DE3116826C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03C—POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINES DRIVEN BY LIQUIDS
- F03C1/00—Reciprocating-piston liquid engines
- F03C1/02—Reciprocating-piston liquid engines with multiple-cylinders, characterised by the number or arrangement of cylinders
- F03C1/04—Reciprocating-piston liquid engines with multiple-cylinders, characterised by the number or arrangement of cylinders with cylinders in star or fan arrangement
- F03C1/0447—Controlling
- F03C1/045—Controlling by using a valve in a system with several pump or motor chambers, wherein the flow path through the chambers can be changed, e.g. series-parallel
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydrostatischen Motor nach
dem Oberbegriff des Anspruch 1. Ein solcher Motor ist
insbesondere durch die FR-PS 14 11 047, 15 63 866 und
21 27 268 bekannt.
Zahlreiche Anwendungen derartiger Motoren verwenden ein
hydraulisches Druckfluid. Zur Beschreibung des Standes der
Technik werden im folgenden Hydraulikmotoren angegeben.
Die Erfindung ist aber nicht auf dieses alleinige Anwen
dungsgebiet beschränkt, sondern umfaßt allgemein alle ein
Druckfluid verwendende Motoren.
So enthält der in der FR-PS 14 11 047 beschriebene Motor
mehrere in wenigstens zwei Gruppen angeordnete Zylinder.
Im Betrieb werden die Zylinder der ersten Gruppe jeweils
abwechselnd
mit zwei Haupträumen verbunden, von denen der eine an eine
Druckfluidquelle und der andere an einen Ablaßbehälter ange
schlossen ist, während die Zylinder der zweiten Gruppe selektiv
abwechselnd mit einem der beiden Haupträume verbunden oder
ständig von einem der beiden Haupträume getrennt sind.
Bei dem in der FR-PS 15 63 866 beschriebenen Motor sind nicht
die Zylinder, sondern die Nocken des Motors in wenigstens zwei
Gruppen angeordnet. Im Betrieb sind die den Nocken einer er
sten dieser Gruppen gegenüberliegenden Zylinder jeweils ab
wechselnd mit zwei Hauptbehältern verbunden, von denen der
eine an eine Druckfluidquelle und der andere an einen Ablaß
behälter angeschlossen ist, während die den Nocken einer zwei
ten Gruppe von Nocken gegenüberliegenden Zylinder selektiv
abwechselnd mit einem der beiden Haupträume verbunden oder
ständig von einem der beiden Haupträume getrennt sind.
Die FR-PS 21 27 268 ist zum Hinweis darauf angeführt, daß es
Motoren gibt, bei denen die Wahl der Drehzahl nicht, wie bei
den in den obigen beiden Patentschriften beschriebenen Motoren,
allein durch Addition von zu speisenden Zylindern, sondern auch
durch Subtraktion dieser Zylinder erfolgen kann. Beim Motor
der letzteren Patentschrift sind, die der einen oder anderen
Gruppe von Zylindern entsprechenden Zylinder selektiv ständig
von einem der Haupträume getrennt.
Bei den Motoren nach diesen drei bekannten Ausführungsarten
sind gewisse Zylinder während einer gegebenen Betriebsart von
einem der Haupträume ständig getrennt und mit dem anderen die
ser Haupträume verbunden. Nun sind aber zahlreiche hydrostati
sche Motoren außerdem umsteuerbar. Das heißt, jeder dieser
beiden Haupträume ist mit einer Druckfluidquelle oder einem
Ablaßbehälter verbunden, wobei der zweite Raum natürlich ent
sprechend mit dem Ablaßbehälter oder der Druckfluidquelle
verbunden ist. Bei einem derartigen umsteuerbaren Motor sind
die Zylinder, die beim speziellen betrachteten Betrieb ständig
von einem der Räume getrennt sind, auch mit dem anderen Raum
verbunden. Bei dieser speziellen Betriebsart haben diesen Zylinder
keinerlei Antriebswirkung, sondern sind dagegen für eine
der möglichen Drehrichtungen ständig mit dem unter hohem Druck
stehenden Fluid verbunden. Dies ist natürlich ein großer
Nachteil, da die mechanischen Belastungen, die auf die diesen
Zylindern (Zylinder, Kolben, Wälzrollen, Nocken . . .) enspre
chenden beweglichen Elemente wirken, dabei einen vorzeitigen
Verschleiß verursachen, der kostspielig ist und gegebenenfalls
Schäden verursacht.
Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile
und die Schaffung einer speziellen Vorrichtung für derartige
Motoren, die während des Betriebs, währenddessen gewisse
Zylinder ständig von einem der Haupträume getrennt und mit
dem anderen Hauptraum verbunden sind, automatisch die Verbin
dung dieser Zylinder mit demjenigen der beiden Haupträume be
wirkt, der das Fluid mit dem geringeren Druck enthält.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch den
Gegenstand des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die Anordnungen nach der Erfindung sind insbesondere bei den
drei Motorarten gemäß den drei angegebenen Patentschriften
anwendbar.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt I-I von Fig. 2 eines Motors nach
der Erfindung;
Fig. 2 bis 5 teilweise Querschnitte II-II bis V-V von Fig. 1;
Fig. 6 bis 9 teilweise Darstellungen des Motors von Fig. 1
mit schematischen Schnitten von dessen Steuerung
entsprechend vier gesonderten Betriebsarten.
Der dargestellte Motor besteht aus:
- - einem einen geschlossenen Raum 2 begrenzenden Gehäuse 1,
- - einem Rotor 3, der gegenüber dem Gehäuse 1 um eine geometri sche Achse 4 mittels Kugellager 5 und Kegelrollenlager 6 drehbar ist,
- - einem zur Achse 4 koaxialen Zylinderblock 7, der über eine Keilverzahnung 8 mit einem Rotor 3 drehfest verbunden ist,
- - einer Scheibe 9 zur Verteilung von Fluid, die eben ist, die zwischen dem Zylinderblock 7 und einem Verteilerblock 10 angeordnet ist, der Teil des Gehäuses befestigt ist, dessen ebene Fläche 13 an einer zum Zylinderblock 7 gehö renden und gegenüberliegenden ebenen Fläche 14 anliegt, und die mit dem Verteilerblock 10 durch Stifte 15 drehfest verbunden ist, die in Löcher 16 des Verteilerblocks einge führt sind und mit in der Scheibe 9 ausgebildeten Nuten 17 zusammenarbeiten,
- - mehreren im Zylinderblock 7 ausgebildeten Zylindern 18, die zur Achse 4 radial verlaufen und in denen jeweils ein Kolben 19 verschiebbar ist,
- - einen doppelten Nocken 20, der die Innenfläche des radialen Mantels 12 bildet und mehrere Wellenformen aufweist, die eine abwechselnde Folge von Bergen und Tälern analog der Konstruktion bilden, wie sie beispielsweise in Fig. 5 der angegebenen FR-PS 21 27 268 dargestellt ist, und
- - mehreren Trägern 21, von denen einer je Kolben vorgesehen ist, wobei jedes Ende jedes Trägers eine drehbare Rolle 22 trägt, die auf einer der Laufflächen des Nockens 20 aufliegt, während der entsprechende Kolben 19 den Träger 21 zum Nocken hin drückt.
