DE3113192A1 - "kontinuierliches stahl-giessverfahren" - Google Patents

"kontinuierliches stahl-giessverfahren"

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DE3113192A1
DE3113192A1 DE19813113192 DE3113192A DE3113192A1 DE 3113192 A1 DE3113192 A1 DE 3113192A1 DE 19813113192 DE19813113192 DE 19813113192 DE 3113192 A DE3113192 A DE 3113192A DE 3113192 A1 DE3113192 A1 DE 3113192A1
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Takasuke Ashiya Hyogo Mori
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
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    • B22D11/11Treating the molten metal
    • B22D11/114Treating the molten metal by using agitating or vibrating means
    • B22D11/115Treating the molten metal by using agitating or vibrating means by using magnetic fields

Description

  • ontinuierliches Stahl-Gießverfahren
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Stahlguß mittels eines kontinuierlichen Gießverfahrens.
  • Beim kontinuierlichen Stahl-Gießverfahren ergeben sich Probleme durch Fehlstellen, wie sie durch Ultraschall untersuchungen festgestellt werden, d.h. es treten Einschlüsse unterhalb der Oberfläche oder in inneren Abschnitten eines kontinuierlichen Gießbandes (im folgenden der Einfachheit halber als "c.c.-Band" bezeichnet), während des Erstarrens auf bzw. es werden Schwindhohlräumc bzw. Lunker im axialen Mittelabschnitt des c.c.-Bandes erzeugt. Zusätzlich treten kräftige Seigerungen bei c.c.-?3ändern, die bei. einer hohen Temperatur gegossen werden, bei kontinuierlichen Gießvorgängen auf, wodurch die Kaltverformbarkeit aufgrund des verringerten Reduktionsverhältnisses betroffen ist.
  • Verschiedene Versuche sind bislang unternommen worden, um die inneren Fehlstellen von c.c.-Bändern einschließlich der zentralen Seigerungen sowie der Schwinghohlräume durch einfaches magnetisches Rühren entweder innerhalb einer Form oder in einer sekundären Kühlzone oder durch Trennen der Kopfenden der wachsenden Kristalle mit Fluidbewegungen im geschniolzenen Stahl zur Erzeugung einer kronen Zahl von gleichachsigen Kristallen wodurch die gleiciachsige Krlstallzone im Mittelabschnitt des c.c.-Bandes erweitert wird, zu beseitigen. Mit keinem dieser Versuche ist jedoch ein ausreichender Erfolg bei der Verringerung der Rate der zentralen Seigerungen und der Irregularitaten der zentralen Seigerungen in Axialrichtung der c.c.-Bänder erzielt worden, so daß es mißlingt, Stahlguß befriedigender Qualität herzustellen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, das die vorstehend erläuterten Probleme beseitigt und das in der Lage ist, Stahlguß befriedigender Qualität mit weniger zentralen Seigerungen bzw. Ausscheidungen bzw. Entmischungen bei kontinuierlichen ',tanl-Gießverfahren zu erzeugen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe weist das erfindungsgemäße Verfahren in einer bevorzugten Form den Schritt auf, das geschmolzene Metall an mindestens zwei von drei Stellen, nämlich einer Gußform, einer %wischen-Erstarrungszone und einer End -Erstarrungszone eines kontinuierlichen Siebbandes dadurch elektromagnetisch zu rühren, daß zum elektromagnetischen Rühren in der Gußform ein Magnetfeld angelegt wird, das durch einen Wechselstrom mit einer Frequenz f=1,5 ~ 10 Hz und einer Stärke G im Bereich von 195 x e-0,18f # 1790 x e-0,2f (Gauss = 104 Tesla) an der inneren Oberfläche der Gußform angelegt.wird, daß zum elektromagnetischen Rühren in der Zwischen-Erstarrungszone ein durch einen Wechselstrom mit einer Frequenz f=1,5 ~ 10 Hz induziertes Magnetfeld mit einer magnetischen Flußdichte G im Bereich von 195 x e0 18f ~ 1790 x e0>2f an der Oberfläche des Bandes oder ein durch einen Wechselstrom mit einer Frequenz f=50#60 Hz induziertes Magnetfeld mit einer magnetischen Flußdichte G im Bereich von 0,6 x 106/(D-107)²# 1,8 x 106/(D-100)² (wobei D die Dicke der erstarrten Schalenschicht des Bandes an der Oberfläche des Bandes in inm ist) angelegt wird, und daß zum elektromagnetischen Rühren in der Enderstarrungszone ein durch einen Wechselstrom mit einer Frequenz f=1,5 #- 10 Hz erzeugtes Magnetfelu mit einer Magnetflußdichte im Bereich von 895 x e2f ~ 2137 x e-0,2f an der Oberfläche des Bandes angelegt wird.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher be-Schrieben. Es zeigen: Fig. 1 die Indexzahl der Einschlüsse als Funktion der Magnetflußdichte, Fig. 2 die Rührintensität in c.c.-Bändern mit großen Querschnittsflächen als Funktion der Frequenz, Fig. 3 die Zahl der Makrostreifenrisse bei ohne RUhren hergestellten c.c.-Bändern und bei mit Rühren innerhalb der Form alleine oder sowohl in der Form und in der Zwischen-Erstarrungszone hergestellten c.c.-Bändern, Fig. 4A und 4B Aufnahmen der Makrostruktur von c.c.-Bändern im Schnitt Fig. 5 die ße,ziehung zwischen der Magnetflußdichte und dem zentralen Seigerungsverhältnis bzw.
