DE3118050A1 - Stationaeres etikettiergeraet - Google Patents

Stationaeres etikettiergeraet

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Description

  • Stationäres Etikettiergerät
  • Die Erfindung betrifft ein stationäres Gerät zum selb3ttätigen Bedrucken, Spenden und Aufbringen von auf einem Trägerband lösbar angebrachten Selbstklebeetiketten, die durch eine Druckstation geführt und bedruckt einer Umlenkkante zugeführt werden, wo sie sich infolge ihrer Steifigkeit von dem Trägerband lösen und auf einem vorbeigeförderten Gegenstand aufgedrückt werden, mit einer schrittweise arbeitenden Vorschubvorrichtung, die das Trägerband jeweils um eine Etikettenteilung fördert.
  • Derartige Geräte sind bekannt, beispielsweise durch ein von der Anmelderin seit vielen Jaliren unter der Bezeichnung combina hergestelltes und vertriebenes Gerät. Bei diesen bekannten Geräten wird von einem Etikettenbandwickel das mit Etiketten belegte Trägerband abgezogen und zwischen einer Druckwalze und einer Gegendruckwalze hindurchgefördert, wo gleichzeitig das Etikett bedruckt wird. Zu diesem Zweck ist die Druckwalze mit Drucktypen oder Drucklischees versehen. Dabei macht die Druckwalze bei jedem Arbe=tstakt einen vollen Umlauf, wobei jedoch das Etikett im allgemeinen kürzer ist als die Umfangsfläche und ein Transport des Etikettes nur während eines Teiles des Umfanges erfolgt, so lange nämlich die Drucktypen oder das Druckklischee auf dem Etikett abrollen und es gegen die Gegendruckwalze pressen. Anschließend läuft das Etikettenband zu einem Spende arm, an dessen Ende eine Umlenkkante vorgesehen ist, um die das Trägerband herumgezogen wird, wobei es eine Richtungsänderung um etwa 150° erfährt (der Winkel zwischen zu- und ablaufendem Trägerband beträgt also etwa 300 oder auch weniger). Das Etikett löst sich infolge seiner Steifigkeit vom Trägerband und behält seine ursprüngliche Ri.chtung bei, wobei das Trägerband angehalten wird, ehe das Ende des Etiketts die Umlenkkante erreicht hat. Wird nun ein Gegenstand vorbeigefördert, so bcrühr er mit seiner Oberfläche den vorderen Rand des vorstehenden Etiketts, wobei gleichzeitig eine Lindruckrolle das Etikett gegen den Gegenstand drückt. Beim Weitertransport wird der rückwärtige R-d des Etiketts von dem Trägerband abgezogen und das Etikett ?Uf den Gegenstand aufgerollt oder aufgewalzt. Gleichzeitig wird ein neuer Vorschubschritt durch den zu etikettierenden Gegenstand ausgelöst, um das nächste Etikett berei1zustellen. Das von Etiketten befreite Trägerband wird von einer Abzugsvorrichtung gespannt gehalten, die entweder eine ständige Zugkraft auf das Trägerband ausübt oder die nur während des Transportschrittes wirkt. Beispielsweise kann benachbart zur Gegendruckwalze eine weitere Rolle vorgesehen und das Trägerband zwischen der Gegendruckwalze und der weiteren Rolle durchgeführt sein. (DE-PS 15 86 393) Diese bekannten Geräte erlauben zwar das Aufbringen unterschiedlicher Aufdrucke, doch ist dazu jedesmal das Auswechseln von Drucktypen oder Druckklischees erforderlich. Sinne wirtschaftliche Arbeitsweise ist also nur erreichbar, wenn jeweils eine größere Anzahl von Etiketten mit dem selben Aufdruck zu versehen ist. Allerdings ist es möglich ein Druckwerk zu verwenden, das eine fortlaufende Nummerierung gestattet. Es treten aber häufig auch Anwendungsfälle auf, bei denen anstelle oder zusätzlich zu dem seither üblichen Aufdruck ein von Etikett zu Etikett unterschiedlicher Aufdruck erforderlich ist, wenn beispielsweise ein Meß- oder