DE3113704C2

DE3113704C2 - Sammelbehälter für Abfälle

Info

Publication number: DE3113704C2
Application number: DE3113704A
Authority: DE
Inventors: Erika 6100 Darmstadt Pohl-Michel
Original assignee: Individual
Current assignee: POHL, ERIKA, 6100 DARMSTADT, DE
Priority date: 1981-04-04
Filing date: 1981-04-04
Publication date: 1983-09-29
Also published as: IT1150515B; GB2095978B; DE3113704A1; GB2095978A; SE8202124L; IT8220546A0; US4458962A

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sammelbehälter für Abfälle, insbesondere Damenbinden etc., der aus einem schmalen hohen Gefäß mit einem abnehmbaren Deckel (2) besteht, der eine im wesentlichen horizontale Oberseite hat. Auf der Vorderseite ist knapp unterhalb des Deckels (2) eine Einwurföffnung mit einer wahlweise zu öffnenden bzw. zu schließenden Verschlußklappe (3). Im Innern befindet sich ein Beutel (4), der die Abfälle aufnimmt. Die Verschlußklappe (3) hat eine ins Innere des Sammelbehälters ragende Blende (3A), welche den oberen Rand des eingehängten Beutels (4) im Bereich der Einwurföffnung abdeckt, so daß eingeworfene Abfälle ins Innere des Beutels (4), aber nicht zwischen Beutel und benachbarte Wand des Sammelbehälters, gelangen können. Der Beutel (4) hat seitlich je eine Aufhängevorrichtung (41) und ist damit an den am Sammelbehälter seitlich vorragenden Traggriffen (6) angehängt. Zweckmäßigerweise ist der Beutel (4) mit einer desodorierenden und/oder desinfizierenden Substanz imprägniert oder enthält eine solche.

Description

a) Die Oberseite des in den Beutel (4) hineinragenden Teiles [3A') der Verschlußklappe (3) fluchtet mit der Innenseite des die Einwurföffnung verschließenden Teiles (Frontplatte 3A) der Verschlußklappe (3).

b) Die Seitenteile (4B) des Beutels (4), weiche beiderseits an die unterhalb der Einwurföffnung befindliche Wand (4A;des Beutels (4) anschließen, überragen die Unterkante der Einwurföffnung.

c) Das Gehäuse trägt einen Deckel (2) und der Beutel (4) ist bei geöffnetem Deckel nach oben herausnehmbar.

2. Sammelbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Unterkante der Einwurföffnung überragenden Seitenteile des Beutels (4) als Griffstücke (mit öffnung 4') ausgebildet sind.

3. Sammelbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffstücke derart bemessen und angeordnet sind, daß sie in entsprechende Vorsprünge (6) des Gehäuseunterteils einhängbar sind.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sammelbehälter für Abfälle, insbesondere Damenbinden, bestehend aus einem Gefäß mit einer wahlweise zu öffnenden bzw. zu schließenden Einwurfklappe bzw. Verschlußklappe, die in den Behälter und den zur Aufnahme der eingeworfenen Abfälle vorgesehenen Beutel hineinragt und an ihrem unteren Ende um eine horizontale Achse schwenkbar an einer im wesentlichen senkrechten Wand des eine horizontale Oberseite aufweisenden Behälters angelenkt ist.

Derartige Sammelbehälter sind durch die US-PS 55 314 bekannt. Diese Sammelbehälter haben jedoch keine weitgehende Anwendung gefunden, vermutlich weil bei der Benutzung Probleme auftreten, die häufige Wartung erfordern.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine neuartige verbesserte Ausführungsform derartiger Sammelbehälter für Abfälle, insbesondere für Damenbinden anzugeben, die einfacher gewartet und sauber gehalten werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einem Sammelbehälter der eingangs genannten Art durch die Kombination sämtlicher nachstehend angeführter technischer Merkmale gelöst:

a) Die Oberseite des in den Beutel hineinragenden Teiles der Verschlußklappe fluchtet mit der Innenseite des die Einwurföffnung verschließenden Teiles der Verschlußklappe.

b) Die Seitenteile des Beutels, welche beiderseits an die unterhalb der Einwurföffnung befindliche Wand des Beutels anschließen, überragen die Unterkante der Einwurföffnung.

c) Das Gehäuse trägt einen Deckel und der Beutel ist bei geöffnetem Deckel nach oben herausnehmbar.

