DE3114483A1 - Verfahren zur herstellung von thioalkylenglykol - Google Patents
Verfahren zur herstellung von thioalkylenglykolInfo
- Publication number
- DE3114483A1 DE3114483A1 DE19813114483 DE3114483A DE3114483A1 DE 3114483 A1 DE3114483 A1 DE 3114483A1 DE 19813114483 DE19813114483 DE 19813114483 DE 3114483 A DE3114483 A DE 3114483A DE 3114483 A1 DE3114483 A1 DE 3114483A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glycol
- reaction
- thioalkylene
- solvent
- hydrogen sulfide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C323/00—Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur einfachen wirtschaftlichen
Produktion mit hohem Ausstoß von Thioalkylenglykolen aus Alkylenoxiden und Schwefelwasserstoff unter der
Verwendung des Reaktionslösungsmittels, das im wesentlichen Thioalkylenglykol enthält, das Reaktionsprodukt, jedoch ohne
irgendein anderes spezielles Lösungsmittel oder ein inertes Lösungsmittel zu verwenden, in der Gegenwart eines Anionaustauschharzes
als Katalysator.
Es sind bislang verschiedene Produktionsverfahren für Thioalkylenglykol
aus Schwefelwasserstoff und Alkylenoxiden bekannt. Beispielsweise:
a) Ein Verfahren, bei dem Schwefelwasserstoff in ausreichender
130062/0746
- -'- 31H483
Menge in Thiodiglykol gelost wird und dann Äthylenoxid
eingeführt wird, um Monothioglykol und/oder Thiodiglykol zu erzeugen (veröffentlichte geprüfte japanische Patentanmeldung
Nr. 19783/196^). Entsprechend diesem Verfahren
ist die Reaktionsrate derartig langsam, daß sie für industrielle Anwendung nicht geeignet ist, und zusätzlich
muß Thiodiglykol -«"on etwa 71» 99^ in der Reaktionslösung
wiedergewonnen werden.
b) Ein Verfahren, bei dem in Gegenwart eines Bis-(ß-Hydrooxylthyl)-Thioäther,
beispielsweise Thiodiplykol als Lösungsmittel Äthylenoxid und Schwefelwasserstoif in
einem Molverhältnis von 1:1 miteinander bei hoher Temperatur und hohem Druck reagieren können, i>m Thioäthylengjykol
zu erzeugen (veröffentlichte geprüf e japanische Patentanmeldung Nr. 35047/1973). Dieses Verfahren besitzt
den Nachteil, daß die Reaktion unter hohem Druck ausgeführt werden muß, und Thiodiglykol von etwjt hO^o wiedergewonnen
werden sollte.
c) Ed η Vorfahren.bei dem Alkylenoxid und Schwefelwasserstoff
urter einem Druck von 1 bis 25 Atmosphären und bei einer
Temperatur von 20 bis 100 C gemischt werdfη und in einem
fein verteilten Zustand durch Verwendung eines rohrförmigen Rührgerätes reagieren können, um Thioalkylenglykol
zu erzeugen (veröffentlichte ungeprüfte japanische Patentanmeldung
Nr. 13518/1972). Dieses Verfahren ist weder allgemein noch industriell verwertbar, da es eine spezielle
Reaktionsvorrrichtung erfordert.
d) Ein Verfahren, bei dem ein Gemisch aus Schwefelwasserstoff
und Alkylenoxid, insbesondere das, das 2 bis k Kohlenstoffatome
in einem Molekül enthält, durch ein Katalysatorbett geführt wird, das aus einem Ionenaustauschharz
besteht, um ThioalkylengJykol zu erzeugen (veröffentlichte
geprüfte japanische Patentanmeldung Nr. 20522/1967).
130062/0746
31H483
Entsprechend diesem Verfahren muß die Reaktion bei einer sehr niedrigen Rate von Materialzufuhr durchgeführt werden,
da die Abfuhr der Reaktionswärme schwierig ist.
