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Beschreibung
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Bild- bzw. Videobandgerät und insbesondere
auf ein Stehbild-Aufnahme- und -Wiedergabesystem zur Verwendung bei einem Videobandgerät.
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Das Stehbild-Aufnahme- und -Wiedergabesystem weist allgemein einen
Teilbildspeicher und eine Aufnahmevorrichtung auf. Der Eingang des Teilbildspeichers
ist wahlweise verbindbar mit einer Video-, Fernseh- oder Signal quelle und dem Ausgang
der Aufnahmevorrichtung und der Ausgang des Teilbildspeichers ist wahlweise verbindbar
mit einer Fernsehsignalverarbeitungsstufe oder dem Eingang der Aufnahmevorrichtung.
Wenn das System sich im Aufnahmemodus befindet, ist der Eingang bzw. Ausgang des
Teilbildspeichers mit der Fernsehsignalquelle bzw. dem Eingang der Aufnahmevorrichtung
verbunden, um das Fernsehsignal eines Teilbilds vorübergehend in dem Teilbildspeicher
zu speichern und das vorübergehend gespeicherte Fernsehsignal sequentiell auszulesen
und auf der Aufnahmevorrichtung aufzuzeichnen. Da die Aufnahmevorrichtung ein bestimmtes
Fassungsvermögen besitzt, kann es eine Vielzahl von Teilbildern des Fernsehsignals
durch einen wiederholten Aufzeichnungsvorgang aufzeichnen. Wenn das System sich
im Wiedergabemodus befindet, ist der Eingang bzw.
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Ausgang des Teilbildspeichers mit dem Ausgang der Aufnahmevorrichtung
bzw. der Fernsehsignalverarbeitungsstufe verbunden, um das
aufgezeichnete
Fernsehsignal im bezeichneten Bereich der Aufnahmevorrichtung auszulesen und das
ausgelesene Fernsehsignal vorübergehend im Teilbildspeicher abzuspeichern. Das so
im Teilbildspeicher gespeicherte Fernsehsignal wird wiederholt sequentiell abgenommen
und der Fernsehsignalverarbeitungsstufe zugeführt, um ein Stehbild auf einer Kathodenstrahlröhre
zu erzeugen.
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Da bei der oben beschriebenen Ausführungsform der Teilbildspeicher
allgemein ein Schieberegister und eine Speichereinheit, wie etwa einen RAM (Speicher
mit direktem Zugriff) besitzt, wird das Fernsehsignal in digitale Form umgewandelt,
bevor es dem Teilbildspeicher zugeführt wird. Das Fernsehsignal wird beispielsweise
in digitale Form mit einer Abtastfrequenz von 10 MHz und einem Quan-tisierungspegel
von 6 bits pro Abtastvorgang umgewandelt. Das digitale Fernsehsignal wird daher
mit einer Geschwindigkeit von 60 Mbits pro Sekunde an den Teilbildspeicher abgegeben.
Da 1/60 Sekunde zum Aussenden eines Teil bildes benötigt werden, kann der Teilbildspeicher
ein Mbit speichern. Danach wird das gespeicherte digitale Fernsehsignal sequentiell
an die Aufnahmevorrichtung mit einer geringeren Geschwindigkeit als ursprünglich
abgegeben.
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Als Aufnahmevorrichtung werden allgemein sogenannte Folien- oder Floppy-Disk-Aufnahmegeräte
verwendet. Das Floppy-Disk-Aufnahmegerät weist eine dünne Scheibe auf, die mit einer
hohen Geschwindigkeit, beispielsweise 360 Umdrehungen pro Minute, rotiert. Die dünne
Scheibe weist mehrere Spuren, beispielsweise 77 auf den beiden gegenüberliegenden
Seiten auf und kann 250 bis 500 kbits pro Sekunde speichern. Wenn das verwendete
Floppy-Disk-Aufnahmegerät 500 kbits pro Sekunde speicher kann und die dünne Scheibe
bei 360 Umdrehungen pro Minute rotiert, so kann sie auf jeder Spur 500 x 103 x 1/6
x 0,9 = 75 x 103 (bits) speichern, bei einer effektiven Ausnutzungsrate von 0,9
pro Spur. Um daher ein Teilbild eines Fernsehsignals zu speichern, ist es erforderlich,
14 Spuren zu verwenden, nämlich 106 1. 75 x 103 = 13,3).
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Demgegenüber besteht die wesentliche Aufgabe der Erfindung darin,
ein Stehbild-Aufnahme- und -Wiedergabesystem zu schaffen, bei dem das verwendete
Floppy-Disk-Aufnahmegerät eine größere Anzahl von Teilbildern des Fernsehsignals
speichern kann als beim bekannten System.
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Eine weitere wesentliche Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
Stehbild-Aufnahme- und -Wiedergabesystem der oben beschriebenen Art zu schaffen,
bei dem die durch das Schwanken der Plattengeschwindigkeit beim Floppy-Disk-Aufnahmegerät
verursachte Abweichung des wiedergegebenen Fernsehsignals eliminiert werden kann.
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Erfindungsgemäß weist das Stehbild-Aufnahme- und -Wiedergabesystem
einen ersten Schalter mit einem ersten, zweiten und dritten Anschluß auf. Der dritte
Anschluß ist wahlweise verbindbar mit dem ersten oder zweiten Anschluß und dem ersten
Anschluß wird ein Fernsehsignal zugeführt. Eine Speichereinrichtung ist mit dem
dritten Anschluß des ersten Schalters verbunden, um das Fernsehsignal zu speichern.
Ein zweiter Schalter weist einen ersten, zweiten und dritten Anschluß auf, die in
der gleichen Weise wie beim ersten Schalter angeordnet sind. Dabei ist der dritte
Anschluß des zweiten Schalters mit der Speichereinrichtung verbunden und am ersten
Anschluß wird das Fernsehsignal in Stehbildform abgegeben. Mit dem zweiten Anschluß
des zweiten Schalters ist ein Frequenzmodulator verbunden, der wiederum mit einem
Plattenaufnahmegerät verbunden ist. Zwischen dem Plattenaufnahmegerät und dem zweiten
Anschluß des ersten Schalters ist ein Demodulator geschaltet. Das System weist weiterhin
eine Betriebsartsteuerungseinrichtung zur Steuerung der Betriebsart zwischen dem
Aufnahme- und Spiel- bzw.
