DE3117042A1 - Verfahren zur behandlung von zinkoxid - Google Patents
Verfahren zur behandlung von zinkoxidInfo
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Description
Anmelderin: The New Jersey Zinc Company, Nashville, Tenn., USA
Verfahren zur Behandlung von Zinkoxid
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Zinkoxid zur Verringerung einer Staubbildung bei teilchenförmigem Zinkoxid.
Bei der Herstellung von teilchenförmigem Zinkoxid, das verschiedenen
organischen Medien zugesetzt werden soll, beispielsweise Kautschuk oder Kunststoffen, wird das teilchenförmige Zinkoxid
mit einer organischen Verbindung wie Propionsäure behandelt, um die Oberfläche von Zinkoxid-Teilchen hydrophob zu machen und
so die Dispersionszeit des resultierenden Zinkoxids in dem betreffenden organischen Medien zu verbessern.
Als Folge der Behandlung von Zinkoxid zur Verbesserung der Dispersionseigenschaften
erhält man im allgemeinen teilchenförmiges Zinkoxid, das extrem staubig ist und Schwierigkeiten bei der Verarbeitung
verursacht, weil durch die erhöhte Staubigkeit, insbesondere bei mit Propionsäure behandelten Zinkoxid, eine Umweltverschmutzung
verursacht werden kann und weil ferner Probleme bei der Prozeßsteuerung auftreten können und die Arbeitsräume, etc. verstaubt
werden.
Es ist deshalb von großem Interesse, daß insbesondere mit Propionsäure
behandeltes Zinkoxid weiter modifiziert wird, um den Staub-Index zu verringern, welcher ein Maß für die Staubigkeit
ist, wobei jedoch andererseits die verbesserten Eigenschaften
hinsichtlich der Dispersionszeit beibehalten werden sollen, die durch die anfängliche Behemdlung erzielt wurden.
Es wurden bereits eine Reihe von Verfahren zur Verringerung der Staubigkeit von mit Propionsäure behandeltem Zinkoxid vorgeschlagen.
Alle bekannten Verfahren sind jedoch nicht ausreichend zufriedenstellend ,weil der Wirkungsgrad entweder verhältnismäßig
gering ist/ oder weil diese Verfahren sich nachteilig auf die Eigenschaften hinsichtlich Dispersionszeit auswirken, die durch
die vorhergehende Behandlung erreicht wurden.
Beispielsweise kann durch Hinzusatz von leichtem Prozeßöl wie Circo-Öl eine Verringerung des Staub-Index erzielt werden. Die
erzielbare Verringerung ist jedoch für die meisten Anwendungszwecke nicht ausreichend.
Ferner shd eine Reihe von Verfahren bekannt, bei denen eine Tablettenherstellung
und/oder eine Verdichtung des behandelten Zinkoxid erfolgt, durch welche zwar der Staub-Index verringert werden kann,
welche aber zu einem Material führen, dessen Dispersionszeit-Eigenschaften nachteilig beeinflußt werden.
Bei einem dieser bekannten Verfahren (US-PS 2 251 871),das die
Herstellung von Zinkoxid-Pigmenten betrifft, werden die Zinkoxid-Teilchen auf ihrer Oberfläche mit Zinkphosphat überzogen. Um diese
Beschichtung der Oberfläche zu erzielen, wird das Zinkoxid mit einem Ester von Phosphorsäure wie Aryl- oder Alky!phosphat derart
erhitzt, daß die Phosphate während der Berührung mit der Oberfläche der Zinkoxid-Teilchen zersetzt werden, wodurch ein Phosphatüberzug
gebildet wird. Der Zweck dieser Behandlung ist die Verringerung der Reaktivität der Zinkoxid-Teilchen mit einer Reihe
von Säurebestandteile in Farbstoffträgern sowie die Erhöhung des
Widerstands gegen Korrosionseffekte bei Metallen.
Aus der US-PS 2 333 36 7 ist die Verwendung von Phosphoroxiden in Kombination mit Alkydharzen bekannt, um das Anlaufen von Zinkoxid-Pigmenten
zu verringern.
