Die Erfindung betrifft einen Drehbehälter-Müllwagen, dessen als Sammelbehälter dienender Drehbehälter heckseitig durch
einen mit einer Preßschnecke versehenen Deckel verschließbar
ist und der stxrnwandseitig drehbar gelagert ist, während die heckseitige Lagerung in einem Großwälzlager
starr unter Befestigung seines Außenringes an einem auf dem Fahrzeug gelagerten Träger erfolgt, dessen Seitenwand
am Großwälzlager anliegt.
Derartiger Drehbehälter-Müllwagen sind bekannt. Dabei ist der Behälter am Fahrzeugende auf einem umschweißten Laufring,
der auf Stützrollen läuft oder in einem Großwälzlager gelagert. Vorn ist dieser Behälter auf einem in der
Stirnwand eingeschweißten Zentralzapfen, der in einem Wälzlager läuft, am Fahrgestellrahmen abgestützt. Am
offenen Zylinderteil ist heckseitig ein Verschlußdeckel angebracht, der zum Entleeren nach oben geklappt werden
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kann. Er trägt zugleich die Beladeeinrichtung, die aus einem nach unten offenen Konus besteht, um den eine
Schnecke herum gewickelt ist. Der Verschlußdeckel ist dabei oben an einer besonderen kastenförmigen Konstruktion
scharnierartig gelagert und unten mit Haken festgehalten, um die inneren Preßkräfte aufzunehmen.
Ein Großwälzlager ist ohne entsprechende steife Anschlußkonstruktionen
für den Innen- und Außenring nicht zu verwenden. Deshalb wird der Innenring am Behälter befestigt
mit dem er sich umdreht. Der Außenring steht und umschließt einen sogenannten Kastenträger, an dem alle erforderlichen
Aggregate befestigt sind. (DE-AS 28 09 191).
Der Antrieb für die Drehbewegung des Behälters erfolgt über einen um den Behälter gelegten Zahnkranz, in den ein Zahnritzel,
mechanisch oder hydrostatisch angetrieben eingreift. Eine Drehrichtung wird dabei zum Beladen, die
andere zum Entleeren verwendet.
Bei einer solchen Verzahnung ist eine Radialschlagempfindlichkeit
gegeben, so daß eine sorgfältige und regelmäßige Schmierung der offenen Verzahnung notwendig ist.
Durch die heckseitige Lagerung des Antriebes mit seinem schweren Zahnkranz verhältnismäßig weit hinten, ergibt sich
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eine geringe Vorderachs-Belastung, die bei der Manövrierfähigkeit
des Fahrzeuges hinderlich im Twege steht, so daß
bei dreiachsigen Fahrzeugen bereits die Vorderachse künstlich beschwert werden mußte. Die Aufbringung des Kastenträgers
muß geteilt erfolgen, wobei sich Montageschwierigkeiten ergeben und ein umfassendes Umklammern des Außenringes
durch zusätzliche Bauelemente sichergestellt werden muß. Zusätzliche Momente ergeben sich aus der Drehung des
Behälters beim Einmüllen, welches durch die Verwendung eines Schaufelrades erforderlich ist. Die sich drehende
Trommel muß bei den bekannten Müllwagen rein aus optischen und sicherheitstechnischen Gründen umkleidet werden und hat
sonst keine weitere Funktion.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehbehälter-Müllwagen
zu schaffen, die die erwähnten Mängel durch eine Neukonstruktion des Antriebes, des konstruktiven Aufbaues
und der Beladeeinrichtung sowie des Behälterantriebes vermeidet. Eine weitere Aufgabe besteht darin, den Betrieb
eines solchen Müllwagens durch Kraftstoff-Einsparung kostensparender
zu machen.
Diese Aufgabe wird !bei einem Drehbehälter-Müllwagen der
eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß der Drehbehälter stirnseitig, also auf der Seite des Fahrerhauses
Ji ι dö ι a
hw; --Akte-: 34.12
des Kraftfahrzeuges angetrieben wird und der Antrieb in
einer Drehmoment-Scheibe gelagert wird, die einen Torsionszylinder stirnwandseitig verschließt, der heckeeitig ein
Großwälzlager trägt. Dabei wird der Außenring des Großwälzlagers
an einem T-Profil mit Flansch und Steg gelagert, an dem der Deckel bzw. Deckelträger befestigt ist.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, das T-Profil ringförmig auszubilden und in einem Stück herzustellen,
so daß keine unterbrechung des Kraftflusses stattfinden kann und die Montage eines solchen Rahmenträgers
schnell und einfach durchzuführen ist.