Während bei der Ausführungsform gemäß US-PS 31 55 314 damit gerechnet werden muß, daß die bei geöffneter Verschlußklappe eingeworfenen Abfälle, z. B. Damenbinden, auf den dann schräg nach oben ragenden inneren Teil der Verschlußklappe auf treffen, dort ankleben und deshalb beim Verschließen der Verschlußklappe nicht in den unterhalb befindlichen Beutel rutschen können, wird dies durch die im Teilmerkmal a) angegebenen Form der Verschlußklappe vermieden. Es ist nicht mehr zu befürchten, daß am inneren Teil der Verschlußklappe gebrauchte Damenbinden und andere klebrige Abfälle kleben bleiben, beim nächsten öffnen der Verschlußklappe sichtbar werden und nun einen häßlichen Anblick bieten. Außerdem ist nicht zu befürchten, daß diese an der Verschlußklappe klebenden Abfälle beim nächsten beabsichtigten Einwurf ein störendes Hindernis bieten bzw. nachher eingeworfene Abfälle daran haften bleiben.
Die im Teilmerkmal b) angegebene Ausführungsform

jo des Beutels bietet erstens den Vorteil, daß beim Herausheben des mit Abfällen gefüllten Beutels ein Herausfallen einzelner Abfälle über die obere Begrenzung der höheren Seitenwand mit Sicherheit verhindert wird, also das Wartungspersonal seine Aufmerksamkeit nur noch auf einen kleineren, nämlich den niedrigen Bereich des Beutelrandes beschränken kann. Zweitens ergibt sich der für das Wartungspersonal wichtige Vorteil, daß die über die Unterkante der Einwurföffnung hinausragenden Teile der höheren Seitenwand sich mit Sicherheit oberhalb der Abfälle befinden und daher dort der Beutel angefaßt und herausgehoben werden kann, ohne daß die Hände des Wartungspersonals mit den Abfällen in Berührung kommen.

Diese Vorteile werden aber nur dann wirksam, wenn gemäß Teilmerkmal c) das Gehäuse so ausgeführt ist, daß der gefüllte Beutel nach oben herausnehmbar ist. Außerdem gibt dieses Teilmerkmal noch den weiteren Vorteil, daß der Beutel praktisch bis an den unteren Rand der Einwurföffnung gefüllt werden kann, während dies nicht möglich ist, wenn der gefüllte Beutel durch eine unterhalb der Einwurföffnung angeordnete Tür herausgezogen werden muß.

Erst die durch vorstehend genannte Teilmerkmale a, b, c gekennzeichnete wechselseitige Anpassung von Gehäuse und Beutel ergibt die vorteilhafte Kombinationswirkung.

Weitere Fortbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet und werden nachstehend in Verbindung mit den Ausführungsbeispielen darstellenden, schematisch vereinfachten Figuren beschrieben. In diesen sind einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen und es sind alle zum Verständnis der Erfindung nicht notwendigen Einzelheiten fortgelassen worden. Es zeigt

es F i g. 1 eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abfallbehälters, von vorne gesehen;

F i g. 2 einen Längsschnitt durch die in F i g. 1 gezeigte Ausführungsform mit eingehängtem Beutel, von vorne

gesehen;

Fig.3 einen senkrecht zum Schnitt der Fig.2 geführten Schnitt durch den Unterteil des in F i g. 1 dargestellten Abfallbehälters mit geöffneter Verschlußklappe, von der Seite gesehen;

F i g. 4 als konstruktives Detail die in F i g. 1 und 3 erkennbare bewegliche Verschlußkappt;

F i g. 5 eine Seitenansicht des in den Unterteil einhängbaren Beutels.