Aus der US-PS 3 OO3 965 sind Verfahren zum Verteilen von Pulver in
organischen Flüssigkeiten bekannt, in denen das zu verteilende pulverisierte Material mit einem Derivat von Phosphorsäure behandelt
wird, in der ein Phosphoratom mindestens eine Säurefunktion trägt und mindestens eine Alkyl-, Aryl- oder Aralky!gruppe an ein
mittleres Sauerstoffatom gebunden ist.
Aus der US-PS 3 290 164 ist es bekannt. Kaolin mit einer halogenierten
organischen Phosphorverbindung zu überziehen, und verbesserte Polyesterharz-Zusammensetzungen unter Verwendung von
derartig überzogenem Tonmaterial zu bilden.
Aus der US-PS 3 545 994 ü die Behandlung von Pigment-Metalloxiden
durch Überziehen in einer wäßrigen Aufschlämmung mit wasserhaltigen
Metalloxiden bekannt, wobei der pH-Wert der Aufschlämmung mit einer schwachen Säure oder einer schwachen Base eingestellt wird,
die in situ erzeugt wird, und wobei die Verwendung einer wasserlöslichen hydrolisierbaren Verbindung erforderlich· ist, die zur
Erzeugung der schwachen Säure in situ hydrolisiert.
Die US-PS 3 649 321 betrifft Titandioxid-Teilchen mit einem verbesserten
Widerstand gegen Staubbildung, wobei ein Überzug auf dem Teilchen aus einer Mischung mit mindestens einem Esten und
mindestens einem Silikon hergestellt wird.
Aus der US-PS 3 8O8 O22 ist es bekannt, Pigment-Titandioxid mit
Propandiol in einer Menge von 0,05 bis 3 Gewichts-% zu überziehen. Die Teilchen können auch vor dem Überziehen mit Propandiol mit
einem oder mehreren wasserhaltigen Metalloxiden überzogen werden.
Keines dieser bekannten Verfahren betrifft aber die vorliegende Erfindung, bei der eine Behandlung von teilchenförmigen! Zinkoxid
erfolgt, welches vorher zur Verbesserung der Dispersionszeit in organischen Medien behandelt wurde und bei dem anschließend der
Staub-Index verbessert wird.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Behandlung
von teilchenförmigen! Zinkoxid anzugeben, welches Zinkoxid vorher
zur Verbesserung der Dispersionszeit-Eigenschaften in organischen Medien behandelt wurde, mit welchem Verfahren einerseits der
Staub-Index der Zinkoxidmaterialien verbessert und andererseits die verbesserten Dispersionszeit-Eigenschaften beibehalten werden
sollen, welche durch die anfängliche Behandlung erzielt wurden. Ferner soll ein Verfahren zur Herstellung von teilchenförmigen!
Zinkoxidmaterial angegeben werden, das wirtschaftlich herstellbar und in wirtschaftlicher Weise als Zusatz zu einer Reihe organischer
Medien verwendbar ist, beispielsweise in Kautschuk oder Kunststoffen, welches Verfahren die anfängliche Behandlung des
Zinkoxidmaterials mit einer organischen Verbindung wie Propionsäure
umfaßt, um die Dispersionszeit davon in organischen Medien zu verbessern und um bei der folgenden Behandlung des Zinkoxidmaterials
mit einer Zusammensetzung, die aus der Gruppe bestehend aus Trialkylphosphaten und Tricresylphosphaten zusammengesetzt
ist, den Staub-Index des resultierenden Materials zu verbessern. Ferner soll ein Verfahren zur Verringerung der Staubigkeit von
teilchenförmigen! Zinkoxidmaterial angegeben werden, welches vorher
mit Propionsäure behandelt wurde, und das als Zusatzstoff in Kautschuk oder Kunststoffen verwendbar ist, welches Verfahren die
Behandlung des teilchenförmigen Zinkoxidmaterials mit einer Zusammensetzung
gewählt aus der Gruppe mit Trialkylphosphaten, Tricresylphosphat und Mischungen davon umfaßt, in einer zur Verringerung
des Staub-Index ausreichenden Menge.