Wiegeergebnis auf das Etikett aufgedruckt werden soll. Um eine zuverlässige Zuordnung des bedruckten Etiketts zu dem zugehörigen Gegenstand zu erzielen ist es außerdem erforderlich, daß die Druckstation möglichst nahe an der Spendekante positioniert wird, weil bei zunehmender Anzahl von Etiketten zwischen Druckstation und Umlenkkante die Gefahr von Fehlbedruckungen zunimmt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Gerät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß es auch häufig wechselnde Texte auf die Etiketten aufzudrucken vermag und eine zuverlässige Zuordnung des bedruckten Etiketts zu dem ihm zugeordneten Gegenstand, auf den es aufzubringen ist, gewährleistet ist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Gerät der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß in Etikettenvorschubrichtung unmittelbar vor der Umlenkkante eine Gegendruckplatte und ein Druckwerk angeordnet sind und das Druckwerk als mit einer Ansteuerung verbundener Matrixdruckkoi: ausgebildet ist.
  • Die Verwendung eines Matrixdruckkopfes, wie er als Nadeldruckkopf, als Tintenspritzer oder als sonstiger Punktdrucker bekannt ist, eröffnet bei Etikettenausgabegeräten völlig neue konstruktive und betriebliche Möglichkeiten. Dabei kann der Matrixdruckkopf (oder einige Matrixdruckköpfe) anstelle oder zusätzlich zu der seither üblichen Druckwalze vorgesehen sein. Im Gegensatz zur Druckwalze gestattet es jedoch der Matrixdruckkopf, den Druckvorgang unmittelbar an dem vor der Umlenkkante befindlichen Etikett vorzunehmen. Dadurch ist eine zuverlässige Zuordnung des Etiketts zu dem zu etikettierenden Gegenstand, nämlich dem nächsten Gegenstand, gewährleistet. Die ganze zusätzliche Anordnung besteht also darin, daß mindestens ein Matrixdruckkopf unmittelbar vor der Umlenkkante angeordnet und in diesem Bereich eine Gegendruckplatte vorgesehen wird.
  • Bei seither :;blichen Anwendungsfällen von Matrixdruckköpfen erfolgt der a @iervorschub quer zur Druckzeilenrichtung. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dagegen fällt die Vorschubrichtung der Etiketten mit der Druckzeilenlängsrichtung zusammen. Ein zusätzlicher Vorschubmechanismus, der den Druckkopf in Zeilenrichtung entlang bewegt, kann daher entfallen, weshalb der zusätzliche Aufwand bei der erfindungsgemäßen Maschine praktisch nur aus dem Druckkopf und seiner Ansteuerung besteht, aber keine zusätzlichen Transport~ mechaniken erforderlich sind. Dabei ist dennoch auch ein mehrzeiliges Drucken in einfacher Weise möglich, indem für jede Druckzeile ein eigener Druckkopf vorgesehen wird. Allerdings ist dann der Druckzeilenabstand mindestens gleich der Bauhöhe eines Matrixdruckkopfes, soweit nicht besondere Maßnahmen ergriffen werden, wie sie nachher noch erläutert werden.
  • Üblicherweise erfolgt der Vorschub zwischen Druckkopf und zu bedruckendem Papier mit konstanter und fest vorgegebener Geschwindigkeit, auf die der Drucktakt, mit der die einzelnen Elemente des Matrixdruckkopfes betätigt werden, abgestimmt ist. Bei Etikettiergeräten werden häufig jedoch unterschiedliche Arbeitsgeschwindig keiten gefordert, was teils durch Verminderung der Pausenzeiten zwischen den einzelnen Takten teils aber auch durch veränderte Durchlaufgeschwindigkeit des Trägerbandes erzielt wird. Das Druckbild darf jedoch durch unterschiedliche Transportgeschwindigkeiten nicht wesentlich beeinflußt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist daher der Drucktakt von der Vorschubgeschwindigkeit des Etikettenbandes abgeleitet.
