DE31171C - Verfahren zur Gewinnung von Papierstoff aus bedrucktem und beschriebenem Papier - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Papierstoff aus bedrucktem und beschriebenem Papier

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DE31171C
DE31171C DENDAT31171D DE31171DA DE31171C DE 31171 C DE31171 C DE 31171C DE NDAT31171 D DENDAT31171 D DE NDAT31171D DE 31171D A DE31171D A DE 31171DA DE 31171 C DE31171 C DE 31171C
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DENDAT31171D
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E. A. D. GUICHARD in Paris
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C5/00Other processes for obtaining cellulose, e.g. cooking cotton linters ; Processes characterised by the choice of cellulose-containing starting materials
    • D21C5/02Working-up waste paper
    • D21C5/025De-inking
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/64Paper recycling

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  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 55: Papierkabrikation. Af \ !
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 19. September 1884 ab.
Nach dem vorliegenden Verfahren wird ein Apparat benutzt, der im wesentlichen aus einer um ihre Achse drehbaren Holztrommel besteht, deren zum Einbringen des Papiers und der Entfärbungsflüssigkeit dienende Oeffnung mittelst Deckels dicht verschlossen wird. Innen an der Trommehvand sind Erhöhungen, am besten von der Form runder Niethköpfe, angebracht, welche bei der Drehung der Trommel in dieselbe eingebrachte kugelige und abgeflachte Körper zum Zerreiben bezw. zum Zerquetschen des Materials nach allen Richtungen hin ablenken, um die Energie der chemischen Wirkung der Flüssigkeit zu erhöhen.
Nachdem das zu entfärbende bedruckte oder beschriebene Papier in die Trommel α eingebracht worden ist, setzt man die Entfärbungsflüssigkeit hinzu, verschliefst die Trommel durch den Deckel b und dreht dieselbe. Die infolge Einwirkung der innen an der Trommelwand sitzenden Erhöhungen e nach allen Richtungen hin sich Verschiebenden flachen Stückey und Kugeln g aus Kiesel, Marmor, Gufseisen u. s. w. zerreiben bezw. zerquetschen die zu entfärbende Papiermasse, während sie gleichzeitig der chemischen Einwirkung der Entfärbungsflüssigkeit unterworfen ist.
Bei der einfacheren Form der Trommel, nach Fig. ι und 2, ist zum Ablassen der Entfärbungsflüssigkeit, dem Deckel b gegenüber, ein Ablafshahn Ii angebracht. Die an den Stirnwänden der Trommel α befestigten Zapfen c sind in diesem Falle massiv.
Bei der verbesserten Modification in Fig. 5 und 6 ist nur der eine zur Uebertragung der Kraft für Drehung der Trommel· dienende Zapfen c massiv, der andere dagegen hohl, um ein Rohr Λ zur continuirlichen Einführung der Flüssigkeit durch den Hohlzapfen in die Trommel hineinreichen zu lassen. In Fig. 5 und 6 ist ein solches Rohr als Knierohr dargestellt. Der eine Schenkel des Rohres führt im Innern der Trommel gleich hinter der einen Stirnwand derselben gegen den Trommelumfang hin, um möglichst nahe an diesem die frische Entfärbungsflüssigkeit in das zu entfärbende Papier einzuleiten.
In diesem Falle dienen Oeffnungen an der anderen Stirnwand der Trommel für den continuirlichen Abflufs der verbrauchten Flüssigkeit, so dafs das Niveau derselben eine bestimmte Höhe nicht übersteigt. Nach einer Modification, Fig. 5, ist die betreffende Stirnwand mit einer centralen gröfseren Oeffnung versehen, die von ' dem Schildzapfen c derart verdeckt wird, dafs. zwischen Wand und Ueberlappung des Zapfenflantsches eine mit der Oeffnung in der Wand communicirende Oeffnung k verbleibt. Auch, von der Innenseite her ist die Oeffnung in der · Wand durch ein Metallgewebey (oder perforines·. Metallblech) verdeckt, und zur Absteifung des; letzteren führt von demselben eine mit dem Knierohr h verbundene Stange der Länge nach durch die Trommel. . , .';y;
Die durch Rohr h eingeführte'· Flüssigkeit fliefst also hierdurch die Mascjhen des Gewebes, welches die Papiermasse zurückhält, und die , Oeffnung k continuirlich ab uriit behält somit während der ganzen Operation in der Trommel . constantes Niveau. Zum Offenhalten der Gewebemaschen dient eine aus Borsten / und Rücken η bestehende Bürste, die mit der StangeHi
fest verbunden ist. Indem das Gewebe in Be-. rührung mit der Bürste mit der Trommel a rotirt, vollzieht sich das Offenhalten der Maschen automatisch.
Fig. 6 zeigt ein verbessertes Detail in der Anordnung des in der . Trommel liegenden Schenkels des Knierohres /;. Damit die Kugeln g und die flachen Stücke f nicht an diesen Schenkel schlagen, ist derselbe in den Bürstenrücken η selbst hineinverlegt. Auch ist hier an der Stirnwand eine mit zapfenartigem Theile versehene Glocke ο mit Oerfnungenj? für den Austritt der Flüssigkeit befestigt, die mit einer Stopfbüchse zum Abdichten des Rohres h verbunden ist.
Eine mit geringen Kosten herstellbare und doch sehr wirksame Flüssigkeit setzt man zweckmäfsig aus Terpentinöl, Seife und Javelle'schem Bleichwasser wie folgt zusammen:
Terpentinöl ....... .2 ThIe. \
Jayelle'sches Bleichwasser 9 - > im Mittel Seifenwasser ........ 9 - )
, ■ 20 ThIe.
Um z. B. aus fettigen Manuscripten eine vollkommen reine und entfärbte Papiermasse zu bereiten, empfiehlt es sich, zunächst die etwaigen Fettspuren durch Behandeln in einem Terpentinölbade zu entfernen und sodann die weitere Behandlung mit Javelle'schem Bleichwasser und Seifenwasser folgen zu lassen.
Auch könnte man unter Benutzung einer solchen Reinigungstrommel mit Vortheil ein Bad aus heifsem oder kaltem Wasser und einer Seifenlösung benutzen, dem man gröfserc oder kleinere Mengen einer starken Ammoniak- oder Kalilösung zusetzte u. s. w, · ■

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Behandlung beschriebener und bedruckter Papiere behufs Wiedergewinnung entfärbten und reinen Papierstoffes vorzugsweise mittelst der angegebenen Substanzen in einer innen mit Erhöhungen besetzten Trommel ,bei deren Drehung eingebrachte flache oder kugelige Körper eine reibende und quetschende Wirkung ausüben.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT31171D Verfahren zur Gewinnung von Papierstoff aus bedrucktem und beschriebenem Papier Expired DE31171C (de)

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DE31171C true DE31171C (de) 1900-01-01

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