DE3637174A1 - Kolbenmaschine mit umschaltbarem hubraum - Google Patents
Kolbenmaschine mit umschaltbarem hubraumInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B1/00—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
- F04B1/04—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinders in star- or fan-arrangement
- F04B1/06—Control
- F04B1/063—Control by using a valve in a system with several pumping chambers wherein the flow-path through the chambers can be changed, e.g. between series and parallel flow
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- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03C—POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINES DRIVEN BY LIQUIDS
- F03C1/00—Reciprocating-piston liquid engines
- F03C1/02—Reciprocating-piston liquid engines with multiple-cylinders, characterised by the number or arrangement of cylinders
- F03C1/04—Reciprocating-piston liquid engines with multiple-cylinders, characterised by the number or arrangement of cylinders with cylinders in star or fan arrangement
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kolbenmaschine mit um
schaltbarem Hubraum gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Bei Mehrkolbenmaschinen wird der Hubraum in bekannter
Weise dadurch verändert, daß man auf die Anzahl der
tätigen Kolben und Nocken einwirkt (Poclain Hydraulics).
Zur Umschaltung sind die Mehrkolbenmotoren mit einem
Drei-Kanal-Verteiler versehen, der mit den Kolben in
Verbindung steht. Dabei ist stets ein Kanal mit dem
Hochdruck und ein zweiter Kanal mit dem Niederdruck
verbunden. Der dritte Kanal wird über ein Schaltventil
geschaltet: Ist der dritte Kanal mit dem Hochdruck
verbunden, so weist die Maschine das volle Hubvolumen
auf. Wird aber der dritte Kanal an Niederdruck ange
schlossen, so verringert sich das Hubvolumen auf die
Hälfte, wobei auch das Drehmoment entsprechend ver
mindert ist. Wird aber von der Druckmittelquelle das
gleiche Fördervolumen geliefert, so verdoppelt sich
die Drehzahl des Motors.
Die bei halbem Hubvolumen mit dem Niederdruck beauf
schlagten Kolben verursachen hoche mechanische Rei
bungsverluste und liefern ein Anlaufdrehmoment, das
oft ein Anfahren unter Last nicht mehr erlaubt. Be
kanntlich kann der Niederdruck in geschlossenen
Hydrauliksystemen in der Größenordnung von 15 bis 25
bar und höher liegen. Die Wirkungsgradverluste solcher
Maschinen bei halbem Schluckvolumen sind dann ver
hältnismäßig hoch.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Kolbenmaschine mit umschaltbarem Hubraum so auszu
bilden, daß der Wirkungsgrad verbessert und die Durch
flußverluste verringert werden.
Die Aufgabe ist mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß gelöst.
Erfindungsgemäß werden so die zu den Kolben, die zur Hub
raumverringerung abgeschaltet werden sollen, gehörenden
Zylinderräume über die Verteilerkanäle und das Wegeventil
miteinander verbunden und von der Arbeitsmittelzu- und-ab
führung getrennt. Beim Stand der Technik werden dagegen die
abgeschalteten Verteilerkanäle jeweils der Niederdruckseite,
also der Arbeitsmittelabführung zugeschaltet und damit bei
einer Reversierung zwangsläufig mit der Arbeitsmittelzu
führung verbunden. Dies bedeutet, daß in diesem Fall eine
zusätzliche Druckbelastung in der Maschine auftritt, die
sich als Wirkungseinbuße bemerkbar macht. Dieser Nachteil
entfällt erfindungsgemäß. Die von jeweils einem abgeschal
teten Kolben verdrängte Arbeitsmittelmenge wird beim Umlauf
der Maschine vom Gegenkolben aufgenommen. Erfindungsgemäß
kann ferner die Anzahl der nicht tätigen Kolben mit einem
Servodruck beaufschlagt werden, der wesentlich niedriger
als der im System herrschende Niederdruck ist. So sind für
den Servodruck bereits 1 bis 5 bar ausreichend. Die nicht
tätigen Kolben, also die Kolben in der Leerhubstellung,
sind so nur mit dem sehr niedrigen Servodruck beaufschlagt
und verursachen nur geringfügige Verluste.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß bei
halbem Hubvolumen der Förderstrom für die tätigen Kolben
nicht über das Wegeventil geleitet wird, sondern vielmehr
unmittelbar den entsprechenden Steuerbohrungen für die
tätigen Kolben zuführbar ist. Auf diese Weise werden die
von dem Ventil verursachten Durchflußverluste vermieden.