Der Verteilerblock 10 hat eine Bohrung 23, in der ein zylin
drischer Schieber 24 zwischen zwei Anschlägen 25, 26 dich
tend verschiebbar ist, die durch die Querflächen von zwei
abnehmbaren Teilen 34, 35 gebildet sind. Diese Teile werden
im allgemeinen durch elastische Ringe oder Sicherungsringe
27 am Verteilerblock in ihrer Einbaulage gehalten. Eine Kam
mer 28 für den Einlaß eines unter Druck stehenden Fluids
ist an einem Ende der Bohrung 23 ausgebildet, in der sich
das eine Ende 29 der Enden des Schiebers 24 befindet. Eine
im Verteilerblock 10 ausgebildete Leitung 31 verbindet die
Kammer 28 mit einer außenliegenden Leitung 32. Zwischen dem
anderen Ende 33 des Schiebers 24 und dem entsprechenden ab
nehmbaren Teil 35 befindet sich eine Schraubenfeder 36, die
gegen das eventuell in der Kammer 28 enthaltene unter Druck
stehende Fluid wirkt und den Schieber 24 in eine erste Stel
lung verschiebt, vgl. Fig. 6 und 7. Der Schieber 24 befindet
sich dagegen in einer zweiten Stellung gemäß Fig. 8 und 9,
wenn die Druckwirkung des Fluids überwiegt. Während das die
Kammer 28 begrenzende abnehmbare Teil 24 am Verteilerblock
10 abdichtend angeordnet ist, hat das abnehmbare Teil 35
ein Loch 37, das den freien Durchtritt des Fluids zur oder
aus der Kammer 30 gestattet, die durch das abnehmbare Teil
35 und den Verteilerblock 10 begrenzt ist.
Der Schieber 24 dient zur Wahl der Drehzahl des Rotors 3 und
hat innen eine weitere Bohrung 38, in der ein Schieber 39
verschiebbar angeordnet ist. Das Ende der als Sacklochbohrung
ausgebildeten Bohrung 38 wird nach dem Einführen des Schie
bers 39 in den Schieber 24 durch einen Stopfen 40 verschlossen,
der in den Schieber 24 bei 41 eingeschraubt wird.
Die speziellen Merkmale der Schieber 24 und 39 werden im fol
genden in Verbindung mit Fig. 6 bis 9 beschrieben. Der Ver
teilerblock 10 hat vier Ringnuten 42 bis 45, die in die Boh
rung 23 münden und die über zwei Ringnuten 46 und 47 miteinander
in Verbindung stehen, mit denen der Schieber 24 versehen ist
und die am zylindrischen Umfang 49 dieses Schiebers münden. Die
Einzelheiten der Verbindungen sind im folgenden angegeben.
Der Verteilerblock 10 hat, wie bereits bei anderen Motoren
bekannt, mehrere, insbesondere zwölf, Löcher von zwei Arten
a und b. Ein Loch der einen Art a folgt auf ein Loch der ande
ren Art b. Diese Löcher stehen mit den verschiedenen Ringnuten
42 bis 45 in Verbindung und münden in ebenso viele Löcher
48 in der Verteilerscheibe 9. Es handelt sich um die aufeinander
folgenden Löcher 51a, 51b, 52a, 52b, 53a, 53b, 54a, 54b,
55a, 55b, 56a und 56b, die miteinander verbinden:
- - die Löcher 51a, 53a und 55a mit der Ringnut 42,
- - die Löcher 51b, 53b und 55b mit der Ringnut 45,
- - die Löcher 52a, 54a und 56a mit der Ringnut 43,
- - die Löcher 52b, 54b und 56b mit der Ringnut 44.
Zur Vereinfachung der Darstellung sind in den Schnitten von
Fig. 2 bis 5 die Einzelheiten der Schieber 24 und 39 nicht
dargestellt.
Jeder Zylinder 18 steht mit der ebenen Fläche 14 des Zylinder
blocks 7 über eine Leitung 50 in Verbindung, deren Öffnung 50a
sich abwechselnd mit den Öffnungen der in Verteilerscheibe 9
ausgebildeten zwölf Löcher 48 deckt. Die Ringnuten 42 und 45
im Verteilerblock 10 sind über zwei innere Leitungen 57 und 58
mit zwei äußeren Leitungen 59 bzw. 60 verbunden.