  • Es arbeitet also die Ansteuerung für den Matrixdruckkopf nicht nach einem fest vorgegebenen internen Takt, sondern es wird ein variabler, der Transportgeschwindigkeit des Trägerbandes proportionaler Takt extern erzeugt und mit diesem Takt die Ansteuerung und damit der Matrixdruckkopf getaktet. Dadurch kann erreicht werden, daß der Punktabstand aufeinanderfolgender gedruckter Punkte praktisch unabo.ngig von der Transportgeschwindigkeit ist. Versuche haben gezeigt-, daß bei Transportgeschwindigkeiten von weniger als 5 Meter pro Minute ebenso gute Druckergebnisse erzielt werden wie bei Transportgeschwindigkeiten von mehr als 16 Meter pro Minute. Dies bedeutet, daß bei üblichen Etikettenf,frößen Spendeleistungen von 300 Etiketten/M.nute bequem und ohne Beeinträchtigung der Druckqualität erzielt werden können. Auch das Erreichen noch höherer Geschwindigkeiten erscheint ohne großen AuSwand möglich. Dabei bleibt der Vorteil, daß der aufgedruckte Text von Etikett zu Etikett beliebig geändert werden kann, vollständig erhalten. Dies eröffnet völlig neue Einsatzmöglichkeiten für die bekannten und erfindungsgemäß modifizierten Etikettiergeräte.
  • Die Erzeugung des Drucktaktes kann unterschiedlich erfolgen. Wird beispielsweise der Trägerbandvorschub durch einen Schrittmotor bewegt, so kann der Takt von dem Schrittakt abgeleitet und beispielsweise dem Schrittakt gleich sein. Im allgemeinen wird jedoch der Erägerbandvorschub durch einen üblichen, rotierenden Motor über eine Schaltkupplung erzeugt. Dabei wird gemäß einer bevorzugten Ausfiihrungsform der Erfindung der Drucks akut von einer Taktgeberscheibe abgeleitet, die mit einer der Vorschubgeschwindigkeit des Etikettenbandes proportionalen Drehzahl umläuft. Beispielsweise kann es sich um eine Lochscheibe ho eln; die induktiv, kapazitiv oder optisch abgetastet wird. Dabei ist bevorzugt die Taktgeberscheibe unmittelbar auf einer Antriebswelle angebracht, wodurch der Einfluß von Getriebespiel und dgl.
  • ausgeschaltet wird.
  • Die Ansteuerung des Matrixdruckkopfes, also die Angabe des zu druckenden Textes, kann in unterschiedlicher Weise erfolgen, Beispielsweise kann hierfür eine Tastatur, die Ausgabe eines Rechners oder Meßgerätes oder ein Programmspeicher angeschlossen sein. Wird der Druckkopf (unter Zwischenschaltung einer üblichen Ansteuerung) unmittelbar von einer Tastatur angesteuert, dann lassen sich zwar beliebige Aufdrucke vornehmen, doch ist die Arbeitsgeschwindigkeit von der die Tastatur bedienenden Person abhängig, so daß diese Methode nur in Ausnahmefällen Anwendung finden wird. Bevorzugt ist daher der Ausgang eines Rechners oder Meßgerätes angeschlossen, dessen ermittelte Werte auf das Etikett aufgedruckt werden. Dabei werden als Meßgerät am häufigsten Wiegevorrichtungen, Zählwerke oder dgl. verwendet, deren ermittelter Wert auf ein Etikett aufgedruckt wird, das dann auf die die betreffende Menge an Ware enthaltende Verpackung aufgebracht wird. Soweit wiederkehrende Texte aufzudrucken sind wird ein Programmspeicher verwendet, der mittels der Tastatur programmiert wird und der vorzugsweise steckbar ausgebildet ist. Durch einfaches Auswechseln des Programmspeichers, was in Sekundenschnelle möglich ist, läßt sich der Aufdruck verändern. Soweit also gleiche Texte immer wieder3cehren, empfiehlt sich die Verwendung einer entsprechenden Zahl von Programmspeichern, wobei auf die Programmspeichersteckeinheit beispielsweise ein mit dem Speicherinhalt bedrucktes Etikett aufgeklebt wird, um eine bequeme Kontrolle des Speicherinhaltes zu ermöglichen.