Einen besonderen Vorteil der Erfindung stellt der Antrieb des Drehbehälters über seine Mittelachse bzw. seinen Lagerzapfen
dar, weil dadurch eine gleichmäßigere Gewichtsverteilung auf Vorder- und Hinterachse ermöglicht wird. Der
Antrieb erfolgt zweckmäßigerweise auf ein Planetengetriebe,
welches einen hydrostatischen Antrieb mit Konstantmengenrege lung besitzt. Dadurch wird es möglich, daß über
die gewünschte Drehzahl des Behälters, also eine Drehzahlregelung oder über den Druck, also eine Leistungsregelung
mit der Verstellung der Verstellpumpe gleichzeitig der Antriebsmotor in der Drehzahl verstellt wird. Das bedeutet,
daß dann, wenn der Behälter unbeladen ist, also zu Beginn der Beladung eine erhöhte Leerlaufdrehzahl des Motors genügt,
— Q —ι
" -JVnw. -Akt f-: ;j 4.12
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um die Eigenreibung zu überwinden. Bei fortschreitender Beladung dreht der Motor schneller, um seinen Leistungsoder Drehmomentbereich zu erreichen, der gerade für den
Beladebetrieb am optimalsten ist.
Die Preßschnecke ist als verhältnismäßig kurzer Preßzylinder mit aus zwei ineinanderliegenden hypothetischen
Zylindern mit gleichem Randabstand voneinander mit gleicher Länge ausgebildet, der im Außenzylinder einen
schraubenförmigen Einschnitt aufweist. Dieser ist fortgesetzt
auf Innenzylinder-Durchmesser bis zur völlig geschlossenen Stirnwand. Dabei ist ein schraubensegmentförmiges
Teil des Außenmantels bis zur Auslaufkante rechts verlaufend angeordnet. Vorteilhafterweise ist
erfindungsgemäß die Steigung des äußeren Gewindeganges progressiv ausgelegt. Die Verschleißfläche des Preßzylinders
wird mit einem Verschleißauftrag versehen. Der Preßzylinder selbst ist austauschbar, um diesen entsprechend
dem einzumüllenden Gut, beispielsweise für Säcke, Schutt oder Papier auswechseln zu können.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Großwälzlager zwangslos mit dem Behälterflansch verschraubt
werden kann. Ebenfalls kann der Rahmenträger auf den Großwälzlager-Außenring aufgeschoben und zusammen mit dem Tor-
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sionszylinder unter Einfügung von Spannklötzen verschraubt
werden. Am Rahmenträger selbst greifen erfindungsgemäß die
Deckel Öffnungs- und Schließzylinder an. Der Deckel wird
mit den zunehmenden Momenten aus dem Gewicht geöffnet. Die Verriegelungen werden ebenfalls erfindungsgemäß am Rahmenträger
auf der senkrechten Achse des Großwälzlagers angebracht. Sie bestehen aus einer Bajonett-Verschlußkonstruktion,
die von je einem Zylinder rückstellfrei betätigt
werden können.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
und der Zeichnung hervor.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen und Einzelheiten vereinfacht dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Teil-Seitenansicht auf einen Drehtrommel-Müllwagen
,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Preßzylinders,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-B der Fig. 2,
Fig. 4 eine grafische Darstellung einer Beladekurve,
A-iw,'-*A"k:te.: 34 .12
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Fig. 5 eine grafische Darstellung von Verbrauch Drehmoment und Leistung eines Fahrzeug-Dieselmotors,
Fig. 6 eine Rückansicht nach Fig. 1,
Fig. 7 einen Schnitt durch ein T-Profil als Rahmenträger,
Fig. 8 eine schematische Ansicht einer bekannten vorderen Behälter-Auflagerung,
Fig. 9 eine Auflagerung nach Fig. 8 mit einem Schräggelenklager,
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie A-B der) Fig. 9
Fig. 11 eine Auflagerung nach Fig. 8 mit einem Axial-Gelenklager,
Fig. 12 einen Schnitt entlang der Linie A-B der Fig. 11,
Fig. 13 eine Auflagerung nach Fig. 9 mit einer beweglichen Rolle,
Fig. 14 einen Schnitt entlang der Linie A-B der Fig. 13
und
Fig. 15 eine schematische perspektivische Ansicht auf eine
Deckel-Verriegelungseinrichtung.