Gemäß Fig. 1 ist eine Hauptpumpe 61 über ihre Ansaugleitung
62 mit einem Fluidbehälter 63 und über ihre Förderleitung 64
mit einem drei Stellungen aufweisenden Verteiler 65 für Fluid
verbunden. An den Verteiler 65 sind die Leitungen 59 und 60
und eine mit dem Fluidbehälter 63 verbundene Leitung 66 ange
schlossen. Eine weitere Pumpe 67 ist über ihre Ansaugleitung
68 mit dem Fluidbehälter 63 und über ihre Förderleitung 69
mit einem zwei Stellungen aufweisenden Verteiler 70 für
Fluid verbunden. Eine Leitung 68 verbindet sie Leitung 69
mit dem Fluidbehälter 63. Ein eingestelltes Auslaßventil
90 befindet sich in der Leitung 89 und gestattet den eventuel
len Rücklauf zum Fluidbehälter 63 für das von der Pumpe 67
geförderte überschüssige Fluid. An den Verteiler 70 sind die
Leitung 32 und eine mit dem Fluidbehälter 63 verbundene Lei
tung 71 angeschlossen.
Die drei Stellungen des Verteilers 65 entsprechen:
- - die erste Stellung: den Verbindungen der Leitungen 64 und 59 und der Leitungen 60 und 66;
- - die zweite Stellung: der Verbindung der Leitungen 64 und 66 und dem Verschluß der Leitungen 59 und 60;
- - die dritte Stellung: den Verbindungen der Leitungen 64 und 60 und der Leitungen 59 und 66.
Die beiden Stellungen des Verteilers 70 entsprechend:
- - die erste Stellung: der Verbindung der Leitungen 32, 69 und 71;
- - die zweite Stellung: der Verbindung der Leitungen 69 und 32 und dem Verschluß der Leitung 71.
Beim beschriebenen Motor und in der Anordnung der FR-PS
21 27 268 entsprechenden Art haben die Nocken 20 sechs Schei
tel, zwischen denen sich sechs Täler befinden, und sind in
zwei Gruppen zu drei im wesentlichen im Winkel regelmäßig
beabstandeten Bergen und zu drei ihnen entsprechenden Tälern
angeordnet. Der vollständige Motor besteht aus der Vereinigung
von zwei kleineren Motoren 72 und 73 mit entsprechenden Zylindern
C72 und C73, die natürlich den beiden genannten Nocken
gruppen entsprechen und die ebenfalls entsprechen:
- - der Motor 72: den Löchern 51a, 53a, 55a und 51, 53b, 55b;
- - der Motor 73: den Löchern 52a, 54a, 56a und 52b, 54b, 56b.
Die Fig. 6 bis 9 sind eine schematische Darstellung, die dieser
Betrachtung Rechnung trägt, und zeigen, daß die Hauptleitungen
74a, 74b des Motors 72 und die Hauptleitungen 75a, 75b
des Motors 73 den angegebenen Gruppen von drei Löchern ent
sprechen.
Im folgenden werden die Schieber 24 und 39 unter Präzisierung
der folgenden Punkte beschrieben:
- - die Enden des Schiebers 39 bilden mit der Bohrung 38 zwei Endkammern 76, 77;
- - von den beiden Leitungen oder Hauptleitungen 78, 79 im Schieber 24 verbinden ständig die eine Hauptleitung 78 die Ringnut 45 mit der einen (76) der beiden Endkammern und die andere Hauptleitung 79 die Ringnut 42 mit der ande ren (77) der beiden Endkammern. Dies erfolgt in den der zweiten Stellung des Verteilers 70 entsprechenden Anordnungen, vgl. 8 und 9;
- - von den anderen Leitungen oder zweiten Leitungen 80, 81 im Schieber 39 verbinden ständig die eine Leitung 80 die Endkammer 76 mit dem zylindrischen Umfang 82 des Schiebers 39 und die andere Leitung 81 die andere Endkammer 77 mit dem zylindrischen Umfang 82;
- - zwei gesonderte Leitungen oder dritte Leitungen 83, 84 im Schieber 24 verbinden ständig die Bohrung 38 mit dem zylinde rischen Umfang 49 des Schiebers 24.