  • Häufig muß die Position des Aufdrucks auf dem Etikett bei Verwendung verschiedener Etikettentypen verändert werden. Soweit die Textverschiebung lediglich in Vorschubrichtung erfolgt, kann die Verschiebung des Aufdruckes allein dadurch bewirkt werden, daß der Druckbeginn relativ z@@ Vorschubtakt verschoben wird, was in einfacher Weise dadurch möglich ist, daß die Zahl der Taktimpulse zwischen Vorschubbeginn und Druckbeginn verändert wird, was in einfachster Weise dadurch erfolgt, daß ein einstellbarer Vorwahlzähler verwendet wird, der mit Vorschubbeginn zu zählen beginnt und der den Druckvorgars, auslöst, wenn die voreingestellte Impulszahlan seinem Eingang erreicht ist. Vielfach soll jedoch der Text auch quer zur Vorschubrichtung unterschiedlich positioniert sein. Um dies zu erreichen kann beispielsweise das Etiketterband mit seinem Vorschub-und Führungseinrichtungen seitlich verschiebbar angeordnet sein. Dies ist jedoch relativ aufwendig und es ist stattdessen bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen, daß der Matrixdruckkopf bzw. die Matrixdruckköpfe quer zur Etikettenbandvorschubrichtung einzeln verstellbar sind. Dies läßt sich beispielsweise dadurch verwirklichen, daß die Druckköpfe jeweils an einem Träger befestigt sind, der durch Schraubspi.ndeln quer zur Etikettenbandvorschubrichtung verschiebbar und fixierbar ist.
  • In bevorzugter weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Matrixdruckköpfe an einem schwenkbar gelagerten Träger angebracht, der zum leichteren Einführen des Et2-kettenbandes vnn der Gegendruckplatte wegschwenkbar ist.
  • Dies erleichtert das Einführen des E~tikettentJandes, wenn beispielsweise eine Etikettenrolle verbraucht ist oder wenn der Etikettenbandwickel gegen eine Etikettenbandwickel mit anderen Etiketten ausgetauscht werden sollen.
  • Vielfach sollen Etiketten mehrzeilig bedruckt werden, wobei jedoch der Zeilenabstand kleiner sein soll als es der Bauhöhe eines Matrixdruckkopfes entspricht. Dies ist dadurch möglich, daß mehrere Matrixdruckköpfe in Etikettenvorschubrichtung gestaffelt, also im Abstand zueinander entlang dem Etikettenband angeordnet sind. Eine solche Anordnung ist allerdings deshalb nachteilig, weil nicht nur die verschiedenen Matrixdruckköpfe zeitlich unterschiedlich angesteuert werden müssen, um die gewünscht Zuordnung der Aufdrucke zueinander zu erhalten, sondern daß auch nicht mehr der Aufdruck sämtlicher Matrixdruckköpfe auf dem unmittelbar vor der Umlenkkante befindlichen Etikett erfolgen kann, sondern zumindest teilweise bereits auf dem nächsten Etikett. Dadurch entsteht das Problem der zuverlässig richtigen Zuordnung der bedruckten Etiketten zu den zu etikettierenden Gegenständen. Um diese räumliche Staffelung enger gestalten zu können als es der Breite der Matrixdruckköpfe entspricht ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Gegendruckplatte gewölbt ausgebildet und es sind mehrere Matrixdruckköpfe im Etikettenbandvorschubrichtung gestaffelt mit zur Wölbungsachse radialer Ausrichtung auf der konvexen Seite der Gegendruckplatte vorgesehen. Dabei ist von dem Umstand Gebrauch gemacht, daß die Breite der Matrixdruckköpfe im Druckbereich sehr viel geringer ist als in dem dem Druckbereich entfernten Basisbereich, was eine in der seitlichen Ansicht sternförmige Anordnung der Matrixdruckköpfe zuläßt, wobei der Abstand der Druckbereiche voneinander nur ein Bruchteil der Matrixdruckkopfbreite in dem Bereich ist, in dem die mechanische Ansteuerung der Nadeln oder Spritzdüsen erfolgt. Es ist auf diese Weise erreicht, daß einerseits der Druckkopf gegen eine zur Nadelrichtung senkrechte Fläche der Gegendruckplatte arbeitet und daß dennoch ein geringer gegenseitiger Abstand der Druckzonen in Vorschubrichtung verwirklicht werden kann.