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rvii. --ÄK'te :34 .1 2
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Entsprechend der Darstellung in Fig. 1 ruht der Behälter
mit seiner Stirnwand in einem Stirnwandflansch 2 und heckseitig in einen Großwälzlager 3. Der Innenring 4 des Großwälzlagers
ist am Behälter 1 fest angebracht, während der Außenrxng 5, der genau wie der Innenring äLs einstückiges
Teil ausgebildet ist. auf den Fahrgestellrahmen 6 in einer starren Lagerung 7 befestigt ist. Die stinnseitige, vordere
Lagerung 8 dagegen ist beweglich angeordnet. Am Außenring 5 des Großwälzlagers 3 ist ein T-Profil 9 aufgesetzt,
das mit seinem Flansch 10, der verhältnismäßig breit ist, geschlossen den Großwälzlageraußenring 5 umläuft. Er ist
mit den ebenfalls geschlossenen Stegblech 11, welches nur an der Stirnfläche des Großwälzlagers- Außenringes 5 anliegt
und mit diesem durch Außenschrauben verbunden ist, eine Einheit, die, wie aus dem vorhergehenden hervorgeht,
leicht montierbar ist (Fig. 7) .
Der Außenrxng 5 des Großwälzlagers 3 ist, wie es aus Fig. erkenntlich ist, mit einem Torsionszylinder 12 verschraubt,
der an der Stirnwand mit einer Drehmomentscheibe 13 verbunden
ist. In ihr ist der Antrieb des Behälters 1 gelagert, der vorteilhafterweise ein hydrostatischer Antrieb 14 mit
einem Planetengetriebe ist, der eine Konstantmengenregelung aufweist, die später beschrieben werden soll. Der Antrieb
des Drehbehälters 1 erfolgt über seine Mittelachse bzw. seiner
- 13 -
An;-.-£kte: .34.12
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Lagerzapfen 15. Es ist darauf hinzuweisen, daß es erfindungsgemäß einen großen Vorteil darstellt, das Gewicht
der Stirnwand zwischen den Getriebelagern aufzunehmen. Das Getriebe ist am Stirnwandflansch von innen verschraubt
und übernimmt bei dieser Anordnung die Eigenschaft einer starren Welle, welche innerhalb des Getriebes gelagert
ist. Da das Getriebe an der Stirnwand des Behälters eingebaut ist, wird eine zweckmäßigere Gewichtsverteilung auf
das Fahrgestell erreicht. Von der Drehmomentscheibe
werden auf das Fahrgestell nur senkrechte Kräfte, also
keine Biegung übertragen. Die Drehmomentscheibe ist mit den Gehäuseschrauben des Getriebes verschraubt. In der
Lagerhaltung ergibt sich ein bedeutender Vorteil, da immer das gleiche Getriebe bei verschiedener Länge des
Behälters 1 verwendet werden kann. Die Drehmomentscheibe
13 wie auch der Torsionszylinder 12 und der Behälter 1 können vorgefertigt werden. Die Drehmomentscheibe 13
kann zusammen mit der vorderen Lagerung 8 in Einheit mit dem Getriebe 14 montiert werden. Der Torsionszylinder
12 ist verhältnismäßig dünn und gut geeignet, um schalldämpfende Mittel 16 aufzunehmen. Durch die ürehmomentscheibe
13 und die Befestigung am Torsionszylinder 12 entfällt die Anbringung eines vorderen Lagerbockes.
Dadurch entsteht ein geringer Verlust an Nutzraum.
