DE3113433A1

DE3113433A1 - Doppelhub-offenfach-jacquardmaschine

Info

Publication number: DE3113433A1
Application number: DE19813113433
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 4050 Mönchengladbach Seiler
Original assignee: FA OSKAR SCHLEICHER
Current assignee: FA OSKAR SCHLEICHER
Priority date: 1981-04-03
Filing date: 1981-04-03
Publication date: 1982-10-21
Also published as: IT8248141A0; DE3113433C2; FR2503195B1; IT1186683B; US4469139A; JPS57167430A; FR2503195A1

Description

Steinsstraße 28d, 4050 Mönchengladbach 2

Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine

Die Erfindung betrifft eine Doppelhub-Offen fach-Jacquardmaschine mit von Steuernadeln gesteuerten Platinen, welche drei an einem Platinenschenkel vorgesehene Platinennasen aufweisen, und mit zwei mittels Hubeinrichtungen tfog^nlriufig aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegbaren Mfr.r.crsätzen, und einem stationären Arretiermessersntz, und mil wenigstens einem Platinenrechen.

Bei bekannten Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschinen der eingangs genannten Art können bei höheren Arbeitnp.or.fhwindigkeiten die auf den Arr^tj orrn^ssern stehenden Pin! !non in Schwingungen geraten. Dien kann zur Folge haben, daß die aufsteigenden Hubmesser den entsprechenden Platinenhaken verfehlen, was Fehlsteuerungen zur Folge hat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine der eingangs genannten Art no zu verbessern, daß FehlSteuerungen durch Schwingungen bzw. Vibrationen der Platinenschenkel in der Offenfachstellung bei auf den Arretiermessern stehenden Platinen nicht auftreten.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß bei in der Offenfachstellung auf den Arretiermessern stehenden Platinen auf die die Platinennasen aufweisenden Platinenschenkel in Richtung auf die jeweiligen Hubmesser wirkende Abstutzeinrichtungen vorgesehen sind.

Durch Wirkung dieser Abstützungen wird erreicht, daß die Platinennasen immer vom Hubmesser erfaßt werden.

In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Abstützeinrichtung an den Platinenschenkein vorgesehene Vorsprünge aufweist, welche den Platinenschenkel in der Offenfachstellung bei auf den Arretiermessern stehenden Platinen in einem Platinenrechen in Nadellängsrichtung fixieren. Diese Vorsprünge sind selbstverständlich so ausgebildet, daß dadurch ein Ausschwenken der Platinenschenkel in Tieffachstellungen nicht behindert wird. "

In weiterer Ausbildung dieses Merkmals der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Platinenschenkel aus Runddraht bestehen und durchgehende Verstärkungen aus Runddraht zur Stabilisierung aufweisen, und der Vorsprung als Teil der durchgehenden Verstärkung ausgebildet ist. Die durchgehende Verstärkung bietet den Vorteil, daß der Platinenschenkel eine große Eigensteife aufweist und damit weniger schwingungsanfällig als bekannte Platinen ist.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann auch vorgesehen sein, .daß die Abstützeinrichtungen oberhalb des oberen Messersatzes ortsfest angeordnete, zur Einwirkung auf das obere Ende der Platinenschenkel vorgesehene Stützelemente aufweisen. Auch bei dieser Ausführungsform besteht selbstverständlich die Möglichkeit, die Platinenschenkel mit durchgehenden Verstärkungen zu versehen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

Flg. 1 eine schematische Darstellung einer Jacquardmaschine, wobei zur besseren Übersichtlichkeit lediglich zwei

Steuernadeln und zwei Platinen dargestellt sind, wobei die links dargestellte Platine in der Offenfach-

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stellung auf dem Arretiermesser steht;

Fig. 2 Eine weitere AusfUhrungsform der in Fig. 1 dargestellten Platinen;

Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Erfindung in einer Darstellung entsprechend Fig. 1;

Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel einer in einer Vorrichtung gemäß Fig. 3 verwendbaren Platine.