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-Wiedergabemodus auf. Während des Aufnahme- bzw. Aufzeichnungsmodus
wird der erste Schalter so betätigt, daß der dritte Anschluß mit dem ersten Anschluß
verbunden ist, um das Fernsehsignal in der Speichereinrichtung aufzuzeichnen, und
der zweite Schalter wird so betätigt, daß der dritte Anschluß mit dem zweiten Anschluß
verbunden ist, um das aufgezeichnete Fernsehsignal in zeitlich expandierter Form
über den Frequenzmodulator auszulesen und an das
Plattenaufnahmegerät
abzugeben, um das Fernsehsignal zu speichern.
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Während des Spielmodus wird der erste Schalter so betätigt, daß der
dritte Anschluß mit dem zweiten Anschluß verbunden ist, um das Fernsehsignal, das
vom Plattenaufnahmegerät wiedergegeben und im Demodulator demoduliert wurde, in
der Speichereinrichtung aufzuzeichnen, und der zweite Schalter wird so betätigt,
daß der dritte Anschluß mit dem ersten Anschluß verbunden ist, um das aufgezeichnete
Fernsehsignal auszulesen und in zeitlich komprimierter Form für die Erzeugung eines
Stehbilds abzugeben.
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Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 ein Blockschaltbild einer grundsätzlichen Anordnung
des erfindungsgemäßen Stehbild-Aufnahme- und -Wiedergabesystems; Fig. 2 ein detailliertes
Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stehbild-Aufnahme-
und -Wiedergabesystems; Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Details des im System nach
Fig. 2 verwendeten Teilbildspeichers; Fig. 4, 5, 6 und 7 Kurvenschaubilder zur Darstellung
der Kurvenformen bei wesentlichen Elementen im Blockschaltbild nach Fig. 3, und
zwar während des Schnellschreib-, Langsamlese-, Langsamschreib-bzw. Schnellesemodus;
Fig. 8 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Stehbild-Aufnahme- und -Wiedergabesystems; Fig. 9 eine ähnliche Ansicht wie Fig.
8, jedoch mit einer Abänderung und Fig. 10 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 8, jedoch
mit einer weiteren Abänderung.
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Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Stehbild-Aufnahme-
und -Wiedergabesystems. Das System weist Schalter S1 und S2 auf, die jeweils Anschlüsse
tl, t2 und t3 besitzen. Der Anschluß tl des Schalters S1 ist mit einer Fernsehsignalquelle
(nicht dargestellt) und der Anschluß tl des Schalters t2 mit einer Fernsehsignalverarbeitungsstufe
(nicht dargestellt) verbunden, wo das Fernsehsignal zur Wiedergabe eines Bildes
auf einer Kathodenstrahlröhre (nicht dargestellt) verwendet wird. Ein A/D-Wandler
2, ein Pufferspeicher 4 und ein D/A-Wandler 6 sind in Reihe zwischen den Anschlüssen
t3 der entsprechenden Schalter S1 und S2 geschaltet. Das System weist weiterhin
einen Frequenzmodulator 8, ein Floppy-Disk-Aufnahmegerät 10 und einen Demodulator
12 auf, die in Reihe zwischen den Anschlüssen t2 der Schalter S1 und S2 geschaltet
sind. Das System arbeitet in den beiden Hauptbetriebsarten, dem Aufnahmemodus und
Spielmodus, wobei jede Hauptbetriebsart noch zwei nebengeordnete Betriebsarten aufweist.
So weist insbesondere der Aufnahmemodus einen Schnellschreib(FW)-Modus und Langsamlese(SR)-Modus
und der Spiel- bzw. Wiedergabemodus einen Langsamschreib(SW)-Modus und Schnellese(FR)-Modus
auf. Wenn der Aufnahmemodus gewählt wird, so wird das System zuerst in den Schnellschreibmodus
eingestellt, bei dem der Anschluß t3 des Schalters S1 mit dem Anschluß tl verbunden
ist, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, um ein Teilbild des Fernsehsignals dem A/D-Wandler
2 zuzuführen. Das umgewandelte digitale Fernsehsignal wird in den Pufferspeicher
4 bildenden RAM's gespeichert. Sofort-danach wird die Betriebsart automatisch in
den Langsamlesemodus umgeschaltet, bei dem der Anschluß t3 des Schalters S2 mit
dem Anschluß t2 verbunden ist, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Beim Langsamlesemodus
wird das gespeicherte digitale Signal mit einer geringeren Geschwindigkeit ausgelesen
als der Geschwindigkeit beim Einspeichern des Fernsehsignals in den Pufferspeicher
4 während des Schnellschreib modus. So ist beispielsweise die Geschwindigkeit des
Langsamlesens etwa 1/27 der Geschwindigkeit des Schnellschreibens. Damit wird die
Frequenz des Fernsehsignals von etwa 4 MHz auf etwa 148 kHz vermindert. Das ausgelesene
digitale Signal wird durch den D/A-Wandler 6 in ein analoges Fernsehsignal umgewandelt
und außerdem dem
Frequenzmodulator 8 zugeführt, der eine Modulationsfrequenz
zwischen beispielsweise 200 und 250 kHz aufweist. Das frequenzmodulierte Signal
wird dann im Floppy-Disk-Aufnahmegerät 10 aufgezeichnet, so daß der Aufnahmemodus
beendet ist.
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Wenn danach der Wiedergabe- bzw. Spielmodus gewählt wird, so wird
das System zuerst in den Langsamschreibmodus eingestellt, bei dem der Anschluß t3
des Schalters S1 mit dem Anschluß t2 verbunden ist.
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Beim Langsamschreibmodus gibt das Floppy-Disk-Aufnahmegerät 10 das
frequenzmodulierte Fernsehsignal wieder, das wiederum im Demodulator 12 demoduliert
wird, um ein analoges Fernsehsignal zu erzeugen. Danach wird das analoge Fernsehsignal
durch den A/D-Wandle 2 in ein digitales Fernsehsignal umgewandelt und dann im Pufferspeicher
4 gespeichert. Wenn der Pufferspeicher 4 die Speicherung des digitalen Fernsehsignals
beendet hat, wird das System automatisch in den Schnellesemodus umgeschaltet, bei
dem der Anschluß t3 des Schalters S2 mit dem Anschluß tl verbunden ist. Beim Schnellesemodus
wird das gespeicherte digitale Signal mit einer schnelleren Geschwindigkeit ausgelesen
als die Speichergeschwindigkeit des Fernsehsignal 5 im Pufferspeicher 4 während
des Langsamschreibmodus.