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r.&ktk-· 34.1 2
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Am Flansch 10 des T-Trägers 9 sind Deckelträger 17 eines Deckels 33 befestigt, der nach oben schwenkbar
ist. An ihm ist eine Preßschnecke angebracht, die als verhältnismäßig kurzer Preßzylinder 18 mit zwei ineinanderliegenden
hypothetischen Zylindern 26 und 27 mit gleichem Randabstand voneinander mit gleicher Länge
ausgebildet ist (Siehe auch Fig. 2). Der Deckel 33 wird durch den Deckelöffnungszylinder 19 geöffnet. Die Einwurföffnung
20 und die anschließenden Pfeile 21 zeigen den Weg des aufzunehmenden Gutes .<Fig. 1).
Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Großwälzlagers
und den Entfall eines Zahnkranzes an der heckseitigen Behälteraußenwand und insbesondere durch den Fortfall
eines Schaufelrades kann das Großwälzlager fast an das Ende des Behälters 1 gesetzt und befestigt werden. Dadurch
ergeben sich keine Momente auf die geschlossene Großwälzlager-Anschlußkonstruktion
zur überbrückung der Schaufelradlänge. Dadurch ergibt sich ein kleinster Fahrzeugüberhang
und damit eine günstige Achsauslastung. Durch die Verwendung
des T-Profiles 9 ist eine zwanglose Montage und Demontage des Großwälzlagers am Behälter und ein tiefer
(der Höhe nach) Einbau auf dem Fahrgestell möglich.
Erfindungsgemäß ist das Getriebe am Stirnwandflansch von
innen verschraubt. Es übernimmt bei dieser Anordnung die Eigenschaft einer starren Welle, welche innerhalb des Getriebes
drehbar gelagert ist. Die Stirnwand des Behälters
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. : 3113319
" - ; "; ArIw. -A<ite ;' "34 .-12
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liegt, wie es bereits erwähnt wurde, zwischen den Getriebelagern, (siehe Pfeile 22 und 23 der Fig- 1). Durch den
erfindungsgemäßen Antrieb ergibt sich eine einfache Montage. Eine Ritzeleinstellung entfällt. Da es sich um einen
gekapselten ölgeschmierten Antrieb handelt, ist er nicht schmutzempfindlich. Durch die erfindungsgemäße Konstruktion
ist es weiterhin möglich, einen kleinsten Abstand zwischen dem Fahrerhaus 24 und der Behälterstirnwand 25 einzuhalten.
Aus Figf 2 sind die theoretischen und konstruktiven Einzelheiten
der Ausgestaltung des Preßzylinders 18 zu entnehmen. Der Preßzylinder dient dazu, eine einwandfreie Verdichtung
des Mülls vorzunehmen. Außerdem muß die Einlaufkante weit genug vom Mantel des Drehbehälters 1 innen angeordnet sein,
um ein unnötiges Zerquetschen von Großmüllteilen zu vermeiden. Der Öffnungsquerschnitt muß so groß wie möglich
sein. Außerdem sollte der Preßzylinder so ausgebildet sein, daß sich der Einbau von unterschiedlich großen Verschleißplatten
erübrigt. Der Preßzylinder 18 besteht im Ursprung aus zwei ineinanderliegenden Zylindern 27 und 28 mit
gleichem Randabstand voneinander und mit gleicher Länge. Hierbei ist im Außenzylinder 27 ein schraubenförmiger Einschnitt
29 angebracht der aich auf Innenzylinder 28 Durchmesser bis zur völlig geschlossenen Stirnwand fortsetzt.
Ein schraubensegmentförmiger Teil des Außenmantels
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J ι ι.Jb ι
Äiiw:.—Akte: 34.12
- 16
bleibt bis zur Auslaufkante 30 (rechts) bestehen. Die Einlaufkante
31 (links) hat bis zur Rutsche 32, die im Deckel 33 (siehe Fig. 1) angeordnet ist, den ursprünglichen Durchmesser
des Innenzylinders 28. Die Steigung des äußeren Gewindeganges ist progressiv ausgelegt, da sie für die
Preßkraft in dem Drehbehälter 1 im Zusammenhang mit der Antriebsleistung maßgebend ist. Der Müll wird ohne Umweg
mit der Fläche des ganzen Außenzylinders in den Drehbehälter 1 gepreßt. Der Preßzylinder weist keine einzelnen Schleißplatten
auf, sondern ist auf der gesamten gefährdeten
Preßfläche mit einem Verschleißauftrag belegt. Der Preßzylinder 1_8 ist mit dem Deckel 33 verschraubt. Dadurch
entstehen keine Ausfallzeiten des Fahrzeuges, wenn der
alte Preßzylinder repariert werden muß. Er bleibt für alle Behälter größengleich, so daß auch ein Austausch untaeinamder
möglich iat.
Für besondere Abfallarten können Preßzylinder beispielsweise für Sackabfuhr, Sperrgut mit manueller Beladung,
Schutt, Papier oder Glas in einer hierfür geeigneten Bauart ausgetauscht werden.
Um eine Gutbeladung sicherzustellen, ist es wichtig, ein frühzeitiges Einschrauben des Mülls in den Behälter 1
sicherzustellen. Die Schraubensteigung beginnt erfindungsge-
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; " ;A-nw. -Al-te:- j 4 .'- 2
- 17 -
maß an der linken Einlaufkante. Die Mantelfläche des
Preßzylinders ist mit Stollen 34 belegt, die die mitgenommenen
Kleinteile in den Behälter abstreifen, so daß nur ein geringes "Rückmüllen" zur Schüttrutsche 70
auftritt. Der Preßzylinder 18 ist achsversetzt zum Behälter angebracht, damit sich die über die Keilfläche
mitgenommenen Kleinteile freidrehen können.
Alle Segmente der Stirnwand haben etwa eine Dreiecksform. Die Spitzen stoßen alle in einem Punkt zusammen.
Aus Fig. 3, die einen Schnitt entlang der Linie A-B der Fig. 2 zeigt, ist das Zusammenstoßen der Spitze im
Punkt M zu erkennen. Der rechts liegende Schraubenflansch 71 Kante in Fig. 3 liegt am Deckel 33 an.
Aus Fig. 4 ist die Beladekurve in Abhängigkeit der Beladezeit in Minuten, der Antriebsleistung in Kilowatt und des
Gewichtes in Tonnen (Verdichtungsleistung) zu entnehmen.
Früher wurden die Drehbehälter-Müllwagen mechanisch vom Nebenantrieb des Fahrgestelles mittels Gelenkwellen über
Schaltkupplungen und dgl. angetrieben. Bei modernen Müllwagen werden hydrostatische Antriebe verwendet, die den
großen Vorteil haben, daß bei Verstopfungen oder bei Erreichen der Verdichtungsgrenze über ein Sicherheitsventil
i -Akte:_ jJ4'. 1'2
die Anlage genau abgeschaltet werden kann. Derartige Anlagen werden jedoch so ausgelegt, daß bei einer verhältnismäßig
hohen Betriebsdrehzahl des Motors mit einer Eaumel-Scheibenpumpe gerade die erforderliche Drehzahl des
Behälters erreicht wird. Mit dem Schwenken über 0° hinaus wird lediglich die entgegengesetzte Drehrichtung des Behälters
zum Entleeren ermöglicht. Der Motor muß dabei immer mit der eingestellten Drehzahl drehen, unabhängig
davon, welche Leistung beim Einmüllen gefordert wird. Daraus ergibt es sich, daß hohe Verbrauche auftreten.
Erfindungsgemäß wird für den Antrieb eine in der Fördermenge
entsprechend größere Verstellpumpe eingebaut, die von verschiedenen Gebern gesteuert wird, die bei unterschiedlicher
Antriebsdrehzahl immer die Flussigkeitsmenge
liefert, die für die Betriebsdrehzahl des Behälters erforderlich ist. Bei derartiger Konstantmengenregelung wird
entweder über die gewünschte Drehzahl des Behälters (Drehzahlregelung)
oder über den Druck (Leistungsregelung) mit der Verstellung der Verstellpumpe gleichzeitig der
Antriebsmotor in der Drehzahl verstellt.
Wenn der Behälter unbeladen ist, also zu Beginn der Beladung, genügt eine erhöhte Leerlaufdrehzahl des Motors,
um die Eigenreibung zu überwinden. Mit fortschreitender Beladung dreht der Motor schneller, um seinen Leistungs-
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Am?.-Akte: 34.12
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oder Drehmomentbereich zu erreichen, der gerade für die entsprechende Beladung erforderlich ist.