  • dem negativen Seigerungsverhältnis bei einem Weiß( ß)-Band, Fig. 6 eine Darstellung des optimalen Bereichs der Magnetflußdichte, Fig. 7 ein ähnliches Diagramm wie Fig. 5, Fig. 8 ein Diagramm des optimalen Bereichs der Magnetflußdichte ähnlich wie Fig. 6, Fig. 9 ein Diagramm des Zug-Einschnürungsverhältnisses, Fig. 10 ein Di.agrans ätinl i oh den Fig. 5 und 7, Fig. 11 eine Darstellung des optirnalen Bereichs der Magnetflußdichte, Fig. 12 ein Diagramm der Seigerungen in Querrichtung des c.c.-Bandes, und Fig. 13 ein Diagramm der Seigerungen bei unterschiedlichen itührbedingungen.
  • Wenn das elektromagnetische Rühren, (las für Bewegungskräfte im geschmolzenen Stahl bei einem kontinuierlichen Stahl-Gießverfahren sorgt, zu schwach ist, ist es nicht in der Lage, in einem ausreichenden Umfang die bereits erläuterten Einschlüsse im geschmolzenen Stahl sowie die negativen und zentralen Seigerungen zu verringern.
  • Andererseits wirkt zu intensives Rühren gegenteilig, so daß abrupt die Einschlußzahl sowie die negativen Seigerungen in den c.c.-Bändern erhöht werden, deshalb wurden unter Berücksichtigung des Einschlußpegels wie auch des Verh,ilVlisses der negativen und zentralen (Mitten-) Seigerungen ausgedehnte Experimente und Studien der verschiedenen Faktoren beim elektromagnetischen Rühren zur Herstellung von Stahlmaterial befriedigender Qualität mittels des kontinuierlichen Gießverfahrens durchgeführt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren soll im folgenden exemplarisch erläutert werden, wobei die Erfindung auf beruhigten Stahl mit niedrigen Kohlenstoffgehalt angewendet wird.
  • Mittels eines LD-Konverters wurde geschnolzener Stahl hergestellt, der iril wesentlichen, nach Einstellen der Al- und FeMn-Komponenten zum Zeitpunkt des Abstichs eine chemische Zusammensetzung von C=0,13%, Mn=0,45%, Si=0,06%, P=0,014%, S=0,017%, Cu=0,01%, Ni=0,01%, Cr=0,02%, Mo=0,01% und Al=0,035% hatte. Nach einer "Feinungs"-Behandlung wurde der geschmolzene Stahl kontinuierlich in eine Gußform über eine untergetauchte Düse geführt, wobei ein nicht oxidierender Zustand durch eine Ar-Dichtung zwischen der Pfanne und dem Trichter und der Form zur Verhinderung der Erzeugung von Einschlüssen zum Zeitpunkt des Gießens aufrecht erhalten wurde, wobei der geschmolzene Stahl zu der Form durch die untergetauchte Düse kontinuierlich nachgeliefert wurde.
  • Dem geschmolzenen Stahl in der Gußform wurde ein schmierendes Pulver zugesetzt, beispielsweise ein Pulver aus Si02=33,9%, Ca0=34,0, Al203=4,3%, Fe203=2,O% Na2O=8,4%, K20=0,6%, 0=0,9, F=5,10 und C=5,5%.
  • Der geschmolzene Stahl in der Gußform beginnt durch den Kühleffekt der Gußwandflächen von seiner äußeren Umfangsfläche her zu erstarren und wird kontinuierlich nach unten aus de,r Form zum Überführen in eine sekundäre Kühlzone herausbefördert. Um den Außenumfang der Gießform ist eine elektromagnetische Spule vorgesehen, die von Wechselstrom durchflossen ist, um ein Magnetfeld für das elektromagnetische uhren zu induzieren.
  • Erfindungsgemäß wird für das elektromagnetische Rühren innerhalb der Gießfor m eine Frequenz von 1,5 - 10 Hz, welche in der Dämpfung geringer ist, verwendet, so daß die Magnetkraft den geschmolzenen Stahl durch die Kupferwände der Form mit geringer magnetischer Permeabilität erreicht. Um einen entsprechenden elektromagnetischen Rühreffekt innerhalb der Form zu iiaben, ist die Magnetflußdichte an der inneren Wandoberfläche der Form, welche durch die elektromagnetische Spule induziert wird, zusätzlich zu der Frequenz ein wichtiger Faktor.