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Beispielsweise beträgt die Geschwindigkeit des Schnellesens etwa das
27fache der Geschwindigkeit des Langsamschreibens. Damit kehrt die Frequenz des
Fernsehsignals wieder zur ursprünglichen Frequenz, das heißt etwa 4 MHz zurück.
Das ausgelesene digitale Signal wird durch den D/A-Wandler 6 in ein analoges Fernsehsignal
umgewandelt und der Fernsehsignalverarbeitungsstufe zur Erzeugung eines Stehbilds
auf der Kathodenstrahlröhre- zugeführt. Um das Stehbild auf der Kathodenstrahlröhre
zu erhalten, wird der Schnellesemodus automatisch so lange fortgesetzt, dis die
Bedienungsperson den Wiedergabemodus zurücksetzt.
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Da es bei dem oben beschriebenen Stehbild-Aufnahme- und -Wiedergabesystem
etwa 0,9 x 1/6 Sekunde dauert, um eine Spur des Floppy-Disks aufzunehmen, und da
es etwa 27 x 1/60 Sekunde dauert, um ein Teilbild des Fernsehsignals dem Floppy-Disk-Aufnahmegerät
10 zuzuführen, werden lediglich 3 Spuren zur Aufnahme eines Teilbilds des
Fernsehsignals
benötigt, nämlich (27 x 1/60) durch (0,9 x 1/6) = 3.
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Wenn daher das Floppy-Disk-Aufnahmegerät 77 Spuren aufweist, so kann
es 25 Teil bilder des Fernsehsignals speichern, nämlich 77 : 3 = 25,6.
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Das erfindungsgemäße Stehbild-Aufnahme- und -Wiedergabesystem wird
im anchfolgenden näher beschrieben.
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Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stehbild-Aufnahme-
und -Wiedergabesystems. Das System weist in Reihe zwischen einer Eingangsklemme
24 zum Empfang des Fernsehsignals und einem Anschluß tl des Schalters S1 ein Tiefpaßfilter
20 und eine Halteschaltung 22 auf. Zwischen den Anschlüssen t3 der Schalter S1 und
S2 sind in Reihe geschaltet ein A/D-Wandler 26, ein Teilbildspeicher 28, der dem
oben beschriebenen Pufferspeicher 4 entspricht, und ein D/A-Wandler 30. Der A/D-Wandler
26 wandelt das analoge Fernsehsignal in ein 6-bit-paralleles digitales Signal um.
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In ähnlicher Weise wandelt der D/A-Wandler 30 das 6-bit-parallele
digitale Signal in ein analoges Signal um.
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Der Teilbildspeicher 28 wird später anhand von Fig. 3 näher beschrieben.
Ein Tiefpaßfilter 32 und ein Synchronimpulsaddierer 34 sind in Reihe geschaltet
zwischen dem Anschluß tl des Schalters S2 und einer Ausgangsklemme 35, die wiederum
mit der Fernsehsignalverarbeitungsstufe verbunden ist. Der Anschluß t2 des Schalters
S2 ist über ein Tiefpaßfilter 36 und einen Frequenzmodulator 38 mit einem Vorlaufaddierer
40 verbunden, der vor der Vorderkante des nachfolgenden FM-Signals einen Vorlaufimpuls
addiert. Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Frequenzmodulator
38 durch einen Impulszähler oder einen Phasenregelkreis (PLL) gebildet. Das vom
Vorlaufaddierer 40 erzeugte Signal wird durch einen Verstärker 42 verstärkt und
im Floppy-Disk-Aufnahmegerät 44 gespeichert. Der Ausgang des Floppy-Disk-Aufnahmegeräts
44 ist über einen Verstärker 46 mit einem Vorlaufentferner 48 verbunden, der den
Vorlaufimpuls entfernt. Das vom Vorlaufentferner 48 erzeugte Signal wird über einen
Demodulator 50 und ein Tiefpaßfilter
52 dem Anschluß t2 des Schalters
S1 zugeführt.
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Ein Schaltpult 54 ermöglicht der Bedienungsperson die Auswahl der
Betriebsart und der Spuren auf dem Floppy-Disk-Aufnahmegerät, auf die aufgenommen
bzw. von denen wiedergegeben werden soll. Insbesondere weist das Schaltpult 54 Knöpfe
(nicht dargestellt) zur Auswahl des Aufnahme- bzw. Wiedergabemodus und Knöpfe zur
Auswahl des Bereichs oder der Spuren auf dem Floppy-Disk-Aufnahmegerät auf.
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Während des Aufnahmemodus wird das Fernsehsignal in den ausgewählten
Spuren aufgezeichnet und während des Wiedergabemodus wird das Fernsehsignal von
den ausgewählten Spuren wiedergegeben. Das durch den Spurauswahlknopf erzeugte Signal
wird einer Spursteuerung 56 zugeführt, die einen Aufnahme- und Wiedergabekopf verschiebt,
der direkt über der einen Oberfläche der sich drehenden Floppy-Disk vorgesehen ist.
Andererseits wird das vom Betriebsartwahlschalter erzeugte Signal einem Betriebsartwähler
58 zugeführt. Wenn die Bedienungsperson den Wiedergabemodus ausgewählt hat, so liefert
der Betriebsartwähler 58 zuerst ein den Schnellschreib(FW)-Modus anzeigendes Signal
an eine Schreibsteuerung 60 und dann ein den Langsamlese(SR)-Modus anzeigendes Signal
an eine Lesesteuerung 62, und zwar in einer vorbestimmten Zeitrelation, wie es am
besten aus Fig. 5 zu ersehen ist. Es ist hier anzumerken, daß das Floppy-Disk-Aufnahmegerät
44 pro Umdrehung der Scheibe auch einen Impuls t erzeugt. Wenn die Floppy-Disk sich
sechsmal pro Sekunde dreht, wie es oben beschrieben wurde, so hat der Impuls f eine
Frequenz von 6 Hz. Durch den Empfang der Impulse f erzeugt der Betriebsartwähler
58 eine Folge von rechteckigen Impulsen x, wie es am besten aus Fig. 5 zu ersehen
ist. Die rechteckigen Impulse x werden der Spursteuerung 56 zur Steuerung der Verschiebung
des Aufnahme- und Wiedergabekopfes über drei Spuren während eines Langsamlese- oder
Langsamschreibmodus zugeführt, und ebenso der Schreibsteuerung 60 und der Lesesteuerung
62, um die Zeitbeziehung zwischen dem Langsamlese- und dem Langsamschreibmodus zu
steuern.