Erfindungsgemäß wird die Staubigkeit von teilchenförmigem Zinkoxid,
das vorher mit einer organischen Verbindung wie Propionsäure behandelt wurde, und das als Zusatstoff in Kautschuk oder
Kunststoffen verwendbar ist, dadurch verringert, daß das teilchenförmige Zinkoxid mit einer Zusammensetzung ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Trialkylphosphaten, Tricresylphosphat und Mischungen davon in einer Menge behandelt, die zur Verringerung
des Staub-Index ausreicht.
Durch die Erfindung wird ein Zinkoxid-Produkt geschaffen, das aus einem mit einer organischen Verbindung wie Propionsäure vorbehandelten
Zinkoxid besteht, das anschließend mit einer Zusammensetzung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Trialkylphosphaten,
Tricresylphosphat und Mischungen davon in einer Menge behandelt wird, die zur Verringerung des Staub-Index ausreicht.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß zur Erzielung
einer beträchtlichen Verringerung des Staub-Index von teilchenförmigem
Ausgangsmaterial aus Zinkoxid ,das mit einer organischen
Verbindung wie Propionsäure vorbehandelt wurde, um die Einbauzeit in Kautschuk oder Kunststoffen zu verringern, eine Behandlung
dt'M modi f i ziort <in Zinkoxid» mit 0,05 Gewichts-* bis etwa
1,0 Gewieht.ü-% ml L e I nor '/utünninrnm.·! zung orlordor 1 ich 1st, die
aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Trialky!phosphaten, Tricresylphosphat
und Mischungen davon besteht, vorzugsweise mit etwa 0,20 bis Of75 Gewichts-% einer derartigen Zusammensetzung,
um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Die als Zusatzstoffe bei dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendbaren
Trialkylphosphate und Tricresylphosphat sind im Handel erhältliche Zusammensetzungen. Bevorzugte Trialkylphosphate zur
Behandlung von teilchenförmigen! Zinkoxidmaterial, das vorher mit
einer organischen Verbindung wie Propionsäure behandelt wurde, sind Trialkylphosphate, die aus der Gruppe ausgewählt sind, welche
Triäthy!phosphat, Tributylphosphat und Tributoxyäthylphosphat
entweder allein oder in Mischungen enthält. Trialkylphosphate können auch wirksam in Beimischungen mit Tricresylphosphat verwendet
werden.· Ferner können Trialkylphosphate und/oder Tricresylphosphat vorteilhaft in einer Mischung mit einem leichten Prozeß-Öl
wie Circo-Öl verwendet werden.
Obwohl die spezielle Methode zur Behandlung des Zinkoxidmaterials nicht kritisch ist, wurde festgestellt, daß eine effektive Behandlung
durch die Verwendung eines Patterson-KeHey-Mischers für
Flüssigkeiten und Feststoffe oder durch andere bekannte Methoden erzielt werden kann, die eine gleichförmige Verteilung der Phosphat-Zusammensetzung
auf der Oberfläche des vorher behandelten teilchenförmigen Zinkoxids ermöglichen.
Im folgenden sollen einige spezielle Ausführungsbeispiele der
Erfindung näher erläutert -werden.
Allgemein gilt für die folgenden Ausführungsbeispiele, daß bei
der Bestimmung der relativen Staubigkeit unterschiedlicher Materialien ein Verfahren verwendet wurde, bei dem das behandelte und
das unbehandelte Versuchsmaterial in eine Kammer eingeschüttet wurde, aus welcher der erzeugte Staub in eine angrenzende Kammer
gelangte, die eine Lichtquelle und eine Photozelle enthielt. Die Lichtdurchlässigkeit wurde ausreichend lange gemessen, um ein Maß
für die Staubigkeit des Materials zu erhalten.