Demzufolge ist die Produktionsausbeute gering und die industrielle
Verwendung schwierig. In der oben er wällten veröffentlichten
geprüften japanischen Patentanmeldung Nr. 20522/1967
ist auch ein Beispiel beschrieben, bei dem die Materialgase verdünnt mit einem inerten Gas in den lonenaustauschharzturm
eingeführt werden, jedoch selbst dieses Verfahren ist in der Wirksamkeit der Entfernung der Reaktionswärme nicht sehr unterschiedlich
von dem oben beschriebenen Verfahren; die Produktionsausbeute ist nach wie vor gering und es gibt einige
Schwierigkeiten mit der Wiedergewinnung und Neuverwendung der nicht reagierten Materialgase.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Probleme der herkömmlichen Verfahren, wie sie oben beschrieben sind, zu
überwinden und eine einfache industrielle Produktion der gewünschten Produkte bei hohem Ausstoß zu erzielen. Erfindungsgemäß
wird ein Verfahren vorgesehen, bei dem Alkylenoxid und Schwefelwasserstoff in dem Lösungsmittel mit Thioalkylenglykol
reagieren können, wobei das Reaktionsprodukt als Hauptanteil bei Gegenwart «ines Anionaustauschharzes
als Katalysator zur Erzeugung von Thioalkylenglykol vorliegt.
Erfindungsgemäß kann Thioalkylenglykol derart hergestellt
werden, daß das Reaktionslösungsmittel und der Katalysator in einen Reaktor gegeben werden, der mit einer Rührvorrichtung
ausgerüstet ist, das System mit Schwefelwasserstoff gesättigt wird und dann Alkylenoxid zugegeben wird, um mit
dem Schwefelwasserstoff zu reagieren. Da jedoch der Anionaustauschharzkatalysator
üblicherweise dazu neigt, durch
130062/0746
Rühren gebrochen zu werden, ist es wünschenswert, den Katalysator in Ruhestellung zu verwenden. Deshalb ist es zur industriellen
Verwertung wünschenswert, einen Lösungsmittelzirkulationserzeugungsprozeß
zu verwerten, bei dem das Anionaustauschharz in einem Reaktionsturm angeordnet ist, dem ein Gemisch oder
eine Lösung von Alkylenoxid und Schwefelwasserstoff zugeführt
wird, um Thioalkylenglykole zu erzeugen.
Der Lösungsmittelzirkulationsprozeß kann sowohl für einen einmaligen als auch für einen kontinuierlichen Betrieb verwendet
werden. In diesem Verfahren wird eine gewisse Menge der Reaktionslösung zum Reaktionsturm zirkuliert, und die
überschüssige Menge des Lösungsmittels, equivalent der erzeugten Menge, wird intermittierend oder kontinuierlich als
Produkt abgezogen.
Die Reaktionsgleichungen einschließlich der der Seitenreaktion in der Synthese von Thioalkylenglykol aus Alkylenoxid und
Schwefelwasserstoff entsprechend der Erfindung sind in (i) und
(2) dargestellt.
RCH - CH0 + H0S ->
RCH - CH0OH
0 SH l''
(Alkylenoxid) (Thioalkylenglykol)
2RCH - CH2 + H2S £ RCH - CHgOH
X0^ S (2)
RCH - CH2OH
di (Thidifilkylenglykol)
(wobei R ein Wasserstoff oder eine Alkylgruppe von C1 oder C0
bedeutet).
130062/0746
Wie aus dem Gleichungen (i) und (2) ersehen werden kann, ist
zu erwarten, daß der Ausstoß von Thioalkylenglykol abhängig
von der Konzentration des gelösten Schwefelwasserstoffes ist.
Dies wurde durch die Versuche der Erfinder bestätigt: es wurde herausgefunden, daß zumindest bei einer Temperatur in
dem Bereich zwischen 5 und 80° C und einem absoluten Druc<
in dem Bereich zwischen 1 und 10 kp/cm der Ausstoß von Thioalkylenglykol in etwa ausgedrückt werden kann als
Funktion der Konzentration des gelösten Schwefelwasserstoffes.
Das bedeutet, daß die Reaktionstemperatur und der Reaktionsdruck
ihren Haupteinfluß auf den Ausstoß von Thioalkylenglykol nicht direkt, sondern indirekt über die Konzentration des gelösten
Schwefelwasserstoffes ausüben.
