DE3117172A1 - "verbindungsschicht zwischen starren wand- oder bodenbelagplatten und deren untergrund sowie anwendung der verbindungsschicht" - Google Patents

"verbindungsschicht zwischen starren wand- oder bodenbelagplatten und deren untergrund sowie anwendung der verbindungsschicht"

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DE3117172A1 DE19813117172 DE3117172A DE3117172A1 DE 3117172 A1 DE3117172 A1 DE 3117172A1 DE 19813117172 DE19813117172 DE 19813117172 DE 3117172 A DE3117172 A DE 3117172A DE 3117172 A1 DE3117172 A1 DE 3117172A1
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Description

DR.-ING. W. BE1RNHARDT 6600 SAARBRüCKEN.Kobenhüttenweg 43
' PATENTANWALT TELEFON ,.068!.6500O
— 3 —
VILLEROY & BOCH KERAMISCHE WERKE KG, D-6642 Mettlach (Saar)
"Verbindungsschicht zwischen starren Wand- oder Bodenbelagplatten und deren Untergrund sowie Anwendung der Verbindungsschicht11
Die Erfindung betrifft eine Verbindungsschicht zwischen starren Wandoder Bodenbelagplatten, insbesondere keramischen Fliesen, und deren Untergrund.
Ferner betrifft sie die Anwendung einer solchen Verbindungsschicht.
Die übliche Verbindungsschicht zwischen keramischen Fliesen und ihrem Untergrund ist der Dünnbettmörtel. Dieser verlangt im Falle einer Umgestaltung des Raumes, die Fliesen an der Wand und auf dem Boden zu zerschlagen, die Mörtelreste mindestens teilweise zu entfernen und die neuen Fliesen unter Schaffung eines neuen Mörtelbettes zu verlegen.
Dieser verhältnismäßig große Aufwand steht Modernisierungen entgegen. Er erschwert auch Reparaturen, insbesondere an unter dem Fliesenbelag verlaufenden Leitungen u. dgl..
In einigen Bereichen des Bauwesens besteht jedoch der Wunsch nach Anpassungsfähigkeit an wechselnde Moden der Raumgestaltung und der Raumgestaltungselemente. In Betracht stehen hier vor allem neue Sanitärteile, die häufig auch eine Neuverfliesung der Wände und des Bodens
-A-
unumgänglich machen, aber auch neue Farben, Dekore und Formate der Wand- und Bodenplatten selbst.
Es besteht daher das Bedürfnis, aus keramischen Fliesen u. dgl. bestehende Wand- und Bodenbeläge einfacher ablösbar zu machen. Die Schwierigkeit liegt dabei darin, daß die Befestigung andererseits haltbar genug sein muß. Stellt man die Haftfähigkeit derart ein, daß die Platten beispielsweise mittels eines Saugkopfes oder eines an einer Fuge hinter die Platte gedrückten Hebels als Ganzes abgerissen werden können, so schliessen schon die unvermeidlichen Toleranzen und die Wandunebenheiten eine genügend sichere Haftung aus. Immerhin muß der Wandbelag gewisse Erschütterungen, unbeabsichtigte Stöße, an den Fugen auch mit seitlicher Komponente, u.a.m. vertragen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Verbindungsschicht zu schaffen, die eine einerseits haltbare und andererseits lösbare Befestigung von starren Wand- und Bodenplatten hervorbringt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbindungsschicht aus einem flexiblen Material besteht und mindestens auf einer ihrer beiden Seiten nur eine Vielzahl klebender Abschnitte aufweist, die im wesentlichen nur an ihrem Rand in der übrigen Verbindungsschicht gehalten sind.
