DE3117158C2

DE3117158C2 - "Einrichtung zum Überwachen der Abgaswerte von Heizungsanlagen od.dergl."

Info

Publication number: DE3117158C2
Application number: DE3117158A
Authority: DE
Inventors: Rolf 7300 Esslingen Komm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-04-30
Filing date: 1981-04-30
Publication date: 1984-02-16
Also published as: SE8202599L; NL8200849A; JPS57203936A; US4436504A; IT1195780B; IT8219666A0; FR2505030A1; GB2097978A; DE3117158A1

Abstract

Insbesondere bei stationären Heizungsanlagen od.dgl. ist es üblich und meist auch gesetzlich vorgeschrieben, die Abgaswerte durch zugelassenes Fachpersonal in regelmäßigen Abständen zu messen und, falls aufgrund der ermittelten Werte erforderlich, die Anlage neu einstellen zu lassen. Die Praxis zeigt jedoch, daß die vorgesehenen Zeitabstände zwischen den Überprüfungen vielfach zu groß sind und damit die Gefahr besteht, daß die Heizanlage über längere Zeit hinweg unwirtschaftlich und gegebenenfalls auch umweltschädigend arbeiten kann. Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß durch eine am Abgaskanal anzubringende Einrichtung beseitigt, die aus einer in den Kanal ragenden, in ihrer Lage einstellbaren Meßsonde (3), einem mit dieser Sonde verbundenen, die Temperatur anzeigenden Relais (A), einem weiteren, ebenfalls mit der Sonde verbundenen Relais (B) mit einem auf voreinstellbare Temperaturwerte ansprechenden Schaltauslöser für an das Relais (B) angeschlossene Signalgeber (4 und 5) und aus einem dritten, wiederum mit der Sonde verbundenen, auf voreinstellbare Temperaturwerte ansprechenden Schaltrelais (C) besteht, dessen Schalter im Schaltkreis der Heizungsanlage liegt und eine Abschaltung derselben bewirken kann.

Description

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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß den Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche Einrichtung ist aus dem DE-GM 80 04 599 bekannt. Nach diesem Gebrauchsmuster werden bei Heizungsanlagen Meßsonden im Abgaskanal angeordnet, um die Temperatur des Abgases zu überwachen, derart, daß bei unzulässig hohen Werten der Brenner abgeschaltet wird. Mit dieser Einrichtung ist es möglich, eine einwandfreie Verbrennung des jeweiligen Brennstoffs über die Temperatur des Abgases zu überwachen.

Die Meßsonde der bekannten Einrichtung ist jedoch weder schwenkbar noch verschiebbar angeordnet, so daß sie nicht ohne Schwierigkeiten in den Kernbereich des Abgasstroms zu bringen und dort sicher zu fixieren ist. Darüber hinaus sind bei der bekannten Einrichtung keine Vorkehrungen getroffen, die auf unerwünschte Betriebszustände aufmerksam machen.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht daher darin, eine betriebssichere und leicht zu bedienende Einrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, insbesondere die Temperatur der Abgase laufend zu überwachen und die bei Abweichung der gemessenen Werte vom vorgegebenen Sollwert rechtzeitig Signale gibt und erst bei Nichtbeachtung dieser Signale die Heizanlage abschaltet.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.

Die neuartige Einrichtung ist leicht bedienbar und meldet sofort unzulässige Temperaturwerte und verhindert so, daß die damit ausgerüstete Heizungsanlage über längere Zeit hinweg unwirtschaftlich und umweltschädigend arbeitet.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die im Anspruch 2 beschriebene Anordnung hat den wesentlichen Vorteil, daß einmal die Meßsonde in jede beliebige Stellung innerhalb des Abgaskanals gebracht und dort fixiert werden kann und daß andererseits auch ohne weiteres andere Meßsonden vorübergehend durch die Aufnahmehülse in den Abgaskanal eingeführt werden können, ohne daß dadurch eine Neueinstellung der nachher wieder eingeschobenen Temperaturmeßsonde erforderlich wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt Es zeigen

F i g. 1 und 2 die in einem Gehäuse eingebaute Einrichtung in einer Seitenansicht und in der Draufsicht,

F i g. 3 die Meßsonde und ihre Lagerung in größerem Maßstab und

F i g. 4 ein Schaltschema der Einrichtung.

Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 1 mit einem aufklappbaren, aus durchsichtigen Werkstoff bestehenden Gehäusedeckel 2, das zwei von einer Meßsonde 3 gesteuerte Relais B und C, ein Meßgerät A sowie einen akustischen Signalgeber 4, einen optischen Signalgeber 5 und einen Schalter 6 enthält

Die Meßsonde 3 ist in einer Aufnahmehülse 7 längsverschiebbar und feststellbar gelagert Diesem Zweck dient ein mit Stellschraube 9 versehener Stellring 8, der mit einem Ansatz 10 in das hintere Ende der Aufnahmehülse 7 eingeschoben und mittels eines Bajonettverschlusses 11 gesichert ist Die Aufnahmehülse besitzt ihrerseits einen kugelig ausgebildeten Teil 12, mit dem sie in einem entsprechend ausgebildeten, im Gehäuse 1 befestigten Lagerbock <i nach allen Seiten schwenkbar gelagert ist Eine Feststellschraube 14 dient zur Fixierung der eingestellten Lage der Aufnahmehülse 7. Das Gehäuse 1 weist an seinem Boden eine Öffnung 20 für den Durchlaß der Aufnahmehülse 7 auf und ist unter Zwischenanordnung einer Isolierplatte 15 am Abgaskanal 16 befestigt, der an dieser Stelle eine Durchlaßöffnung 17 hat, die sich mit der Gehäuseöffnung deckt

Die Stromversorgung für die Relais und die Signalgeber sowie die Verbindung des Relais C mit der Heizanlage erfolgt durch ein steckbares Mehrfachkabel 19, das am Unterteil des Gehäuses angeschlossen ist.