  • Die Verwendung einer gewölbten Gegendruckplatte, deren vorderes Ende die Umlenkkante bildet, bedingt jedoch eine Vermindenng des Umlenkwinkels des Trägerbandes, also eine Vergrößerung des Winkels, den das zur Umlenkkante zulaufende Band mit dem von der Umlenkkante weglaufendem Band einschließt, weil nämlich das ablaufende Band nicht näher an die Gegendruckplatte herangeführt werden kann als bis es eine Sekante bildet. Dies kann zu Schwierigkeiten, insbesondere durch nicht zuverlässiges Ablösen des Etiketts vom Trägerband führen, was bei selbsttätig arbeitenden Vorrichtungen äußerst unerwünscht ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist daher an der konkaven Seite der Gegendruckplatte eine Umlenkrolle vorgesehen und das von den Etiketten befreite Trägerband zwischen Gegendruckplatte und Umlenkrolle hindurchgeführt, wobei das Trägerband auf der Umlenkrolle aufliegt. Die Lage der Umlenkrolle ist dabei so gewählt, daß ihre Achse etwa mit der Wölbungsachse der Gegendruckplatte zusammenfällt, wobei ihr Durchmesser geringfügig kleiner ist als der doppelte Exummung.sradius der konkaven Oberfläche der Gegendruck platte. Dadurch wird erreicht, daß der Winkel, um den das Trägerband umgeht :=t wird, mindestens etwa 1400 und vorzugsweise etwa 150 bis 1700 beträgt.
  • Es kann vorkommen, daß die unter der gewölbten Gegendruckplatte befindliche Umlenkrolle in die Bewegungsbahn der Gegenstände ragt, was davon abhängt, welchen Winkel die Bewegungsbahn der Gegenstände zu der Ebene des vorgespendeten Etiketts einnimmt. Um durch das Vorsehen der Umlenkrolle bedingte derartige Schwierigkeiten auszuschalten ist gemäß einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung der Erfindung vor der Umlenkkante eine ans ich bekannte Etikettentransportvorrichtung in Gestalt einer Rollenbahn oder einer Riemengruppe vorgesehen, an denen das Etikett mit seiner klebstoffbeschichteten Seite punktweise anliegt und von der Gegendruckplatte weggefördert wird, bis es in die Bahn der vorbeigeförderten Gegenstände ragt.
  • Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit den Ansprüchen. Es zeigen in vereinfachter und schematisierter Darstellung unter Weglassung für das Verständnis der Erfindung nicht erforderliche Einzelheiten: Fig. 1 eine Teil-Seitenansicht einer Etikettenbedruck- und Spendemaschine, Fig. 2 eine Ansicht auf die Druck- und Spendestation in Richtung eines Pfeiles II der Fig. 1, und Fig. 3 eine Schemadarstellung einer Druck-und Spende station mit gestaffelt angeordneten Matrixdruckköpfen in seitlicher Ansicht.