  • Fig. 1 zeigt graphisch die Indexzahl der Einschlüsse in c.c-Bändern, die auftreten, wenn die Magnetflusidichte die für die Intensität des Ruhrens repräsentativ ist, bei einer Frequenz des angelegten Stromes über einen bestimmten Bereich variiert wird. Aus der Abbildung sieht man, daß die Magnetflußdichte unter dem Ges ichtspunkt der erlaubten Grenze für die Indexzahl der EJnschlüsse bei in der Praxis akzeptablen c.c-Bändern auf einen bestimmten Bereich beschränkt sein sollte.
  • Dies heißt, damit eine vorgegebene Bewegung durch Rühren in den geschmolzenen Stahl erzeugt wird, sollten die Werte, di durch die Frequenz und die Magnetflußdichte gegeben sind, in bestimmte Bereiche fallen. In dem Diagramm gemäß Fi. , 1 sollte der Wert der Frequenz f in dem Bereich von 1,5 10,0 Hz ein, während der Werft der Magnetflußdichte G im Bereich 195 x e-0,18f#G#1790 x e-0,2f sein sollte.
  • Anaers ausgedrückt, außerhalb dieses Bereichs enthalten die c.c.-Bänder Einschlüsse in einer erhöhten Men;e, was sich in einer niedrigen Kaltverformbarkeit widerspiegelt, so daß leicht Sprünge erzeugt werden, was wiederum den Anteil von defekten Erzeugnissen erhöht.
  • Das elektromagnetische Rühren in den vorstehend genannten Bereichen erzwingt die Erzeugung von gleichachsigen Kristallkeimen in dem geschmolzenen Stahl. Genauer gesagt ist die Erzeugung von gleichachsigen Kristallkeimen in dem gerührten geschmolzenen Stahl leichter in der anfänelichen Stufe der Erstarrung möglich, in der die säulenförmigen Dendride, die von der Außenoberfläche des c . c . -Bandes wachsen, noch sehr fein sind und leicht aufgelöst werden, was ermöglicht, daß feine gleichachsige Kristallkeime in großem Umfang erzeugt werden. Ferner wird die Erzeugung von gleichachsigen Kristallkeimen durch den Kühleffekt beschleunigt, der aus dem Fluß des geschmolzenen Stahls in dem Meniskusabschnitt der Form resultiert.
  • Betrachtet man die Frequenz des bei der Herstellung eines c.c.-Bandes mit einer größeren Querschnittsfläche als 400 cm anzulegenden Stromes, so ist es empfehlenswert, die Frequenz vorzugsweise in dem Bereich zwischen 1,5 w 4 1{z mit Rücksicht auf die starke magnetische Perrneabilität zu wählen, die erforderlich ist, uni eine entsprechende Intensität des elektromagnetischen Rührens zu erzielen. In diesem Zusamrnenhang zeigt Fig.
  • 2 die Intensität der elektromagnetischen Rührwirkung bei untersch.iedlichen Frequenzen, welche bei c.c.-Bänd.ern mit großen Querschnittsflächen auftritt. Hieraus erkennt man, daß eine entsprechende Intensität des elektromagnetischen ]ührens dadurch erhalten werden kann, daß die Frequenz in dem Bereich von 1,5 y4 Hz gewählt wird.
  • Natürlich ist die magnetische Flußdichte in einem derartigen Fall auf den Bereich beschränkt, der durch die vorstehend angegebene Cm weichung gegeben ist.
  • Das c . c . -Band, das durch das untere Ende der Form nach dem elektromagnetischen Rühren in der Form herausgezogen wird, wird erneut eine elektromagnetischen Rühren in der Zwischen-Erstarrungszone des c.c.-Bandes beim Durchgang durch ein magnetisches Feld unterzogen, das von einer elektromagnetischen Spule hervorgerufen wird, die uni das c.c.-Band herum angeordnet ist, uni den nicht erstarrten gesctlmolzerlen Stahl in dem Band weiter zu rühren. Bei diesem Beispiel ist es erforderlich, beim elektromagnetischen Rühren eine niedrige Frequenz (1,5 ~ 10 Hz) im Hinblick auf die magnetische Perrneabilitt sowie eine magnetische Flußdichte G (Gauss) im Bereich von 195 x e0,18 G« 1790 x e-0,2f an der Oberfläche des c.c.-Bandes zu verwenden. In dem Fall, daß die elektromagnetische Spule das c.c.-Band erreichen kann, kann eine übliche Frequenz von 50 # 60 Hz anstelle der niedrigen Frequenz verwendet werden. In einem derartigen Fall ist der Bereich für eine passende magnetische Flußdichte G (Gauss) für ein c.c.-Band mit einer erstarrten Schalendicke von D mm: Dadurch, daß elektromagnetisches Rühren in der Zwischen-Erstarrungszone eines c.c.-Bandes zusätzlich zu dem innerhalb der Gußform durchgeführt wird, werden die Einschlüsse über eine breitere Fläche über die Breite des c.c.-Bandes verringert, was die Kaltverformbarkeit insgesarnt verbessert. Ferner trägt das elektromagnetische Rühren in der Zwischen-Erstarrungszone zu der Erzeugung von gleichachsigen Kristallkeimen in dieser Ebene bei.
