Drosselgehäuses 22 bei dessen freier Randkante vorgesehenen, in Umfangsrichtung unter regelmässigem Abstand angeordnete Einlassöffnungen 42 in eine Filterscheibe 44 aus offenporigem elastischem Filtermaterial und von dort über eine Drosselnutscheibe 44 zum Inneren des Balges 20. Die in Fig. 1 rechts gelegene Stirnfläche der Filterscheibe 44 ist am Deckel 12 abgestützt, und ihre in Fig. 1 links gelegene Stirnfläche drückt die Drosselnutscheibe 46 elastisch in satte, strömungs-mitteldichte Anlage an den Boden 48 des Drosselgehäuses 22.
In der in Fig. 1 links gelegenen Stirnfläche der Drosselnutscheibe 46 ist eine Drosselnut 50 vorgesehen, deren Mittellinie konzentrisch zur Achse der Drosselnutscheibe 46 verläuft und deren dreieckiger Querschnitt sich in Umfangsrichtung stetig ändert. Beim hier betrachteten Ausführungsbeispiel hat der Querschnitt der Drosselnut 50 die Form eines gleichseitigen Dreieckes, und die Tiefe der Drosselnut 50 nimmt in Umfangsrichtung linear zu.
An ihrem grösste Querschnittsfläche aufweisenden Ende steht die Drosselnut 50 über eine axiale Bohrung 52 mit der in Fig. 1 rechten Stirnfläche der Drosselnutscheibe 46 und damit über die Filterscheibe 44 mit dem Inneren des Gehäuses 10 in Verbindung.
Radial mit der Mittellinie der Drosselnut 50 fluchtend ist im Boden 48 des Drosselgehäuses 22 ein Abgreifkanal 54 vorgesehen, welcher radial innerhalb des Balges 20 liegend in die in Fig. 1 links gelegene Stirnfläche des Drosselgehäuses 22 ausmündet.
Eine Stellwelle 58 ist aussen im Deckel 12 und innen mit einem verminderten Durchmesser aufweisenden Endabschnitt 60 im Boden 48 des Drosselgehäuses 22 gelagert. Ein Vierkantabschnitt 62 der Einstellwelle 58 sitzt formschlüssig in einer komplementären Ausnehmung 64 der Drosselnutscheibe 46. Auf das äussere Ende der Einstellwelle 58 ist ein Griff 66 aufgesetzt.
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Vom Boden 14 des Gehäuses 10 ist ein nur schematisch wiedergegebener Druckluftzylinder 68 getragen, dessen mit einem abgerundeten Ende versehene Kolbenstange 70 am Federsitz 34 angreift.
Auf der äusseren Mantelfläche des Drosselgehäuses 22 ist eine Anzeigehülse 74 leicht drehbar gelagert. Sie ist aus einem Kunststoffmaterial gespritzt, welches aus dem Material des Drosselgehäuses 22 unter geringer Reibung läuft. Beim dek-kelseitigen Ende ist die Anzeigehülse 74 mit einem freien Zugang zu den Einlassöffnungen 42 des Drosselgehäuses 22 gewährleistenden Randausnehmungen 76 versehen, zwischen welchen axiale Arme 78 verbleiben. Letztere tragen jeweils eine ballig vorspringende Nase. Die Nasen 80 laufen im Gleitspiel in einer Umfangsnut 82 des Drosselgehäuses 22, so dass die Anzeigehülse 74 axial auf dem Drosselgehäuse 22 positioniert ist.
In der Umfangswand 84 der Anzeigehülse 74 ist ein wendeiförmiger Nockenschlitz 86 vorgesehen, welcher sich über einen Winkel von insgesamt 300° erstreckt und dessen axiale Gesamtabmessung dem Hub des Balges 20 entspricht. In dem Nockenschlitz 86 läuft ein Nockenstift 88, der radial überstehend von der Stirnplatte 24 getragen ist.