Der Schieber 39 besteht aus einem Teil, das gegenüber seiner
mittleren Querebene P symmetrisch ist, die zur Achse 4 senk
recht und von den Enden des Schiebers 39 gleiche Abstände
aufweist.
Im folgenden werden die den Fig. 6 bis 9 entsprechenden Anord
nungen beschrieben.
Bei der Anordnung von Fig. 6 befinden sich die Verteiler 65
und 70 in ihrer jeweiligen ersten Stellung. Das in der Kammer
28 enthaltene Fluid steht in Verbindung mit dem Fluidbehälter
63 und ist somit ohne Druck. Die Schraubenfeder 36 wirkt daher
nur auf den Schieber 24, den sie vollständig nach rechts
drückt. In dieser Stellung des Schiebers 24 befindet sich
die die Ringnuten 46 und 47 des Schiebers 24 trennende Wand
85 gegenüber der Wand 86, die die Ringnuten 43 und 44 des
Verteilerblocks trennt, so daß die Ringnuten 43 und 44 des
Verteilerblocks 10 voneinander getrennt sind. Gegenüber der
die Ringnuten 42 und 43 des Verteilerblocks 10 trennenden
Wand 87 befindet sich die Ringnut 46 des Schiebers 24, die
die Ringnuten 42 und 43 miteinander verbindet. In gleicher
Weise befindet sich gegenüber der die Ringnuten 44 und 45
des Verteilerblocks trennenden Wand 88 die Ringnut 47 des
Schiebers 24, die die Ringnuten 44 und 45 des Verteiler
blocks 10 miteinander verbindet. Die Ringnuten 42 und 45 des
Verteilerblocks 10 stehen in Verbindung: die Ringnut 45
mit dem von der Pumpe 61 geförderten Druckfluid und die Ring
nut 42 mit dem Fluidbehälter 63. Es erfolgt somit die Spei
sung mit unter Druck stehendem Fluid der verschiedenen Lö
cher 51b-56b der beiden Motoren 72 und 73, wobei die Löcher
51a-56a mit dem Fluidbehälter 62 in Verbindungen stehen.
Der äquivalente Hubraum des vollständigen Motors ist beim
dargestellten Beispiel gleich der Summe C72 + C73. Die Drehung
des Rotors 3 erfolgt in einer ersten gegebenen Richtung und
mit einer ersten gegebenen Drehzahl V1 oder kleinen Drehzahl,
die gleich dem Quotienten aus der Durchsatzmenge Q und dem
äquivalenten Hubraum ist: V1 = Q/(C72 + C73).
Die Anordnung von Fig. 7 leitet sich von derjenigen der
Fig. 6 allein ab durch die Verschiebung des Verteilers 65
von seiner ersten in seine dritte Stellung. Die sich daraus
ergebende einzige Abänderung ist der Speisung mit durch die
Pumpe 61 gefördertes Druckfluid der Löcher 51a bis 56a und
die in Verbindung hiermit stehende Verbindung der Löcher
51b bis 56b mit dem Fluidbehälter 63. Es erfolgt eine Dreh
richtungsumkehr des ganzen Motors und eine Drehzahl, die
natürlich gleich - V1 ist.
Bei den beiden vorhergehenden Anordnungen spielt der Schieber
39 keinerlei Rolle. Dies gilt aber nicht für die beiden folgen
den Anordnungen von Fig. 8 und 9, bei denen der Schieber 24
nach links in seine andere Endlage verschoben ist. Auf Grund
der Verstellung des Verteilers 70 in seine zweite Stellung
und der in Verbindung hiermit stehenden Speisung der Kammer 28
mit Druckfluid. Die neue Stellung des Schiebers 24 ist von
der Art, daß
- - seine Wand 85 der Wand 87 und das Ende seiner zylindrischen Umfangsfläche 49 der Wand 88 des Verteilerblocks 10 gegen überliegen und die Ringnuten 42 und 43 bzw. die Ringnuten 44 und 45 des Verteilerblocks 10 voneinander trennen;
- - seine Ringnut 47 gegenüber der Wand 86 des Verteilerblocks 10 angeordnet ist und dessen Ringnuten 43 und 44 miteinander verbindet.