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Das Stehbild-Aufnahme- und -Wiedergabesystem nach Fig. 2 weist weiterhin
einen mit der Eingangsklemme 24 verbundenen Synchronimpuis-Separator 64 zum Trennen
der vertikalen und horizontalen Synchronimpulse auf. Die abgetrennten horizontalen
Synchronimpulse (H-Sync) werden einem Schnellschreib-Taktimpulsgenerator (FW-Takt)
66 zugeführt, der hochfrequente Impulse j, beispielsweise mit 12,147 MHz erzeugt,
was im wesentlichen gleich dem 772fachen der horizontalen Synchronimpulsfrequenz
(15,734 kHz) entspricht. Die hochfrequenten Impulse j werden der Schreibsteuerung
60 zugeführt.
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Andererseits werden die vertikalen und horizontalen Synchronimpulse
einem Gerades-Teilbild-Detektor 68 zugeführt, der zu Beginn eines jeden geraden
Teil bildes einen Impuls k erzeugt, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Zusätzlich
zu den Impulsen j und k empfängt die Schreibsteuerung 60 auch ziemlich niederfrequente
Impulse w (368,1 kH von einem Langsam-Taktimpulsgenerator (S-Takt) 70. Die niederfrequenten
Impulse w werden auch der Lesesteuerung 62 zugeführt.
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Ein Synchronimpulsgenerator 72 ist zur Erzeugung der horizontalen
und vertikalen Synchronimpulse vorgesehen, die der Lesesteuerung 62 und dem Synchronimpulsaddierer
34 zugeführt werden. Ein Schnelllese-Taktimpulsgenerator (FR-Takt) 74 ist mit einer
Lesesteuerung 62 verbunden. Der FR-Taktgeber 74 erzeugt hochfrequente Impulse g
(12,147 MHz).
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Die Schreibsteuerung 60 bzw. Lesesteuerung 62 sind mit dem A/D-bzw.
D/A-Wandler 26 bzs. 30 verbunden und ebenso mit einer RAM-Steuerung 76 und dem Teilbildspeicher
28. Der Teilbildspeicher 28 wird im nachfolgenden genauer beschrieben.
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Wir aus Fig. 3 zu ersehen ist, weist der Teilbildspeicher 28 eine
Kaskadenverbindung aus Eingangsschieberegister ISR1, Eingangszwischenspeicher oder
-haltekreis (Latch) ILA1, Speicher mit direktem Zugriff (RAM) R1, Ausgangszwischenspeicher
OLA1 und Ausgangsschieberegister OSRI.Der Teilbildspeicher 28 weist außerdem 5 weitere
Sätze von den gleichen Kaskadenverbindungen auf, so daß insgesamt 6 Sätze von solchen
Kaskadenverbindungen vorhanden sind.
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In Fig. 3 ist lediglich die erste und sechste Kaskadenverbindung dargestellt.
Die Eingangsschieberegister ISR1 bis ISR6 sind jeweils mit den sechs Ausgängen des
A/D-Wandlers 26 verbunden. Beispi#elsweise ist der Eingang des Schieberegisters
ISR1 mit dem Ausgang des A/D-Wandlers 26 verbunden, der das höchstwertigt Bit erzeugt.
Der Eingang des Schieberegisters ISR6 ist mit dem Ausgang des A/D-Wandlers 26 verbunden,
der das Bit mit der geringsten Wertigkeit erzeugt. Jedes der Eingangsschieberegister
ISR1 bis ISR6 kann 10 Bits aufnehmen. Wenn daher das Eingangsschieberegister, beispielsweise
ISR1, 10-bit-Digital signale in Reihe vom A/D-Wandler 26 empfängt, so gibt es 10-bit-Digital
signale parallel zum Eingangszwischenspeicher ILA1 ab. Der Eingangszwischenspeicher
ILA1 liefert dann die 10-bit-Digitalsignale parallel zum RAM R1. Die Abtastgeschwindigkeit
des A/D-Wandlers 26, die Verschiebegeschwindigkeit in den Eingangsschieberegistern
und die Geschwindigkeit der Obertragung der 10-bit-parallelel Digitalsignale werden
entsprechend von den an den Anschlüssen 60a, 60b und 60c der Schreibsteuerung 60
erzeugten Impulsen gesteuert. Die Adressen zur Bestimmung des Bereichs in den RAM's
und die Zeitbeziehung zum Abspeichern der sequentiell eintreffenden 10-bit-parallelen
Digitalsignale werden durch ein von der RAM-Steuerung 76 erzeugtes Signal gesteuert.
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Es ist hier anzumerken, daß die RAM's R1 bis R6 ein Fassungsvermögen
aufweisen, das so groß ist, daß digitale Signale eines Teilbilds des Fernsehsignals
gespeichert werden können.
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Zum Auslesen des gespeicherten Digitalsignals in den RAM's R1 bis
R6 wird das digitale Signal im RAM, beispielsweise R1, durch 10-bitparallele Signale
zum Ausgangszwischenspeicher OLA1 und danach zum Ausgangwschieberegister OSR1 weitergegeben.
Das Ausgangsschieberegister OSR1 gibt dann sequentiell 10-bit-Digital signale an
den D/A-Wandler 30 ab. Die Obertragungsgeschwindigkeit der 10-bit-parallelen Signale,
die Verschiebegeschwindigkeit in den Ausgangsschieberegistern und die Umwandlungsgeschwindigkeit
in analoge Signale werden gesteuert durch entsprechend an den Anschlüssen 62b, 62c
und 62a der Lesesteuerung 62 erhaltene Impulse. Wie für den Fachmann ohne weiteres
verständlich ist, kann das vom D/A-Wandler 30 erzeugte Analogsignal als zeitlich
komprimiertes oder gedehntes
Analogsignal dem A/D-Wandler 26 zugeführt
werden, und zwar in Abhängigkeit von der Frequenzdifferenz zwischen den dem A/D-Wandler
26 und dem D/A-Wandler 30 zugeführten Impulsen.