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, trägt der an sich aus transparentem Material bestehende Deckel 12 eine aufgedruckte Skala 90 für den Griff 66, und die Skala 90 ist mit einer das Innere des Zeitgliedes der Sicht entziehenden opaken Farbschicht 92 hinterlegt, mit Ausnahme eines kreisförmigen Fensters 94, durch welches die freien Stirnflächen der axialen Arme 78 der Anzeigehülse 74 sichtbar sind. Eine bei 96 gezeigte dieser Stirnflächen ist mit Farbe belegt und dient so als Marke, welche die momentane Arbeitsstellung des Balges 20 erkennen lässt.
Das oben beschriebene Zeitglied arbeitet folgendermassen
Bei Druckbeaufschlagung des Druckluftzylinders 64 wird zunächst der Ventilteller 32 von der Ventilöffnung 28 abgehoben, und bei weiterem Ausfahren der Kolbenstange 70 wird der Balg 20 zusammengedrückt. Beim Zusammendrücken des Balges 20 um seinen Arbeitshub dreht der Nockenstift 88 über den Nockenschlitz 86 die Anzeigehülse 74 um 300°, so dass die markierte Stirnfläche 96 bei der Markierung «1024» der Skala 90 zu stehen kommt.
Nun wird die Kolbenstange 70 rasch zurückgefahren (bei einem einfach wirkenden, durch eine Feder in die Ruhestellung vorgespannten Druckluftzylinder z.B. durch rasches Entlüften), so dass der Ventilteller 32 die Ventilöffnung 28 ver-schliesst. Unter der Kraft der Schraubendruckfeder 26 wird nun in Abhängigkeit von der eingestellten Winkelstellung der Drosselnutscheibe 46 mehr oder weniger rasch Luft in das Innere des Balges 20 über die Einlassöffnungen 42, die Filterscheibe 44 und den variablen Drosselkanal angesaugt, welcher durch den Boden 48 und den Abgreifkanal 54 des Drosselgehäuses 22 sowie durch die Drosselnut 50 vorgegeben ist.
Synchron zum Wiederausdehnen des Balges 20 wird die markierte Stirnfläche 96 in Fig. 2 entgegen dem Uhrzeigersinne bewegt, so dass man visuell leicht das Arbeiten des Zeitgliedes auch innerhalb der Taktperiode verfolgen kann. Dies erleichtert eine Einstellung der Taktperiode unter Verwendung einer Stoppuhr, da schon aus Zwischenzeiten Rückschlüsse auf den Istwert der gesamten Verzögerungszeit gezogen werden können und nicht das vollständige Zurückkehren des Balges 20 in die Ruhestellung abgewartet zu werden braucht. Auch ein fehlerhaftes Arbeiten (z.B. ein Hängenbleiben) eines Zeitgliedes ist im Betrieb leicht visuell festzustellen.
Fig. 3 zeigt die Stirnseite eines abgewandelten pneumatischen Zeitgliedes. Schon obenstehend unter Bezugnahme auf Fig. 2 besprochene Bauteile sind wieder mit denselben Bezugszeichen versehen.
Das Fenster 94' ist nunmehr rechteckig ausgebildet und erstreckt sich parallel zur unteren Kante des Deckels 12. Hinter dem Fenster 94' läuft in Fensterlängsrichtung ein Anzeigeband 74', welches eine Markierung 96' trägt. Dem Fenster 94' 5 ist eine zweite Skala 98 zugeordnet. Einzelheiten der Führung und des Antriebes des Anzeigebandes 74' sind in Fig. 4 näher gezeigt.
Zwei bei den vorderen unteren Enden der vertikalen Seitenwände 16 angeordnete Umlenkrollen 100 lenken äussere 10 Trums 102,104 des Anzeigebandes 74' aus der Deckelebene in eine zur Achse des Gehäuses 10 parallele, nahe bei einer der Seitenwände 16 liegende Richtung um und sorgen zugleich dafür, dass das dazwischen liegende mittlere Trum 106 des Anzeigebandes 74' dicht hinter dem Fenster 94' läuft. 15 Die Umlenkrollen 100 sind in der unteren Seitenwand 18 gelagert. Falls gewünscht, können die Umlenkrollen auch in an den entsprechenden Stellen vom Deckel 12 getragenen Ansätzen gelagert sein.