Das Verfahren wurde unter Verwendung von drei Proben von jeweils 5Og des betreffenden zu prüfenden Materials durchgeführt, wobei
die Anzeige eines Mikroamperemeters jeweils nach fünf Sekunden nach dem Einschütten der Probe in die Kammer abgeisen wurde. Unter
Verwendung der durchschnittlichen Anzeigewerte des Mikroamperemeters von den drei getrennten Bestimmungen wird der Staub-Index
in folgender Weise bestimmt:
D.I. = 100 - M wobei D.I. = Staub-Index, und
M s= Mittelwert der Anzeige des Mikroamperemeters
in drei Versuchen.
Bei der obigen Methode bedeutet ein höherer Staub-Index eine größere Staubigkeit.
Das Kontroll- oder Basismaterial, das in jeder der Serien der folgenden Ausführungsbeispiele verwendet wird, kann,aber muß nicht
dasselbe wie das in den vorhergehenden Serien sein. Derselbe Produktionsposten kann nämlich erschöpft sein, wenn die nächste Serie
durchgeführt werden soll. Da sich der Staub-Index von Posten zu Posten ändert, können sich die Werte für die Kontrollen unterscheiden
.
Das bei allen folgenden Ausführungsbeispielen verwendete Ausgangsmaterial
aus Zinkoxid hat eine spezifische Oberfläche von etwa
2
4 m /g. Zinkoxid mit einer höheren spezifischen Oberfläche wie beipsielsweise KADOX-15 mit einer spezifischen Oberfläche von
4 m /g. Zinkoxid mit einer höheren spezifischen Oberfläche wie beipsielsweise KADOX-15 mit einer spezifischen Oberfläche von
2
etwa 10 m /g würde eine proportional größere Menge von Zusatzstoff
etwa 10 m /g würde eine proportional größere Menge von Zusatzstoff
erfordern, wie in der folgenden Tabelle angegeben ist:
Analy-Zinkoxid Menge siert Staub-
TBP % TBP % Index hohe spezifische Oberfläche — — 12
P.A. behandelte hohe spezifische Oberfläche — — 2 4
P.A. behandelt 0,25 0,27 17
P.A. behandelt 0,50 0,41 14
P.A. behandelt nur mit 0,50 Circo-öl — — 20
Beispiele 1 - 10
Unterschiedliche Mengen von Tricresylphosphat und unterschiedliche
Trialkylphosphate wurden mit Propionsäure vorbehandeltem Zinkoxid
zugesetzt. Die folgende Tabelle I zeigt den Staub-Index, der mit dem oben beschriebenen Verfahren ermittelt wurde.
Einfluß organischer Phosphate auf die Verringerung der Staubbildung
bei mit Propionsäure behandeltem Oxid
Beispiel | Ph os ph at- | Zusatz in Ge | Staub- |
Nr. | verbindung | wichts-% | |
1 (Kontrolle) | keine | — | 20 |
2 | Tricresylphosphat | 0,50 | 10 |
3 | Tricresylphosphat | 0,75 | 15 |
4 | Tricresylphosphat | 1 ,00 | 16 |
5 | Triäthylphosphat | 0,25 | 21 |
6 | Triäthylphosphat | 0,50 | 22 |
7 | Triäthylphosphat | 0,75 | 8 |
8 | Triäthylphosphat | 1,00 | 9 |
9 | Tributylphosphat | 0,25 | 6 |
10 | Tributylphosphat | 0,50 | 4 |
Beispiele | 11 - 19 |
Es wurden verschiedene Versuche entsprechend dem beschriebenen Vorgehen durchgeführt, um die Wirksamkeit der Verwendung von
Tributylphosphat (TBP) im Vergleich zu Circo-Öl zur Verringerung
des Staub-Index für zwei unterschiedliche Proben von mit Propionsäure behandeltem Zinkoxid zu bestimmen. Die Ergebnisse
der Bestimmungen des Staub-Index in diesen Versuchen sind in der folgenden Tabelle II enthalten.