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Im nachfolgenden wird die Betriebsweise des Stehbild-Aufnahme- und
-Wiedergabesystems nach Fig. 1 in der Reihenfolge des Aufnahmemodus und Wiedergabemodus
erläutert.
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Zuerst wählt die Bedienungsperson einen Bereich oder Spuren, auf den
ein Teilbild des Fernsehsignals in der Floppy-Disk aufgenommen werden soll und er
wählt durch entsprechend an dem Schaltpult 54 vorgesehene Knöpfe den Aufnahmemodus
aus. Durch Auswahl des Aufnahmemodus bringt das System die Schalter S1 und S2 automatisch
in die in Fig. 1 in durchgezogenen Linien dargestellte Stellung. Dann gibt der Betriebsartwähler
58 ein den Schnellschreibmodus anzeigendes Signal an die Schreibsteuerung 60 und
danach ein den Langsamlesemodus anzeigendes Signal an die Lesesteuerung 62 ab. Wenn
die Schreibsteuerung 60 das Schnellschreibbetriebsartsignal empfängt, stellt es
den Impuls k fest, der die Vorderkante des geraden Teils des Fernsehsignals darstellt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform zählt die Schreibsteuerung 60 zehn horizontale
Impulse zur Eliminierung der vertikalen Austastdauer, was aus der Kurvenform der
in Fig. 4 dargestellten geraden Synchronimpulse verständlich ist. Nach Empfang eines
horizontalen Synchronimpulses, der das Ende der zehnten horizontalen Zeilendauer
anzeigt, beginnt die Schreibsteuerung 60 die Zahl der vom FW-Taktgeber 66 erhaltenen
hochfrequenten Impulse j und wenn sie den 49. hochfrequenten Im--puls j empfangen
hat, so wird der hochfrequente Impuls j über die Schreibsteuerung 60 dem A/D-Wandler
26 zugeführt, um die Analog/ Digital-Umwandlung des Fernsehsignals durchzuführen.
Die Schreibsteuerung 60 führt weiterhin hochfrequente Impulse j zu, bis sie den
708. Impuls zählt, um die horizontale Austastdauer zu eliminieren. Die in der oben
beschriebenen Weise von der Impulsfolge j entnommenen Impulse werden durch ein Bezugszeichen
j' gekennzeichnet und ihre Kurvenform ist in Fig. 4 dargestellt. Während der Zuführung
der entnommenen Impulse j' liefert die Schreibsteuerung 60 eine Impulsfolge 01 (Fig.
4) mit der gleichen Frequenz
wie die Impulse j, jedoch verschiedener
Phase, und zwar an jedes der Eingangsschieberegister ISR1 bis ISR6. Wenn dem A/D-Wandler
26 10 Impulse zugeführt wurden, so wird ein Impuls 02 (Fig. 4) jedem der Eingangszwischenspeicher
ILA1 bis ILA6 und auch der RAM-Steuerung 26 zugeführt, um die Obertragung der 10-bit-Digital-Signale
von jedem der Eingangsschieberegister über die Eingangszwischenspeicher zum entsprechenden
RAM durchzuführen. Ein derartiger Vorgang wird für jeden der horizontalen Synchrondauern
zwischen der 11. und 259. Zeile durchgeführt.
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Wenn der Speichervorgang eines geraden Teil bildes in den RAM's R1
bis R6 beendet ist, so ändert der Betriebsartwähler 58 automatisch die Betriebsart
vom Schnellschreibmodus in den Langsamlesemodus und gibt an die Lesesteuerung 62
ein den Langsamlesemodus anzeigendes Signal ab.
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Wenn der Langsamlesemodus stattfindet, so empfängt die Lesesteuerung
62 über den Betriebsartwähler 58 Impulse f von dem Floppy-Disk-Aufnahmegerät 44,
um die Zeitbeziehung zwischen der Betätigung des D/A-Wandlers 30 und dem im Floppy-Disk-Aufnahmegerät
44 durchgeführten Aufnahmevorgang zu bestimmen. Wenn die Lesesteuerung 62 den ersten
Impuls f (Fig. 5) ab dem Beginn des Langsamlesemodus empfängt, so zählt sie eine
vorbestimmte Zeitdauer, beispielsweise 1 ms und liefert dann von dem S-Taktgeber
70 erhaltene niederfrequente Impulse w' an den D/A-Wandler 30 und gleichzeitig Treiberimpulse
V1 und V2 an die Ausgangszwischenspeicher OLA1 bis OLA6 bzw. Ausgangsschieberegister
OSR1 bis OSR6. Die Treiberimpulse Vi und V2 werden auch der RAM-Steuerung 76 zugeführt.
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Wie aus der in Fig. 5 dargestellten Kurvenform zu entsehen ist, wird
der Impuls V1 bei jedem zehnten Impuls w' erzeugt und der Impuls V2 hat die gleiche
Frequenz wie der Impuls w', jedoch eine verschiedene Phase. Da der dem D/A-Wandler
30 zugeführte Impuls w' eine viel geringere Frequenz als der dem A/D-Wandler zugeführte
Impuls j' aufweist, ist es leicht zu verstehen, daß das vom D/A-Wandler 30 erzeugte
analoge Signal eine Kurvenform-(nicht dargestellt) aufweist, die einer zeitlich
expandierten Kurvenform des dem A/D-Wandler 26 zugeführten analogen Signals entspricht.
Das
vom D/A-Wandler 30 erzeugte analoge Signal wird über den Schalter
S2 und das Tiefpaßfilter 36 sequentiell dem Frequenzmodulator 38 zugeführt. Der
vom Betriebsartwähler 58 betätigte Vorlaufaddierer 40 erzeugt einen Vorlaufimpuls
h, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, und zwar innerhalb einer Zeitdauer von einer
ms nach dem allerersten Beginn des ersten Impulses f. Daher folgt das durch den
Vorlaufaddierer 40 hindurchgehende FM-Signal dem Vorlaufimpuls h. Das vom Vorlaufaddierer
40 erzeugte Signal wird verstärkt und dann auf einer vorher bestimmten Spur im Floppy-Disk-Aufnahmegerät
44 aufgezeichnet. Wenn die Floppy-Disk eine Umdrehung beendet hat, so wird das erste
Drittel des geraden Teilbilds des Fernsehsignals im Floppy-Disk-Aufnahmegerät 44
aufgenommen und das Aufnahmegerät 44 erzeugt danach den zweiten Impuls f, der über
den Betriebsartwähler 58 der Lesesteuerung 62 zugeführt wird, um das Ansteuern des
D/A-Wandlers 30 zu unterbrechen. Nach dem zweiten Impuls f wird der Aufnahme- und
Wiedergabekopf im Floppy-Disk-Aufnehmegerät 44 um eine weitere Spur verschoben.
Wenn danach der dritte Impuls f dem Betriebsartwähler 58 zugeführt wird, beginnt
die Lesesteuerung 62 erneut die Ansteuerung des D/A-Wandlers 30, um das zweite Drittel
des geraden Teilbilds des Fernsehsignals in der neuen vorgesehenen Spur aufzuzeichnen.
Danach wird ein ähnlicher Vorgang durchgeführt, um das dritte Drittel des geraden
Teilbilds des Fernsehsignals in der weiteren neuen Spur aufzuzeichnen.
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Wenn der Aufnahmevorgang des geraden Teilbilds des Fernsehsignals
in den drei Spuren der Floppy-Disk beendet ist, wird das System zurückgesetzt und
es kann über das Schaltpult 54 neue Instruktionen erhalten.
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Da es immer noch freie oder Spuren ohne Aufzeichnung gibt, kann die
Bedienungsperson mit der Aufzeichnung des gewünschten Bildes im Aufnahmegerät 44
fortfahren. Da erfindungsgemäß lediglich drei Spuren zur Aufzeichnung eines Teilbilds
benötigt werden, kann die Bedienungsperson 25 verschiedene Bilder im Aufnahmegerät
speichern, so lange die Floppy-Disk 77 Spuren aufweist.
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Im nachfolgenden wird der Vorgang während des Spiel- bzw. Wiedergabemodus
erläutert.
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Zuerst wählt die Bedienungsperson einen Bereich, in dem das gewünschte
Fernsehsignal auf der Floppy-Disk aufgezeichnet ist und sie wählt über. die am Schaltpult
54 vorgesehenen Knöpfe den Wiedergabemodus. Durch die Auswahl des Wiedergabemodus
bringt das System automatisch die Schalter S1 und S2 in die in Fig. 1 gestrichelte
Stellung. Danach liefert der Betriebsartwähler 58 zuerst ein den Langsamschreibmodus
anzeigendes Signal an die Schreibsteuerung 60 und danach ein den Schnellesemodus
anzeigendes Signal an die Lesesteuerung 62. Wenn die Schreibsteuerung 60 das Schnellschreibmodussignal
empfängt, stellt es den Impuls f (Fig. 6) fest, der beim Langsamschreibmodus zuerst
kommt. Nach Empfang des ersten Impulses f beginnt das Floppy-Disk-Aufnahmegerät
44 die Wiedergabe des aufgezeichneten Signals und gleichzeitig beginnt die Schreibsteuerung
60 die Zuführung von vomS-Taktgeber 70 erhaltenen Treiberimpulsen w' zum A/D-Wandler
26. Zusätzlich zu den Treiberimpulsen w' liefert die Schreibsteuerung 60 auch Treiberimpulse
pl und p2 für die Eingangsschieberegister ISR1 bis ISR6 bzw. Eingangszwischenspeicher
ILA1 bis ILA6. Der Impuls p2 wird bei jedem zehnten Impuls w' erzeugt und der Impuls
pl hat die gleiche Frequenz wie der Impuls w', jedoch eine verschiedene Phase, wie
es in Fig. 6 dargestellt ist.
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Da das vom Floppy-Disk-Aufnahmegerät 44 wiedergegebene und durch den
Verstärker 46 verstärkte Signal den Vorlaufimpuls h aufweist, wird der Vorlauf h
durch den Vorlaufentferner 48 entfernt-. Dann wird das FM-Signal im Demodulator
50 und Tiefpaßfilter 52 demoduliert und dem A/D-Wandler 26 zugeführt. Danach wird
das wiedergegebene Fernsehsignal in den RAM's R1 bis R6 in ähnlicher Weise wie oben
beschrieben unter Verwendung der Impulse w', pl und p2 gespeichert. Wenn das Fernsehsignal
von den drei Spuren auf der Floppy-Disk wiedergegeben ist, schaltet der Betriebsartwähler
58 automatisch die Betriebsart vom Langsamschreibmodus zum Schnellesemodus.
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Wenn der Schnellesemodus stattfindet, so empfängt die Lesesteuerung
62 vertikale Synchronimpulse von dem Synchronimpulsgenerator 72, um die Zeitbeziehung
zwischen der Betätigung des D/A-Wandlers 30 und der Wiedergabe des ursprünglichen
Fernsehsignals im Synchronimpulsaddierer 34 zu bestimmen. Wenn die Lesesteuerung
62
den ersten vertikalen Synchronimpuls (Fig. 7) empfängt, so führt
der Synchronimpulsgenerator 72 Synchronimpulse des geraden Teilbilds in der vertikalen
Austastperiode dem Synchronimpulsaddierer 34 und auch der Lesesteuerung 62 zu. Wenn
die Lesesteuerung das Ende der zehnten horizontalen Zeilenperiode feststellt, hindert
sie den Synchronimpulsgenerator 72 an der weiteren Zuführung der Synchronimpulse
des geraden Teilbilds an den Synchronimpulsaddierer 34 und sie beginnt gleichzeitig
48 Impulse g zu zählen, und zwar für die Einfügung der horizontalen Austastperiode.
Danach werden die in Fig. 7 dargestellten Impulse g', u1 und u2 dem D/A-Wandler
30, den Ausgangszwischenspeichern OLA1 bis OLA6 bzw. den Ausgangsschieberegistern
OSR1 bis OSR6 zugeführt, um das Auslesen des gespeicherten Fernsehsignals in den
RAM's R1 bis R6 zu bewirken. Da die Geschwindigkeit des Auslesevorgangs im FR-Modus
durch die hochfrequenten Impulse g gesteuert wird, hat das vom D/A-Wandler 30 erzeugte
Fernsehsignal die gleiche Frequenz wie das ursprüngliche Fernsehsignal. Durch Hinzufügen
der vertikalen und horizontalen Synchronimpulse in den entsprechenden Austastdauern
bzw. -lücken kann das vom Synchronimpulsaddierer 34 erzeugte Fernsehsignal als ein
geeignetes Fernsehsignal zur Erzeugung eines Bildes auf der Kathodenstrahlröhre
verwendet werden. Es ist hier anzumerken, daß ein ähnlicher Vorgang während der
Dauer des ungeraden Teilbilds durchgeführt wird, und zwar unter Verwendung des in
den RAM's gespeicherten gleichen Signals. Der Vorgang des Schnellesemodus wird so
lange wiederholt durchgeführt, bis die Bedienungsperson den am Schaltpult 54 vorgesehenen
Knopf oder Schalter für die Beendigung des Wiedergabemodus betätigt.