Bei Drehrichtungsumkehr der Maschine bleiben die beschrie
benen Zustände und Vorteile erhalten.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet. So ist erfindungsgemäß
das Wegeventil im Verteiler der Maschine angeordnet,
die einen Servodruckanschluß aufweist, wobei von dem
Servodruck der Schieber des Wegeventils umgeschaltet
wird und dabei durch ein sich öffnendes Rückschlagven
til der Servodruck die miteinander zu verbindenen Ver
teilerkanäle beaufschlagt.
Durch Zusammenfassen der zu den Kolben führenden Steuer
bohrungen im Verteiler in gruppenweise angeordneten
Verteilerkanälen läßt sich vorzugsweise bei der Hub
raumumschaltung ein Verhältnis von 1 : 2 erzielen, doch
sind auch andere Hubraumverhältnisse und Drehzahlver
hältnisse möglich, wenn die Steuerbohrungen mit einer
entsprechenden Anzahl von Verteilerkanälen verbunden
werden. Das Wegeventil muß stets so ausgeführt sein,
daß in der jeweiligen Schaltstellung eine bestimmte
Anzahl von Kolben mit dem Servodruck beaufschlagbar
ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der
einzigen Figur der Zeichnung nachfolgende näher er
läutert. Die Zeichnung zeigt einen Axialschnitt durch
eine Mehrhubkolbenmaschine.
Die in der Zeichnung dargestellte Kolbenmaschine ist
in der üblichen Weise aufgebaut und besteht aus einem
Hubring 10, an dessen Innenseite die Hubkurve 11 aus
gebildet ist. Beispielsweise ist die Hubkurve 11 mit
sechs Nocken versehen. Zu beiden Seiten des Hubrings
10 befinden sich Gehäuseteile 12 und 14. Das Gehäuse
teil 14 weist Lager 15, 16 und 17 auf, mit denen eine
Triebwelle 18 radial und axial gelagert ist. Auf der
Drehwelle 18 ist ein Rotor 20 befestigt, in dem eine
Anzahl von radialen am Außenumfang offenen Bohrungen
21 vorgesehen ist, von denen jede einen Kolben 22 auf
nimmt. Der Schnitt durch die Maschine in der Zeichnung
ist so gelegt, daß nur ein Kolben 22 sichtbar ist.
Jeder Kolben 22 trägt einen Schuh 23, der auf der
Hubkurve 11 gleitet. Es sind beispielsweise acht Kol
ben 22 vorgesehen.
In dem Gehäuseteil 12 ist ein Verteiler 25 eingesetzt.
Dem Rotor 20 zugekehrt sind in dem Verteiler 25 meh
rere im einzelnen noch zu beschreibende Steuerbohrun
gen vorgesehen, über die der Förderstrom zu den Kolben
geleitet bzw. abgeführt wird. Insoweit entspricht die
Maschine der üblichen Ausführung. Wird die Maschine
als Motor betrieben, so wird über den Hochdruckan
schluß A und entsprechende Steuerbohrungen denjenigen
Kolben Druckmittel zugeführt, die sich durch den Hoch
druck radial nach außen verschieben können, wodurch
die Drehwelle 18 angetrieben wird, worauf bei der nach
innen gerichteten Bewegung der Kolben das Druckmittel
über entsprechende Steuerbohrungen zum Niederdruck
anschluß B der Maschine verdrängt wird. Genauso gut
kann die Maschine als Pumpe arbeiten, wenn die Trieb
welle 18 von außen angetrieben wird.
In dem Verteiler 25 sind vier Verteilerkanäle 27, 28,
29 und 30 angeordnet, von denen jeder Verteilerkanal
mit am Umfang des Verteilers 25 in Abständen angeord
neten Steuerbohrungen 31 bzw. 32 in Verbindung steht.