  • In einem nur angedeuteten, teilweise dargestellten Gehäuse 1 sind die Steuer-, Antriebs- und Bedienelemente einschließlich Aufnahmen für einen Etikettenvorratswickel und das von Etiketten befreite (Abfall)-trägerbands In dem Gehäuse ist eine Gegendruckwalze 2 drehbar gelagert, der enerseits eine Druckwalze 3 und andererseits eine Abzugswalze 4 zugeordnet sind, wobei alle drei Walzen gleichachsig gelagert und ihre Achsabstände so bemessen sind, daß ein Etikettenband 6 bzw. ein Trägerband 7 zwischen Gegendruckwalze 2 und Druckwalze 3 bzw. zwischen Druckwalze 3 und Abzugswalze 4 durchgezogen werden können. An der Druckwalze 3 sind Drucktypen 5 oder auch Klischees auswechselbar befestigt. Die Druckwalze 7 ist von einem Antrieb 8 taktweise angetrieben, wobei die Druckwalze 3 pro Arbeitstakt eine volle Umdrehung durchführt. Bei Etiketten, die kürzer sind als dem Umfang der Druckwalze 3 entspricht, ist diese mit Aussparungen versehen, so daß der reibschlüssige Vorschub nur entsprechend der Etikettenteilung erfclgt, im übrigen aber die Druckwalze 3 leer durchläuft. An den Antrieb 8 ist ein Farbwerk 9 mit einer Einfärbewalze 10 angebaut, die die Drucktypen 5 mit Farbe versieht.
  • An dem Gehäuse 1 ist ein Arm 11 befestigt, der einen Spendearm 12 tragt, an dessen freiem Ende eine Aufrollwalze 13 drehbar gelagert ist. Der Spendearm 12 umfaßt zwei in seit . ichem Abstand zueinander gehaltene Stege, *untergebracht die in Fig. 1 sichtbar sind. 2;wischen den Stegen erstreckt sich im Bereich des fien Endes des Spendearmes 12 von Steg zu Steg eine Gegendruckplatte 14, deren vorderes, der Aufrollwalze 13 benachbartes Ende als Umlenkkante 15 dient. In dem Bereich, in dem der Spendearm 12 an dem Arm 11 angebracht ist, ist ferner ein Umlenkrollenträger 17 um eine Achse 16 schwenkbar, der eine Umlenkrolle 18 trägt. Zwei weitere Umlenkrollen 19 und 20 sind oberhalb und unterhalb des Spendearmes 12 benachbart zur Achse 16 vorgesehen. Das Etikettenband 6 läuft von einem nicht dargestellten Etikettenbandvorratswickel zwischen der Gegendruckwalze 2 und der Druckwalze 3 hindurch, wo das Etikett mit einem über :eine größere Anzahl von Etiketten hinweg gleichbleibenden Aufdruck versehen wird. Danach läuft das Etikettenband 6 um die Umlenkrollen 18 und 19, wobei durch Verschwenken des Umlenkrollenträgers 17 um die Achse 16 die Etikettenbandlänge zwischen der Druckstation 2, 3 und der Um-Umlenkkante 15 variiert werden kann. Von der Umlenkrolle 19 läuft das Band geradlinig gespannt über die Gegendruckplatte 14 hinweg, um die Umlenkkante 15 herum, weiter zur Umlenkrolle 20 und von hier zwischen der Gegendruckwalze 2 und der Abzugswalze 4 hindurch weiter.
  • Von hier aus gelangt das von den Etiketten befreite Trägerband 7 zu einem nicht dargestellten Abfallbandsammelbehälter oder einer Aufwickelvorrichtung. An der Umlenkkante 15 löst sich jeweils ein Etikett 21 vom Trägerband, wobei es bei Stillstand des Trägerbandes mit seinem rückwärtigen Randbereich noch haftet, wodurch es sich in der Ebene des zulaufenden Etikettenbandes weiter erstreckt und unter der Aufrollwalze 13 bereitgestellt ist, bis ein vorbeilaufender Gegenstand das Etikett gegen die AufrollwaRze 13 drückt >d es beim Weitertransport abzieht, wobei das Etikett von der Aufrollwalze 17 aufgerollt wird.