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In fig. 8 ist eine weitere Ausführungsform des Ausführungsform erfindungsgemäßen
Stehbild-Aufnahme- und -Wiedergabesystems darstestellt. Im Vergleich zur ersten
Ausführungsform nach Fig. 2 weist das System der 2. Ausführungsform die folgenden
Unterschiede auf. Einmal wird der vom @@@aktgeber 70 er@eugte N@ Impuls w, der bei
der Ausführungsform nach Fig. 1 der Schreibsteuerung 60 und der Lesesteuerung 62
zugeführt wird, lediglich der Lesesteuerung zugeführt. Außerdem wurde der Vorlaufaddierer
40, der sich zwischen dem Frequenzmodulator 38 und dem Verstärker 42 befand, gestrichen,
Schließlich wurde
ein Steuervorlaufaddierer 75 vorgesehen, der
mit einem Verstärker 76 verbunden ist. Der neue Vorlaufaddierer 75 empfängt den
von der Lesesteuerung 62 zur Ansteuerung des D/A-Wandlers 30 erzeugten Impuls und
außerdem den Impuls f vom Betriebsartwähler 58. Der vom Verstärker 76 erzeugte Impuls
wird auf der Floppy-Disk aufgezeichnet, und zwar auf der entgegengesetzten Seite
zu der, auf der das frequenzmodulierte Fernsehsignal aufgezeichnet wird. Da der
im Floppy-Disk-Aufnahmegerät 44 zur Aufnahme und Wiedergabe der Signal e auf einer
Oberfläche der Floppy-Disk vorgesehene Aufnahme-und Wiedergabekopf in einer Fläche-zu-Fläche-Beziehung
bezüglich der Floppy-Disk vorgesehen ist, wobei der andere Kopf zur Aufnahme und
Wiedergabe der Sinale auf der anderen Oberfläche vorgesehen ist, und da die beiden
Aufnahmeköpfe gleichzeitig miteinander verschoben werden, sind die Spuren, auf denen
die vom Verstärker 76 erhaltenen Impulse aufgezeichnet werden, mit den Spuren ausgerichtet,
auf denen das frequenzmodulierte Fernsehsignal aufgezeichnet wird. Außerdem wird
bei der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems auf den Vorlaufentferner
48 verzichtet.
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Schließlich ist ein mit einem Verstärker 78 vorgesehener neuer Vorlaufentferner
80 vorgesehen. Der Verstärker 78 empfängt die wiedergegebenen Impulse vom Floppy-Disk-Aufnahmegerät
44 und der Vorlaufempfänger 80 liefert die wiedergegebenen Impulse an die Schreibsteuerung
60.
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Zusammenfassend kann gesagt werden,#daß das System entsprechend der
zweiten Ausführungsform nach Fig. 8 so beschaffen ist, daß die Schreibsteuerung
60 zur Steuerung der Aufzeichnung des Fernsehsignals im Teilbildspeicher 28 während
des Langsamschreibmodus niederfrequente Impulse w' verwendet, die von dem Floppy-Disk-Aufnahmegerät
44 aufgenommen und wiedergegeben werden, anstelle der direkt vom S-Taktgeber 70
erhaltenen niederfrequenten Impulse w.
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Wenn das System gemäß der zweiten Ausführungsform verwendet wird,
so kann der nachteilhafte Effekt vermieden werden, der von einer Frequenzabweichung
herrührt, die durch das Schwanken der Plattengeschwindigkeit bewirkt wird. Wenn
bei der zweiten Ausführungsform ein Schwanken in der Plattengeschwindigkeit auftritt,
so wird die
Frequenzabweichung sowohl auf das frequenzmodulierte
Fernsehsignal als auch auf die Impulse w' negativ einwirken. Bei Verwendung der
Impulse w', die durch das Floppy-Disk-Aufnahmegerät 44 hindurchgehen, kann daher
die im demodulierten Fernsehsignal enthaltene Frequenzabweichung durch die in den
Impulsen w' enthaltene Frequenzabweichung ausgeglichen werden. Die Betriebsweise
des Stehbild-Aufnahme- und -Wiedergabesystems gemäß der zweiten Ausführungsform
wird im nachfolgenden beschrieben.
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Während des Schnellschreibmodus werden der A/D-Wandler 26 und der
Teilbildspeicher 28 so gesteuert, daß ein gerades Teilbild des Fernsehsignals durch
den vom FW-Taktgeber 66 erhaltenen hochfrequenten Impuls j in der gleichen Weise
wie oben eingeschrieben wird.
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Wenn die Betriebsart in den Langsamlesemodus geändert wird, so führt
die Lesesteuerung 62 niederfrequente Impulse w' dem D/A-Wandler 30 und modifizierte
Impulse v1 und v2 dem Teilbildspeicher 28 zu, um ständig analoge Fernsehsignale
mit einer viel geringeren Geschwindigkeit zu erzeugen als beim ursprünglichen Fernsehsignal.
Die von der Lesesteuerung 62 erzeugten Impulse w' werden auch dem Vorlaufaddierer
75 zugeführt, der den Vorlaufimpuls h vor den nachfolgenden Impulsen w' addiert
(siehe die Kurvenform w' + h in Fig. 5). Gleichzeitig mit der Obertragung der Impulse
w' zum Vorlaufaddierer 75 wird das vom D/A-Wandler 30 erzeugte Fernsehsignal über
das Tiefpaßfilter 36 dem Frequenzmodulator 38 zugeführt. Damit ist die Vorderkante
des vom Verstärker 42 erzeugten frequenzmodulierten Signals mit der Vorderkante
der Impulse w' ausgerichtet. Dann werden das FM-Signal auf der einen Oberfläche
der Floppy-Disk und die Impulse w' auf der anderen Oberfläche der Floppy-Disk in
ähnlicher Weise wie oben beschrieben wurde, aufgezeichnet, und zwar unter Verwendung
von jeweils 3 Spuren für das FM-Signal und die Impulse w'.