Da die Maschine in der Zeichnung im Schnitt dargestellt
ist, sind nicht alle Steuerbohrungen erkennbar. Aus
der Darstellung ist ersichtlich, daß der Hochdruck
anschluß A über den Verteilerkanal 27 mit der Steuer
bohrung 31 und der Niederdruckanschluß B über den
Verteilerkanal 30 mit der Steuerbohrung 32 verbunden
ist. Der Hochdruck- und Niederdruckanschluß A bzw. B
ist aber über die Verteilerkanäle 27 und 30 auch noch
jeweils mit einer weiteren Steuerbohrung verbunden,
die in der Zeichnung nicht sichtbar ist.
Gleiches gilt für die Verteilerkanäle 28 und 29, von
denen ebenfalls jeder mit zwei Steuerbohrungen in Ver
bindung steht, die rotorseitig am Verteiler 25 aus
münden und nicht sichtbar sind.
In einer exzentrischen Bohrung des Verteilers 29 ist
ein Schieber 35 angeordnet, der aus drei Kolbenab
schnitten 36, 37, 38 und zwei zwischen den Kolben
abschnitten gebildeten Ringnuten 39 und 40 besteht.
Der Bohrungsraum 41 ist über einen Servodruckanschluß
42 mit einer nicht dargestellten äußeren Servodruck
mittelquelle verbindbar. Liegt am Anschluß 42 kein
Servodruck an, so ist der Schieber 35 von einer sich
an einem Deckel 44 des Verteilers 25 abstützenden
Feder 45 in die dargestellte Lage gedrückt, in der
die Verteilerkanäle 27 und 28 miteinander verbunden
und auch die Verteilerkanäle 29 und 30 miteinander
verbunden sind. In dieser Schaltstellung des Schiebers
35 ist somit über die Ringnut 39 der Verteilerkanal 28
und die an ihn angeschlossenen Steuerbohrungen eben
falls mit Hochdruck beaufschlagt, während über die
Ringnut 40 der Verteilerkanal 29 und die an ihn ange
schlossenen Steuerbohrungen über den Verteilerkanal
30 mit dem Niederdruckanschluß B verbunden sind. In
dieser Schaltstellung sind somit alle Steuerbohrungen
an Hochdruck bzw. Niederdruck angeschlossen, die
Maschine besitzt das volle Hubvolumen und damit das
volle Drehmoment.
Soll auf halbes Hubvolumen umgeschaltet werden, so
wird der Anschluß 42 mit Servodruck beaufschlagt.
Durch den Druckaufbau im Raum 41 wird der Schieber 35
entgegen der Kraft der Feder 45 umgeschaltet, so daß
vom Kolbenabschnitt 38 der Verteilerkanal 30 und vom
Kolbenabschnitt 37 der Verteilerkanal 27 abgesperrt
wird. In dem Schieber 35 ist ein Rückschlagventil 47
vorgesehen das in Strömungsrichtung vom Raum 41 zur
Ringnut 40 öffnet. Dadurch kann der Servodruck vom
Raum 41 über das sich öffnende Rückschlagventil 47
in die Ringnut 40 und von dieser in die beiden mitt
leren Verteilerkanäle 28 und 29 eintreten. Die mit
den zugehörigen Steuerbohrungen mit diesen Verteiler
kanälen 28 und 29 in Verbindung stehenden Kolben sind
somit mit Servodruck beaufschlagt und sind damit in
Leerhubstellung geschaltet.
Es ist ersichtlich, daß in dieser umgeschalteten Lage
des Schiebers 35 der Hochdruckstrom unmittelbar vom
Anschluß A zu den Steuerbohrungen bzw. der Nieder
druckstrom unmittelbar zum Anschluß B gelangt, ohne
daß das Wegeventil vom Förderstrom durchflossen wird,
so daß entsprechende Durchflußverluste bei der Um
schaltung auf das halbe Hubvolumen vermieden sind.