Da die Konzentration des gelösten Schwefelwasserstoffes bei
Ansteigen der Temperatur abnimmt und bei Ansteigen des Druckes zunimmt, ist der Ausstoß des Produktes allgemein höher bei
einer niedrigen Temperatur, wenn der Druck konstant ist, und höher bei einem höheren Druck, wenn die Temperatur konstant
gehalten wird.
Die Reaktionstemperatur beeinträchtigt direkt die Reaktionsrate, und demzufolge 1st eine Temperatur in dem Bereich
zwischen 0 und 100° C geeignet. Falls die Temperatur zu niedrig ist, wird die Reaktionsrate sehr klein, d.h. der
Prozeß wird wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll. Falls die Temperatur über der Grenztemperatur für die Verwendung des
Anionaustauscherharzes liegt, muß der Katalysator zu oft
ausgetauscht werden, d.h. das Verfahren ist nicht wirtschaftlich aufgrund der Kosten und der Arbeit für den Austausch.
130062/0746
Der Reaktionsdruck ist ebenfalls abhängig von der Betriebstemperatur,
d. h. bei 5 C kann auch bei üblichem Druck eine
gute Ausbeute erzielt werden, jedoch ist bei 60 C ein Druck von etwa 10 kp/cm wünschenswert. ¥enn gleichzeitig Thioalkylenglykol
und Thiox-di^alkylenglykol erzeugt werden, sollten
Reaktionstemperatur und Druck entsprechend dem Verhältnis der Produkte ausgewählt werden.
Erfindungsgemäß wurde verifiziert, daß das molare Verhältnis
von Schwefelwasserstoff und zugeführtem Alkylenoxid nicht die
Ausbeute beeinträchtigt, und demzufolge sollte lediglich der Tatsache, den festen Druck von Schwefelwasserstoff aufrechtzuerhalten,
während Alkylenoxid mit fester Rate zugeführt wird, beschenkt werden. Thioalkylenglykol, das Hauptreaktionsprodukt,
wird als Reaktionslösungsmittel verwendet und es spielt keine Rolle, daß Thioalkylenglykol, das Nebenprodukt, eingeschlossen
ist.
Die zu verwendende Menge und die Zirkulationsrate können derart sein, daß das Reaktionssystem bei konstanter Temperatur
aufrecht erhalten werden kann, indem die Reaktionswärme aus dem System freigesetzt wird.
Das bedeutet, da die Reaktion des Schwefelwasserstoffes und
des Alkylenglykols eine große Wärmemenge freigibt, daß die Menge des Thioäthylenglykols als Lösungsmittel, das Reaktionsprodukt und die Zirkulationsrate groß genug sein sollten, um
die Reaktionstemperatur zu steuern.
Das bedeutet, wenn eine Anionaustauechharzfüllkörpersäule zur
Herstellung verwendet wird, die Zirkulationsrate des Lösungsmittels in der Füllkörpersäule so ausgewählt werden sollte,
daß die Temperatur am Einlaß nicht stark unterschiedlich
130062/0746
von der am Auslaß ist. Falls Temperatur und Druck konstant gehalten
werden können, ist die Ausbeute nicht beeinträchtigt, selbst wenn die Flußrate geändert wird.
Neben verschiedenen Anionaustauscherharzen können schwachbasische
oder starkbasische Anionaustauschharze verwendet werden: primäre, sekundäre und tertiäre Aminderivate, Polyamine eines
Styren-Divinylbenzenkopolymers, und quaternäre Ammoniumsalzderivate
eines Styrenpolymers und Methacrylharzes können verwendet
werden.
Beispielsweise werden in vorteilhafter Weise ein Polyamin von
Polystyren mit dem Handelsnamen AmberliteIRA-45, ein Polyamin
eines Phenolharzes mit dem Warennamen Duolite A-2 oder ein quaternäres Atmnoniumsalzderivat von Polystyren mit dem Handelsnamen Duohite A-I6I verwendet.
Zum Reaktionsbeginn entsprechend der Erfindung ist es wünschenswert,
daß das Lösungsmittel in ausreichender Weise mit Schwefelwasserstoff unter den oben beschriebenen Bedingungen
gesättigt ist, worauf die Zugabe von Alkylenoxid in flüssiger oder Gasform erfolgt, um die Reaktion in Gang zu eetüen.