Tabelle II
Vergleich von TBP und Circo-öl hinsichtlich Verringervmg des Staubbildung
Vergleich von TBP und Circo-öl hinsichtlich Verringervmg des Staubbildung
DBP (%) Menge von. Circo-öl (%) Staub-Index
—*■ 6
13 11 0,25 11 ■
Beispiel Nr. | Zinkoxid | Menge vo |
11 | unbehandelt | — |
12 (Kontrolle) | mit Propionsäure be handelt (Beispiel 1) |
—— |
13 | mit P.A.++ behandelt | 0,25 |
14 | mit P.A.behandelt | 0,50 |
15 | mit P.A.behandelt | 0,75 |
16 (Kontrolle) | mit P.A.behändeIt (Beispiel 2) |
—— |
17 | mit P.A. behandelt | 0,1 |
18 | mit' P .A.behandelt | 0,05 |
19 | mit P.A. behandelt | ___ |
TBP = Tributylphosphat PA = Propionsäure
LJ
--j
ro
Beispiele 20 - 30
Es wurden unterschiedliche Versuche unter Verwendung des beschriebenen
Vorgehens durchgeführt, um die Verringerung des Staub-Index
für zwei unterschiedliche Proben von mit Propionsäure behandeltem
Zinkoxid unter alleiniger Verwendung von Circo-Öl, von Circo-Öl
in Kombination mit Tributylphosphat oder Tributylphosphat allein
in unterschiedlichen Mengen zu bestimmen. Die Resultate des ermittelten Staub-Index sind in der folgenden Tabelle III enthalten.
in Kombination mit Tributylphosphat oder Tributylphosphat allein
in unterschiedlichen Mengen zu bestimmen. Die Resultate des ermittelten Staub-Index sind in der folgenden Tabelle III enthalten.
Einfluß des Zusatzes von TBP- , Circo-Öl ,oder Mischungen davon zu einem
mit Propionsäure behandelten Oxid
mit Propionsäure behandelten Oxid
Zinkoxid
Circo-Öl (%)
20 (Kontrolle) | mit P.A. behandelt (Beispiel 1) |
P.A. | behandelt | P.A. | behandelt | 0,25 |
21 | mit | P.A. | behandelt | P.A. | behandelt | 0,25 |
22 | mit | P.A. | behandelt | P.A. | behandelt | 0,25 |
23 | mit | mit P.A.behändeIt (Beispiel 2) |
P.A. | behandelt | — — | |
24 (Kontrolle) | mit | P.A. | behandelt | — | ||
25 | mit | P.A. | behandelt | 0,25 | ||
26 | mit | 0,20 | ||||
27 | mit | 0,10 | ||||
28 | mit | 0,20 | ||||
29 | mit | 0,10 | ||||
30 |
BP (%) | Staub-Index |
— | 17 |
— | 11 |
0,1 | 7 |
0,05 | 8 |
— | 21 |
0,25 | 6 |
— | 14 |
0,10 | 7 |
0,10 | 6 |
0,05 | 8 |
0.15 | 6 |
+TBP = Tributylphosphat ++PA = Propionsäure
Beispiele 31-36
Die folgende Tabelle IV enthält die Eigenschaften verschiedener Kautschuk-Zusammensetzungen, die unter Verwendung von behandelten
Zinkoxiden bei einem Zusatz von Circo-Öl oder Tributylphosphat
hergestellt wurden im Vergleich au der Verwendung von mit Propionsäure behandeltem Zinkoxid, bei Anwendung des oben beschriebenen
Vorgehens zur Bestimmung des Staub-Index, sowie von anderen Standarsversuchen
zur Bestimmung verschiedener physikalischer Parameter.
Aus den angegebenen Resultaten ist ersichtlich, daß einerseits der
Staub-Index beträchtlich durch den Zusatz von etwa 0,25 Gewichts-%
Tributylphosphat verringert wird, verglichenmit 0,5 Gewichts-% Circo-Öl, und daß andererseits die relative Aufnahmezeit in der
Kautschuk-Zusammensetzung nicht nachteilig beeinf Iußb wurde und
daß sich ein vorteilhafter Vergleich mit der Einbauzeit ergibt, die bei Zinkoxid vorhanden ist, das nur mit Propionsäure behandelt
wurde.