In den Figuren 1 und 3 sind zwei Steuernadeln 1 und zwei Platinen 2 bzw. 3 vorgesehen. Die Steuernadeln 1 sind in einem Nadelbrett 4 und einem Nadelrechen 5 gelagert. Sie werden über ein schematisch dargestelltes Vornadelwerk bzw. Kartenprisma 6 in bekannter Weise gesteuert. Dessen Impulse werden durch an den Steuernadeln angeordnete winkelartige Ansätze 7 auf die Platinen 2 bzw. 3 übertragen. Die Platinen

.5 sind bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 zwischen einem unteren Platinenrechen 8 und einem oberen Platinenrechen 9 geführt und stützen sich in Ruhestellung auf einem feststehenden Platinenboden 10 ab. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist ebenfalls ein Platinenrechen 8 vorgesehen. Es kann

!0 auch ein oberer Platinenrechen entsprechend dem in Fig. 1 dargestellten Platinenrechen 9 vorgesehen nein. Oberhalb des Platinenrechens 8 befinden sich ein unterer Messersat? 11 und ein oberer Messersatz 12. Die Mensersätze 11 und 12 · haben in bekannter Weise die Aufgabe, von den Steuernadeln

!5 1 nicht abgedrückte Platinen mit ins Oberfach oder entsprechend beeinflußte Platinen mit ins Tieffach zu nehmen. Hierzu weisen die Platinen Jeweils Platinennasen 13 bzw. 14 auf. In der Offenfachstellung stützen sich die Platinen mit einer Platinennase 15 auf einen unterhalb der Steuernadeln 1 angeordneten Arretiermessersatz 16 ab. Die beiden Messersätze 11 und 12 sind, ohne sich zu kreuzen, gegenläufig aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegbar angeordnet. Darüber hinaus sind zum Ausweichen der Platinenhaken von dem entgegenkommenden Mes-

ser in bekannter Weise Einrichtungen vorgesehen, beispielsweise kann der obere Messersatz zusätzlich zu seiner Vertikalbewegung horizontal bewegbar ausgebildet sein.

Gemäß der Erfindung sind mit 17 (Fig. 1) bzw. 18 (Fig. 3) bezeichnete Abstutζeinrichtungen vorgesehen, welche bei den Jeweils links dargestellten Platinen 2 bzw. 3, die sich in der Offenfachstellung befinden und auf den Arretiermessern stehen, derart auf die die Platinennasen 13, 14, 15 aufweisenden Platinenschenkel 2' bzw. 3' einwirken, daß sie sieher im Eingriffsbereich der jeweiligen Hubmesser 11 bzw. 12 liegen. Damit wird verhindert, daß insbesondere bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten die Platinenschenkel 2' bzw. 3' vibrieren und gerade im Zeitpunkt, in dem das Hubmesser eingreifen soll, außerhalb des Eingriffsbereiches sind.

Für die Ausgestaltung der Abstutzeinrichtungen bestehen mehrere Möglichkeiten. So kann entsprechend Fig. 1 vorgesehen sein, daß die Platinenschenkel 2' Vorsprünge 19 aufweisen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, kann bei der dort dargestellten Platine 2a vorgesehen sein, daß der Platinenschenkel 2a' aus zwei miteinander bei 20, 21 und 22 miteinander verschweißten Runddrähten besteht, wobei der eine Runddraht 23 die Platinennasen 13 bis 15 und der andere, als durchgehende Verstärkung wirkende Runddraht 2h einen als Abstutzeinrichtung wirkenden Vorsprung 19a aufweist. Der Runddraht 23 ist darüber hinaus in bekannter Weise zu einem Federschenkel 25 abgebogen.

Die Abstutzeinrichtung arbeitet in der Weise, daß sich bei dem Aufsteigen der Platine von dem Tieffach in die Offenfachstellung der Platinenschenkel 2' bzw. 2a' an dem entsprechend der Zeichnung am weitesten links dargestellten Stab des Platinenrechens 9 abstützt und der Vorsprung 19 sich an dem mittleren Stab des Platinenrechens 9 abstützt, so daß ein federndes Ausschwingen des Platinenschenkels zwischen den erwähnten Stäben des Platinenrechens nicht möglich ist

und dadurch der Platinenschenkel in einer Lage zu den Hubmessern 11 bzw. 12 fixiert ist, die ein sicheres Einfassen der Hubmesser in die Platinenhaken ermöglicht.

Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Abstützeinrichtungen 18 als oberhalb des oberen Messersatzes 12 ortsfest angeordnete und zur Einwirkung auf das obere Ende der Platinenschenkel 3' im Bereich der Platinenhaken 14 vorgesehene Stützelemente 26 ausgebildet. Die Stützelemente 26 sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel nach Art eines ortsfesten Messersatzes ausgebildet. In Fig. 4 1st eine mit 3a bezeichnete Platine dargestellt, die ähnlich wie die in Fig. 2 dargestellte Platine an ihrem die Platinennasen 13 bis 15 aufweisenden Platinenschenkel 3a¹ mit einer durchgehenden Verstärkung ausgebildet ist. Auch diese Platine weist einen.Runddraht 23 auf, mit dem ein weiterer Runddraht 24' bei 20, 21 und 22 verschweißt ist. Der Unterschied zu der in Fig. 2 dargestellten Platine besteht lediglich darin, daß die Verstärkung 24' hier keinen Vorsprung 19a aufweist.

Die Anordnung gemäß Fig. 3, bei der eine Platine gemäß Fig. 4 Einsatz finden kann, arbeitet derart, daß bei einem Aufsteigen der Platine aus dem Tieffach in die in Fig. 3 links dargestellte Lage das obere Platinenende gegen das zugeordnete Stützelement 26 zur Anlage kommt und dadurch der Platinenschenkel in seiner Lage relativ zu den Hubmessern 11 bzw. 12 fixiert wird.

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Claims

Dipl-Ing. Manfred Bonsmann : :. : * Kafd'eHKircfiener Straße 35 a Patentanwalt " " ^*4050 Mönchengladbach 1 Telefon (0 21 61) 1 21 14 Akte: 81 Oskar Schleicher Steinsstraße 28d, 4050 Mönchengladbach 2 Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine Patentansprüche

1. Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschlne mit von Steuernadeln gesteuerten Platinen, welche drei an einem Platinenschenkel vorgesehene Platinennasen aufweisen, und mit zwei mittels Hubeinrichtungen gegenläufig aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegbaren Messersätzen, und einem stationären Arretiermessersatz, und mit wenigstens einem Platinenrechen, dadurch gekennzeichnet, daß bei in der Offenfachstellung auf den Arretiermessern (16) stehenden Platinen (2, 3) auf die die Plati-

LO nennasen (13, 14, 15) aufweisenden Platinenschenkel (2», 3' bzw. 2a», 3a¹) in Richtung auf die Jeweiligen Hubmesser (11, 12) wirkende Abstützeinrichtungen (17, 18) vorgesehen sind.

2. Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschlne nach Anspruch 1, ^L5 dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützeinrichtungen

(17) an den Platinenschenkeln (2¹, 2a¹) vorgesehene Vorsprünge (19, 19a) aufweisen, welche die Platinenschenkel (2¹, 2a) in der Offenfachstellung bei auf den Arretiermessern (16) stehenden Platinen in einem Plati· nenrechen (9) In Längsrichtung der Nadeln (1) fixieren,

3. Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine nach Anspruch 2,

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dadurch gekennzeichnet, daß die Platinenschenkel (2a¹) aus Runddraht bestehen und durchgehende Verstärkungen aus Runddraht (24) zur Stabilisierung aufweisen, und der Vorsprung (19a) als Teil der durchgehenden Verstär-5* kung ausgebildet ist.

4. Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstutzeinrichtungen (18) oberhalb des oberen Messersatzes (12) ortsfest angeordnete, zur Einwirkung auf das obere Ende der Platinenschenkel (3Ί 3a¹) vorgesehene Stützelemente (26) aufweisen.