Wenn die Reaktion gestartet ist durch die Zugabe von Alkylenoxid, bevor der Schwefelwasserstoff gelöst ist, um das Lösungsmittel
zu sättigen, ist die Ausbeute von Thioalkylenglykol niedrig, während die Ausbeute von Thiοdialkylglykol, des Nebenprodukts
,hoch 1st.
Natürlich steigt in diesem Fall, wenn die Reaktionszeit verlängert
wird, die Ausbeute, bis die gewünschte Auebeute erhalten
wird.
1 30062/0746
Falls unreagiertes Alkylenoxid in der Reaktionslösung, die aus
dem Reaktionesystem herausgenommen wird, übrigbleibt, ist es
wünschenswert, daß das Reaktionsgemisch in eine weitere Anionaustauschharzsäule eingegeben wird, so daß das Alkylenoxid
vollkommen reagieren kann, anschließend wird der gelöste Schwefelwasserstoff wiedergewonnen und das Thioalkylenglykol
kann als Produkt erhalten werden.
Andererseits kann nach einem Reagieren sowohl von Schwefelwasserstoff und Alkylenoxid, bis beide vollständig aufgebraucht sind, das Reaktionsprodukt aus dem Reaktionssystem
entnommen werden.
Falls die Konzentration von Thiodialkylenglykol für die Verwendung von Thioalkylenglykol zu hoch ist oder sowohl Thioalkylenglykol und Thiodialkylenglykol gewünscht werden,
können die beiden Substanzen vor Verwendung durch Destillation getrennt werden.
Die Vorteile der Erfindung können wie folgt zusammengefaßt
werdent
1) Die Ausbeute von Thioalkyenglykol, das entsprechend der Erfindung erzeugt wird, ist hoch. Beispielsweise
beträgt die Ausbeute von ThioMthylenglykol etwa 97# auf
der Basis der verwendeten Äthylenoxidmenge.
2) Der Produktionswirkungsgrad pro Volumeneinheit der Reaktionssäule ist hoch, Beispielsweise werden 4,8 kg Thioäthylenglykol pro Liter des Volumens der Anionaustauschharzfüllkörpersäule nach acht Stunden Reaktionszeit (0,6 kg pro Stunde und
Liter) erzielt, wobei die Ausbeute im wesentlichen im Vergleich mit 0,02 bis 0,06 kg pro Stunde und Liter durch
Übliche organische synthetische Reaktionen sehr hoch ist«
3) Abgase, die von dem Materialgas, das in dem Lösungsmittel nicht absorbiert ist abgeleitet werden und direkt aus dem
Reaktionssystem freigegeben werden, werden nicht erzeugt.
130062/0746
Falls das unreagierte Alkylenoxidgas aus dem Reaktionssystera
freigegeben wird.treten Probleme bezüglich der Wiedergewinnung und der Neuverwendung auf, jedoch derartige
Probleme entstehen nicht im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren.
k) Eine Trennung der Reaktionslösung von dem Katalysator
ist nicht notwendig, da ein festes Anionaustauscherharz als Katalysator verwendet wird.
5) Die Trennung des Produktes von dem Lösungsmittel ist nicht notwendig, da Thioalkylenglykol, das Hauptreaktionsprodukt,
als Reaktionslösungsniittel verwendet wird und ein rohes Reaktionsprodukt mit Thialkylenglykol in
hoher Konzentration erhalten werden kann.
6) Die die Reaktion von Schwefelwasserstoff und Alkylenoxid,
die in dieser Erfindung verwendet wird, eine große Wärmemenge freigibt, ist üblicherweise eine spezielle Reaktionsapparatur erforderlich, um die Reaktionswärme abzuführen,
wenn die Reaktion in der Gasphase ausgeführt wird oder der Produktionswirkungsgrad pro Volumeneinheit der
Reaktionssäule gering ist. Jedoch wird entsprechend der Erfindung ausreichend Reaktionslösungsmittel verwendet
und demzufolge kann die Reaktionstemperatur sehr leicht gesteuert werden, was einen stabilen Betrieb ermöglicht.
7) Aufgrund der hohen Ausbeute von Thioalkylenglykol ist
ein hoher Druck (über 10 kp/cm Meßdruck) nicht notwendigerweise erfoderlich. Eine gute Ausbeute wird bei
niedrigem Druck erzielt, was einen einfachen Betrieb ermöglicht.
8) Das Gemisch der Produkte nach Entfernung des Schwefelwasserstoffes
besteht im wesentlichen lediglich aus Thioalkylenglykol und Thiodialkylenglykol und enthält
keine anderen Nebenprodukte oder polymerislerte Alkylenoxide etc.; demzufolge ist die Reinigung und Trennung
sehr einfach.
- 10 -
130062/0746
Im folgenden wird die Erfindung unter Beschreibung von Beispie Len erläutert.
In der Reaktionssäule mit 300 ml eines Anionaustauscherharzes
(Amberlite IRA-45» OH-Form) werden das Lösungsmittel, die gemischte
Lösung von 93% Thioäthylenglykol und 7% Thiodiäthylen-
en ο
glykol, der Temperatur auf 5 C eingestellt wurde, durch Zirkulierung
bei einer Flußrate von 6 Litern pro Stunde zugeführt und Schwefelwasserstoff wird dem Lösungsmittel derart
zugeführt, daß der Druck in dem System auf 0,1 kp/cm (Meßdruck) gehalten wird, und der Zustand, in dem das Lösungsmittel
ständig mit Schwefelwasserstoff gesättigt ist, wird
aufiechterhalten.
Diesem Reaktionssystem werden 200 g Äthylenoxid mit 10 g pro
Stunde zugeführt und man läßt die Reaktion ablaufen. Die Reaktion wird fortgesetzt, bis das unreagierte Äthylenoxid
vollständig aufgebraucht ist und dann angehalten.
Eine Analyse der Reaktionslösung zeigt, daß sie 93% Thioäthylenglykol
und 7% Thiodiäthylenglykol enthält, wobei die Ausbeute an Thioäthylenglykol 91% auf der Basis der verwendeten
Äthylenoxidmenge beträgt.
Der teaktionssäule gefüllt mit 182 ml eines Anionaustauscherharz^s
(Amberlite IRA-45, OH-Form) werden das Lösungsmittel,
das Jemisch von 97,7% Thioäthylenglykol und 2,3% Thiodiäthylenglykol
zugeführt, dessen Temperatur auf kO° C eingestellt ist,
und zwar durch Zirkulation bei einer Flußrate von 6 Liter pro Stunde und Schwefelwasserstoff wird derart zugeführt, daß der
2
Druck des Systems auf 9 kp/cm (Meßdruck) aufrechterhalten wird, so daß der Zustand, bei dem das Lösungsmittel ständig mit Schwefelwasserstoff gesättigt ist, aufrechterhalten wird.
Druck des Systems auf 9 kp/cm (Meßdruck) aufrechterhalten wird, so daß der Zustand, bei dem das Lösungsmittel ständig mit Schwefelwasserstoff gesättigt ist, aufrechterhalten wird.
- 11 -
130062/0746
Diesem Reaktionssystem werden 200 g Äthylenoxid mit 62 g pro Ί
Stunde zugeführt, und die Reaktion wird eine Stunde länger *
aufrechterhalten, um das unreagierte Äthylenoxid zu verbrauchen
und dann wird die Reaktion angehalten.
Die Analyse der Reaktionslösung nach Entfernung des Schwefelwasserstoffes
zeigt, daß das Produkt aus 97»7% Thiotthylenglykol und 2,3% Thiodiäthylenglykol besteht, wobei die Ausbeute
an Thioäthylenglykol 97% auf der Basis der verwendeten Äthylenoxidmenge beträgt.
Wenn die Reaktion gleichermaßen wie das Verfahren in Beispiel
2 ausgeführt wird, obwohl der Druck des Systems auf 5 kp/cm (Meßdruck) eingestellt 1st und Thlopropylenglykol anstatt von
Thioäthylenglykol und Thiodiäthylenglykol verwendet wird und Propylenoxid anstelle von Äthylenoxid verwendet wird, beträgt
die Ausbeute an Thiopropylenglykol 95% auf der Basis der verwendeten Propylenoxidmenge. r.