Sollen die zur Hubraumverringerung abgeschalteten Kol
ben nicht mit dem Servodruck verbunden werden, dann
entfällt das Rückschlagventil 47 im Wegeventilschieber
35. Bei Umschaltung des Wegeventils sind dann die Ver
teilerkanäle 28 und 29 lediglich miteinander verbunden
und von den Anschlüssen A und B abgetrennt. Auch damit
ist eine Hubraumverringerung der Maschine ohne wesent
liche Wirkungsgradverschlechterung möglich.
Claims (10)
1. Kolbenmaschine mit umschaltbarem Hubraum, mit einem
Verteiler, in dem zu den Kolben führende Steuerboh
rungen und mit den Steuerbohrungen verbundene Verteiler
kanäle vorgesehen sind, über die die Kolben mit einem
Hochdruck- bzw. Niederdruckanschluß verbindbar sind und
mit einem Wegeventil zur Hubraumumschaltung, bei dessen
Betätigung die Anzahl der wirksamen Kolben veränderbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Hubraumverringerung eine
Anzahl von Verteilerkanälen (27, 28, 29, 30) mittels des
Wegeventils von dem Hochdruck- und Niederdruckanschluß ab
trennbar und untereinander verbindbar ist.
2. Kolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wegeventil mittels eines Servodrucks umschalt
bar ist.
3. Kolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die abgetrennten Verteilerkanäle mit
einem Anschluß für den Servodruck verbunden werden.
4. Kolbenmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Wegeventil ein Rückschlagventil (47)
aufweist, über das der Servodruck den Verteilerkanälen
(28, 29) für die unwirksamen Kolben zuführbar ist.
5. Kolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Wegeventil einen federbeauf
schlagten Schieber (35) mit Schaltstellungen aufweist, wo
bei in einer Schaltstellung die Verteilerkanäle (27, 28,
29, 30) mit dem Hochdruck- bzw. Niederdruckanschluß ver
bunden sind und in einer anderen Schaltstellung eine be
stimmte Anzahl von Verteilerkanälen miteinander bzw. mit
dem Servodruckanschluß (42) verbunden ist.
6. Kolbenmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rückschlagventil (47) im Schieber
(35) des Wegeventils angeordnet ist.
7. Kolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Schieber (35) des Wege
ventils in dem Verteiler (25) der Maschine angeordnet ist.
8. Kolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß zur Hubraumumschaltung im
Verhältnis 1 : 2 vier Verteilerkanäle (27, 28, 29, 30) vor
gesehen sind, die jeweils mit einer gleichen Anzahl Steuer
bohrungen (31, 32) verbunden sind, daß bei vollem Hub
volumen jeweils zwei Verteilerkanäle mit dem Hochdruckan
schluß (A) und mit dem Niederdruckanschluß (B) verbunden
sind und bei halbem Hubvolumen jeweils ein Verteilerkanal
mit dem Hochdruck- bzw. Niederdruckanschluß und die rest
lichen beiden Verteilerkanäle miteinander bzw. mit dem
Servodruckanschluß (42) verbunden sind.
9. Kolbenmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß im Verteiler (25) vier Verteilerkanäle in axialem
Abstand angeordnet sind und der Schieber (35) zwei Ring
nuten (39, 40) aufweist, daß bei vollem Hubvolumen jeweils
ein äußerer Verteilerkanal (27, 30) über je eine Ringnut
(39, 40) mit dem benachbarten Verteilerkanal (28, 29) ver
bunden ist und bei halbem Hubvolumen die beiden mittleren
Verteilerkanäle (28, 29) miteinander bzw. mit dem Servo
druckanschluß (42) verbunden sind.
10. Kolbenmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußeren Verteilerkanäle (27, 30) an den Hoch
druckanschluß (A) und den Niederdruckanschluß (B) ange
schlossen sind.
Priority Applications (4)
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DE3637174A1 true DE3637174A1 (de) | 1988-05-05 |
Family
ID=6312924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863637174 Withdrawn DE3637174A1 (de) | 1986-10-31 | 1986-10-31 | Kolbenmaschine mit umschaltbarem hubraum |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3637174A1 (de) |
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