Auswertlang von mit Phosphat behandeltem Zinkoxid in Kautschuk
Rheometer-Eigenschaften Physikalische Eigenschaften
Aushärten bei optimale 1600C Aushärtung
Ofen-Alterung 2 4h bei 100 C
Bei- Zusatz- ZnO Vorvulka- Modul Optimale 300% Zug- Zug- % Zug- Staub- Dis- Einbauspiel
stoff Level nisation (Ib) Härtung Modul festigk. festigk'. festigk. Index per- zeit
«.^ l t ^ __ y^ \ 5 ι α λ A ^J ^m
a
^\ ^^ /Tl \ l·
% \
/ ■ \ I'll ■ / _*^ ' Λ
(phr) bei 121WC
keiner 2
keiner 5
0,5%
Circo-Öl 2
Circo-Öl 2
0,5%
Circo-öl 5
Circo-öl 5
0,25%
TBP 2
0,25%
TBP 5
t 5 (min)
36,0
36,5
36,5
36,5
36,5
36,5
36,0
36,5
36,5
36,0
t 90 (min)
71,0 6,7 74,0 7,9
74,0
74,5
75,0
75,0
74,5
75,0
75,0
8,9 8,0 8,7 8,0
(Ib) Cpsi) (psi) beibeh.
1570 2800 1390 50
1590 2960 1300 44
1600 2830 1290 46
1670 2840 1380 49
1600 2810 1290 46
1740 2870 1310 · 46
30
16
sions- (min)
grad
(L-22)
2-1/2 1f55
1r70 '
3-1/2 1,65
In allen Fällen wurd dasselbe Ausgangsmaterial aus mit Propionsäure behandeltem Zinkoxid verwendet.
TBP = Tributylphosphat
Beispiele 37 - 40
Unter Verwendung des beschriebenen Vorgehens wurden Versuche zur Bestimmung des Staub-Index von unterschiedlichen Proben von Zinkoxid
durchgeführt, welche Proben mit unterschiedlichen Mengen von Propionsäure und Tributylphosphat behandelt wurden, welche über
die Sprüheinrichtung eines Mischers zugesetzt wurden, um ein behandeltes Pigment herzustellen. Die Ergebnisse der Messungen sind
in Tabelle V dargestellt.
Einfluß auf die Staubbildung beim Zusatz einer Mischung von Propionsäure
und TBP zu unbehandeltem Zinkoxid
Beispiel Nr. |
Propionsäure % | Beispiele | TBP % | Staub-Index |
37 | — | — | 8 | |
38 | 0,75 | — | 32 | |
39 | 0,75 | 0,25 | 10 | |
40 | 0,75 | 0,50 | 9 | |
41- 55 |
Zu Vergleichszwecken wurde der Einfluß verschiedener Zusatzstoffe
auf den Staub-Index von mit Propionsäure behandeltem Zinkoxid entsprechend dem obigen Vorgehen bestimmt, und die Ergebnisse sind in
Tabelle VI dargestellt.