Wenn die Reaktion gleichermaßen wie das Verfahren nach Beispiel
2 ausgeführt wird und der Druck in dem System 5 kp/cm (Meßdruck)
beträgt und Thio- -Butylenglykol anstelle Thioäthylenglykol
und Thiodiäthylenglykol, und «C-Butylenoxid anstelle
von Äthylenoxid verwendet wird, beträgt die Ausbeute an Thio>C-Butylenglykol
9^% auf der Basis der ^ζ-Butylenoxidmenge.
130062/0746
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung von ThioalkylenglykolAnsprüche:Verfahren zur Herstellung von Thioalkylenglykol, charakterisiert durch die Reaktion von Alkylenoxid und Schwefel-einem
wasserstoff in -γ-~ Lösungsmittel, das im wesentlichenThioalkylenglykol, das Reaktionsprodukt, in der Gegenwart
eines Anionaustauschharzes als Katalysator enthält.2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anionaustauschharz in einer Reaktlonsfüllkbrpersäule vorliegt, der das Reaktionslö'eungsmittel, das im wesentlichen Thioalkylenglykol, Alkylenoxid und Schwefelwasserstoff enthält, zugeführt wird unter Ingangsetzung der Reaktion, und daß die Reaktionslösung zirkuliert wird, um als Reaktionslösungsmittel verwendet zu werden.3) Verfahren zur Erzeugung von Thioalkylenglykol nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überschußmenge130062/07461:- -^T'O'l 31Η483des Lösungsmittels äquivalent der durch die Reaktion erzeugten Menge intermittierend oder kontinuierlich aus dem Lösungsmittelzi^-rkulationsprozeß abgezogen wird.k) Verfahren zur Herstellung von Thioalkylenglykol nach den Ansprüchen 1 bis 3f dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei einer Temperatur in dem Bereich zwischen 0°und 100 C und bei einem Druck in dem Bereich zwischen 1 und10 kp/cm ausgeführt wird.5) Verfahren zur Herstellung· von Thioalkylenglykol nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator ein schwachbasisches und/oder ttarkbasisches Anionaustauscherharz verwendet wird.6) Verfahren zur Herstellung von Thioäthylenglykol oder Thiopropylenglykol oder ThiovC-Butyl englykol entsprechend den Ansprüchen 1 bis >i, wobei Thioäthylenglykol oder Thiopro-statt pylenglykol oder Thio-eC-Dutylenglykol v" Thioalkylenglykol, und Äthylenoxid oder Propylenoxid oder «C-Butylenoxid statt Alkylenglykol jeweils verwendet werden.130062/0746
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4974580A JPS56147764A (en) | 1980-04-15 | 1980-04-15 | Preparation of thioalkylene glycol |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3114483A1 true DE3114483A1 (de) | 1982-01-14 |
DE3114483C2 DE3114483C2 (de) | 1988-08-18 |
Family
ID=12839717
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813114483 Granted DE3114483A1 (de) | 1980-04-15 | 1981-04-10 | Verfahren zur herstellung von thioalkylenglykol |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4493938A (de) |
JP (1) | JPS56147764A (de) |
DE (1) | DE3114483A1 (de) |
FR (1) | FR2480281A1 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS58184355U (ja) * | 1982-06-02 | 1983-12-08 | 加藤発条株式会社 | 自動車座席ポケツトの装着構造 |
US4564710A (en) * | 1984-11-08 | 1986-01-14 | Phillips Petroleum Company | Process for making mercapto alcohols |
FR2609027B1 (fr) * | 1986-12-30 | 1989-08-11 | Elf Aquitaine | Procede de preparation de mercaptoalcools |
CN105399651B (zh) * | 2015-12-03 | 2017-08-04 | 黄河三角洲京博化工研究院有限公司 | 一种连续合成硫代二甘醇的方法 |
US9718767B2 (en) * | 2015-12-04 | 2017-08-01 | Chevron Phillips Chemical Company Lp | Beta-mercaptoethanol synthesis |
US10689333B1 (en) | 2019-02-22 | 2020-06-23 | Chevron Phillips Chemical Company Lp | 2-mercaptoethanol synthesis |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB585655A (en) * | 1945-08-10 | 1947-02-14 | Foster Neville Woodward | Improvements in or relating to the production of monothioethylene glycol |
GB1193157A (en) * | 1966-10-04 | 1970-05-28 | Basf Ag | Production of Thioether beta-alcohols |
FR2038977A5 (de) * | 1969-03-21 | 1971-01-08 | Basf Ag | |
DE1618902A1 (de) * | 1963-01-14 | 1971-11-18 | Aquitaine Petrole | Verfahren zur Herstellung von Hydroxythiolen |