Aus Fig. 4 ist die Beladekurve mit der Beladezeit, der Antriebsleistung, der Behälterfüllung (Pressung) und der
Gewichtsbeladung zu entnehmen. Auf dem linken unteren Ast der Kurve (fast bis zur Mitte) ist die erforderliche
Antriebsleistung sehr gering. In diesem Bereich ist es also unnötig, mit hoher Motorleistung zu fahren. Diese
wird erst bei 150 % Behälterfüllung, also bei einsetzender Verdichtung erforderlich.
Aus Fig. 4 ist die folgende Tabelle errechnet, die die errechneten Werte darstellt, die sich aus den Kurven der
Fig. 4 und Fig. 5 ergeben. Es zeigt sich, daß mit der erfindungsgemäßen Anordnung eine Kraftstoffersparnis von
mindestens 25 % zu erreichen ist. Mit dieser Verminderung des Kraftstoffbedarfes sind auch eine geringere gasförmige
Emission sowie eine verminderte Geräuschentwicklung verbunden.
Fig. 6 zeigt eine Ansicht eines T-Profiles 9 nach Fig. 1.
Aus ihr ist deutlich der umlaufende Flansch 11 des T-Profiles
zu erkennen. Die aufgebrachten Seitenwangen 35 dienen zur Aufhängung des Deckels 33 sowie Verstärkung
der Rippen 36.
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Kurven- |
Belade |
104 |
Motordreh |
Erf.Antriebs |
Vorh.Motor- Erf .Antriebs- Vorh.Motor- |
KW Moment Nm |
moment Nm |
■ Spez.Ver |
Verbrauch Mit son- |
stigen Ein- |
Segment |
zeit min |
Beladezeit |
zahl 1/min |
leistung KW |
Leistung |
|
|
brauch g/Kwh |
g |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Leistungs-und |
|
|
|
|
|
152 |
430 |
|
|
Drehzahl ab |
1 |
25 |
900 |
14 |
35 |
|
|
215 |
3135 |
hängiger Ein |
|
|
|
|
|
163 |
430 |
|
|
spritzung (RWV |
2 |
7 |
900 |
17 |
35 |
|
|
215 |
878 |
Regler)liegt |
|
|
|
|
|
205 |
430 |
|
|
die Kraft |
3 |
12 |
900 |
19 |
35 |
|
|
215 |
1505 |
stofferspar |
|
|
|
|
|
313 |
430 |
|
|
nis mit großer |
4 |
22 |
900 |
29 |
35 |
|
|
215 |
2759 |
Sicherheit |
|
|
|
|
|
360 |
445 |
|
|
bei 25 %. |
5 |
23 |
1000 |
37 |
45 |
425 |
460 |
209 |
3605 |
|
6 |
15 |
1100 |
48 |
52 |
- |
- |
208 |
2704 |
V
|
Gesamt |
- |
- |
- |
(Schleife der |
- |
14586 g |
O
i
|
Gesamte |
104 min abzüglich 2x7 min |
= 90 min |
Schwerpunkte Verschiebung) |
|
Gesamtverbrauch 14586 g = 14,6 kg, Es nuß, weil dieser Verbrauch aus Mittelwerten (grob interpoliert)
gerechnete wurde, mind, ein Zuschlag von 25 % gemacht werden; dann Verbrauch 18,3 kg.
Bei konstanter Motordrehzahl von 1500 /min ergeben sich folgende Werte:
104
1500
75
203
26 290 g
~ 26,4 kg
Verbrauch mit Motordrehzahl 1500 /min = 26,4 kg Verbrauch mit Ieistungsabhängier Drehzahl = 18,3 kg
Ersparnis für eine Beladung ohne Fahrbetrasb =8,1 kg = 9,54 1
Ersparnis
30,7 ~ 30 %.
3:4.12
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Die Verriegelungsbohrungen 37 und 38 nehmen die Verriegelung des Deckels 33 auf. Zwischen diesen beiden
Verriegelungsbohrungen 37 und 38 ist das Moment aus der Beladung aufzunehmen. Es ist durch Pfeile 39 gekennzeichnet.
Einzelheiten des T-Profiles sind aus Fig. 7 zu entnehmen,
die einen Schnitt entlang der Linie A-B der Fig. 6 darstellt. Auf dem Drehtrommel-Behälter 1 ist der Behälterflansch
39 angeschweißt, dessen Flansch 40 den Innenring 4 des Großwälzlagers 3 trägt, der am Flansch 4 0 durch
Schrauben 41 befestigt ist. Der Außenring 5 liegt am Steg 11 des T-Profils 9 an, Gleichzeitig ist mit dem
Außenring 5 der Torsionszylinder 16 verschraubt.
In Fig. 8 ist eine schematische Ansicht einer bekannten vorderen Behälterauflagerung, also an der Stirnseite, gezeigt.
Bei kurzen Behältern kann die seitliche Abstützung 43 gegen den Behälter 1 entfallen, so daß der gesamte
Behälter in echter Dreipunktauflagerung auf dem Fahrgestell
liegt. Bei längeren Behältern ist eine solche Abstützung 43 wegen der Schwingungserscheinungen erforderlich
um den seitlichen Freiheitsgrad einzuschränken. Zwischen der Abstützung 43 und dem Behälter 1 sind elastische
Glieder wie Gummifedern 44 oder Tellerfedern 45 angebracht, um die seitliche Bewegung, die vom Fahrgestell-
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• Änw.---Akte:" -34 -. 1 2
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rahmen 6 mit dem Hilfsrahmen 46 eingeleitet wird, zu begrenzen. Die Längsbewegung (in die Zeichnungsebene
hinein gesehen) wird durch eine Schubbewegung vom Zapfen 4 7 (auf seine Längsachse gesehen) aufgenommen.
Eine kardanische Lagerung mit dem Balken 49 und den Lagerböcken 50 stellt eine aufwendige Konstruktion dar, die
bei unterschiedlichen Fahrgestell-Rahmenbreiten nicht variabel ist.
Erfindungs^mäß wird eine einfache und kostensparende
Konstruktion geschaffen, die alle Forderungen aus den mechanischen Beanspruchungen, beispielsweise der Verwindung
erfüllt und die außerdem unabhängig von der Fahrgestell-Breite ist.
Fig. 9 zeigt eine Anordnung eine in zwei Richtungen beweglichen Verbindung zwischen dem Behälter 1 und den
Querträgern 51 des Hilfsrahmens 46. Diese Verbindung ist
aufgebaut aus zwei gegeneinandergestellten, genormten und fertig auf dem Markt befindlichen Scfaräggelenklagern
oder Axialgelenklagern, die bei kleinsten Abmessungen große Kräfte aufnehmen. Diese Gelenklager bestehen aus
dem Kugelsegment 52 und der Kugelpfanne 53. Sie sind mit einer Spannschraube 54 und den Scheiben 55 gegen ein
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χ. -Akte: 34.12
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Stützblech 56, welches mit dem Boden des Behälters 1 verschweißt ist, gespannt. Die senkrechte ^ast in Richtung
des Pfeiles 57 wird auf die Kugelsegmente 52 über eine Hülse 58 übertragen, die im Innendurchmesser so groß
ist, daß sie bei einer seitlichen Schwenkbewegung in Richtung der Pfeile 59 die Spannschraube 54 nicht berühren
kann. Die Kugelpfannen 53 liegen auf dem Stützprofil 60 auf; sie können ebenfalls auf diesem abrollen. Die Längsbewegung,
die aus der Verwindung entsteht, wird auf diesen Rollen übertragen. Das Stützperofil 6 0 ist mit den Querträgern
51 verbunden.
Die Spannschraube 54 hält außerdem noch den Sicherheitsbügel 61, der das Stützprofil 60 umklammert. Diese Einrichtung
stellt eine Sicherung gegen ein Abheben des Behälters 1 vom Fahrgestellrahmen 6 bei Unfällen dar.
Außerdem übernimmt der Sicherheitsbügel 61 noch die Führung in Längsrichtung des Behälters 1, da er immer seine
Lage beibehält. Aus Fig. 10 ist ein Schnitt in Richtung der Linie A-B der Fig. 9 zu entnehmen.