  • Fig. 3 zeigt die Zahl der Makrostreifenrisse (in Indexzahlen) in c.c.-Bä.ndern ohne elektromagnetisches Rühren (Symbol "o"), mit einfachem Rühren in der Form (Symbol "*") und mit zweifachen Rühren in der Form und in der Zwischen-Erstarrungszone entsprechend der Erfindung (Symbol "# ") in Abhängigkeit vom Abstand von der Oberflächenschicht zu der Mittelachse jedes Bandes. Wie man sieht, wird die Zahl der Makrostreifenrisse, die man innerhalb der Oberflächenschicht in dem Band erhält, durch das erfindungsgemäße Verfahren gedrückt.
  • Bei der Sltrstellung von Ställen mit n.iedrigen Kohlenstoffgehalt mittels eines kontinuierlichen Gußverfahrens ergibt sich ein Problem dadurch, daß Lunker bzw.
  • Schwindhohlräume in den Mittelabschnitten der c.c.-ßänder auftreten; dieses Problem ist für Stähle mit niedrigem Kohlenstoffgehalt zusätzlich zu dem bereits erwähnten Problem der Einschlüsse eigentümlich. Dieses Problem kann dadurch beseitigt werden, daß eine elektromagnetische Rührbehandlung in der End-Erstarrungszone des c.c.-Bandes zusätzlich zu der Rührbehandlung in der Form und/oder der Zwischen-Erstarrungszone durchgeführt wird.
  • er Ausdruck "End-Erstarrungszone" des geschmolzenen Stahls wird in diesem Zusammenhang für den Zustand benutzt, in dem als Ergebnis des Fortschreitens der Erstarrung in gleichgerichtete Kristalle, der kürzere Durchmesser des Beckens des geschmolzenen Stahls kleiner als 100 mm im Fall von c.c.-Bändern, die größer als 200 mlla sind, oder kleiner als 1/2 mal der Länge der kürzeren Seite des Bandes im Falle von c.c.-Bändern wirkt, die kleiner als 200 mmn sind.
  • Das sogenannte "Brücken" - Phänomen tritt in Stählen mit niedrigem Kohlenstoffgehalt aufgrund des schnellen hachstullls von säulenförmigen Kristallen auf. Das vurstehand beschriebene elektromagnetische Rühren in der Form und/oder der Zwlschen-Erstarrungszone hat jedoch die Wirkung, die säulenförmigen Kristalle aufzulösen und die Menge der gleichachsigen Kristalle zu erhöhen.
  • Das elektromagnetische Rühren in den Becken des geschrnolzenen Stahls in Enderstarrungszustand dient zur Verteilung des geschmolzenen Stahls zwischen den einzelnen gleichachsigen Kristallkörnern und somit zur Reduzierung des Temperaturgradienten. Dann erstarren die gesamten noch nicht erstarrten Abschnitte praktisch gleichzeitig, so daß die Lunker verteilt sind, wodurch die Erzeugung von aufeinanderfolgenden Hohlräumen im Mitte schnitt unterdrückt wird. Geeignete Bedingungen für das elektroirianetische Rühren in der End-Erstarrungszone sind im wesentlichen eine Frequenz im Bereich von 1,5 lOHz sowie eine Magnetflußdichte G (Gauss) an der Oberfläche des c.c.-Bandes im Bereich von 895 x e-0,2f# G 2137 x c0,2f Fig. 4 zeigt Fotos der Makrostruktur im schnitt von c.c.-Bändern A und B, bei denen allein in der Form elektromagnetisch gerührt worden ist bzw. bei denen zweifach oder kombiniert elektromagnetisch in der Form und der Enderstarrungszone gerührt worden ist. Wie aus der vorstehenden Erläuterung klar ist, sind di.e Lunker im Mittelabschnitt deutlich bei dem c.c.-Band B unterdrückt, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden ist.
  • Wie aus der vorstehenden Beschreibung klar ist, werden synergistisclle Effekte bei dem erfindungsgemäßen Verfah- ren erzeugt, das das c.c.-Band elektromagnetischem Rühren an zumindest zwei Stellen längs seines Weges durch die Gußform, die Zwischen-Erstarrungszone und die End-Erstarrungszone unter besonderen Frequenz - und Magnetflußdichte-Bedingungen unterzieht. Die vorstehende Erläuterung hat sich zwar auf Stähle mit niedrigem Kohlenstoffgehalt bezogen, die vorliegende Erfindung ist aber auch auf Stähle mit mittlerem und hohen Kohlenstoffgehalt anwendbar.