Die Wirkungsweise und Bedienung der beschriebenen Einrichtung sind wie folgt:

Zunächst wird die Meßsonde 3 mit Hilfe des Meßgerätes A an diejenige Stelle im Abgaskanal gebracht, die die höchste Temperatur aufweist. Die so gefundene Stellung der Sonde wird durch Festziehen der Stellschrauben 9 und 14 fixiert. Um spätere unbefugte Veränderungen dieser Einstellung zu verhindern, werden die beiden Stellschrauben plombiert.

Nun wird das Relais B auf einen Temperaturwert eingestellt, die von der Heizanlage nicht überschritten werden soll und schließlich das Relais C das, in der Zeichnung nicht sichtbar, ebenfalls im Gehäuse 1 untergebracht ist, auf einen Wert eingestellt, der noch um einen geringen Betrag über dem Einstellwert des Relais B liegt.

Der Gehausedeckel 2 wird nun geschlossen und mit einer Plombe 18 versehen, die ein unbefugtes Öffnen des Gehäuses verhindert.

Die Einrichtung ist nun betriebsbereit Das Meßgerät A erhält von der Sonde 3 eine der Abgastemperatur entsprechende Spannung und zeigt die momentane Temperatur des Abgases an. Diese Spannung reicht andererseits noch nicht aus, um die beiden anderen Relais B und Czum Ansprechen zu bringen.

Steigt die Abgastemperatur jedoch an, beispielsweise ι ο infolge unvollständiger Verbrennung des Brennstoffs in der Heizungsanlage und erreicht einen Wert, der über, der vorgegebenen Toleranz liegt, so spricht das Relais B an und schaltet die Signaigeber 4 und 5 ein, was den Betreiber der Heizanlage veranlassen soll, diese vom is Fachmann überprüfen zu lassen.

Nachdem dies normalerweise nicht sofort möglich ist, kann der akustische Signalgeber 4 mittels des zunächst ebenfalls verplombten Schalters 6 ausgeschaltet werden, wogegen der optische Signaigeber 5 so lange eingeschaltet bleibt, bis die Anlage vom Fachmann in Ordnung gebracht worden ist Geschieht dies nicht und steigt dadurch die Temperatur des Abgases noch weiter an, so spricht das Relais C an und schaltet die Heizanlage, d. h. deren Brenner ab.

Wie schon erwähnt, können vorübergehend auch andere Meßsonden, beispielsweise solche zur Ermittlung des Sauerstoffgehalts oder des Kohlendioxydgehalts in den Abgaskanal eingeführt werden. Zu diesem Zweck wird der Bajonettverschluß des Stellrings 8 gelöst und die Temperaturmeßsonde aus der Aufnahmehülse 7 herausgezogen. Nun kann die andere Sonde durch die Hülse 7 eingeführt und eine Messung vorgenommen werden. Wird dann die Temperaturmeßsonde wieder eingesetzt, so ist sichergestellt, daß sich diese Sonde wieder in der ursprünglich eingestellten Lage im Abgaskanal befindet und damit richtige Meßwerte liefert.

Ergänzend wird noch hinzugefügt, daß die Signalgeber 4 und 5, oder auch noch zusätzliche Signalgeber auch außerhalb des Gehäuses 1 vorgesehen werden können, wenn die örtlichen Verhältnis es erfordern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Überwachen der Abgaswerte, insbesondere der Abgastemperatur von Heizanlagen, mit einer in den Abgaskanal der Heizanlage ragenden Meßsonde, ein mit dieser Meßsonde verbundenes Relais mit einem auf voreinstellbare Temperaturwerte ansprechenden Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßsonde (3) verschiebbar und feststeilbar in einer ebenfalls einstellbaren und feststellbaren Aufnahmehülse (7) gelagert ist, daß die Meßsonde (3) mit einem die Temperatur anzeigenden Meßgerät (A) verbunden ist, daß der Schalter des Relais (B) an einem Signalgeber (4, 5) angeschlossen ist und daß ein zweites ebenfalls mit der Meßsonde (3) verbundenes, auf voreinstellbare Temperaturwerte ansprechendes Relais (C) vorgesehen ist, dessen Schalter im Schaltkreis der Beheizung liegt

2. Einrichtung gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzejcisnet, daß die Aufnahmehülse (7) einen kugeiig ausgebildeten Teii (12) aufweist, der hi einem entsprechend ausgebildeten Lagerbock (13) gelagert ist, der seinerseits am Boden eines die Relais (B, C) und das Meßgerät (A) enthaltenden Gehäuses (1) angeordnet ist, das an dieser Stelle eine Durchlaßöffnung (20) für die AufnahmehüJr« (7) aufweist, die sich mit einer Durchlaßöffnung (17) des Abgaskanals (16) deckt, und daß die Meßsonde (3) mittels eines abnehmbaren S'tcllrings (8) in der Aufnahmehülse (7) befestigt ist.

3. Einrichtung gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein optischer und ein akustischer Signalgeber vorgesehen sind und daß der Stromkreis des akustischen ^c-ignalgebers (4) mit a einem .von außen zugänglichen Schalter (6) versehen ist und der optische Signalgeber (5) erst nach öffnen des Gehäusedeckels (2) abschaltbar ist.