Fig. 11 zeigt ebenfalls eine Anordnung einer in zwei Richtungen beweglichen Verbindung zwischen einem Behälter
1 und den Querträgern 51 des Hilfsrahmens 46. Sie ist aus
einem senkrecht gestellten Axial-Gelenklager hergestellt,
das fertig käuflich ist, kleine Abmessungen aufweist
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; - -. An-w. r&fe.te i. 3 A . i 2
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und einer großen Belastung Stand hält. Dieses Gelenklager besteht aus dem Kugelsegment 52 und der Kugelpfanne
53. Das Gelenklager ist von dem Zentralzapfen 62 geführt und von der Behälter-Hilfskonstruktion 63
senkrecht belastet. Die Kugelpfanne 53 liegt auf einer quadratischen Scheibe 64 auf. Unter dieser liegt eine
ebenfalls quadratischen Scheibe aus Kunststoff mit einer großen Flächenpressung, mit Schmier- und guten
Gleiteigenschaften, die vom Zentralzapfen 6 2 geführt
und mitgenommen die Bewegung in Längsrichtung zwischen der Scheibe 65 und dem Stützprofil 66 zuläßt. Die Scheibe
64 und die K-Scheibe 65 haben eine schlitzartige Bohrung, die eine Schwenkbewegung zuläßt, aber beide
Scheiben in Längsbewegung vom zentralen Zapfen 62 mitnimmt, In der Auflage des Stützprofils 66 ist eine entsprechend
große Bohrung angebracht, um beide Bewegungen zu ermöglichen.
Der Behälter 1 ist von unten im Stützprofil 66 mittels Tellerfedern 6 7 oder einer Gummifeder 68 über den Zentralzapfen
62 mittels der Mutter 69 gegeb das Stützprofil 66 vorgespannt. Die Kugelpfanne 53, die Scheibe
64 und die K-Scheibe 65 werden nach beiden Seiten von den Leisten 70 geführt.
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Anw.--A!:te: 34.12
- 25 -
Fig. 13 zeigt ebenfalls eine Anordnung einer in zwei Richtungen beweglichen Verbindung zwisc'.sn einem
Behälter 1 und den Querträger 51 des Hilfsrahmens 46
(siehe Fig. 14). Sie ist aufgebaut aus einer zylindrischen Rolle (beweglicher Brückenlager), die in etwa der
dargestellten Breite mit dem Radius R ballig hergestellt ist. Eine Ballenrolle 6 2 überträgt die Kräfte,
die sich in Linienberührung aufteilen. Sie selbst wälzt sich au£ dem Stützprofil 63 ab, dessen obere Fläche
ebenfalls mit dem Radius R abgerundet ist. Die Seitenwangen 64 führen die Ballenrolle 62. Durch eine große
Bohrung in dieser Ballenrolle ist berührungslos eine Befestigungsschraube 65 durchgesteckt, die gleichzeitig
den nach der Schwenkbewegung geformten Sicherungsbügel
66 festhält. Bei einer Längsbewegung findet eine zykloidenartige Bewegung der Ballenrolle 6 2 statt; die Sfeitenwangen
64 wandern in der Längsbewegung mit der Ballenrolle mit. Wegen der Durchmesserunterschiede zwischen der Befestigungsschraube
65 und der Bohrung in der Ballenrolle 6 2 findet keine Berührung untereinander statt. Die direkte
Lastübertragung erfolgt erfindungsgemäß vorteilhafterweise
ohne Bolzen-Lagerung.
In Fig. 15 ist eine schematische perspektivische Ansicht auf eine Deckelverriegelungseinrichtung gezeigt. Am
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·' Anw.--Akte:· 34 .-"2
Deckelträger 17 ist ein Bolzen 67 befestigt, der in eine im Steg des T-Profiles 9 gelagerte Lagerbuchse
eingreift. Vom Verriegelungszylinder 69 wird ein zweischnittiger Bajonettverschluß 70 betätigt, der rückstellfrei
von den Verriegelungszylindern zu beiden Seiten des
Deckels 33 betätigt wird.
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