  • Das Etikett kann mit seiner Vorderkante auch direkt mit der Spendekante bündig zum Stillstand kommen.
  • Bei dem Beginn des Etikettentransportes wird such der Druckvorgang ausgelöst, so daß dadurch z.B.
  • ein elektronisch ermittelter Wert durch Messen eines vorbeitransportierten Objektes in das Etikett eingedruckt und auf das entsprechende Objekt aufgebracht werden kann.
  • Zwischen der Gegendruckplatte 14 und dem Arm 11 ist an dem Spendearm 12 eine Halterung 22 befestigt, die eine Tragplatte 23 trägt, an der wiederum ein Druckwerk 24 angebracht ist. Das in der Zeichnung dargestellte Druckwerk 24 umfaßt zwei Matrixdruckköpfe 25 und 26, die ihre Nadeln in einer Druckzone 27 beim Drucken gegen das tikett schlagen, wobei ihnen die Gegendruckplatte 14 als Widerlager dient. Jedem Matrixdruckkopf 25 bzw. 26 ist ein Antrieb 28 zugeordnet, der ein Farbband 29 umspult, das zwischen dem Druckkopf und dem auf der Gegendruckplatte 14 aufliegenden Etikett 21 durchgezogen wird.
  • Die Position des Druckwerkes 24 bzw. der Matrixdruckköpfe 25 und 26 ist verstellbar, wobei sie in der festgelegten Stellung durch Klemmknebel 29' fixiert werden.
  • Zur Verstellung quer zur Etikettentransportrichtung dienen Gewindewellen, die mittels Rändelschrauben 30 verstellbar sind, die der Einfachheithalber in Fig. 1 nicht dargestellt sind. Die beiden Druckköpfe 25 und 26, die in Fig. 2 durch die Farbbänder 29 im wesentlichen verdeckt sind, wobei nur ihre Antriebsmagneten 25' und 26' sichtbar sind, sind jeweils an einer der Tragplatten 23 befestigt, an denen wiederum über Abstandshülsen 31 Platten 32 befestigt sind, an denen die Antriebe 28 sowie Spulen 33 für die Farbbänder 29 gelagert sind.
  • Gemäß der schematischen Darstellung in Fig. 3 sind zwei Matrixdruckköpfe 25' und 25" in Transportrichtung des Etikettenbandes 6 hintereinander angeordnet, wobei ihre Druckachsen 34 einen Winkel zueinander einnehmen. Um zu erreichen, daß die Druckachsen 34 dennoch senkrecht auf der zu bedruckenden Etikettenoberfläche stehen ist eine Gegendruckplatte 14' vorgesehen, die gewölbt ist und die Gestalt eines Zylindermantelabschnittes aufweist. Dabei befinden sich die Matrixdruckköpfe 25' und 25" auf der konvexen Seite der Gegendruckplatte 14'. Auf der gegenüberliegenden Seite ist eine Umlenkwalze 35 vorgesehen, die dafür sorgt, daß der Umschlingungswinkel, den das zulaufende Etikettenband 6 und das ablaufende, von Etiketten befreite Trägerband 7 im Bereich der Umlenkkante einnehmen, genügend eng ist, um ein zuverlässiges Abspenden eines Etiketts 21' zu erreichen. Vor der Umlenkkante ist noch eine Transportvorrichtung in Form einer Rollengruppe 36 mit vorzugsweise angetriebenen Rollen vorgesehen, wie das bedruckte und abgespendete Etikett 21' von der Gegendruckplatte 14' wegfördert und es so bereitstellt, daß ein in Richtung eines Pfeiles 37 vorbeigeförderter Gegenstand 38 das Etikett 21' übernimmt, auf den es beim Vorbeilaufen aufgewalzt wird.
  • Durch die Wölbung der Gegendruckplatte 14' ist eine räumlich sehr enge Staffelung der Matrixdruckköpfe 25' und 25" möglich, weil diese in der seitlichen Ansicht einen kreissektor-förmigen Querschnitt aufweisen. Dadurch lassen sich Zeilen auf das Etikett drucken, deren Abstand geringer ist als es die aus Fig. 2 ersichtlichen Abstand zweier nebeneinander angeordneter Matrixdruckköpfe 25 und 26 entspricht. Trotzdem läßt sich mit den beiden Matrixdruckköpfen 25' und 25 wegen des geringen Abstandes in Vorschubrichtung dag~selbe, unmittelbar vor dem Absenden befindliche Etikett 21' bedrucken.
  • L e e r s e i t e

Claims (12)

  1. Pat entansprüche 1.) tationäres Gerät zum selbsttätigen Bedrucken, Spenden und Aufbringen von auf einem Trägerband lösbar angebrachten Selbstklebeetiketten, die durch eine Druckstation geführt und bedruckt einer Umlenkkante zugeführt werden, wo sie sich infolge ihrer Steifigkeit von der Trägerband lösen und auf einen vorbeigeförderten Gegenstand aufgedruckt werden, und mit einer kontinuierlich oder schrittweise arbeitenden Vorschubvorrichtung, die das Trägerband jeweils um eine Etikettenteilung fördert, dadurch gekenpzeichnet, daß in Etikettenvorschubrichtung unmittelbar vor der Umlenkkante (15) eine Gegendruckplatte (14) und ein Druckwerk (24) angeordnet sind und das Druckwerk mindestens einen mit einer Ansteuerung verbundenen Matrixdruckkopf (25) umfaßt.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieVorschubrichtung der Etiketten (21) mit der Druckzeilenlängsrichtung zusammenfällt.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucktakt von der Vorschubgeschwindigkeit des Etikettenbandes abgeleitet ist.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucktakt von einer Taktgeberscheibe abgeleitet ist, die mit- einer der Vorschubgeschwindigkeit des Etikettenbandes (6) proportionalen Drehzahl umläuft.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Taktgeberscheibe auf einer Antriebswelle (2) angebracht ist.
  6. 6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung mit einer Tastatur, der Ausgabe eines Rechners oder Meßgerätes oder eines Programmspeichers verbunden ist.
  7. 7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmspeicher steckbar ausgebildet ist.
  8. 8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Matrixdruckkopf (25 bzw.
    26) quer zur Etikettenbandvorschubrichtung einzeln verstellbar (30) ist.
  9. 9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrixdruckköpfe an einem schwenkbar gelagerten Träger (23) angebracht sind, der zum leichteren Einführen des Etikettenbandes (6) von der Gegendruckplatte (14) wegschwenkbar ist.
  10. 10. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeiehnet, daß die aegendruckplatte (14') gewölbt ausgebildet ist und mehrere Matrixdruckköpfe (25) und 25'') in @tikettenbandvorschubrichtung nebeneinander mit zur Wölbungsachse radialer Ausrichtung (34) auf der konvexen Seite der Gegendruckplatte vorgesehen sind
  11. 11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch kennzeichnet, daß an der konkaven Seite der Gegendruckplatte (14') eine Umlenkrolle (35) vorgesehen und das von den Etiketten befreite Trägerband (7) zwischen Gegendruckplatte (14') und Umlenkrolle (35) hindurchgeführt ist, wobei das Trägerband Auf der Umlenkrolle aufliegt.
  12. 12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzelchnet, daß vor der Umlenkkante der Gegendruckplatte (14') eine an sich bekannte Etikettentransporetvorrichtung in Gestalt einer Rollenbahn (36) oder einer Riemengruppe vorgesehen ist.
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