Dieser grundsätzliche Aufbau der Verbindungsschicht, der auf verschiedenste Weise verwirklicht werden kann, hat den Effekt, daß sich die Verbindungsschicht beim Ablösen der Platte abschält. Die Verbindungsschicht hält die Platte über eine Vielzahl kleiner, flexibler Halter, die am Rand der klebenden Flächenabschnitte in diese und damit unter einem mehr oder weniger großen Winkel in Anlage an die Plattenrückseite oder den Untergrund übergehen. Sucht man die Platte abzuheben, so ziehen sich die flexiblen Halter unter auf der Breite der Halter linienförmigem, fortschreitendem Reißen der Klebung von der Plattenrückseite bzw. dem Untergrund ab; vorher nur flache Winkel zwischen Haltern und Klebflächen vergrößern sich dabei, was das Abreißen dann immer weiter erleichtert, da in dem größeren Winkel nur eine kleinere Klebermenge als in dem flacheren Winkel gleichzeitig er-
faßt5 d.h. vor dem Reißen elastisch gedehnt wird. Dieser Vorgang vollzieht sich jedoch nur, wenn die zum Abheben der Platte ausgeübte Kraft eine verhältnismäßig lange Zeit erhalten bleibt. Die Wirkung kurzzeitiger Stöße und Erschütterungen geht in der Regel über die elastische Verformung der Halter und des Klebers nicht hinaus; eine nur einjwenig überdehnte oder gerissene Klebung kann sich darüber hinaus regenerieren, wenn die Berührung wiederhergestellt ist, etwa an solchen Stellen, wo der Halter sich am Rand des klebenden Abschnitts nur unter einem kleineren Winkel oder gar nicht von der Plattenrückseite bzw. dem Untergrund entfernt. Kommt es tatsächlich zu bleibenden Einrissen an der Klebung, so sitzt die Platte höchstens, kaum sichtbar, etwas lockerer, ist aber noch weit davon entfernt, abzufallen.
Der Vorteil der fortschreitenden Abreißbarkeit oder, anders bezeichnet, des Schäleffekts, der flexiblen Wand- und Bodenbelägen eigen ist, wie Papier- oder Textiltapeten, Teppichboden, Linoleum usw., ist durch die Erfindung auf starre und daher selbst nicht in dieser Art abreißbare Wandbeläge übertragen, indem der Schäleffekt in deren Befestigungsmaterial gelegt worden ist.
Das Prinzip, die vorhandene Klebfläche nicht unter kurzzeitiger großer Kraftaufwendung auf einmal, sondern unter längerer kleinerer Kraftaufwendung fortschreitend aufzureißen, kann in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung damit weiter ausgeschöpft werden, daß die klebenden Abschnitte streifenförmig ausgebildet und nur an der einen und/oder anderen Schmalseite ihres Randes, d.h. ihrem einen und/oder anderen Ende, in der übrigen Verbindungsschicht gehalten sind.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Verbindungs schicht netzförmig mit teils nach der einen und teils nach der anderen Seite des Netzes sich, vorzugsweise schräg, erhebenden Abschnitten des Netzmaterials gestaltet ist, die die genannten klebenden Abschnitte bilden.
In einer solchen Gestaltung hat die Verbindungsschicht eine gewisse Dicke und dazu aufgrund der Biegsamkeit und der Verbiegungsfreiheit der Netzstege, zumal ein flexibles Material vorgesehen ist, die Eigen-
schaft, zusammendrückbar zu sein. Sie kann damit Unebenheiten der Plattenrückseiten und vor allem des Untergrundes ausgleichen. Das ist insofern von außerordentlichem Vorteil, als damit Abweichungen der auf eine Platte wirkende Haltekraft infolge Verminderung der Klebfläche ausgeschlossen werden und man daher nicht sicherheitshalber die Klebkraft entsprechend höher einstellen muß mit der Folge, daß sie bei satter Anlage der Platte größer als nötig ist und das Abreißen dementsprechend erschwert.
Ein solches Netz kann z.B. ein Gewirk oder ein Gewebe sein. Um darin, wie oben erwähnt, Abschnitte des Netzmaterials sich teils nach der einen und teils nach der anderen Seite hervorheben zu lassen, kann man das Gewirk oder Gewebe aus unterschiedlich steifen Fäden herstellen. Die weniger steifen Fäden weichen dann an den Berührungsstellen den steiferen, gegebenenfalls auch dickeren Fäden aus und heben sich damit mehr als diese nach der einen oder der anderen Seite des Gewirks oder Gewebes hervor, besonders bei einem Gewirk, das noch gestreckt wird. Man kann die Wirk- oder Webart auch nach diesem Gesichtspunkt wählen.