Bei der Anordnung von Fig. 8 befindet sich der Verteiler 65
in seiner ersten Stellung, in der die Ringnut 45 durch die
Pumpe 61 mit Druckfluid gespeist wird, während die Ringnut
42 mit dem Fluidbehälter 63 in Verbindung steht (wie bei der
Anordnung von Fig. 6). Die ersten Leitungen 78 und 79 stehen
mit den Ringnuten 45 bzw. 42 in Verbindung, während die drit
ten Leitungen 83 und 84 alle beide mit den verbindenden Ring
nuten 43 und 44 in Verbindugn stehen. Der hohe Druck des
in der Ringnut 45 enthaltenen Fluids dringt in die Endkammer
76 ein und drückt den Schieber 39 nach links, der das in
der anderen Kammer 44 enthaltene Fluid zum Fluidbehälter 43
drückt, und zwar über die erste Leitung 79, die Ringnuten
46 und 42, die Leitung 60, den Verteiler 65 und die Leitung
66. Die zweite Leitung 81 steht dann mit der dritten Leitung
84 in Verbindung, während die andere zweite Leitung 80 durch
die Bohrung 38 verschlossen ist.
Somit wird diesmal dieselbe Durchsatzmenge Q an den vollstän
digen Motor speisendem Druckfluid nur zu den Löchern
51b, 53b und 55b, folglich zum einzigen Motor 72, verteilt,
wobei die Löcher 51a, 53a, 55a mit dem Fluidbehälter in Ver
bindung stehen. Da die beiden Hauptleitungen 75a und 75b des
Motors 73 in Verbindung stehen, befindet sich dieser im
"Kurzschluß". Aus diesen Beobachtungen ergibt sich:
- - einerseits, daß das äquivalente Hubvolumen des vollstän digen Motors gleich dem alleinigen Hubvolumen des Motors 72 ist und folglich das der vollständige Motor mit einer zweiten Drehzahl V2 läuft, die gleich ist dem Quotienten aus dem Durchsatz Q und dem Hubvolumen C72: V2 = Q/C72, wobei im gleichen Sinn wie bei der Anordnung von Fig. 6 diese Dreh zahl V2 offensichtlich größer als V1 ist und als hohe Dreh zahl bezeichnet wird;
- - andererseits, daß das die Zylinder des Motors 73 speisende Fluid dasjenige ohne Druck der Ringnut 46 ist, der über die erste Leitung 79, die zweite Leitung 81 und die dritte Lei tung 84 von den Ringnuten 43 und 44 stammt. Somit bewegen sich die Kolben des Motors 73 dadurch hin und her, daß sie einer seits mit Fluid, jedoch andererseits mit einem Fluid ohne oder niedrigem Druck gespeist werden.
Die Anordnung von Fig. 9 entspricht der zweiten Stellung des
Verteilers 70 und außerdem der dritten Stellung des Verteilers
65. Der Schieber 24 befindet sich noch in seiner zweiten Stel
lung. Gegenüber der Anordnung von Fig. 9 ist lediglich der
Schieber 39 nach rechts in seine Endlage verschoben, in der
die zweite Lesung 80 in der dritten Leitung 83 mündet und
die andere zweite Leitung 81 durch die Bohrung 38 verschließt.
Die Verschiebung des Schiebers 39 ergibt sich aus dem Schub
des in die Kammer 77 eingelassenen Druckfluids.
Gegenüber der Anordnung von Fig. 8 ist anzugeben, daß
- - der Motor 72 noch der einzige zu speisende ist und sich der Motor 73 im "Kurzschluß" befindet;
- - der Motor 72 gespeist wird mit Umkehrung des Anschlusses der Zufuhr des unter hohem Druck stehenden Fluids und des Rücklaufs zum Behälter, somit in umgekehrter Richtung und mit der hohen Drehzahl - V2 läuft;
- - die Ringnuten 47, 43 und 44 mit der ein druckloses Fluid enthaltenen Ringnut 45 in Verbindung stehen, weshalb sich die Kolben des Motors 73 unter Speisung mit drucklosem Fluid hin- und herbewegen.