DE2064306A1 (de) * | 1970-12-29 | 1972-07-06 | Farbenfabriken Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Herstellung von Monothioalkylenglykolen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3574768A (en) * | 1968-10-28 | 1971-04-13 | Phillips Petroleum Co | Synthesis of beta-mercaptoethanol |
-
1980
- 1980-04-15 JP JP4974580A patent/JPS56147764A/ja active Granted
-
1981
- 1981-04-10 DE DE19813114483 patent/DE3114483A1/de active Granted
- 1981-04-10 US US06/253,144 patent/US4493938A/en not_active Expired - Fee Related
- 1981-04-15 FR FR8107574A patent/FR2480281A1/fr active Granted
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB585655A (en) * | 1945-08-10 | 1947-02-14 | Foster Neville Woodward | Improvements in or relating to the production of monothioethylene glycol |
DE1618902A1 (de) * | 1963-01-14 | 1971-11-18 | Aquitaine Petrole | Verfahren zur Herstellung von Hydroxythiolen |
GB1193157A (en) * | 1966-10-04 | 1970-05-28 | Basf Ag | Production of Thioether beta-alcohols |
FR2038977A5 (de) * | 1969-03-21 | 1971-01-08 | Basf Ag | |
DE2064306A1 (de) * | 1970-12-29 | 1972-07-06 | Farbenfabriken Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Herstellung von Monothioalkylenglykolen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5748154B2 (de) | 1982-10-14 |
JPS56147764A (en) | 1981-11-16 |
FR2480281B1 (de) | 1984-12-14 |
FR2480281A1 (fr) | 1981-10-16 |
DE3114483C2 (de) | 1988-08-18 |
US4493938A (en) | 1985-01-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3045767A1 (de) | Verfahren zur herstellung von dimethylcarbonat | |
DE102004040789A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Ameisensäure | |
DE69007993T2 (de) | Verfahren zur Wiedergewinnung von Bromwasserstoffsäure und Methanol. | |
DE19733681A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Lösung von freiem Hydroxylamin | |
DE3114483A1 (de) | Verfahren zur herstellung von thioalkylenglykol | |
EP0465968B1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Acrylnitril-Abwasser | |
DE1593228A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Olefinoxyden | |
DE4325651A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dialkylcarbonaten | |
EP0654462A1 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung der flüssigen Reaktionsprodukte aus der Cu-katalysierten Dimethylcarbonat-Herstellung | |
DE69304492T2 (de) | Verfahren zur Nachrüstung einer bestehenden, einen Ammoniak-Stripper enthaltenden Anlage zur Produktion von Harnstoff | |
EP0596483B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Methylformiat | |
DE2436651A1 (de) | Verfahren zur herstellung von betaaminopropionitril | |
DE69204493T2 (de) | Verfahren zur Reinigung von Dimethylcarbonat. | |
EP0839797B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-2,4-diaminopentan | |
DE60126686T2 (de) | Verfahren zur behandlung eines cyclohexanonoxim und cyclohexanon enthaltenden wässrigen mediums | |
DE69913021T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,2-Epoxy-5,9-Cyclododekadien | |
DE935844C (de) | Verfahren zur Herstellung von Propionaldehyd und Propanol | |
EP0347621B1 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Fluorwasserstoff aus Isobuttersäure oder ihren Alkylestern | |
DE1811534A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminoxyden in nichtpolaren Loesungsmitteln | |
DE3632975C2 (de) | ||
DE3016336A1 (de) | Verfahren zur reinigung von rohcaprolactam | |
DE1768600C3 (de) | Verfahren zur Rückführung nicht umgesetzter Ausgangsprodukte bei der Harnstoffsynthese | |
DE2953595T1 (de) | Method for recovering bromine contained in a discharge | |
DE60210500T2 (de) | Verfahren zur behandlung eines phosphatsalzes und organische verbindungen enthaltendes wässriges medium | |
DE3686793T2 (de) | Behandlung der reaktionsmischung bei der herstellung von natriumdithionit. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |