-
-
Regal
-
Die Erfindung betrifft ein Regal zur Lagerung bzw. Bereitstellung
von in Schachteln verpackten Gegenständen, mit mindestens zwei senkrechten Holmen
und an diesen befestigten Fachböden.
-
Herkömmliche Regale besitzen waagrechte Fachböden, in denen die in
Schachteln verpackten Gegenstände angeordnet sind.
-
Bei der gewünschten möglichst dichten Lagerung besteht der Nachteil,
daß sich die Gegenstände nicht oder nur schwer aus den Schachteln entnehmen lassen.
Außerdem ist'es praktisch unmöglich, wenn mehrere Schachteln hintereinander stehen
und die erste Schachtel entnommen wird, die weiter hinten stehenden Schachteln nach
vorne zu rücken.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Regal der eingangs genannten
Art zu schaffen, das sich sowohl zur Lagerung der in Schachteln verpackten Gegenstände,
als auch zu ihrer Bereitstellung eignet und bei dem die Gegenstände leicht aus den
Schachteln entnommen werden können. Außerdem soll das Regal möglichst einfach aufgebaut
sein und sich durch wenige Handgriffe vergrößern oder verkleinern lassen und dadurch
an die jeweils gegebenen Raumverhältnisse anpassen lassen.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Regal der eingangs
genannten Art vor, das aus miteinander verbindbaren Segmenten aufgebaut ist, von
denen jedes mindestens zwei nach vorne geneigte Fachböden und zwei Holmabschnitte
aufweist. Durch den segmentartigen Aufbau läßt sich das Regal zerlegen, vergrößern,
oder verkleinern.
-
Dadurch kann es an die jeweiligen Raumverhältnisse angepaßt werden.
Die Neigung der Fachböden bewirkt, daß bei Entnehmen der vorderen Schachtel die
weiter hinten angeordneten Schachteln nach vorne nachrutschen, wobei gleichzeitig
durch die Neigung der Fachböden die jeweils vorderste Schachtel zumindest teilweise
von ihrer Oberseite her zuqänglich ist.
-
Als besonders günstig hat es sich gezeigt, wenn für jedes Segment
drei Fachböden vorhanden sind.
-
Um das Zusammensetzen bzw. Erweitern des Regales weiter zu verbessern,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die oberen Enden der Holmenabschnitte zur Verbindung
mit den unteren Enden der Holmabschnitte des jeweils nächst höheren Segments ausgebildet
sind. Dadurch erübrigt sich das Bereitstellen getrennter Verbindungselemente. Die
Verbindbarkeit kann dabei so gestaltet sein, daß beispielsweise die oberen Enden
der Holmabschnitte einen Ansatz aufweist, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser
der unteren Enden der Holmabschnitte entspricht.
-
Um zu gewährleisten, daß die Schachteln bei ihrem Nachrutschen nach
vorne immer eine präzise Stellung einnehmen, wird von der Erfindung vorgesehen,
daß die Fachböden einen vorderen Anschlag für die Schachteln aufweisen. Es wäre
natürlich auch möglich, die Fachböden oder die Unterseite der Schachteln mit einem
reibungserhöhenden Belag zu versehen.
-
In Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Fachböden eine Führung für
die Schachteln bzw. eine Querunterteilung
besitzen. Damit wird sichergestellt,
daß die einzelnen Schachteln immer genau geführt sind, so daß sie nicht an Schachteln
aus einer benachbarten Reihe hängen bleiben können. Diese Querunterteilung läßt
sich beispielsweise durch einfaches Bandeisen herstellen.
-
Um es zu ermöglichen, auch bei geschlossenen Schachteln erkennen zu
können, was in den Schachteln vorhanden ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
im Bereich der Vorderkante der Fachböden eine Rinne angebracht ist, die vorzugsweise
den Querunterteilungen der Fachböden entsprechende Querrippen aufweist. Es wird
dann möglich, in diese Rinne jeweils einen einzelnen Gegenstand einzulegen, der
dem Inhalt der zugehörigen Schachteln entspricht.
-
Mit Vorteil ist die Rinne mit ihrer Hinterkante versetzt gegenüber
der Vorderkante angeordnet.
-
Um ein sicheres Aufstellen des Regals zu gewährleisten, wird von der
Erfindung vorgeschlagen, daß das Regal einen mit demuntersten Segment verbindbaren
Ständer aufweist. An der Vorderseite eines derartigen Ständers können beispielsweise
Beschriftungen aufgebracht sein.
-
Besonders günstig ist es, wenn, wie die Erfindung weiter vorschlägt,
die Segmente des Regales identisch sind.
-
Um eine besonders günstige Bereitstellung der Gegenstände in dem Regal
zu schaffen, schlägt die Erfindung eine Schachtel vor, wie sie insbesondere in einem
bis hier beschriebenen Regal verwendbar ist, wobei erfindungsgemäß die Schachtel
eine aufklappbare Vorderseite aufweist.
-
In Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Schachtel eine vorne und
ggf. hinten offene Hülle und einen darin einschiebbaren Einschub aufweist. Dieser
Einschub, dessen
Vorderseite die aufklappbare Vorderseite der Schachtel
bildet, läßt sich beispielsweise etwas aus der Hülle herausziehen, so daß der Zugang
zu den Gegenständen in der Schachtel erleichtert wird.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Vorderseite
und/oder die Rückseite des Einschubs, seitliche Laschen aufweist, die zwischen den
Doppelwänden der doppelwandig ausgebildeten Seitenwände geführt sind. Diese Art
des Aufbaues des Einschubes der Schachtel macht es möglich, diesen Einschub aus
einem Zuschnitt und durch anschließendes Falten herzustellen, ohne daß der gefaltete
Zuschnitt noch durch Kleben oder Heften weiterbearbeitet werden müßte. Die seitlichen
Laschen halten die Vorderseite und die Rückseite des Einschubes in ihrer Stellung
fest.
-
In Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Oberkante der seitlichen
Lasche mindestens teilweise von einer Tangente an einen durch den oberen Eckpunkt
der jeweiligen Seite gehenden Kreis begrenzt ist, die bei ausgeklappter Stirnseite
an der Innenseite der jeweiligen Seitenoberkante der doppelwandigen Seitenwand zur
Anlage gelangt. Dies ist eine besonders einfache Art der Realisierung einer klappbaren
Vorderseite, wobei durch den Zentriwinkel des Kreisbogens der Klappwinkel der Vorderseite
bestimmt ist.
-
Eine besonders günstige Möglichkeit der Arretierung der doppelten
Seitenwände besteht darin, daß die innere Seitenwand mit Laschen in in dem Boden
des Einschubs angeordneten Öffnungen eingreift.
-
Da die untere Vorderkante des Einschubs als Scharnier dient, kann
erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß diese Kante des Einschubs verstärkt ist. Dies
kann beispielsweise dadurch geschehen, daß ein aus widerstandsfähigem Material bestehender
Aufkleber, der gleichzeitig die Beschriftung der
Schachtel aufnehmen
kann, auf die Vorderseite und die Vorderkante des Einschubs aufgeklebt ist.
-
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen, der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen: Fig. 1 eine perspektivische
Darstellung eines Regalsegmentes und des Ständers; Fig. 2 eine Seitenansicht eines
zusammengebauten Regales; Fig.3 eine Teilansicht eines Fachbodens eines Regales;
Fig.4 eine teilweise perspektivische Darstellung einer in dem Regal verwendbaren
Schachtel; Fig.5 den Zuschnitt eines Schachteleinschubs.
-
Das in Figur 1 perspektivisch dargestellte Regal besitzt einen Ständer
11, sowie ein einzeInes Regalsegment 12, das drei Fachböden 13 besitzt. Die Fachböden
13 sind zwischen zwei senkrechten Holmabschnitten 14 angeordnet, im speziellen Beispiel
sind sie an den Holmen angeschweißt. Die Holmabschnitte 14 bestehen aus Vierkantrohr,
an dessen Unterseite ein ebenfalls vierkantiger Ansatz 15 angeordnet ist, dessen
Außenabmessungen den Innenabmessungen der Holmabschnitte 14 entsprechen. Jeder Fachboden
14 besitzt zwei in Längsrichtung verlaufende Rundstäbe 16, sowie insgesamt sieben
parallel zueinander und senkrecht zu den Rundstäben 16 verlaufende Querunterteilungen
17 aus Flacheisen. An den Stirnseiten des Regals weisen die Fachböden 13 je eine
mit den Holmabschnitten 14 verschweißte Quertraverse 18 auf.
-
Der Ständer 11 ist aus einem Rahmen aus Vierkantrohr aufgebaut, wobei
die beiden Querteile 19 durch ein Längselement 20 verbunden sind. Die Querteile
19 und das Längselement 20 bilden die Form eines H's.
-
Am Treffpunkt der Querteile 19 mit dem Längselement 20 ist an jeder
Seite ein senkrecht verlaufender Abschnitt 21 angebracht, der in seinen Querabmessungen
den Abmessungen der Holmabschnitte 14 entspricht, so daß die Ansätze 15 der Holmabschnitte
14 des untersten Regalsegmentes 12 an dem Ständer befestigt werden kann. An der
Vorderseite sind an die Querelemente 19 zwei schräg verlaufende Teile 22 angeschweißt,
wobei die vorderen und die Seitenflächen des Ständers dann mit Hilfe von Platten
23 bzw. 24 abgedeckt sind. Diese Platten können zur Anbringung von Schriftzügen
o.dgl.verwendet werden.
-
Die besonders beanspruchten Verbindungen zwischen den Querteilen 19,
dem Längselement 20 und den senkrechten Abschnitten 21 sind durch angeschweißte
Winkelstücke 25 verstärkt.
-
Wie sich insbesondere aus Fig.2 ergbit, die eine Seitenansicht eines
Regales mit drei Fachbodensegmenten 12 darstellt, verlaufen die Fachböden 13 schräg
nach vorne geneigt, wobei deutlich zu erkennen ist, daß mindestens ein Teil der
Oberseite der jeweils vordersten Schachtel 26 von oben her zugänglich ist.
-
Aus Fig.2 geht auch hervor, daß die Vorderplatte 23 des Ständers 11
leicht schräg verläuft, so daß eine auf ihr aufgebrachte Schrift besser lesbar ist.
-
Figur 3 zeigt eine Einzelheit der Vorderkante eines Fachbodens 13.
Hier ist zu sehen, daß an der Vorderkante des Fachbodens 13 ein Anschlag 27 angebracht
ist, der die Form
einer Leiste besitzt. Dieser Anschlag 27 verhindert
das Abrutschen der vordersten Schachtel 26.
-
Versetzt gegenüber der Vorderkante 28 des Fachbodens 13 ist eine im
Querschnitt etwa trapezförmige Rinne 29 angebracht, die mit ihrem Flansch 30 an
die Unterseite des Fachbodens 13 angeschweißt ist. Die Rinne 29 besitzt eine Querrippe
31, die die Rinne 29 in einzelnen Abteilungen unterteilt. Die Querrippen 31 sind
dabei vorzugsweise so angebracht, daß sie mit den Querunterteilungen 17, siehe Fig.1,
des Regales übereinstimmen.
-
Figur 4 zeigt die perspektivische Teilansicht einer Schachtel 26,
wie sie vorzugsweise mit einem von der Erfindung vorgeschlagenen Regal zusammen
verwendet werden kann. Die Schachtel 26 besteht aus einer Hülle 32, die an ihrer
Vorderseite 33 offen ist. In diese Hülle 32 einschiebbar ist ein Einschub 34, der
in seinen Abmessungen etw-a den Innenabmessungen der Hülle 32 entspricht. Er ist
in der Figur nur teilweise dargestellt. Der Einschub besitzt eine Vorderwand 35,
eine Rückwand 36 sowie zwei Seitenwände 37, von denen in Figur 4 nur die Linke dargestellt
ist. Diese Seitenwand 37 ist doppelwandig ausgeführt, wobei der Boden 38 zunächst
an der linken Unterkante rechtwinklig nach oben und anschliessend um 1800 wieder
nach unten gefaltet ist. An der Unterseite der Innenhälfte der Seitenwand 37 sind
zwei Laschen 39 angebracht, die in entsprechende öffnungen 40 in dem Boden 38 des
Einschubs 34 eingesteckt sind und so die Seitenwand 37 arretieren.
-
Sowohl die Rückwand 36 als auch die Vorderwand 35 besitzen seitliche
Laschen 41 bzw.42, die zwischen den beiden Teilen der doppelwandigen Seitenwand
37 geführt sind. Ihre Form und Abmessungen bestimmen, ob und inwieweit die Vorderwand
35 bzw. die Rückwand 36 verschwenkbar sind.
-
Die genaue Form der Laschen 41 und 42 geht aus Fig.5 hervor, die eine
Aufsicht auf einen noch nicht gefalteten Zuschnitt zur Herstellung des Einschubes
34 darstellt. In dieser Figur bedeuten die gestrichtelten Linien solche Linien,
längs deren der Zuschnitt um 900 gefaltet wird, während die strichpunktierten Linien
diejenigen Linien anzeigen, längs der der Zuschnitt um 1800 gefaltet wird.
-
Die Oberkante der Lasche 42 wird zunächst von einem Kreisbogen 43.
gebildet, der über einen Zentriwinkel von etwa 300 verläuft. Anschließend an den
Kreisbogen 43 wird die Oberkante der Lasche 42 von einem geraden Abschnitt 44 begrenzt,
der tangential an den Kreisbogen 43 verläuft. Statt des Kreisbogens 43 könnte auch
eine direkte geradlinige Verbindung zwischen dem Punkt 45 und dem Punkt 46 vorhanden
sein, der den Kreisbogen 43 von der Tangente 44 trennt.
-
Wie sich aus Fig.4 ergibt, begrenzt der geradlinige Teil 44 durch
Anlage an der Innenkante der Seitenoberkante 47 der Seitenwand 37 das Ausklappen
der Vorderwand 35.
-
Bei den Laschen 42 der Rückwand 36 verläuft die Oberkante 48 in Verlängerung
der Oberkante 49 der Rückwand 36, so daß die Rückwand 36 bei gefaltetem Einschub
34 nicht verschwenkbar ist.
-
Bei dem Zuschnitt nach Fig.5 sind an der Oberkante der Vorderwand
35 und der Rückwand 36 jeweils eine weitere Lasche 50 bzw.51 angebracht, die bei
eingeschobenem Einschub das Einfallen von Staub o.dgl.in das innere der Schachtel
verhindern. Aus Gründen der Ubersichtlichkeit sind diese Laschen 50 bzw.51 in Fig.4
nicht dargestellt. An der oberen Vorderkante 52 der Hülle 32 ist ein Ausschnitt
53 angeordnet, der das Ergreifen des Einschubs 34 erleichtert.
Leerseite