In das Ende des äusseren Trums 102 ist eine lange, schwache Zugfeder 110 eingehängt, deren zweites Ende in einem vom Boden 14 des Gehäuses 10 getragenen Ansatz 112 festgelegt ist. Das Ende des äusseren Trums 104 ist an einem Träger 114 lösbar befestigt (eingehängt oder festgeschraubt), der seinerseits auf einem von der Stirnplatte 24 getragenen Arm 116 25 fest angebracht ist, das Ganze derart, dass sich das Trum 104 des Anzeigebandes 74' parallel zu der in Fig. 4 weggeschnittenen, vorderen der Seitenwände 10 erstreckt.
Beim Zeitglied nach den Fig. 3 und 4 wird das Anzeigeband 74' synchron zur Stirnplatte 24 des Balges 20 mitbewegt, 30 und die auf ihm angebrachte Markierung 96' erlaubt so eine visuelle Ablaufkontrolle des Zeitgliedes.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Zeitglied ist der Deckel 12 : genauso ausgebildet wie bei dem Zeitglied nach Fig. 3 und 4.
Nur ist die Markierung 96' von der freien Stirnfläche eines 35 Anzeigehebels 74," getragen. An den entsprechenden Endabschnitt des Anzeigehebels ist ein Führungszapfen 118 angeformt, welcher zwischen einer von der unteren Seitenwand 18 parallel zum Deckel 12 verlaufend getragenen Führungsrippe 120 und der Rückseite des Deckels 12 im Gleitspiel läuft. 40 An das innen liegende Ende des Anzeigehebels 74" ist eine Gelenkbuchse 122 angeformt, in welcher ein Gelenkstift 124 Aufnahme findet. Letzterer ist wieder am äusseren Ende des Armes 116 befestigt, welcher sich bis in die Nähe der in Fig. 5 weggeschnittenen, vorderen der Seiten wände 16 45 erstreckt. Die Länge des Anzeigehebels 74" ist so bemessen, dass bei der in Fig. 5 wiedergegebenen abgelaufenen Stellung des Zeitgliedes der Führungszapfen 118 senkrecht zur Zeichenebene gesehen hinter dem Gelenkstift 124 liegt.
Es versteht sich, dass bei dem Ausführungsbeispiel nach 50 Fig. 5 die dem Fenster 94' zugeordnete Skala 98 eine nicht lineare Teilung aufweist, entsprechend der sinusförmigen Übersetzung der Bewegung der Stirnplatte 24 in die Bewegung des freien Endes des Anzeigehebels 74", welcher die Markierung 96' trägt oder darstellt.
55 Bei dem Zeitglied nach Fig. 5 hat man zwei vollständig getrennt vormontierbare Baugruppen, die leicht zusammengebaut werden können: das Gehäuse 10 mit dem Druckluftzylinder 68 und den Deckel 12 mit dem Balg 20, der einstellbaren Drossel und der Ablaufanzeige.
60 Die Funktion der obenstehend im einzelnen erläuterten pneumatischen Zeitglieder ist im Effekt die gleiche. Man erkennt, dass man die Bewegungsrichtung der Ablaufanzeige sehr einfach umkehren kann: beim Zeitglied nach den Fig. 1 und 2 durch Vorsehen eines Nockenschlitzes 86 mit entgegen-65 gesetztem Drehsinn und bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 3 bis 5 dadurch, dass man den Arm 116 in entgegengesetzter Richtung zur in den Fig. 4 und 5 hinteren der Seitenwände 16 verlaufend anbringt.
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4 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

  1. 642 771
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Pneumatisches Zeitglied mit einem Gehäuse, mit einem Balg, welcher mit seiner Längsachse senkrecht zu einer Bedienungswand des Gehäuses ausgerichtet im Gehäuseinnern untergebracht ist, und mit einer zum Balginnenraum strö-mungsmässig in Reihe geschalteten einstellbaren Drossel, deren Stellglied in der Bedienungswand des Gehäuses gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Markenträger (74, 74', 74") parallel zur Ebene der Bedienungswand (12) bewegbar geführt ist, dass der Markenträger (74,74', 74") über ein Getriebe (86, 88,100, 118 bis 124) mit dem freien Ende (24) des Balges (20) verbunden ist, welches die axiale Bewegung des Balgendes (24) in eine Bewegung parallel zur Ebene der Bedienungswand (12) umsetzt und dass die Bedienungswand (12) zumindest im Bereich der Bahn, welche von der vom Markenträger (74, 74', 74") getragenen Marke (96, 96') innerhalb des Hubes des freien Balgendes (24) durchlaufen wird, durchsichtig ist oder mit einer Durchbrechung versehen ist.
  2. 2. Zeitglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Balges (20) eine starre Scheibe (24) trägt, mit welcher das getriebene Teil (88,114,124) des Bewegungsumformgetriebes verbunden ist.
  3. 3. Zeitglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Markenträger als zur Achse des Balges (20) koaxiale Anzeigehülse (74) ausgebildet ist und dass das Bewegungsumformgetriebe eine von der Anzeigehülse (74) getragene wendeiförmige Nockenbahn (86) und einen mit dieser zusammenarbeitenden Nockenstift (88) aufweist, welcher mit dem freien Balgende (24) verbunden ist.
  4. 4. Zeitglied nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenbahn durch die Ränder eines wendeiförmigen Nockenschlitzes (86) gebildet ist.
  5. 5. Zeitglied nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigehülse (74) auf der aussen liegenden zylindrisch ausgebildeten Mantelfläche der einstellbaren Drossel (22,44) drehbar gelagert ist.
  6. 6. Zeitglied nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigehülse (74) zumindest eine Rastnase (80) aufweist, welche in eine Rastnut (82) der Drossel (22,40) eingreift.
  7. 7. Zeitglied nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnasen (80) im Bereich von in Umfangsrichtung unter Abstand angeordneten axialen Armen (78) der Anzeigehülse (74) angeordnet sind, welche axial mit Entlüftungsöffnungen (42) der einstellbaren Drossel (22,40) fluchten.
  8. 8. Zeitglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Markenträger durch ein flexibles Anzeigeband (74') gebildet ist, welches ein parallel zur Achse des Balges (20) verlaufendes, über eine Zugfeder (110) am Gehäuse (10) festgelegtes erstes Trum (102), ein hierzu unter Abstand parallel verlaufendes, mit dem freien Balgende (24) verbundenes zweites Trum (104) und ein dazwischen liegendes, parallel zu der Bedienungswand (12) verlaufendes drittes Trum (106) aufweist und dass das Bewegungsumformgetriebe Mittel (100) zum Umlenken des ersten Trums (102) in das dritte Trum (106) und des dritten Trums (106) in das zweite Trum ' (104) aufweist.
  9. 9. Zeitglied nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugfeder (110) schwach und lang ist.
  10. 10. Zeitglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Markenträger durch den Endabschnitt eines Anzeigehebels (74") gebildet ist und dass das Bewegungsumformgetriebe eine Gelenkverbindung (122,124) von dem einen Ende des Anzeigehebels (74") zum freien Balgende (24) und eine Linearführung (12,118,120) für das zweite Ende des Anzeigehebels (74") in der zur Bedienungswand (12) parallelen Ebene aufweist.
  11. 11. Zeitglied nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gelenkteil (124) der Gelenkverbindung (122,124)
    über einen radialen Arm (116) von dem freien Balgende (24) getragen ist, welcher sich bis in die Nachbarschaft einer (16) der Seiten wände (16,18) des Gehäuses (10) erstreckt.
  12. 12. Zeitglied nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführung eine unter Abstand vom freien Rand einer (18) der Seitenwände (16,18) des Gehäuses (10) angeordnete Führungsrippe (120) und einen an das freie Ende des Anzeigehebels (74") angeformten Führungszapfen (118) aufweist, welcher im Gleitspiel zwischen der Führungsrippe (120) und der Rückseite der Bedienungwand (12) läuft.
CH269382A 1981-05-14 1982-05-03 Pneumatisches zeitglied. CH642771A5 (de)

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