  • Bei der Anwendung auf Stähle mit mittleren oder hohem Kohlenstoffgehalt, bei denen die Verrringerung der negativen und Mitten-Seigerungen gewünscht werden, ist es vorteilhaft, die Frequenz für das elektromagnetische Rühren in der Form in den Bereich zwischen 1,5 und 10 Hz und die Magnetflußdichte G (Gauss) an der Oberfläche des c.c.-Bandes im Bereich von 268 x e-0,18f#G#745 x e-0,2f......(1) zu wählen und beim elektromagnetischen Rühren in der Zwischen-Erstarrungszone des c.c.-Bandes die Frequenz im Bereich von 1,5 bis 10 Hz und die Magnetflußdichte an der Oberfläche des c.c.-Bandes im Bereich von 8 -0,18f« G #745 x e0,2 (2) zu wählen oder übliche Frequenzen von 50 bis 60 Hz zur Erzeugung einer Magnetflußdichte an der Oberfläche des c.c.-Bandes im Bereich von 750000/(D-107)²# G 750000/(D-l00)2 (3) zu wählen.
  • Das folgende Auführungsbeispiel erläutert die vorstehend erläuterten Bereiche unter dem Gesichtspunkt der Mittenseigerungen. Fig. 5 zeigt das Verhältni.s der Mittenseigerungen zu den in der Oberflächenschicht erzeugten Seigerungen bei unterschiedlichen Intensitäten des elektromagnetischen Rührens, d.h. bei Variieren der Magnetflußdichte bei jeder Frequenz des angelegten Wechselstroms beim elektromagnetischen Rühren in der Form, wobei geschmolzener Stahl verwendet wurde, der durch 3-Chargen-Blasen in einem LD-Konverter erhalten worden war, und der, nach Einstellen der Al und Fe - Anteile zum Zeitpunkt des Abstichs folgende chemische Zusammensetung hatte: C=0,61%, Mn=0,90%, Si=1,65%, P=0,020%, S=0,015%, Cu=0,13%, Ni=0,01%, Cr=0,02%, Mo=0,01% und Al=0,030%. Man sieht hieraus, daß die Magnetflul3d.i chte auf einem bestimmten Bereich im Hinblick auf den zugestehbaren Bereich des Verhältnisses der Mittenseigerungen zu dem Verhältnis der negativen Seigerungen in der Oberflächenschicht für diese Sorte von c.c.-Bändern beschränkt sein sollte. Um eine vorgegebene Rührwirkung in dem geschmolzenen Stahl zu erzielen, ist es notwendig, daß die Magnetflußdichte in einem bestimmten Bereich, der durch die Frequenz gegeben ist, liegt. Wie man aus Fig. 5 ersieht, ist die passende Frequenz f des Wechselstroms im Bereich von 1,5 bis 10 Hz und die geeignete Magnetflußdichte G (Gauss) an der Oberfläche des c.c.-i3andes in Bereich von 258 x e-0,18f # G # 745 x e-0,20f......(1) Werte, die den vorstehend genannten Bereich überschreiten, führen zu c.c.-Bändern, die aufgrund des Ansteigens der Mit1;e nseigerungen schlechter in der Kaltverfonnbarkeit sind, und die eine geringe Abschreckhärte aufgrund des Ansteigens der negativen Seigerungen in der Oberflächenschicht haben, was sich in einem in der Praxis nicht annehmbarXhohen Anteil von unzulänglichen Produkten wiederspiegelt.
  • Fig. 5 zeigt die Wirkung von Niederfrequenzrühren (1,5cd 10dz) in der Form auf die Mittenseigerungen von Kohlenstoff und die negativen Seigerungen bei einem "Weißband" beim kontinuierlichen Gießen eines Blocks mit 0,60Jjo C, bei denen das Verhältnis der auf der linken Ordinate aufgetragenen Mittenseigerungen scharf mit dem Ansteigen der auf der Abszisse aufgetragenenen Magnetflußdichte in einem bestimmten Bereich abfällt. Andererseits wachsen die auf der rechten Ordinate aufgetragenen negativen Seigerungen bei Weißbändern linear mit der Magnetflußdichte an. In Fig. 5 ist durch Schraffieren eine optimale Zone für das elektromagnetische Rühren dargestellt, in der das Mittenseigerungs-Verhältnis von C kleiner als 1,2 und das Verhältnis der negativen Seigerungen von C kleiner als-0,10 ist. Der optimale Bereich der Magnetflußdichte wird enger und niedriger bei einer höheren Frequenz, bei zwei Hz ist er 187 bis 500 und bei 4Hz 130 bis 335.
  • Die schraffierte Fläche in Fig. 6 zeigt den optimalen Bereich der Beziehung zwischen der Frequenz und der Magnetflußdichte, der durch die vorstehend angegebene Gleichung (1) ausgedrückt ist.