Die Bedeutung der beschriebenen Anordnungen beruht genau in
dieser Speisung der Kolben des Motors im "Kurzschluß" durch
ein druckloses Fluid, was gegenüber den bisherigen Motoren
eine beträchtliche Verringerung des Verschleisses und der
hierdurch bewirkten Verschlechterung der Kolben 19, Träger 21,
Rollen 22 des Motors 73 und der anderen Elemente des vollstän
digen Motors ermöglicht, insbesondere der Nocken 20 und Wälz
lager 5 und 6. Dieses Ergebnis wird durch einen umsteuerbaren
Motor unabhängig von der gewählten Drehrichtung erzielt.
Die Einrichtungen zur automatischen Erzielung dieses Ergebnisses be
stehen hauptsächlich aus dem Schieber 39, der eine einfache,
wenig kostspielig und außerdem nicht falsch einstellbare Ein
richtung ist. Außerdem vermeidet die Symmetrie gegenüber
seiner mittleren Querebene P jeden Einbaufehler bei seiner
Einführung in die Bohrung 38.
Die Erfindung ist auch anwendbar einerseits bei Motoren, bei
denen die beiden Zylinder C72 und C73 nicht mehr durch Zuord
nung von Nocken, sondern durch Zuordnung von Zylindern ver
schlossen werden, wie beim Motor der FR-PS 14 11 047,
andererseits bei Motoren, bei denen zwei Drehzahlen erzielt
werden, nämlich die eine mit einem äquivalenten Hubraum gleich
C72 oder C73 und die andere mit dem Hubraum C73-C73, wie beim
Motor der FR-PS 21 27 268. Das Wesen der Erfindung besteht
darin, die Zylinder des im "Kurzschluß" laufenden Motors
mit dem niedrigeren der Drücke zu verbinden, was offensichtlich
bei verschiedenen genannten Varianten von Motoren anwendbar
ist, insbesondere durch Anwendung des angegebenen Schiebers 39.
Claims (4)
1. Hydrostatischer Motor
- - mit mehreren in wenigstens zwei parallelen Gruppen (72, 73) aufgeteilten Zylindern (18),
- - mit einem Fluidverteiler (9, 10), der zwei Räume (42, 45) aufweist, die mit einer Druckquelle (61) und einem Ablaufbehälter (63) verbunden sind, und der we nigstens eine der beiden Gruppen (72, 73) mit den Räumen (42, 45) verbindet und
- - mit einer Wählvorrichtung (70, 28, 40) zur Wahl der Drehzahl des Motors, mit einem beweglichen Element (24), das wahlweise zwei Stellungen einnehmen kann und das in der ersten Stellung die Gruppen (72, 73) mit den beiden Räumen (42, 45) verbindet und in der zweiten Stellung die Gruppe (73) von wenigstens einem der Räume (42, 45) trennt, d. h., daß die Gruppe in der zweiten Stellung kurzschließt,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem beweglichen Element (24) ein zur Umsteuerung der
Gruppe (72) zwischen zwei Endstellungen verschiebbares
Schiebeventil (38, 39) angeordnet ist, das bei Kurz
schluß der zweiten Gruppe (73) diese mit demjenigen der
Räume (42, 45) kurzschließt, in dem der niedrigere
Druck herrscht.
2. Motor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die beiden Leitungen (80, 81) zur Quersymmetrieebene (P) des Schiebers (39) symmetrisch sind.
3. Motor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eines der Enden der Bohrung (38) durch einen abnehm baren Stopfen (40) gebildet ist, der das Einführen und anschließenden Halten des Schiebers (39) in der Bohrung (38) gestattet.
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