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Wenn das System durch Betätigen des Schaltpults 54 in den Langsamschreibmodus
umgeschaltet wird, so werden das aufgezeichnete FM-Signal und die Impulse w' gleichzeitig
ausgelesen und dem Demodulator
50 bzw. dem Vorlaufentferner 80
zugeführt. Das demodulierte Fernsehsignal wird dem A/D-Wandler 26 für die A/D-Wandlung
zugeführt und die Impulse w' werden über die Schreibsteuerung 60 dem A/D-Wandler
26 -zugeführt, um die Abtastgeschwindigkeit der --A/D-Wandlung zu steuern. Zusätzlich
zu den Impulsen w' führt die Schreibsteuerung 60 modifizierte Impulse pl und p2
dem Teilbildspeicher zu. Selbstverständlich werden diese Impulse pl und p2 unter
Verwendung der Impulse w' gebildet.
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Wenn danach die Betriebsart in den Schnellesemodus umgeschaltet wird,
so liefert die Lesesteuerung 62 dem D/A-Wandler 30 hochfrequente Impulse g' und
modifizierte Impulse u1 und u2 in der gleichen Weise wie oben beschrieben wurde,
um das ursprüngliche Fernsehsignal an der Ausgangsklemme 35 zu erzeugen.
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Fig. 9 zeigt eine erste Abänderung der zweiten Ausführungsform der
Erfindung nach Fig. 8. Das System nach Fig. 9 weist, im Vergleich zum System nach
Fig. 8, zusätzlich einen mit dem Vorlaufentferner 80 verbundenen Demodulator 82,
ein mit dem Demodulator 82 verbundenes Tiefpaßfilter 84 und einen Differenzverstärker
85 auf, der das demodulierte Fernsehsignal von dem Tiefpaßfilter 52 und den demodulierten
Impuls w' von dem Tiefpaßfilter 84 empfängt, um die Differenz davon zu bilden und
ein entsprechendes Differenzsignal über den Schalter S1 dem A/D-Wandler 26 zu liefern.
Wenn ein Schwanken in der Plattengeschwindigkeit auftritt, so beeinflußt dies das
wiedergegebene Fernsehsignal auf zwei verschiedene Weisen. Zum ersten tritt eine
Frequenzabweichung zwischen dem Fernsehsignal und den niederfrequenten Impulsen
w' auf. Zum anderen tritt eine Amplitudenverzerrung des demodulierten Fernsehsignals
auf. Das in Fig. 8 dargestellte System korrigiert die Frequenzabweichung in der
oben beschriebenen Weise. Das in Fig. 9 dargestellte System korrigiert außerdem
die Amplitudenverzerrung.
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Wenn der Impuls w' durch den Demodulator 82 demoduliert wird, so wird
eine sich langsam ändernde und dem wiedergegebenen Fernsehsignal überlagerte Verzerrung
von dem Tiefpaßfilter 84 erzeugt.
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Im Differenzverstärker 85 wird die sich langsam ändernde Verzerrung
von dem wiedergegebenen Fernsehsignal so subtrahiert, daß das vom Differenzverstärker
85 erzeugte Signal fast keine Amplitudenverzerrung aufweist.
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Fig. 10 zeigt eine zweite Veränderung der zweiten Ausführungsform
nach Fig. 8. Das in Fig. 10 dargestellte System weist zur Verbesserung der Eliminierung
der Amplitudenverzerrung eine Verstärkungsregelung 86 auf, die zwischen dem Tiefpaßfilter
84 und dem Differenzverstärker 85 eingefügt und mit dem Ausgang des Tiefpaßfilters
52 verbunden ist.
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Die Amplitudenverzerrung im demodulierten Fernsehsignal wird bedingt
durch die Frequenzabweichung während des im Floppy-Disk-Aufnahmegerät 44 durchgeführten
Aufnahme- und Wiede-rgabevorgangs. Daher ändert sich die Amplitudenverzerrung relativ
zur Amplitude des demodulierten Fernsehsignals. Ausgehend davon ändert die Verstärkungsregelung
86 die Amplitude der sich langsam ändernden Verzerrung relativ zur Amplitude des
demodulierten Fernsehsignals. So rot beispielsweise die Verslärkungsregelung 86
die Amplitude der sich langsam ändernden Verzerrung, wenn die Amplitude des demodulierten
Fernsehsignals ziemlich hoch ist, während sie die Amplitude der Verzerrung vermindert,
wenn die Amplitude des demodulierten Fernsehsignals ziemlich klein ist.
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Es ist hier anzumerken, daß die HF-Impulsgeneratoren, z. B. FW-Taktgeber
66 und FR-Taktgeber 74 sowie die NF-Impulsgeneratoren, z. B. S-Taktgeber 70 durch
einen Signalimpulsgenerator in Kombination mit einem Impulsdividierer und Impulsmultiplizierer
gebildet werden können.
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Anderungen und Ausgestaltungen der beschriebenen Ausführungsformen
sind für den Fachmann ohne weiteres möglich und fallen in den Rahmen der Erfindung.
So kann der durch RAM's dargestellte Teilbildspeicher 28 durch einen Eimerkettenspeicher
(BBD) oder einen Ladungsverschiebespeicher (CCD) gebildet werden. In diesem Fall
wird
der A/D-Wandler 26 und der D/A-Wander 30 nicht benötigt.
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Das erfindungsgemäße Stehbild-Aufnahme- und -Wiedergabesystem kann
in einem Fernsehempfänger verwendet werden. Obwohl die oben beschriebenen Ausführungsformen
speziell für das NTSC-System bestimmt sind, kann das System auch für das PAL- oder
SECAM-System verwendet werden.
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Außerdem kann durch die Technik mit Mehrsignal-Beaufschlagung der
Taktimpuls dem Fernseh- oder Informationssignal so beaufschlagt werden, daß zwei
Arten von Signalen auf der gleichen Spur aufgenommen werden.