  • Für die weitere Verringerung der Irregularitäten bei den iiittenseigerungen in Axialrichtung der c.c.-Bänder nach elektronlagnetiscklem Rühren in der Form ist es wirkungsvoll, die Binder noch einmal elektromagnetischem Rühren unter vorgegebenen Bedingungen in der Zwischen-Erstarrungszone zu unterziehen, wodurch die Nittenseigerungen durch Erzeugen einer größeren Menge von gleich -achsigen Kristallen verbessert werden. Das elektromag- netische Rühren in der Zwischen-Erstarrungszone so sollte 1 te bei der vorstehend angegebenen Frequenz und bei einer AMgnetflußdichte entsprechend (2) oder (3) ausgeführt werden. Der optimale Bereich (2) ist durch dieselben Gründe bestimmt, wie sie für das Rühren in der Form betrachtet worden sind. Es soll nun die Schalendicke in der Zwischen-Erstarrungszone für einen Fall betrachtet werden, bei dem eine sogenannte komrnerzielle Frequenz benutzt wird. Ähnlich wie Fig. 5 zeigt Fig. 7 die itlagnetflußichte des elektromagnetischen Rührens in der Zwischen-Erstarrungszone in Beziehung rnit den Mittenseigerungen und den negativen Seigerungen bei Weißbändern in Bezug auf c.c.-Bändern mit Schalendicken von 20mm und 60 mm, wobei die entsprechende optimalen Bereiche durch Schraffieren angegeben sind. Der optimale Bereich der Magnetflußdichte in Abhängigkeit von der erstarrten Schalendicke (D mm) ist in Fig. 8 gezeigt.
  • Wie vorstehend erläutert, hat die Verwendung von elektrornagnetiscEleln Rühren anschließend an das Rühren in der Form den Effekt, die Seigerungen in c.c.-Bändern zu verringern. Dieser Effekt drückt sich beim Zug-Einschnürungsverhältnis, wie in Fig. 9 gezeigt, aus; aus dieser Fig. erkennt man, daß das Zug-Einschnürungsverhältnis der Probe C, die erfindungsgemäß hergestellt worden ist, wesentlich, verglichen mit der Probe A, bei der kein Rühren stattgefunden hat, und der Probe B verbessert worden ist, bei der lediglich in der lorm allein gerührt worden ist.
  • Zwar können die Irregularitäten der Mittenseigerungen in Axialrichtung der c.c.-Bänder durch das kombinierte elektromagnetische Rühren in der Form und der Zwischen-Erstarrungszone verbessert werden, die Rate der Mittenseigerungen Hauptkonzentration im Axial-Mittelabsehnitt) kann jedoch weiter durch Erzeugen eines elektromagnetischen Wirbels i.n der Ind-Erstarrungszone zusätzlich zu dem Rühren im der Form und/oder der Zwischen-Erstarrungszone verbessert werden. Durch Erzeugen eines Flusses in dem Becken des geschmolzenen Stahls durch elekromagnetisches Rühren in der End-Erstarrungszone wird der geschmolzene Stahl innerhalb der gleichachsigen Kristallzone des geschmolzenen Stahls gerührt. Das Rühren in der End-Erstarrungszone, in der der verbleibende geschmolzene Stahl nahezu keinen Temperturgradienten verglichen mit dem Rühren der Säulen-Kristallzone hat, bewirkt, daß der geschmolzene Stahl einer Verdichtung an der Grenzfläche der Erstarrung unterzogen wird, die -zwischen den einzelnen Kristallkörnern verteilt ist, wobei eine weitere Vorwärts-oder Rückwärtsbewegung des geschmolzenen Stahls verhindert wird. Deshalb schreitet die Erstarrung praktisch gleichzeitig in dem Becken für den geschmolzenen Stahl fort, wobei verdichteter geschmolzener Stahl zwischen den einzelnen Kristallkörnern mitgeführt wird, wodurch das Weißband bzw. das gezogene Band verbreitert wird, um die Möglichkeit von Seigerungen zu verringern. In diesem Zusammenhang sollte die Magnetflußdichte auf einen bestimmten Bereich unter Berücksichtigung des zugestehbaren bereichs der Rate der Mittenseigerungen und der Rate der negativen Seigerungen in dem Weißband von praktisch annehmbaren c.c.-Bändern dieser Art beschränkt werden. Um einen bestimniten Wirbel in dem geschmolzenen Stahl zu e-rzeugen, sollte die Magnetflußdichte beim elektromagnetischen Rühren in einen bestimmten Bereich relativ zu der Frequenz sein. Wie das Diagramm in Fig. 10 zeigt, ist der optimale Bereich der Magnetflußdichte G (Gauss) an der Oberfläche des c.c.-Bandes für Wechselstrom illit einer rrequenz von 1,5 bis 10 Hz: 895 x e0'20f < G zu2137 x ê°X2°f....(4) Anders ausgedrückt, eine Magnetflußdichte, die diesen Bereich überschreitet, führt zu c.c.-Bändern, deren Kaltverformbarkeit aufgrund einer großen Menge von Mittenseigerungen schlechter ist oder die eine geringere Abschreckjiärte aufgrund der erhöhten Anzahl negativer Seigerungen in dem Weißband haben, wodurch der Anteil von in der Praxis nicht annehmbaren fehlerhaften Erzeugnissen e-rhöht wird.