Einfluß unterschiedlicher Zusatzstoffe auf die Staubbildung von mit
Propionsäure behandeltem Zinkoxid
Propionsäure behandeltem Zinkoxid
Staub-Index
29 54 42 18 16 7
32
20
22
11 42
Beispiel | Zusatzstoffe | Menge der Zusatz |
Nr. | stoffe in % | |
41 (Kontrolle I) | keine | - |
42 | Triäthylanolamin | 0,5 |
43 | ZinkChlorid | 0,5 |
44 | Dioctylphthalat | 0,5 |
45 | Circo-öl | 0,5 |
46 | Tributylphosphat | 0,5 |
47 (Kontrolle II) | keine | - |
48 | Dibutylphthalat | 0,5 |
49 | Propylenglycol | 0,5 |
50 | Tributoxyäthylphosphat | 0,5 |
51 | Tributylphosphat | 0,25 |
52 (Kontrolle III) | keine | - |
53 | Dow ECR 77 | 0,5 |
(elektrisch leitendes Harz) | ||
54 | Igepal CO-430 | 0,5 |
aktives Mittel)
Tributylphosphat
Tributylphosphat
0,5
CD ■P-
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zur Behandlung von Zinkoxid zur Verringerung einer Staubbildung bei teilchenförmigen! Zinkoxid, das mit einer organischen Verbindung vorbehandelt wurde und in Kautschukmaterialien oder Kunststoffen aufnehmbar ist, dadurch gekenn zei chnet, daß das teilchförmige Zinkoxid mit einer Zusammensetzung behandelt wird, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die Trialky!phosphat, Tricresylphosphat und Mischungen davon enthält, und daß die Behandlung mit einer Menge erfolgt, die zur Verringerung des Staub-Index davon ausreicht.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, die Vorbehandlung mit Propionsäure durchgeführt wird.Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trialkylphosphat aus der Gruppe ausgewählt wird, welche Triäthylphosphat, Tributylphosphat und Tributyloxyäthylphosphat sowie Mischungen davon enthält.Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatzusammensetzung in einer Menge von etwa 0,05 bis etwa 1,0 Gewichts-% bezogen auf das Gesamtgewicht des mit Propionsäure behandelten Zinkoxids vorhanden ist.— O —5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet/ daß die Phosphatzusanutiensetzung in einer Menge von etwa 0,20 Gewichts-% bis etwa 0,75 Gewichts-% bezogen auf das Gesamtgewicht des mit Propionsäure behandelten Zinkoxids vorhanden ist.6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trialkylphosphat Triäthylphosphat ist.7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trialkylphosphat Tributy!phosphat ist.8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichn et, daß das Trialkylphosphat Tributoxyäthylphosphat ist.9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatzusammensetzung eine Mischung von einer oder mehreren Verbindungen ist, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die Triäthylphosphat, Tributy!phosphat, Tributoxyäthylphosphat und Tricresylphosphat enthält.10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Phosphatzusammensetzung ein leichtes Prozeßöl zugesetzt wird.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatzusammensetzung aus der Gruppe ausgewählt ist, die Triäthylphosphat, Tributylphosphat, Tributoxyäthylphosphat, Tricresylphosphat und Mischungen davon enthält.12. Verfahren .nach Anspruch 1O, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatzusammensetzung in einer Menge von etwa 0,05 bis etwa 1 ,0 Gewichts-% vorhanden ist., bezogen auf das Gesamtgewicht des mit Propionsäure behandelten Zinkoxids.13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatzusammensetzung in einer Menge zwischen etwa 0,05 Gewichts-% und etwa 0,25 Gewichts-% vorhanden ist, bezogen auf das Gesamtgewicht des mit Propionsäurebehandelten Zinkoxids.14. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennze ichnet, daß das Trialky !.phosphat Tr iä thy !phosphat ist.15. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Trialkylphosphat Tributylphoshat ist.16. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Trialkylphosphat Tobutoxyäthylphosphat ist.17. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatzusammensetzung eine Mischung von einer oder mehreren Verbindungen ist, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die Triäthylphosphat, Tributylphosphat, Tributoxyäthylphosphat und Tricresylphosphat enthält.18. Zinkoxid-Produkt, das teilchenförmiges Zinkoxid enthält, das mit einer organischen Verbindung vorbehandelt wurde und dann mit einer Phosphatzusammensetzung behandelt wurde, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die Trialkylphosphat, Tricresylphosphat und Mischungen davon enthält in einer Menge, die zur Verringerung des Staub-Index ausreicht.19. Zinkoxid-Produkt, bestehend aus einem teilchenförmigen Zinkoxid, das mit Propionsäure vorbehandelt wurde und danach mit einer Phosphatzusammensetzung behandelt wurde, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die Trialkylphosphat, Tricresylphosphat und Mischungen davon enthält, in einer Menge, die zur Verringerung des Staub-Index ausreicht.20. Zinkoxid-Produkt nach Anspruch 19, dadurch ge kennzeichnet, daß das mit Propionsäure vorbehandelte Zinkoxid anschließend mit einer Phosphatzusammensetzung behandelt wurde, die aus der Gruppe ausgwählt ist, welche Triäthy lphosphat, Tributylphosphat, Tributoxyäthylphosphat, Tricresy lphosphat und Mischungen davon enthält.21. Zinkoxid-Produkt nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatzusammensetzung in einer Menge von etwa 0,05 Gewichts-% bis etwa 1,0 Gewichts-%bezogen auf das Gesamtgewicht des mit Propionsäure behandelten Zinkoxids vorhanden ist.22. Zinkoxid-Produkt nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatzusammensetzung in einer Menge zwischen etwa 0,20 Gewichts-% und etwa 0,75 Gewichts-% bezogen auf das Gesamtgewicht des mit Propionsäure behandelten Zinkoxids vorhanden ist.23. Zinkoxid-Produkt nach Anspruch 19, dadurch g e kennz ei chnet, daß das Triakylphosphat Triäthylphosphat ist.24. Zinkoxid-Produkt nach Anspruch 23, dadurch gekenn zei chnet, daß das Trialkylphosphat Tributy1-phosphat ist.25. Zinkoxid-Produkt nach Anspruch 23, dadurch gekenn zeichnet, daß das Trialkylphosphat Tributoxyäthylphosphat ist.26. Zinkoxid-Produkt nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatzusammensetzung eine Mischung von Phosphaten ist, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die Triäthylphosphat, Tributy!phosphat, Tributoxyäthlyphosphat und Tricresylphoshphat enthält.27. Zinkoxid-Produkt bestehend aus einem teilchenförmigen Zinkoxid, das mit Propionsäure vorbehandelt wurde und dann mit einer Mischung eines leichten Prozeßöls mit einer Phosphatzusammensetzung behandelt wurde, die aus der Gruppe ausgewählt ist, welche Trialkylphosphate, Tricresylphosphat und Mischungen davon enthält in einer Menge, die zur Verringerung des Staubindex ausreichen.28. Zinkoxid-Produkt nach Anspruch 27, dadurch gekenn zei chnet, daß das leichte ProzeßÖl Circo-Öl ist.29. Zinkoxid-Produkt nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatzusammensetzung aus der Gruppe ausgewählt ist, die Triäthylphosphat, Tributylphosphat, Tributoxyäthlyphosphat , Tricresylphoshat und Mischungen davon enthält."■ _3 ™"30. Zinkoxid-Produkt nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatzusammensetzung in einer Menge von etwa 0,05 bis etwa 1,0 Gewichts-% bezogen auf das Gesamtgewicht des mit Propionsäure behandelten Zinkoxids vorhanden ist.31. Zinkoxid-Produkt nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatzusammensetzung in einer Menge von etwa 0,05 Gewichts-% bis etwa 0,25 Gewichts-% bezogen auf das Gesamtgewicht des mit Propionsäure behandelten Zinkoxids vorhanden ist.32. Zinkoxid-Produkt nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Trialkylphosphat Triäthylphosphat ist.33. Zinkoxid-Produkt nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Trialkylphosphat Tributytphosphat ist.34. Zinkoxid-Prudkt nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Trialkylphosphat Tributoxyäthylphosphat ist.35. Zinkoxid -Produkt nach Anspruch 27, dadurch gekenn zei chnet, daß die Phosphatzusammensetzung eine Mischung aus einer oder mehreren Verbindungen ist, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die Triäthylphosphat, Tributylphosphat, Tributoxyäthy!phosphat und Tricresy!phosphat enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/145,008 US4270955A (en) | 1980-04-29 | 1980-04-29 | Treatment for reducing the dusting of treated zinc oxide |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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