Eine weitere Möglichkeit bietet statt eines Gewirks oder Gewebes eine Streckfolie, in der sich nach dem Prinzip des bekannten Rippenstreckmetalls infolge der versetzten Anordnung der Einschnitte beim Strecken ebenfalls die zwischen den Einschnitten gebildeten Stege teils nach der einen Seite und teils nach der anderen Seite der Folienebene herausheben, wobei sie sich teilweise auch in einen Winkel zur Folienebene stellen. Mit der Form und Anordnung der Einschnitte lassen sich hier die verschiedensten Effekte erzielen.
Grundsätzlich könnte das Prinzip der Erfindung aber auch verwirklicht werden mit einer undurchbrochenen, dünnen Folie, z.B. dadurch, daß sie auf ihren beiden Seiten klebende Abschnitte der genannten Art aufweist, auf den beiden Seiten der Folie versetzt und sich im wesentlichen nicht überschneidend. Auch in dieser Ausgestaltung werden die klebenden Abschnitte im wesentlichen nur an ihrem Rand in und von der übrigen Verbindungsschicht gehalten und beim Abziehen der Platte
fortschreitend abgerissen. Ein Ausgleich von Wandunregelmäßigkeiten ist hier allerdings nicht möglich, jedenfalls nicht ohne weitere Maßnahmen.
Die Anordnung der klebenden Abschnitte auf den beiden Seiten der Verbindungsschicht und vorzugsweise versetzt und sich im wesentlichen nicht überschneidend wird auch sonst, d.h. bei netzförmigen Verbindungsschichten oder solchen von noch anderer Art die Regel sein.
Es ist aber auch die bloß einseitige Anordnung der klebenden Abschnitte in Verbindung mit einer weitgehend ununterbrochenen Klebfläche auf der anderen Seite möglich. Die ununterbrochene Klebfläche
dem Untergrund
wird man dann/zukehren und die klebenden Abschnitte der Plattenrückseite.
Überhaupt dürfte es sich empfehlen, die Klebkraft der Verbindungsschicht am Untergrund stärker einzustellen als an den Platten und den Abriß nur zwischen den Platten und der Verbindungsschicht vorzusehen. Die Plattenrückseiten sind in ihrer, im Ganzen regelmäßig ebenen, Gestalt wie in ihren stofflichen Eigenschaften, insbesondere der Haftfähigkeit, immer gleich und die Klebung ist hier dementsprechend genau reproduzierbar. Am Untergrund treten in beiden Beziehungen größere Ungleichmäßigkeiten auf. Das Verbleiben der Verbindungsschicht am Untergrund beim Abreißen der Platten hat ferner den Vorteil, daß die Verbindungsschicht wiederverwendet werden kann und nicht erneut angebracht zu werden braucht. In diesem Sinne wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, den Untergrund mit einem ihn verfestigenden und/oder die Haftung der Verbindungsschicht verstärkenden Mittel vorzustreichen. Das Mittel hat zweckmäßigerweise eine ähnliche chemische Basis wie der Klebstoff der Verbindungsschicht, und es sollte unempfindlich gegen Alkalien sein und den Klebstoff vor ggf. in der Wand vorhandenen Alkalien schützen.
Es kommt auch in Betracht, die Verbindungsschicht werksseitig an den PlattenrtlcksGiten anzubringen, wobei hIc in jeweils zu einer Platte gehörige Felder unterteilt werden, aber auch schon mehrere Platten auf
einem Feld zusammenfassen kann. Auch eine solche Verbindungsschicht kann dann beim Abreißen der Platten auf dem Untergrund verbleiben und zur Befestigung des nächsten Plattenbelags dienen. Sie kann jedoch auch nach dem Abreißen der Platten selbst abgerissen werden, und zwar in der erwähnten Weise mit fortschreitender Abrißlinie.
Beim werksseitigen Ankleben der Verbindungsschicht an den Plattenrückseiten ist die Haftkraft besonders genau reproduzierbar. Man hat hier auch mehr Freiheit in der Wahl des Klebers und des Kleberauftrags, während für die zunächst eigenständige Verbindungsschicht hauptsächlich Haftkleber in Frage kommen.
Für ein gestrecktes Gewirk oder eine gestreckte Streckfolie, die sich beide wieder zusammenzuziehen trachten, hat die werksseitige Anklebung an der Plattenrückseite ferner den Vorteil, dies zu verhindern.
Um die Zusammenziehung eigenständiger Bahnen aus Gewirk oder Streck— folie zu verhindern, kann man diese zusammen mit einer steiferen Folie aufwickeln, an der sie vorzugsweise schwach haften. Weiter kann dann vorgesehen werden, daß man das Gewirk oder die Streckfolie noch an der steiferen Folie haftend auf den Untergrund aufbringt und erst nach der Verklebung mit diesem die steifere Folie abzieht.
Da die nach der Erfindung vorgesehene Verbindungsschicht in der Regel aus organischem Material bestehen wird und man für die Verfugung der Platten anorganische Mörtel bevorzugt, wird schließlich vorgeschlagen, diesem ein die Haftung an der Verbindungsschicht verbesserndes organisches Mittel zuzugeben, das auch einem vorzeitigen Austrocknen des Verfugungsmaterials entgegenwirken kann.
Die Zeichnungen geben Ausführungsbeispiele der Erfindung wieder.
Fig. 1 zeigt ein als Verbindungsschicht zwischen einem Plattenbelag und einer Wand oder einem anderen Untergrund vorgesehenes
gewirktes Netz.
Fig. 2 zeigt den in Fig. 1 umrandeten Ausschnitt in Ansicht gemäß
Pfeil II in Fig. 1 zwischen Untergrund und Platte. Fig. 3 zeigt eine als Verbindungsschicht zwischen einer Wand oder einem anderen Untergrund und einem Plattenbelag vorgesehene Streckfolie.
• · · »ft
9 -
Das in Fig. 1 dargestellte Netz 1 ist aus dickeren, steiferen Fäden 2 und dünneren, flexibleren Fäden 3 in der aus der Darstellung hervorgehenden Wirkart hergestellt und in Richtung der Pfeile A und 5 gestreckt worden. Bei der Streckung haben sich die dünneren Fäden 3 an den Knüpf stellen ausgeprägt um die dickeren Fäden 2 herumgelegt, während diese im wesentlichen unverformt geblieben sind. Die einen, in der Zeichnung waagerechten, Abschnitte 6 der dünneren Fäden 3 liegen infolgedessen über und die anderen, in der Zeichnung etwa senkrechten Abschnitte 7 liegen unter den dickeren Fäden 2; diese verlaufen in der Mitte.
Wie Fig. 2 verdeutlicht, kommen dann bei der bestimmungsgemäßen Anwendung des Netzes 1 die unteren Abschnitte 7 der dünneren Fäden an dem Untergrund 8 und die oberen Abschnitte 6 an den Platten 9 zur Anlage oder umgekehrt. Die dickeren Fäden 2 werden dazwischen in kleinem Abstand sowohl vom Untergrund 8 als auch von den Platten 9 gehalten.
Die unteren Abschnitte 7 haften am Untergrund 8, die oberen Abschnitte 6 haften an den Platten, gleichgültig, ob, wie bevorzugt, nur sie an ihren Außenseiten mit Kleber beschichtet worden sind oder ob das ganze Netz z.B. durch ein Kleberbad gezogen worden ist.
Die Haltekräfte werden in dem Netz vom Untergrund zu den Platten übertragen durch die die unteren Abschnitte 7 und die oberen Abschnitte 6 verbindenden Zwischenabschnitte 10 der dünneren Fäden 3 und durch die Klebung an den Grenzen zwischen den Zwischenabschnitten 10 und den unteren Abschnitten 7 bzw. den oberen Abschnitten 6, d.h. an den Enden dieser Abschnitte.
Wird auf eine Platte eine vom Untergrund weg gerichtete Kraft ausgeübt, so dehnt sich erst die Klebung an den genannten Grenzen und reißt dann. Hält die Kraft an, so läuft der Abriß entlang der Abschnitte 6 und 7 fort. Schließlich sind die Abschnitte 6 und/oder 7 vollständig abgerissen. Damit ist die Platte abgelöst. Ist die Klebkraft auf einer der beiden Seiten stärker, z.B. durch Vorbehandlung des Untergrunds, so vollzieht sich dieser Abriß nur an der anderen Seite.
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- ίο -
Das Netz in Form der in Fig. 3 dargestellten Streckfolie weist sechseckige Maschen auf, deren waagerecht gestrichtelte Abschnitte 12 durch Streckung in Richtung der Pfeile 13 und 14 nach oben und deren senkrecht gestrichtelte Abschnitte durch die Streckung nach unten herausgehoben worden sind. Im übrigen gilt entsprechendes wie für das Netz gemäß Fig. 1 und 2 ausführlich erläutert.
Als geeignete Klebstoffe kommen insbesondere Polymere und Copolymere der Acrylsäure in Betracht. Im einzelnen seien beispielsweise genannt ein Copolymer aus Octylacrylat, N-Octyl-Acrylamid und Methacrylamid, dem ein niedrigmolekulares Terpolymer aus N-t-Butyl-Acrylamid, Äthylacrylat und Acrylsäure zugemischt wird, ein Copolymer aus Vinylazetat, Di-(2-Äthylhexyl)-Maleat und 2-Äthylhexylacrylat, ein Copolymer aus Vinylazetat und Äthylacrylat, dem 0,04 Gewichts-% Aluminiumnitrat zugemischt werden.
- 11 -

Claims (8)

DR-ING W BERNHARDT 6600 SAARBRüCKEN.Kobenhüttenweg 43 PATENTANWALT TELEFON .068.) 65000 Patentansprüche:
1. Verbindungsschicht (1 bzw. 11) zwischen starren Wand- oder Bodenbelagplatten (9), insbesondere keramischen Fliesen, und deren Untergrund (8), dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem flexiblen Material besteht und mindestens auf einer ihrer beiden Seiten nur eine Vielzahl klebender Abschnitte (6;7 bzw. 12; 15) aufweist, die im wesentlichen nur an ihrem Rand in der übrigen Verbindungsschicht (1 bzw. 11) gehalten sind.
2. Verbindungsschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die klebenden Abschnitte (6;7 bzw. 12; 15) streifenförmig und im wesentlichen nur an ihrem Ende in der übrigen Verbindungsschicht (1 bzw. 11) gehalten sind.
3. Verbindungsschicht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf ihren beiden Seiten klebende Abschnitte (6;7 bzw. 12; 15) der genannten Art aufweist, vorzugsweise auf den beiden Seiten versetzt und sich im wesentlichen nicht überschneidend.
4. Verbindungsschicht nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschicht (1 bzw. 11) netzförmig mit teils nach der einen und teils nach der anderen Seite sich, vorzugsweise schräg, erhebenden Abschnitten (6;7 bzw. 12; 15) des Netzmaterials gestaltet ist, die die genannten klebenden Abschnitte bilden.
5. Verbindungsschicht nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschicht eine gestreckte Streckfolie (11) oder ein, vorzugsweise gestrecktes, Gewirk (1), vorzugsweise aus unterschiedlich steifen Fäden (2;3), ist und im ungebrauchten Zustand vorzugsweise mit einer steiferen Folie aufgewickelt ist, an der sie vorzugsweise schwach haftet.
6. Anwendung einer Verbindungsschicht nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Untergrund (8) mit einem ihn verfestigenden und/oder die Haftung der Verbindungsschicht (1 bzw. 11) verstärkenden Mittel vorgestrichen wird, das vorzugsweise unempfindlich gegen Alkalien ist.
7. Anwendung, insbesondere nach Anspruch 6, einer Verbindungsschicht (1 bzw. 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Verfugung der Wand- oder Bodenbelagplatten (9) mit einem anorganischen Mörtel diesem ein die Haftung an der Verbindungsschicht verbesserndes organisches Mittel zugegeben ist.
8. Anwendung, insbesondere nach Anspruch 6 oder 7, einer Verbindungsschicht nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschicht (1 bzw. 11) noch an der steiferen Folie haftend an dem Untergrund (8) angeklebt wird und erst dann die steifere Folie abgezogen wird.
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