  • Insbesondere zeigt Fig. 10, ähnlich wie die Fig. 5 und 7, die Wirkungen von angelegtem "Umfangs-Rühren't mit niedriger Frequenz (1,5 # 10Hz) auf die Mittenseige -rungen und die negativen Seigerungen bei Weißbändern beim kontinuierlichen Gießen von O,GO C-Stahlblöcken.
  • Aus diesen Beziehungen erhält man den optimalen Bereich der Magnetflußdichte, wie er in Fig. 11 gezeigt und durch Gleichung (4) gegeben ist.
  • In Fig. 12 sind die Hauptwerte des Kohlenstoffgehalts in Zugrichtung über- der Breite eines c.c.-Bandes aus 0,60 C-Stahl aufgetragen, das nach elektromagnetischem Rühren in der Form und der End-Erstarrungszone unter den vorstehend genannten Bedingungen erhalten worden ist. Hieraus wi.rd deutlich, daß das elektromagnetische Rühren vom geschmolzenen Stahl in der Form (,) und der End-Erstarrungszone (F) (o) die Bildung von negativen Seigerungen allgemein bezogen auf ein Weißband und die Bildung von Mittenseigerungen beträchtlich reduziert im Vergleich zu dem Fall, daß nicht gerührt wird (.) und dem Fall, daß lediglich in der Forrn gerührt wird ( ). Die Kombination von elektromagnetischem Rühren in der Form und elektromagnetischem Rühren in der End-Erstarrungszone des c.c.-l3andes erzeugt syriergistische Effekte, wodurch nicht ur Irregularitäten der Mittensei- gerungen in Axi,alrich tung des c,c.Bandes unterdrückt werden, sondern auch die Rate der Mittenseigerungen erniedrigt wird, um die verschiedenen Eigenschaften des sich hieraus ergebenden c.c.-Bandes einschließlich der Kaltverformbarkeit zu verbessern. Es ist nicht notwendig zu sagen, daß weiter verbesserte Ergebnisse dadurch erzielt werden können, daß ein c.c.-Band sowohl in der Gießform, der Zwischen-Erstarrungszone als auch der End-Erstarrungszone elektromagnetischem Rühren unterzogen wird.
  • Fig. 13 zeigt das Verhältnis der Mittenseigerungen und der riaximalwerte der Irregularitäten der Mittenseigerungen in Axialrichtung von c.c.-Bändern gegen ein netives Weißband-Seigerungsverhältnis von-0,10 beim kontinuierlichen Gießen von 200 - 300 x 400 Blöcken aus 0,60% Stahl für den Fall, daß kein elektromagnetischesRühren verwendet wird, für den Fall, daß lediglich elektromagnetisches Rühren in der Form (M), der Zwischen-Erstarrungszone (S) oder der End-Erstarrungszone (F) und für den Fall, daß kombiniertes elektromagnetisches Rühren an mindestens zwei Stellen in der Form, der Zwischen- und der End-Erstarrungszone des c.c.-Bandes entspreciiend dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführt wird. Wie man hieraus sieht, führt das kombinierte elektromagnetische Rühren an mindestens zwei der drei.
  • Stellen, nämlich der Gießform, der Zwischen-Erstarrungszone und der End-Erstarrungszone zu synergistichen Effekten bei der Verbesserung des Verhältnisses der Mittenseigerungensowie der Irregularitäten der Mittenseigerungen verglichen mit dem Fall, daß nicht gerührt wird, oder daß lediglich an einer Stelle gerührt wird.
  • Kontinuierliche Gußbänder, die mit kombinierten elektromagnetischem Rühren an allen Stellen in der Gußform, der Zwischen-Erstarrungszone und der End-Erstarrungszone hergestellt worden sind, c.c.-Bänder, die mit kombinierten elektromagnetischem Rühren in der Gußform und der /wischen-Erstarrungszone hergestellt worden sind, sowie c.c.-Båinder, die mit kombinierten elektromagnetischen Ruhren in der Gußform und der End-Erstarrungszone hergestellt worden sind, sind hervorragend in Bezug auf das Verhaltnis der Mittenseigerungen sowie auf die I rregul ar ität der Mittenseigerungen.
  • Wie aus dcr vorstehenden Beschreibung ersichtlich, verringert das erfindungsgemäße Verfahren wirksam (J ie Einschlüsse sowohl bei tlen mit hohen als auch mit mittlerem Kohlenstoffgehalt und drckt wirksam das Verhältnis der Mittenseigerungen sowie der Irregularität der Mittenseigerungen durch das kombinierte elektromagnetische Rühren insbesondere in einem Fall, in dem die Mittenseigerungen problematisch sind, wodurch sichergestellt ist, daß c.c.-Bänder zufriedenstellender Qualität erzeugt werden.
  • Somit erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren die Herstéllung von c.c.-Bändern, die in Bezug auf die Seigerungsraten, die Einschlüsse, die Oberflächenqualität, die Kaltverformbarkeit, die Bearbeitbarkeit und die Abschreckhärte verbessert sind, mittels eines kontinuierlichen Gieroverfahrens bei relativ geringen Kosten.
  • Leerseite

Claims (6)

  1. Paten tansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Stahlguß mittels eines kontinuierlichen Gießverfahrens, bei dem geschmolzener Stahl in eine Gußform durch eine untergetauchte DUse geführt und kontinuierlich nach unten aus der Gußform entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren die Schritte aufweist, den geschmolzenen Stahl an mindestens zwei von drei Stellen nämlich einer Stelle innehalb der Gußform, einer Stelle in einer Zwischen-Erstarrungszone des kontinuierlichen Gußbandes und einer Stelle in einer End-Erstarrungszone, zu rühren, wobei zum elektromagnetischen Rühren in der 'Gußform ein Magnetfeld, das von einen Wechselstrom mit einer Frequenz f=1, 5#~ 10 Hz erzeugt wird und eine Magnetflußdichte G an der inneren Wandoberfläche der Gußform im Bereich von 195 x e-0,18#1790 x e-0,2f hat, zum elektromagnetischen Rühren in der Zwischen-Erstarrungszorle ein Magnetfeld, das von einem Wechselstrom mit einer Frequenz f=1,5 z10 Hz induziert wird und eine Magnetflußdichte G an der Oberfläche des Bandes im Bereich von 195 x e 4}18f ~ 1790 x e-0,2f hat oder ein Magnetfeld, das von einem Wechselstrom mit einer Frequenz f=50 # 50 Hz induziert wird und eine Magnetflußdichte G an der Oberfläche des Bandes im Bereich von 0,6 x 106/ (D-107)2 1,8 x 106/(D-100)2 hat, wobei D die Dicke der erstarrten Schale des Bandes ist, und zum elektromagnetischen Rühren in der End-Erstarrungszone ein Magnetfeld angelegt wird, das von einem Wechselstrom mit einer Frequenz f = 1,5#10Hz induziert wird und eine Nagnetflußdichte G an der Oberfläche des Bandes im Bereich von 895 x e0,2% 2137 x e-0,2f hat.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein kontinuierliches Gußband, das aus der Gußform mit Abmessungen größer als 200mm entnommen wird und ein Becken geschmolzenen Stahls enthäIt, dessen kleinerer Durchmesser kleiner als 100 mm ist, elektromagnetisch durch ein Magnetfeld gerUhrt wird, das von einem Wechselstrom mit einer Frequenz f=1,5 # 10 Hz induziert wird und eine Magnetflußdichte an der inneren Wandoberfläche der Gußform im Bereich von 895 x e0s2fs 2137 x e0s2f hat.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein kontinuierliches Gußband aus der Gußform mit Abmessungen kleiner als 200 mm entnommen wird und ein Becken geschmolzenen Stahls enthält, dessen kUrzerer Durchmesser kleiner als 1/2 mal der Länge der kUrzeren Seite des Handels ist, elektromagnetisch durch ein Magnetfeld gerührt wird, das von einem Wechselstrom mit einer Frequenz f=1,5 # 10 Hz induziert wird und eine Magnetflußdichte G an der Oberfläche des Bandes im Bereich von 895 x e-0,2f # 2137 x e-0,2f hat.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kontinuierliche Gußband elektromagnetisch durch ein Magnetfeld gerührt wird, das durch einen Wechselstrom mit einer Frequenz f=1,5 s 10 Hz induziert wird und eine Magnetflußdichte G an der inneren Wandoberfläche der Gußform im Bereich von 268 x e-0,18f # G # 745 x e-0,2f hat.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der geschmolzene Stahl in dem kontinuierlichen Gußband elektromagnetisch in der Zwischen-Erstarrungszone durch ein Magnetfeld, das durch einen Wechselstrom mit einer Frequenz f=1,5 # 10 Hz induziert wird und eine Magnetflußdichte G an der Oberfläche des Bandes im Bereich von 268 x e @@@@#G# 745 x e-0,2f hat oder durch ein Magnetfeld gerührt wird, düs von einem Wechselstrom mit einer Frequenz f=50 ~ 60 Hz induziert wird und eine Magnetflußdichte G an der Oberfläche des Bandes im Bereich von 7,5 x 105/(D-107)²#G#7,5 x 105/(D-100)² hat.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschmolzene Stahl durch eine untergetauchte Düse einer Gußform zugeftihrt wird, die so ausgelegt ist, daß sie ein kontinuierliches Gußband mit einem größeren Querschnitt als 400 cm2 erzeugt, und der geschmolzene Stahl in der Gußform elektromagnetisch durch ein Magnetfeld gerührt wird, das von einem Wechselstrom mit einer Frequenz f=1,5 # 4 Hz induziert wird und eine Magnetflußdichte an der inneren Wandoberfläche der Gußform irn Bereich von 195 x e-0,18f # 1790 x e 0,2f hat.
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