Der gemäß der Erfindung ausgeführte Abfallbehälter besteht im wesentlichen aus einem Gehäuseunterteil 1, einem als Deckel 2 ausgeführten Gehäuseoberteil, einer an der Vorderseite des Unterteils schwenkbar gelagerten Verschlußklappe 3 und einem im Innern des Unterteils befindlichen Beutel 4, der mittels einer Aufhängevorrichtung 5 an seitlich als Tragegriff ausgebildeten Vorsprüngen 6 des Gehäuseunterteiles 1 angehängt ist. Die Tragevorrichtung kann verschieden ausgeführt sein, beispielsweise können zwei durch einen Steg verbundene Bänder am oberen Rand aer beiden Seitenwände des Beutels befestigt sein, und diese Bänder werden über die Oberkante des Gehäuseunterteils 1 herumgeführt und der sie verbindende Steg an der Unterseite der beiden Vorsprünge 6 angehängt. Oder aber es werden, wie in F i g. 5 dargestellt, die beiden einander gegenüberliegenden Seitenwände entsprechend länger ausgeführt und diese dann um den oberen Rand des Gehäuseunterteils 1 herumgeführt und mit der Öffnung 4' in die Vorsprünge 6 eingehängt.

In Fi g. 5 ist durch eine gestrichelte Linie 7 die Stelle angedeutet, an der die Seitenwand des Beutels über d^;e Oberkante der entsprechenden Seitenwand gelegt wird.

Die Verschlußklappe 3 ist um eine in den F i g. 3 und 4 angedeutete horizontale Achse 9 schwenkbar an der Vorderwand des Gehäuseunterteils 1 gelagert. Mit dieser Klappe kann die in der Vorderwand des Gehäuseunterteils 1 befindliche Einwurf öffnung wahl weise verschlossen oder zum Einwurf von Abfällen freigegeben werden. In F i g. 1 ist die Klappe in geschlossener Stellung gezeichnet, in F i g. 3 in geöffnetem Zustand. Die Verschlußklappe 3 besteht aus einer im wesentlichen ebenen Frontplatte 3Λ, zwei diese seitlich begrenzenden, etwa viertelkreisförmigen Seitenblenden 3B und abgewinkelten, in geöffnetem Zustand als Anschlag dienenden Streifen 3C

Die ebene Frontplatte 3/4, welche in geöffneter Stellung der Klappe schräg aufwärts gerichtet ist (siehe Fig.3), hat als eine ins Innere des Gehäuseunterteiles reichende schmale, als Blende ausgebildete, Fortsetzung den Teil 3A'. Diese Fortsetzung soll bei herausgeklappter Verschlußklappe 3 den oberen Rand der unterhalb der Einwurföffnung befindlichen Wand AA des in Gebrauchsstellung eingehängten Beutels 4 so abdecken, daß die durch die Einwurföffnung eingeworfenen Abfälle sicher ins Innere des eingehängten Beutels gelangen, also nicht zwischen Beutel 4 und benachbarte Wand des Gehäuseunterteils 1 geraten können. Dieser Teil 3Λ 'dient auch als Gegengewicht für die selbsttätige Schließung der Verschlußklappe 3.

Der den Gehäuseunterteil 1 oben als Deckel 2 abschließenden Gehäuseoberteil hat eine in Gebrauchsstellung im wesentlichen horizontale Oberfläche; dadurch wird den den Sammelbehälter benützenden Personen Gelegenheit gegeben, ihre Handtasche oder dergleichen auf der als Abstellfläche geeigneten Oberseite abzulegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Sammelbehälter für Abfälle, insbesondere Damenbinden, bestehend aus einem Gefäß mit einer wahlweise zu öffnenden bzw. zu schließenden Einwurfklappe bzw. Verschlußklappe, die in den Behälter und den zur Aufnahme der eingeworfenen Abfälle vorgesehenen Beutel hineinragt und an ihrem unteren Ende um eine horizontale Achse schwenkbar an einer im wesentlichen senkrechten Wand des eine horizontale Oberseite aufweisenden Behälters angelenkt ist, gekennzeichnet durch die Kombination nachstehender Merkmale: